Heinrich Klee: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Heinrich]] Klee studierte an dem von [[Bruno Liebermann]] geleiteten, durch betonte [[Ultramontanismus|Kirchlichkeit]] gekennzeichneten [[Mainzer Kreis|Seminar in Mainz]]. 1823 empfing er die [[Priesterweihe]] für das [[Bistum Mainz]]. Er [[promoviert]]e 1824/25 in Würzburg zum Dr. theol. Er unterrichte als [[Professor]] für [[Exegese]] und [[Kirchengeschichte]] und 1825 [[Philosophie]] am dortigen [[Priesterseminar]]. 1829 wechselte er an die Universität in Bonn und lehrte als Professor [[Dogmatik]] und [[Exegese]]. Dort ist er mit [[Karl Joseph Windischmann]] ein Gegenpol zu [[Georg Hermes]]. 1839 übernahm er die Nachfolge [[Johann Adam Möhler]]´s in München.  
 
[[Heinrich]] Klee studierte an dem von [[Bruno Liebermann]] geleiteten, durch betonte [[Ultramontanismus|Kirchlichkeit]] gekennzeichneten [[Mainzer Kreis|Seminar in Mainz]]. 1823 empfing er die [[Priesterweihe]] für das [[Bistum Mainz]]. Er [[promoviert]]e 1824/25 in Würzburg zum Dr. theol. Er unterrichte als [[Professor]] für [[Exegese]] und [[Kirchengeschichte]] und 1825 [[Philosophie]] am dortigen [[Priesterseminar]]. 1829 wechselte er an die Universität in Bonn und lehrte als Professor [[Dogmatik]] und [[Exegese]]. Dort ist er mit [[Karl Joseph Windischmann]] ein Gegenpol zu [[Georg Hermes]]. 1839 übernahm er die Nachfolge [[Johann Adam Möhler]]´s in München.  
  
Klee erstrebte bewusste Kirchlichkeit und bei Pflege der Spekulation unter Wahrung des [[übernatürlich]]en Charakters der [[Offenbarung]]sreligion gegen [[Georg Hermes]] und die moderne Philosophie. Von ungewöhnlichen Geistesgaben, voll Glaubenskraft und Begeisterung für die [[Kirche]], arbeitete Klee mit eisernem Fleiß für die Wiederherstellung der abgerissenen [[wissenschaft]]lichen [[Tradition]] in [[Deutschland]] unter gleichzeitigem Kampf mit falschen Richtungen innerhalb der Kirche, namentlich mit dem [[Hermesianismus]]. Seiner einflussreichen, geistvollen Lehrtätigkeit ging eine ungemein fruchtbare und staunenswerte Erudition zeugende literarische Tätigkeit zur Seite.<ref> [[Michael Buchberger]] (Hsgr.): ''Kirchliches Hand[[lexikon]]'', [[Herder  Verlag|Herdersche Verlagsbuchhandlung]] Berlin u.a.;  Band II: 1912, Artikel: Klee, Heinrich, Sp. 396 (mit [[Imprimatur]], in Fraktur abgedruckt); W. Koch in: [[Lexikon für Theologie und Kirche]], 1. Auflage, Band VI, Artikel: Klee, Heinrich, Sp. 15+16.</ref>
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Klee erstrebte bewusste Kirchlichkeit und bei Pflege der Spekulation unter Wahrung des [[übernatürlich]]en Charakters der [[Offenbarung]]sreligion gegen [[Georg Hermes]] und die moderne Philosophie. Von ungewöhnlichen Geistesgaben, voll Glaubenskraft und Begeisterung für die [[Kirche]], arbeitete Klee mit eisernem Fleiß für die Wiederherstellung der abgerissenen [[wissenschaft]]lichen [[Tradition]] in [[Deutschland]] unter gleichzeitigem Kampf mit falschen Richtungen innerhalb der Kirche, namentlich mit dem [[Hermesianismus]]. Seiner einflussreichen, geistvollen Lehrtätigkeit ging eine ungemein fruchtbare und staunenswerte Erudition zeugende literarische Tätigkeit zur Seite.<ref> [[Michael Buchberger]] (Hrsg.): ''Kirchliches Hand[[lexikon]]'', [[Herder  Verlag|Herdersche Verlagsbuchhandlung]] Berlin u.a.;  Band II: 1912, Artikel: Klee, Heinrich, Sp. 396 (mit [[Imprimatur]], in Fraktur abgedruckt); W. Koch in: [[Lexikon für Theologie und Kirche]], 1. Auflage, Band VI, Artikel: Klee, Heinrich, Sp. 15+16.</ref>
  
 
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** [https://opacplus.bsb-muenchen.de/title/BV010783297 Erster Band 1837 (555 Seiten)].
 
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** [https://opacplus.bsb-muenchen.de/title/BV010783340 Zweiter Band 1838 (374 Seiten)].
 
** [https://opacplus.bsb-muenchen.de/title/BV010783340 Zweiter Band 1838 (374 Seiten)].
*** auch  2 Bände in 1 Band und als Reprints.
 
 
* ''Grundriß der [[katholisch]]en [[Moral]]'', hrsg. v. Heinrich Himioben, [https://opacplus.bsb-muenchen.de/title/BV007323297 1843 (176 Seiten)], [[Kirchheim Verlag]] Schott und Thielmann Mainz 1847 (2. Auflage, Gebundene Ausgabe).
 
* ''Grundriß der [[katholisch]]en [[Moral]]'', hrsg. v. Heinrich Himioben, [https://opacplus.bsb-muenchen.de/title/BV007323297 1843 (176 Seiten)], [[Kirchheim Verlag]] Schott und Thielmann Mainz 1847 (2. Auflage, Gebundene Ausgabe).
  

Aktuelle Version vom 11. August 2023, 12:16 Uhr

Heinrich Klee (Prof. Dr. theol.; * 20. April 1800 in Münstermaifeld bei Koblenz; † 28. Juli 1840 in München) war Theologe. Er gilt als der hervorragendenste Ingenuin des ersten Mainzer Kreises.

Biografie

Heinrich Klee studierte an dem von Bruno Liebermann geleiteten, durch betonte Kirchlichkeit gekennzeichneten Seminar in Mainz. 1823 empfing er die Priesterweihe für das Bistum Mainz. Er promovierte 1824/25 in Würzburg zum Dr. theol. Er unterrichte als Professor für Exegese und Kirchengeschichte und 1825 Philosophie am dortigen Priesterseminar. 1829 wechselte er an die Universität in Bonn und lehrte als Professor Dogmatik und Exegese. Dort ist er mit Karl Joseph Windischmann ein Gegenpol zu Georg Hermes. 1839 übernahm er die Nachfolge Johann Adam Möhler´s in München.

Klee erstrebte bewusste Kirchlichkeit und bei Pflege der Spekulation unter Wahrung des übernatürlichen Charakters der Offenbarungsreligion gegen Georg Hermes und die moderne Philosophie. Von ungewöhnlichen Geistesgaben, voll Glaubenskraft und Begeisterung für die Kirche, arbeitete Klee mit eisernem Fleiß für die Wiederherstellung der abgerissenen wissenschaftlichen Tradition in Deutschland unter gleichzeitigem Kampf mit falschen Richtungen innerhalb der Kirche, namentlich mit dem Hermesianismus. Seiner einflussreichen, geistvollen Lehrtätigkeit ging eine ungemein fruchtbare und staunenswerte Erudition zeugende literarische Tätigkeit zur Seite.<ref> Michael Buchberger (Hrsg.): Kirchliches Handlexikon, Herdersche Verlagsbuchhandlung Berlin u.a.; Band II: 1912, Artikel: Klee, Heinrich, Sp. 396 (mit Imprimatur, in Fraktur abgedruckt); W. Koch in: Lexikon für Theologie und Kirche, 1. Auflage, Band VI, Artikel: Klee, Heinrich, Sp. 15+16.</ref>

Werke

  • Hauptwerk: Katholische Dogmatik. Kirchheim Verlag Schott und Thielmnann Mainz; Gerold Verlag Wien 1835 (1. Auflage, Gebundene Ausgabe)
    • Band 1: Generaldogmatik, 1839 (380 Seiten, 2. Aufl).
    • Band 2: Specielle Dogmatik, 1840 (508 Seiten, 2. Aufl).
    • Band 3: Specielle Dogmatik, 1841 (388 Seiten, 2. Aufl).

Literatur

Weblinks

Anmerkungen

<references />