Russisch-Orthodoxe Kirche: Unterschied zwischen den Versionen

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Im 18. Jahrhundert kam die Russisch-Orthodoxe Kirche stark in Abhängigkeit des Kaisers. Nach dem Tod von Patriarch Adrian im Jahre 1700 wurde eine Synode gebildet, weil der Patriarch die Wahl eines Nachfolgers verbat. Die Mitglieder der Synode wurden allerdings vom Kaiser angestellt. Notfalls drohte auch die Absetzung. Unter Peter den Großen und den Kaiserinnen Elisabeth und Catharina wurden zahlreiche Klöster geschlossen. Der Kirche wurde damit der spirituelle Rückhalt zurückgedreht.
  
 
=== Die Sowjetische Periode (1917-1990) ===
 
=== Die Sowjetische Periode (1917-1990) ===

Version vom 14. Oktober 2006, 12:03 Uhr

Die Russisch-Orthodoxe Kirche ist eine der der 14 autokephalen Kirche der Orthodoxie. Die Kirche existiert seit 988. Verwaltet wird die Russisch-Orthodoxe Kirche vom Patriarchat von Moskau mit 55 Eparchien in Russland und verschiedenen GUS-Staaten, dazu 10 Eparchien in Weißrussland, 28 in der Ukraine und 7 im westlichen Ausland. Die Kirche umfasst etwas 80 Millionen Gläubige in Russland. Die Kirchensprache ist Kirchenslawisch. Das Oberhaupt der Russisch-Orthodxen Kirche ist Aleksij II., der seit 1990 Patriarch von Moskau und ganz Russland ist.


Geschichte der Russisch-Orthodoxe Kirche

Der Beginn in Kiev (988 - 1237)

Die Russisch-Orthodoxe Kirche entstand im Jahr 988 als Großfürst Wladimir I. und seine Untertanen die Taufe empfing. Nach der Taufe begann durch seine Frau Anna die Christianisierung der Ostslaven. Bei der Mission spielte das Mönchtum und das Eremitentum eine entscheidende Rolle.

Übersiedlung nach Moskau (1237 - 1380)

1240 haben die Mongolen Kiev total zerstört. Der Metropolit Petrus von Kiev verlegte daraufhin seinen Sitz nach Moskau, um sich von der Umklammerung durch die mongolischen und später polnisch-litauischen Herrscher zu befreien. In dieser Zeit wurde die russisch-orthoxe Kirche immer mehr von den Griechen unabhängig. Es entstanden eigenen Strukturen. Die relativ kurze Phase der Mongolisch-Tatarische Periode endet 1380 mit der Schlacht auf dem Schnepfenfeld (Kulikovo Pole) nahe Moskau.

Die Moskauer Periode (1380-1700)

Entscheidend für die Entwicklung der Russisch-Orthodoxen Kirche ist das Jahr 1448. Damals löste sich die Russischen Bischöfe in Moskau von dem Patriarchat Konstantinopels los und erklärte sich für autokephal. Fünf Jahre später kam es im Jahre 1453 zum Fall von Konstantinopel. Moskau konnte ungehindert das Erbe des "Zweiten Roms" beanspruchen und sich zum "Dritten Rom" proklamieren. 1589 nahm der Moskauer Metropolit mit Genehmigung des Patriarchen Konstantinopels den Titel Patriarch an.

Die Petersburgsche Periode (1700-1917)

Im 18. Jahrhundert kam die Russisch-Orthodoxe Kirche stark in Abhängigkeit des Kaisers. Nach dem Tod von Patriarch Adrian im Jahre 1700 wurde eine Synode gebildet, weil der Patriarch die Wahl eines Nachfolgers verbat. Die Mitglieder der Synode wurden allerdings vom Kaiser angestellt. Notfalls drohte auch die Absetzung. Unter Peter den Großen und den Kaiserinnen Elisabeth und Catharina wurden zahlreiche Klöster geschlossen. Der Kirche wurde damit der spirituelle Rückhalt zurückgedreht.

Die Sowjetische Periode (1917-1990)

Weblinks

http://www.mospat.ru

orthodoxwiki.org