Deutsche Bischofskonferenz: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 18. Januar 2021, 14:51 Uhr

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Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK; früher Fuldaer Bischofskonferenz) ist der Zusammenschluss der katholischen Bischöfe aller Bistümer in Deutschland. Ihr gehören die Diözesanbischöfe, Koadjutoren, Diözesanadministratoren und die Weihbischöfe an. Oberstes Organ der Deutschen Bischofskonferenz ist die Vollversammlung.

Die Deutsche Bischofskonferenz koordiniert kirchliche Arbeit, trifft gemeinsame Entscheidungen, pflegt den Kontakt zu anderen Bischofskonferenzen und zum Apostolischen Stuhl.

Geschichte

Der Kölner Erzbischof Johannes von Geissel lud zur ersten deutschen Bischofskonferenz vom 22.- 26. Oktober 1848 nach Würzburg ein, die unter seinem Vorsitz die kirchlichen Forderungen an den Staat formulierte. Aus der "Würzburger Bischofskonferenz" entstand als feste Einrichtung 1867 die "Fuldaer Bischofskonferenz" als freier Zusammenschluss ohne Anspruch auf konkrete Befugnisse; ihr erster Vorsitzender war der Kölner Erzbischof Paulus Kardinal Melchers. Ab 1873 nahm der bayerische Episkopat nicht mehr an den Sitzungen teil, sondern schloss sich zur "Freisinger Bischofskonferenz" unter der Leitung des Erzbischofs von München-Freising zusammen. Erst unter dem Druck der politischen Verhältnisse nahmen sie ab 1933 wieder an der Fuldaer Bischofskonferenz teil.

Während des Zweiten Vatikanischen Konzils erhielt die Bischofskonferenz auch ihre kirchenrechtliche Verankerung als Deutsche Bischofskonferenz: Im Dekret Christus Dominus (Nr. 37f.) wurde sie kirchenrechtlich anerkannt und benannte sich nach den Richtlinien für die Errichtung nationaler Bischofskonferenzen 1966 in „Deutsche Bischofskonferenz“ um. In der Folge nahmen neben den Diözesanbischöfen nun auch die Weihbischöfe an den Treffen teil, die jährlich im Herbst in Fulda und im Frühjahr an wechselnden Orten stattfinden sollten.

Struktur und Arbeitsweise

Der Deutschen Bischofskonferenz gehören alle amtierenden Diözesanbischöfe und Weihbischöfe der deutschen Diözesen an. Jährlich finden zwei viertägige Vollversammlungen statt: die Frühjahrs–Vollversammlung an wechselnden Orten, die Herbst-Vollversammlung stets in Fulda. Fünf- bis sechsmal jährlich tagt der 1974 eingerichtete Ständige Rat der Bischofskonferenz, dem alle Diözesanbischöfe angehören. Er entlastet die Vollversammlung von laufenden Aufgaben, berät kirchenpolitische Entscheidungen, koordiniert die Arbeit der Kommissionen und die pastorale Tätigkeit der Diözesen untereinander und die Kooperation auf überdiözesaner Ebene.

Die Arbeit der Bischofskonferenz wird unterstützt vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, das auch die Beschlüsse umsetzt. Rechtsträger der Bischofskonferenz ist der Verband der Diözesen Deutschlands, der als Körperschaft des öffentlichen Rechts konstituiert ist. In politischen Fragen gegenüber den Organen der Bundesrepublik Deutschland und den auf Bundesebene vertretenen gesellschaftlichen Kräften sowie auf internationaler Ebene handelt das Kommissariat der deutschen Bischöfe - Katholisches Büro in Berlin im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz.

Pressesprecher der Bischofskonferenz ist seit dem Jahre 2009 Matthias Kopp.

Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz

Fuldaer Bischofskonferenz

Deutsche Bischofskonferenz

Amtierende Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz

Bistum Aachen

Bistum Augsburg

Erzbistum Bamberg

Erzbistum Berlin

Bistum Dresden-Meißen

Bistum Eichstätt

Bistum Erfurt

Bistum Essen

Erzbistum Freiburg

Bistum Fulda

Bistum Görlitz

Erzbistum Hamburg

Bistum Hildesheim

Bistum Limburg

Erzbistum Köln

Bistum Magdeburg

Bistum Mainz

Erzbistum München und Freising

Bistum Münster

Bistum Osnabrück

Erzbistum Paderborn

Bistum Passau

Bistum Regensburg

Bistum Rottenburg-Stuttgart

Bistum Speyer

Bistum Trier

Bistum Würzburg

Weitere Mitglieder

  • Petro Kryk, Bischof, Apostolischer Exarch für die Ukrainer, München

Kommissionen

Die inhaltliche Arbeit der Bischofskonferenz erfolgt in Kommissionen:

  1. Glaubenskommission mit Unterkommission Bioethik
  2. Ökumenekommission mit Unterkommission für die religiösen Beziehungen zum Judentum, unterstützt vom Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik in Paderborn
  3. Pastoralkommission mit Unterkommission Frauen in Kirche und Gesellschaft, unterstützt von der Katholischen Arbeitsstelle für missionarische Pastoral in Erfurt
  4. Kommission für Geistliche Berufe und Kirchliche Dienste
  5. Liturgiekommission unterstützt vom Deutschen Liturgischen Institut in Trier
  6. Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen
  7. Kommission für Erziehung und Schule
  8. Kommission für Wissenschaft und Kultur
  9. Publizistische Kommission
  10. Kommission Weltkirche mit Unterkommissionen für Lateinamerika (insbes. ADVENIAT), für Entwicklungsfragen (insbes. MISEREOR), für Missionsfragen (insbes. MISSIO), für Mittel- und Osteuropa (insbes. RENOVABIS), für den Interreligiösen Dialog
  11. Kommission für Ehe und Familie
  12. Jugendkommission unterstützt von der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz in Düsseldorf
  13. Kommission für caritative Fragen unterstützt vom Generalsekretariat des Deutschen Caritasverbandes in Freiburg
  14. Migrationskommission

Publikationen der Deutschen Bischofskonferenz

Österreichische Bischofskonferenz, Schweizer Bischofskonferenz

Weblinks

Anmerkungen

<references />