Franz von Sales: Theotimus

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Der Verfasser François de Sales

Unter dem Namen Theotimus ist die Abhandlung über die Gottesliebe (Französischer Originaltitel: „Traité de l’amour de Dieu“) des Kirchenlehrers und Patrons katholischen Schriftsteller Franz von Sales bekannt. Die Abhandlung beinhaltet 12 Bücher. Das erste bis sechste Buch ist im deutschen Gesamtwerk übersetzt von Franz Reisinger im Band drei (1957), das siebte bis zwölfte Buch im Band vier (1960) enthalten. Sie wurde erstmals am 31. Jul 1616 veröffentlicht. Das Werk ist eines der großen Meisterwerke katholischer Mystik, eine Theologie der Liebe.<ref>Franz Reisinger, "Ein kurzes Wort zur Einführung" am Wien, am 29. Januar 1957 in: Franz von Sales: Deutsche Ausgabe der Werke des heiligen Franz von Sales, Franz-Sales-Verlag Eichstätt 2002, 3. Auflage; Band 3: Abhandlung über die Gottesliebe, Theotimus, I, S. 6.</ref>

Franz von Sales beschreibt hierin, dass alles auf die Liebe begründet ist, mit der Gott den Menschen liebt. Aus Liebe hat Gott die Welt erschaffen, aus Liebe lenkt und leitet er seine Schöpfung und aus Liebe wird er sie zur Vollendung bringen am Ende der Zeiten. Die logische Antwort des Menschen auf diesen Beweis göttlicher Liebe ist ebenso Liebe, eine innige Liebesbeziehung.

Einige Vertraute haben Franz von Sales gedrängt dieses Werk zu verfassen. Es sollte keine Theorie bringen, sondern die Übung der Gottesliebe in der Beobachtung der Gebote der ersten Tafel der zehn Gebote, dann der zweiten zeigen. Durch seine vielen Tätigkeiten als Bischof verzögerte sich das Vorhaben, wie aus seinen Briefen hervorgeht.<ref>Franz Reisinger, in: Franz von Sales: Deutsche Ausgabe der Werke des heiligen Franz von Sales, Franz-Sales-Verlag Eichstätt 2002, 3. Auflage; Band 4: Abhandlung über die Gottesliebe, Theotimus, II, Anhang: Hinweise zum Verständnis der „Abhandlung über die Gottesliebe“ - A. ENTSTEHEN, BESTIMMUNG, SINN UND ARCHITEKTUR DER „ABHANDLUNG“., S. 319-322.</ref>

Adressaten

Das Werk Philothea und das Werk Theotimus gehören zusammen. Die Philothea weist Wege der Verwirklichung der Liebe zu Gott in allen Lebenslagen und ist daher zunächst für "Anfänger in der Hingabe an Gott" bestimmt (aber doch auch für alle Christen, da wir nach Äußerungen der „Abhandlung“ immer Anfänger bleiben), die „Abhandlung über die Gottesliebe“ vertieft den Begriff der Liebe psychologisch und theologisch und hilft den „Fortgeschrittenen“ in der Gottesliebe die höchsten Gipfel zu erklimmen,<ref>Franz Reisinger, in: Franz von Sales: Deutsche Ausgabe der Werke des heiligen Franz von Sales, Franz-Sales-Verlag Eichstätt 2002, 3. Auflage; Band 3: Abhandlung über die Gottesliebe, Theotimus, I, S. 6; Widmung des Buches, S. 33.</ref> sie soll die Kinder des Lichtes erleuchten und entflammen. Diese haben ihre größten Hindernisse beseitigt, sie haben gelernt, sich mit Gott durch das Gebet und die heiligen Sakramente zu vereinigen, die christlichen Tugenden in der richtigen Ordnung zu üben und die auftauchenden Schwierigkeiten zu überwinden; sie erneuern ihren guten Willen in jährlichen Exerzitien. Sie sind also auf dem Weg; sie müssen das alles weiter tun.<ref>Franz Reisinger, in: Franz von Sales: Deutsche Ausgabe der Werke des heiligen Franz von Sales, Franz-Sales-Verlag Eichstätt 2002, 3. Auflage; Band 4: Abhandlung über die Gottesliebe, Theotimus, II, Anhang: Hinweise zum Verständnis der „Abhandlung über die Gottesliebe“ - Bestimmung der Abhandlung“., S. 323.</ref>

Inhalt und Inhaltsübersicht

Franz von Sales schickt seinem Werk im I. Buch eine psychologisch-theologische Untersuchung über die Stellung der Liebe im Seelenleben des Menschen und über die natürlichen Grundlagen der Gottesliebe voraus. Die Bücher II bis IV behandeln die Geschichte der göttlichen Liebe im menschlichen Herzen, ihren Ursprung, ihr Wachsen, ihren Verfall und Untergang. Das V. Buch schildert die Liebe in ihren wichtigsten Tätigkeiten, dem „Wohlgefallen“, d. h. der Freude an Gott, der Sehnsucht nach Gott; und dem „Wohlwollen“, dem Wunsch, für Gott etwas zu tun, Gott zu lobpreisen und alle zum Lob Gottes aufzurufen. Wohlgefallen an Gott und Wohlwollen für Gott äußern sich in der Affektliebe und in der Tatliebe. Der Affektliebe, dem Gebet, sind das VI. und VII. Buch, der Erfüllung und der Annahme des göttlichen Willens das VIII. und IX. Buch gewidmet. Diese vier Bücher bilden den Kern des Werkes. Das X. und XI. Buch sind ein Lobgesang auf das königliche Gebot der Gottesliebe über alles, Erläuterung des echten Eifers, der Frucht der Liebe (X) und Schilderung der obersten Herrschaft der Liebe über alle Tugenden, Handlungen und Vollkommenheiten (XI). Das XII. Buch beschließt das ganze Werk mit praktischen Ratschlägen für den Fortschritt der Seele in der heiligen Liebe.<ref>Franz Reisinger, in: Franz von Sales: Deutsche Ausgabe der Werke des heiligen Franz von Sales, Franz-Sales-Verlag Eichstätt 2002, 3. Auflage; Band 4: Abhandlung über die Gottesliebe, Theotimus, II, Anhang: Hinweise zum Verständnis der „Abhandlung über die Gottesliebe“ - Sinn und Architektur der „Abhandlung“, S. 323-324.</ref>

Das Vorwort schrieb der heilige Franz von Sales in Annecy, am Feste der großen, von Liebe erfüllten Apostel Petrus und Paulus 1616.

I. Buch: Vorbereitung auf die ganze Abhandlung

  • 1. Kapitel: Gott hat um der Schönheit der menschlichen Natur willen die Herrschaft über alle Fähigkeiten der Seele dem Willen gegeben
  • 2. Kapitel: Der Wille herrscht über die Kräfte der Seele auf verschiedene Weise.
  • 3. Kapitel: Die Herrschaft des Willens über das sinnenhafte Begehren.
  • 4. Kapitel: Die Liebe beherrscht alle Affekte und Leidenschaften. Sie lenkt sogar den Willen, obwohl der Wille auch Gewalt über sie hat.
  • 5. Kapitel: Die Willensregungen.
  • 6. Kapitel: Vorherrschaft der Gottesliebe über jede andere Liebe.
  • 7. Kapitel: Allgemeine Beschreibung der Liebe.
  • 8. Kapitel: Welcher Art ist die innere Beziehung, die Liebe weckt?
  • 9. Kapitel: Liebe strebt nach Vereinigung.
  • 10. Kapitel: Die Vereinigung, nach der Liebe strebt, ist geistiger Natur.
  • 11. Kapitel: Die beiden Bereiche der Seele.
  • 12. Kapitel: Die vier Stufen der Vernunft.
  • 13. Kapitel: Die verschiedenen Arten der Liebe.
  • 14. Kapitel: Liebe zu Gott (Caritas) soll mit „Liebe“ bezeichnet werden.
  • 15. Kapitel: Die innere Beziehung zwischen Gott und Mensch.
  • 16. Kapitel: Wir neigen natürlicherweise dazu, Gott über alles zu lieben.
  • 17. Kapitel: Natürlicherweise sind wir ohnmächtig, Gott über alles zu lieben.
  • 18. Kapitel: Die natürliche Neigung, Gott zu lieben, ist nicht zwecklos in uns.

II. Buch: Geschichte des Ursprungs und der himmlischen Geburt der göttlichen Liebe

  • 1. Kapitel: Die göttlichen Vollkommenheiten sind nur eine einzige, aber unendliche Vollkommenheit.
  • 2. Kapitel: In Gott gibt es nur einen einzigen Akt und dieser ist seine eigene Gottheit.
  • 3. Kapitel: Allgemeines über die göttliche Vorsehung.
  • 4. Kapitel: Die übernatürliche Vorsehung gegenüber den vernunftbegabten Geschöpfen.
  • 5. Kapitel: Die himmlische Vorsehung hat den Menschen eine überreiche Erlösung geschenkt.
  • 6. Kapitel: Einige besondere Gnadenerweise der Vorsehung in der Erlösung der Menschen.
  • 7. Kapitel: Die Mannigfaltigkeit der Gnadengaben. Wunderbare Offenbarung der göttlichen Vorsehung.
  • 8. Kapitel: Wie sehr Gott danach verlangt, daß wir ihn lieben.
  • 9. Kapitel: Wie Gottes ewige Liebe unserem Herzen mit ihrer Eingebung zuvorkommt, damit wir ihn lieben.
  • 10. Kapitel: Wir weisen oft die Einsprechungen zurück und verweigern Gott unsere Liebe.
  • 11. Kapitel: Es liegt nicht an Gottes Güte, wenn wir nicht einen hohen Grad der Liebe besitzen.
  • 12. Kapitel: Die göttlichen Lockungen lassen uns volle Freiheit ihnen zu folgen oder sie abzulehnen.
  • 13. Kapitel: Erste Empfindungen der Liebe, die Gottes Lockungen in der Seele wecken, bevor sie den Glauben hat.
  • 14. Kapitel: Empfindungen göttlicher Liebe, die mitdem Glauben empfangen werden.
  • 15. Kapitel: Das große Liebesempfinden, das wir durch die heilige Hoffnung empfangen.
  • 16. Kapitel: Wie die Liebe in der Hoffnung tätig ist.
  • 17. Kapitel: Die Liebe der Hoffnung ist wohl sehr wertvoll, aber doch noch unvollkommen.
  • 18. Kapitel: Die Liebe in der Buße. Verschiedene Arten der Buße.
  • 19. Kapitel: Buße ohne Liebe ist noch unvollkommen.
  • 20. Kapitel: Wie Liebe und Schmerz bei der Reue ineinander verschmelzen.
  • 21. Kapitel: Die liebevollen Lockungen des Herrn helfen und begleiten uns bis zum Glauben und zur Liebe.
  • 22. Kapitel: Kurze Beschreibung der Gottesliebe.

III. Buch: Fortschritt und Vollendung der Liebe

  • 1. Kapitel: Die heilige Liebe kann in jedem stets vermehrt werden.
  • 2. Kapitel: Wie leicht der Herr das Wachsen der Liebe gemacht hat.
  • 3. Kapitel: Fortschritte in der Liebe.
  • 4. Kapitel: Die heilige Beharrlichkeit in der göttlichen Liebe.
  • 5. Kapitel: Das Glück, in der göttlichen Liebe zu sterben, ist eine besondere Gabe Gottes.
  • 6. Kapitel: Wir können in diesem Leben nicht zur vollkommenen Liebesvereinigung mit Gott gelangen.
  • 7. Kapitel: Die Liebe der Heiligen auf Erden kann ebenso groß, ja noch größer sein als jene der Seligen im Himmel.
  • 8. Kapitel: Die unvergleichliche Liebe der Mutter Gottes, Unserer Lieben Frau.
  • 9. Kapitel: Vorrede zur Abhandlung über die Vereinigung der Seligen des Himmels mit Gott.
  • 10. Kapitel: Vorausgehende Sehnsucht wird die Vereinigung mit Gott gewaltig verstärken.
  • 11. Kapitel: Die Vereinigung der seligen Geister mit Gott in der Schau der Gottheit.
  • 12. Kapitel: Die ewige Vereinigung der seligen Geister mit Gott in der Schau der ewigen Geburt des göttlichen Sohnes.
  • 13. Kapitel: Die Vereinigung der Seligen mit Gott in der Schau des Heiligen Geistes.
  • 14. Kapitel: Das Licht der Glorie dient bei den seligen Geistern im Himmel zur Vereinigung mit Gott.
  • 15. Kapitel: Die Vereinigung der Seligen mit Gott wird verschiedene Grade haben.

IV. Buch: Verfall und Untergang der Liebe

  • 1. Kapitel: Wir können die Gottesliebe verlieren, solange wir in diesem sterblichen Leben sind.
  • 2. Kapitel: Das Erkalten der heiligen Liebe.
  • 3. Kapitel: Wie man die Liebe zu Gott aus Liebe zu den Geschöpfen aufgibt.
  • 4. Kapitel: Die heilige Liebe geht in einem Augenblick verloren.
  • 5. Kapitel: Der freie geschöpfliche Wille ist einzige Ursache des Versagens und Erkaltens der Liebe.
  • 6. Kapitel: Wir müssen anerkennen, daß Gott uns alle Liebe gegeben, die wir für ihn hegen.
  • 7. Kapitel: Wir müssen jegliche Neugierde überwinden und uns demutsvoll der allweisen göttlichen Vorsehung überlassen.
  • 8. Kapitel: Mahnung zur liebenden Unterwerfung, die wir den Bestimmungen der göttlichen Vorsehung schulden.
  • 9. Kapitel: Zuweilen bleibt ein Überrest von Liebe in der Seele, obgleich sie die heilige Gottesliebe verlor.
  • 10. Kapitel: Wie gefährlich die unvollkommene Liebe ist.
  • 11. Kapitel: Wie man die unvollkommene Liebe erkennen kann.

V. Buch: Die zwei Haupttätigkeiten der Liebe: Wohlgefallen und Wohlwollen

  • 1. Kapitel: Das heilige Wohlgefallen der Liebe und worin es besteht.
  • 2. Kapitel: Durch das heilige Wohlgefallen werden wir gleich kleinen Kindern an der Brust des Herrn.
  • 3. Kapitel: Herzenshingabe an Gott und dauernde Sehnsucht nach seinem Besitz als Wirkung heiligen Wohlgefallens.
  • 4. Kapitel: Das liebevolle Mitleid, ein noch deutlicher Ausdruck der Liebe des Wohlgefallens.
  • 5. Kapitel: Leid und Freude der Liebe im Leiden des Herrn.
  • 6. Kapitel: Die Liebe des Wohlwollens, die sich Gott gegenüber in Wünschen äußert.
  • 7. Kapitel: Der Wunsch, Gott zu lobpreisen, trennt uns von den minderwertigen Freuden und lenkt die Aufmerksamkeiten auf die Vollkommenheiten Gottes.
  • 8. Kapitel: Das heilige Wohlgefallen führt zum Lobpreis des göttlichen Vielgeliebten.
  • 9. Kapitel: Das heilige Wohlwollen treibt uns an, alle Geschöpfe zum Gotteslob aufzurufen.
  • 10. Kapitel: Das Verlangen, Gott zu loben, weckt unsere Sehnsucht nach dem Himmel.
  • 11. Kapitel: Unsere Liebe des Wohlwollens im Gotteslob des Erlösers und seiner Mutter.
  • 12. Kapitel: Das Lob über alles Lob, das Gott sich darbringt. Wie unser Wohlwollen dabei tätig ist.

VI. Buch: Die Tätigkeiten der heiligen Liebe im Gebet

  • 1. Kapitel: Beschreibung der mystischen Theologie, die nichts anderes ist als das Gebet.
  • 2. Kapitel: Die Betrachtung, die erste Stufe des innerlichen Gebetes oder der mystischen Theologie.
  • 3. Kapitel: Die Beschauung – Erster Unterschied zwischen ihr und der Betrachtung.
  • 4. Kapitel: Die Liebe entspringt wohl dem Wissen von Gott, dieses bestimmt aber nicht den Grad ihrer Vollkommenheit.
  • 5. Kapitel: Zweiter Unterschied zwischen der Betrachtung und Beschauung.
  • 6. Kapitel: Die Beschauung geht ohne Mühe vor sich. Dritter Unterschied zwischen ihr und der Betrachtung.
  • 7. Kapitel: Die liebeerfüllte Sammlung der Seele in der Beschauung.
  • 8. Kapitel: Die Ruhe der in ihrem Vielgeliebten gesammelten Seele.
  • 9. Kapitel: Wie diese heilige Ruhe vor sich geht.
  • 10. Kapitel: Die verschiedenen Grade dieser Ruhe. Wie man sie bewahren soll.
  • 11. Kapitel: Verschiedene Grade der heiligen Ruhe. Selbstverleugnung, die man zuweilen dabei übt.
  • 12. Kapitel: Das Hinströmen der Seele in Gott oder das Zerfließen der Seele in Gott.
  • 13. Kapitel: Die Liebeswunde.
  • 14. Kapitel: Andere Weisen der heiligen Liebe, die Herzen zu verwunden.
  • 15. Kapitel: Das Liebessiechtum des von der Liebe verwundeten Herzens.

VII. Buch: Die Vereinigung der Seele mit Gott, die sich im Gebet vollzieht

  • 1. Kapitel: Wie die Liebe die Vereinigung der Seele mit Gott im Gebet bewirkt.
  • 2. Kapitel: Die verschiedenen Stufen der heiligen Vereinigung, die sich im Gebet vollzieht.
  • 3. Kapitel: Der höchste Grad von Vereinigung durch den Schwebezustand und die Entrückung.
  • 4. Kapitel: Die Entrückung und ihre erste Art.
  • 5. Kapitel: Die zweite Art der Entrückung.
  • 6. Kapitel: Die Kennzeichen echter Entrückung. Die dritte Art der Entrückung.
  • 7. Kapitel: Wie die Liebe das Leben der Seele ist. Fortsetzung der Erwägung über das ekstatische Leben.
  • 8. Kapitel: Wunderbarer Aufruf des hl. Paulus zum ekstatischen und übermenschlichen Leben.
  • 9. Kapitel: Die höchste Wirkung der Affektliebe: das Sterben der Liebenden. Erstens: das Sterben in der Liebe.
  • 10. Kapitel: Das Sterben aus Liebe und um der göttlichen Liebe willen.
  • 11. Kapitel: Einige Gottliebende, die an der Liebe starben.
  • 12. Kapitel: Wunderbare Geschichte vom Tod eines Edelmannes, der auf dem Ölberg an der Liebe starb.
  • 13. Kapitel: Die allerseligste Jungfrau und Mutter Gottes starb an der Liebe zu ihrem Sohn.
  • 14. Kapitel: Die glorreiche Jungfrau starb eines sanften und friedlichen Todes.

VIII.Buch: Über die Liebe der Gleichförmigkeit, durch die wir unseren Willen mit dem geoffenbarten göttlichen Willen vereinigen, der uns durch Gebote, Räte und Einsprechungen gezeigt wird

  • 1. Kapitel: Die Liebe der Gleichförmigkeit, die dem heiligen Wohlgefallen entspringt.
  • 2. Kapitel: Gleichförmigkeit in der Unterwerfung, die aus der Liebe des Wohlwollens hervorgeht.
  • 3. Kapitel: Unsere Pflicht, dem göttlichen Willen, den man den geoffenbarten nennt, gleichförmig zu werden.
  • 4. Kapitel: Die Gleichförmigkeit unseres Willens mit dem Willen Gottes, uns zu retten.
  • 5. Kapitel: Die Gleichförmigkeit unseres Willens mit dem in den Geboten ausgesprochenen Willen Gottes.
  • 6. Kapitel: Die Gleichförmigkeit unseres Willens mit dem in seinen Räten ausgesprochenen Willen Gottes.
  • 7. Kapitel: Die Liebe zu dem in den Geboten ausgedrückten Willen führt uns dazu, die Räte zu lieben.
  • 8. Kapitel: Verachtung der evangelischen Räte ist eine große Sünde.
  • 9. Kapitel: Jeder muß alle evangelischen Räte lieben, wenn auch nicht üben. Jeder muß aber trotzdem befolgen, was er kann.
  • 10. Kapitel: Gleichförmigkeit mit dem Willen Gottes, der sich uns in den Eingebungen offenbart.
  • 11. Kapitel: Die Vereinigung unseres Willens mit dem Willen Gottes in den Eingebungen, die uns zu außergewöhnlichen Tugendübungen verliehen werden. – Die Beharrlichkeit im Beruf: das erste Kennzeichen der Eingebung.
  • 12. Kapitel: Die Vereinigung des menschlichen Willens mit dem Willen Gottes in den Eingebungen, die den gewöhnlichen Gesetzen entgegen sind. Friede und Sanftmut des Herzens: das zweite Kennzeichen der Einsprechung.
  • 13. Kapitel: Das dritte Kennzeichen der Eingebung: der heilige Gehorsam gegen die Kirche und die Vorgesetzten.
  • 14. Kapitel: Kurze Methode, den Willen Gottes zu erkennen.

IX. Buch: Die Liebe der Unterwerfung, durch die unser Wille sich mit dem Wohlgefallen Gottes vereinigt

  • 1. Kapitel: Die Vereinigung unseres Willens mit dem göttlichen Willen, den man den Willen des Wohlgefallens nennt.
  • 2. Kapitel: Die Vereinigung unseres Willens mit dem Wohlgefallen Gottes geschieht vor allem im Leiden.
  • 3. Kapitel: Die Vereinigung unseres Willens mit dem göttlichen Wohlgefallen durch Ergebung in seelischen Leiden.
  • 4. Kapitel: Die Vereinigung unseres Willens mit dem Wohlgefallen Gottes durch den Gleichmut.
  • 5. Kapitel: Der heilige Gleichmut erstreckt sich auf alle Dinge.
  • 6. Kapitel: Die Übung des liebevollen Gleichmutes in allem, was den Dienst Gottes betrifft.
  • 7. Kapitel: Gleichmut in dem, was unseren Fortschritt in den Tugenden betrifft.
  • 8. Kapitel: Vereinigung unseres Willens mit dem Willen Gottes bei der Zulassung der Sünden.
  • 9. Kapitel: Die Übung reinen Gleichmutes in Werken der heiligen Liebe.
  • 10. Kapitel: Mittel, diese Veränderung in der heiligen Liebe zu erkennen.
  • 11. Kapitel: Ratlosigkeit des Herzens, das liebt, ohne zu wissen, daß der Geliebte Gefallen an ihm hat.
  • 12. Kapitel: Wie die Seele inmitten der inneren Leiden in Unkenntnis ihrer Gottesliebe ist. – Das ganz liebenswerte Sterben des Willens.
  • 13. Kapitel: Ist der Wille sich selbst abgestorben, dann lebt er nur mehr im Willen Gottes.
  • 14. Kapitel: Erläuterung über das Sterben unseres Willens.
  • 15. Kapitel: Die erhabenste Übung bei inneren und äußeren Leiden dieses Lebens, die dem Gleichmut und dem Absterben unseres Willens entspringt.
  • 16. Kapitel: Die vollkommene Entäußerung der mit dem Willen Gottes geeinten Seele.

X. Buch: Das Gebot, Gott über alles zu lieben

  • 1. Kapitel: Schönheit des göttlichen Gebotes, Ihn über alles zu lieben.
  • 2. Kapitel: Das göttliche Liebesgebot zielt auf den Himmel, ist aber doch den Gläubigen dieser Welt gegeben.
  • 3. Kapitel: Wenn auch das ganze Herz von der heiligen Liebe in Anspruch genommen ist, kann man doch Gott auf verschiedenerlei Weise und auch noch andere Dinge mit Gott lieben.
  • 4. Kapitel: Zwei mögliche Stufen der Vollkommenheit in der Erfüllung dieses Gebotes hier auf Erden.
  • 5. Kapitel: Zwei weitere Stufen höherer Vollkommenheit, auf denen wir Gott über alles lieben können.
  • 6. Kapitel: Alle Gottliebenden haben das gemeinsam, daß sie Gott über alles lieben.
  • 7. Kapitel: Erklärung des vorausgegangenen Kapitels.
  • 8. Kapitel: Eine denkwürdige Begebenheit, die gut erkennen läßt, worin die Stärke und Erhabenheit der heiligen Liebe liegt.
  • 9. Kapitel: Bestätigung des Gesagten durch einen denkwürdigen Vergleich.
  • 10. Kapitel: Wir müssen die göttliche Liebe über alles, mehr als uns selbst lieben.
  • 11. Kapitel: Die heilige Gottesliebe als Ursprung der Nächstenliebe.
  • 12. Kapitel: Die Liebe als Quelle des Eifers.
  • 13. Kapitel: Wie Gott mit uns eifert.
  • 14. Kapitel: Eifer für unseren Herrn oder Eifersucht.
  • 15. Kapitel: Ratschläge für die Lenkung des heiligen Eifers.
  • 16. Kapitel: Das Beispiel einiger Heiligen, die scheinbar in ihrem Eifer sich vom Zorn hinreißen ließen, widerspricht nicht dem Gesagten.
  • 17. Kapitel: Wie der Herr alle erhabensten Liebesakte geübt.

XI. Buch: Die oberste Herrschaft der heiligen Liebe über alle Tugenden, Handlungen und Vollkommenheiten der Seele

  • 1. Kapitel: Alle Tugenden sind Gott wohlgefällig.
  • 2. Kapitel: Die heilige Liebe macht die Tugenden Gott weit wohlgefälliger, als sie es ihrer Natur nach sind.
  • 3. Kapitel: Die Gegenwart der göttlichen Liebe verleiht einigen Tugenden einen höheren Wert.
  • 4. Kapitel: Die heilige Liebe heiligt die Tugenden noch erheblicher, wenn sie auf ihr Geheiß und ihren Befehl geübt werden.
  • 5. Kapitel: Die heilige Liebe verleiht ihre Würde den anderen Tugenden und erhöht zugleich deren eigene Würde.
  • 6. Kapitel: Welch hohen Wert die Liebe den aus ihr und aus den anderen Tugenden hervorgehenden Handlungen verleiht.
  • 7. Kapitel: Die vollkommenen Tugenden sind nie voneinander getrennt.
  • 8. Kapitel: Die Liebe begreift alle Tugenden in sich.
  • 9. Kapitel: Die Tugenden gewinnen ihre Vollkommenheit aus der heiligen Liebe.
  • 10. Kapitel: Die Unvollkommenheit der von den alten Heiden geübten Tugenden.
  • 11. Kapitel: Wertlosigkeit der ohne göttliche Liebe vollbrachten menschlichen Handlungsweisen.
  • 12. Kapitel: Aufleben der durch die Sünde zugrundegegangenen Werke durch die Wiederkehr der heiligen Liebe in der Seele.
  • 13. Kapitel: Wie wir die ganze Übung der Tugenden und unserer Handlungen auf die heilige Liebe zurückführen sollen.
  • 14. Kapitel: Praktische Durchführung des im vorigen Kapitel Gesagte
  • 15. Kapitel: Die Liebe schließt die Gaben des Heiligen Geistes in sich.
  • 16. Kapitel: Die liebe volle Furcht bräutlicher Seelen. Fortsetzung der begonnenen Abhandlung.
  • 17. Kapitel: Das dauernde Verbleiben knechtischer Furcht mit der Gottesliebe.
  • 18. Kapitel: Wie die Liebe die knechtische und die Mietlingsfurcht in ihren Dienst stellt.
  • 19. Kapitel: Die heilige Liebe schließt die zwölf Früchte des Heiligen Geistes und die acht Seligkeiten des Evangeliums in sich.
  • 20. Kapitel: Die Liebe gebraucht alle Leidenschaften und Affekte der Seele und unterwirft sie ihrem Gehorsam.
  • 21. Kapitel: Traurigkeit ist fast immer nutzlos, ja, sogar dem Dienste der heiligen Liebe entgegengesetzt.

XII. Buch: Einige Ratschläge für den Fortschritt der Seele in der heiligen Liebe

  • 1. Kapitel: Der Fortschritt in der heiligen Liebe hängt nicht von der natürlichen Veranlagung ab.
  • 2. Kapitel: Daß man ein beständiges Verlangen zu lieben haben soll.
  • 3. Kapitel: Um das Verlangen nach der himmlischen Liebe zu haben, muss man jedes andere Verlangen abstellen.
  • 4. Kapitel: Rechtmäßige Beschäftigungen sind kein Hindernis, die göttliche Liebe zu üben.
  • 5. Kapitel: Ein anziehendes Beispiel hiefür.
  • 6. Kapitel: Alle sich bietenden Gelegenheiten soll man zur Übung der göttlichen Liebe benützen.
  • 7. Kapitel: Welche Sorgfalt wir anwenden müssen, um unsere Handlungen sehr vollkommen zu verrichten.
  • 8. Kapitel: Allgemeines Mittel, um unsere Werke zu einem Dienst Gottes zu gestalten.
  • 9. Kapitel: Einige andere Mittel, um unsere Werke in besonderer Weise der Gottesliebe zu weihen.
  • 10. Kapitel: Aufforderung, Gott unsere Willensfreiheit zum Opfer zu bringen.
  • 11. Kapitel: Beweggründe der heiligen Liebe.
  • 12. Kapitel: Sehr nützliche Weise, diese Beweggründe in Anwendung zu bringen.
  • 13. Kapitel: Der Kalvarienberg ist die wahre Hochschule der Liebe.

Literatur

Franz Reisinger, in: Franz von Sales: Deutsche Ausgabe der Werke des heiligen Franz von Sales, Franz-Sales-Verlag Eichstätt 2002, 3. Auflage; Band 4: Abhandlung über die Gottesliebe, Theotimus, II, Anhang: Hinweise zum Verständnis der „Abhandlung“: A. Entstehen, Bestimmung, Sinn und Architektur der „Abhandlung“ S. 319; B. Analyse der „Abhandlung“ S. 324.

  • C. Quellen der Abhandlung“ S. 338; D. Nachwirkungen der „Abhandlung“ S. 342; E. Die Theologie der „Abhandlung“ S. 344: F. Der Quietismus und Franz von Sales S. 355.
  • enthalten in der CD-Rom: Franz von Sales: Deutsche (Gesamt-)Ausgabe der Werke, Franz-Sales-Verlag Eichstätt 2004 (ISBN 3-7721-0270-0), Band 3 und 4:
  • Druckausgaben: Franz von Sales: Deutsche Ausgabe der Werke des heiligen Franz von Sales in 12 Bänden. Nach der vollständigen Ausgabe der Oeuvres de saint Francois de Sales der Heimsuchung Mariä zu Annecy (1892 bis 1931) hrsg. von den Oblaten des hl. Franz von Sales unter Leitung von Franz Reisinger und Anton Nobis, Franz-Sales-Verlag Eichstätt 2002, 3. Auflage;
    • Band 3: Abhandlung über die Gottesliebe, Theotimus, I (Erster Teil: I. - VI. Buch, 320 Seiten: ISBN 3-7721-0128-3; Die Kirchliche Druckerlaubnis erteilte das Bischöfliche Generalvikariat Eichstätt am 6. März 1956).
    • Band 4: Abhandlung über die Gottesliebe, Theotimus, II (Zweiter Teil: VII. – XII. Buch; 398 Seiten: ISBN 3-7721-0116-X; Die kirchliche Druckerlaubnis erteilte das Bischöfliche Generalvikariat Eichstätt am 21. April 1960).
  • Des heiligen Franz von Sales "Theotimus. Abhandlung von der Gottliebe", Vollständige Ausgabe (in Fraktur abgedruckt), Eingeleitet und übertragen von Nikolaus Heller, Manz Verlag Regensburg 1931, Band 1: 514 Seiten,; Band 2: 517 Seiten (Imprimatur Ratisbonae, die 7. Aprilis 1930 Dr. Höcht Vic. Gen.).
  • Von der Gottesliebe - Theotimus, J. Pfeiffer Verlag München 1926 (ausgewählt - nicht vollständig; in ein Band: Band 1: 253 Seiten, Band 2: 306 Seiten, in Frakturschrift, Imprimatur München den 29. August 1926 i. V. Gegenbeck Gen. Vic.; Format: 116 x 154 x 42 mm, Hardcover/gebunden).
  • Theotimus oder die Liebe Gottes, Übers. J. Brucker, Innsbruck, Band 1: 1887.
  • Theotimus oder Die Liebe Gottes, (Band I und II), Druck und Verlag der Vereins-Buchhandlung & Buchdruckerei / Buchdruckerei des hl. Apostol. Stuhles 1887 (1114 Seiten Gebundene Ausgabe).
  • Theotimus, oder: Von der Liebe Gottes. Aus dem Französischen übersetzt von Johann Peter Silbert, komplett in 2 Bänden (in 1), Manz Verlag Regensburg 1876 (474 + 463 Seiten, Format 145 x 90 x 52 mm).
  • Theotimus oder von der Liebe Gottes, Erster Band und zweiter Band in einem Buch, Verlag der Fr. Hurterschen Buchhandlung Schaffhausen 1852 (696 Seiten).
  • Franz von Sales: Theotimus oder von der Liebe Gottes, übersetzt von Johann Peter Silbert, Jakob Giel Verlag München 1822 (in Fraktur) Band 1 (640 Seiten); Band 2 (614 Seiten).
  • Herbert Winklehner (zusammengestellt): Die Liebe vollendet alles. Hundert Worte von Franz von Sales, Verlag Neue Stadt 2008 (112 Seiten; ISBN: 978-3-87996-733-9).
  • Friedrich Rotter: Das Seelenleben in der Gottesliebe. Nach dem 'Theotimus' des hl. Franz v. Sales (Reihe: Freiburger theologische Studien, Heft 40), Herder Verlag Freiburg 1935 (225 Seiten, Orig.-broschiert).

Philothea, Geistliche Gespräche, Franz von Sales#Päpstliches

Weblinks

Anmerkungen

<references />