Bistum Fulda

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Bistum Fulda

Das Bistum Fulda liegt im nördlichen Hessen. Es ist Suffragan des Erzbistums Paderborn. Auf ca. 10.000 qkm leben etwa 392.951 Katholiken (2016, 23 % der Bevölkerung), das Bistum liegt also in der Diaspora. Bischof war von 2001 bis zu seiner Emeritierung am 5. Juni 2018 Heinz Josef Algermissen.

Bistumsleitung

Zahlen und Fakten

Überblick

Das Bistum Fulda umfasst 10.000 qkm mit im Jahr 2016 392.951 Katholiken (1990: 466.000). Der Anteil der Katholiken an der Gesamtbevölkerung liegt bei etwa 23%. Das Bistum Fulda ist in 10 Dekanaten und 284 Kirchengemeinden unterteilt. Dort wirken 404 Priester, davon 34 Ordenspriester. 20 Ordensgemeinschaften gibt es im Bistum mit 29 Brüdern und 186 Ordensschwestern.<ref>bistum-fulda.de, abgerufen am 9. Juni 2018.</ref>

Der Anteil der Gottesdienstbesucher liegt 2004 im Bistum Fulda bei 19,4% (1990: 25,7%)

Quellen:[1] [2]

Bistumsgliederung

1) Dekanat Eschwege-Bad Hersfeld

Kommissarischer Dechant: Pfr. Bernhard Schiller, Bad Hersfeld

2) [3]Dekanat Fritzlar

[4]Dechant Jörg Stefan Schütz, Stadtpfarrer von Fritzlar

3) Dekanat Fulda

Kommissarischer Dechant: Pfr. Winfried Abel, Fulda-Neuenberg

4) Dekanat Hanau

Kommissarischer Dechant: Pfr. Dr. Norbert Zwergel, Hanau

5) Dekanat Hünfeld-Geisa

Kommissarischer Dechant: Pfr. Hubert Brähler, Borsch

6) Dekanat Kassel-Hofgeismar

Kommissarischer Dechant: Pfr. Harald Fischer, Kassel

7) Dekanat Kinzigtal

Kommissarischer Dechant: Pfr. Manfred Kopka, Steinau

8) Dekanat Marburg-Amöneburg

Kommissarischer Dechant: Pfr. Bernhard Klatt, Amöneburg

9) Dekanat Neuhof-Großenlüder

Kommissarischer Dechant: Pfr. Klaus-Peter Jung, Flieden-Rückers

10) Dekanat Rhön

Kommissarischer Dechant: Pfr. Michael v. Lüninck, Dipperz

Bistumsheilige

Geschichte

Das Bistum Fulda geht auf eine Gründung des hl. Bonifatius zurück, dessen Schüler Sturmius 744 das Kloster Fulda gründete, das 751 direkt dem römischen Stuhl unterstellt wurde. Die Abtei Fulda lag genau im Grenzgebiet zwischen den Bistümern Würzburg und Mainz. Im Laufe der Jahrhunderte wuchsen die Kompetenzen des Abtes von Fulda, ohne dass die Abtei formal zu einem Bistum erhoben wurde. 1572 gründete er ein Priesterseminar in Fulda, im 17. Jahrhundert visitierte er Pfarreien seines Herrschaftsgebietes und 1727 wurde ein Mönch seines Klosters Weihbischof. Als dessen Nachfolger Abt von Fulda wurde und geistliche und weltliche Macht in einer Hand lagen, war es fast nur noch eine Formsache, dass Papst Benedikt XIV. 1752 das Bistum Fulda errichtete.

Während der Säkularisierung wurde das Bistum Fulda nicht - wie andere Bistümer - aufgehoben, sondern im Jahr 1821 lediglich umgestaltet, es verlor katholische Gebiete Bayerns an Würzburg, gewann dagegen einige Diaspora-Gebiete Hessens hinzu. 1857 kam das Gebiet des Großherzogtums Sachsen-Weimar zum Bistum.

Durch das Konkordat mit Preußen 1929 verlor das Bistum seine Anteile an der Stadt Frankfurt/Main an Limburg und bekam dafür von Paderborn das überwiegend katholische Kommissariat Heiligenstadt und das Diaspora-Dekanat Erfurt mit einem Katholikenanteil von weniger als 4%.

Durch die nach der Wiedervereinigung erfolgte Neuordnung der deutschen Diözesen verlor das Bistum Fulda einen Teil seiner östlichen Gebiete an das neu eingerichtete Bistum Erfurt.

Pastoraler Prozess

Bischof Algermissen verfolgte mit sog. "Pastoralen Prozess" eine Strategie, das Bistum Fulda an die veränderte gesellschaftliche Situation der Kirche mit einer schlechter werdenden finanziellen Lage sowie abnehmenden Berufungszahlen zu geistlichen Berufen heranzuführen. Im April 2004 wurden die Eckdaten für diesen Prozess veröffentlicht.

Eine Besonderheit dieses pastoralen Prozesses ist, dass neben der Zusammenlegung von Pfarreien auch eine neue Hierarchie unter den Pfarrern in den neu errichteten Pastoralverbünden geschaffen werden soll. So soll es in Zukunft einen Leiter im Pastoralverbund geben, dem die weiteren Pfarrer des Pastoralverbundes mit definierter pastoraler Zuständigkeit unterstellt sein sollen. [5]

Katholische Highlights

Dom St.Salvator und St. Bonifatius
  • [6] Dom zu Fulda
  • [7] Dom zu Fritzlar

Personen

Adressen

Bischöfliches Generalvikariat
Paulustor 5
36037 Fulda

Postfach 1153
36001 Fulda

Telefon: 0661 / 87 - 0
Telefax: 0661 / 87 - 578

e-mail: bgv@bistum-fulda.de

Weblinks

Anmerkungen

<references />