Rex Verlag Luzern

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Der Rex Verlag ist ein schweizer katholischer Verlag im Kanton Luzern. Er hat die thematischen Schwerpunkte Kinder, Jugend, Pädagogik, Spiele und Religion. Er ist vereinigt mit dem Brunner Verlag in der Brunner Medien AG. Dieser wendet sich mehr dem Sachbuch und Regionalem der Eidgenossen zu. Sitz und Arbeitsort beider Verlage ist Kriens bei Luzern. Sie vertreiben Bücher, E-Books, Zeitschriften, Apps, CD´s und hilft sie herzustellen.

Der Verlag gab auch einzeln Päpstliche Schreiben heraus: siehe hier.

Geschichte

Am 1. April 1931 wurde der Rex Verlag von Eugen Vogt (*1909), dem Generalsekretär des Schweizer Katholischen Jugendverbandes (SKJV), ohne Grundkapital und ohne verlegerische Erfahrung gegründet. Die Idee zur Gründung eines eigenen Verlages hatte Eugen Vogt in Belgien geholt. Dort führte die «Action catholique de la jeunesse belge» den Verlag «Editions Rex». Der Rex-Verlag stellte sich von Anfang an in den Dienst der christlichen Erneuerung des Menschen und seiner Festigung im Glauben. Er wurde zu einem wichtigen und umfassenden Werk der schweizerischen Seelsorgehilfe. Bis 1938 blieb der Rex-Verlag - im Einverständnis mit dem Generalsekretär - eine Privatinstitution von Eugen Vogt. Mit der 1938 erfolgten Eintragung des Rex-Verlages ins Handelsregister wurde der «Schweizerische Katholische Jungmannschaftsverband» (SKJV) Träger des Rex-Verlages und seiner Zweiggebilde. Die Verbandsspitze des SKJV und der Rex-Verlag befanden sich seit 1937 im gleichen Haus am St.-Karli-Quai 12 in Luzern. Im eigenen Theaterverlag sind im Laufe der Jahre über 80 veriagseigene Stücke für die Jugend- und Volksbühne herausgegeben worden. Um 1980 ging der Theaterverlag ein. Der Verlags editierte eine große Reihe katechetischer Hilfsmittel. Der Verlag hat in den Jahrzehnten seines Wirkens eine gewaltige Aufbau- und Erziehungsarbeit geleistet. Er stand konsequent im Dienste der christlichen Formung junger Menschen. Erzieherische Bedeutung für die Braut- und Eheleute erhielten die Ansprachen Pius' XII. an die Neuvermählten. Während des Zweiten Weltkrieges und in der unmittelbaren Nachkriegszeit verfügte der Papst im deutschsprachigen Raum über keine Kanzel für seine aufrüttelnden Mahnrufe zum Völkerfrieden. Der Rex-Verlag sprang damals in die Lücke und veröffentlichte regelmäßig Jahr für Jahr, oft in mehreren gediegen ausgestatteten Broschüren, die päpstlichen Kundgebungen zu Weihnachten und Pfingsten und die päpstlichen Enzykliken jener so entscheidenden Jahre.

Es entstanden Publikationen im Dienste der volksliturgischen Bewegung. Durch die Verbreitung des volksliturgischen Schrifttums wurde der Rex-Verlag zu einem «Seelsorge-Verlag» für die Pfarreien. Seit 1948 ist der Rex-Verlag mit einer eigenen Schau an der Frankfurter Buchmesse vertreten. Auf den 1. September 1955 entstand in München ein selbständiger Filialverlag mit einer eigenen beträchtlichen Produktion, Rex-München GmbH, welche bis 1979 existierte. Durch eine intensive Übersetzungstätigkeit aus dem Englischen, Französischen, Italienischen, Holländischen und Ungarischen konnte das Angebot stark ausgebaut werden.

Als das Zweite Vatikanum (1962-1965) eine neue Epoche der Kirchengeschichte einleitete, war der Verlag wieder bereit, die Konzilsdekrete in einer graphisch ansprechend gestalteten Form im deutschsprachigen Raum zu verbreiten.

Bis zum Jahre 2018 verlegte der Verlag über 3000 Veröffentlichungen. Er publizierte in den ersten Jahren bis in die heutigen Tage Bildungs- und Schulungsmittel für die Jugendarbeit und entwickelte den Bereich Spiel- und Erlebnispädagogik weiter. Bereits in den Anfangsjahren wurde eine "Rex Versandbuchhandlung" eröffnet. Diese ist 2018 als "rex buch shop"<ref>www.rex-buch.ch</ref> (Internet-Buchhandlung) für Schule, Jugendarbeit und Seelsorge etabliert. In den Antiquariaten des Internets, werden Bücher etwa der Zeit von 1949-1995 gefunden, die den Editionsort Luzern und München angegeben und solche, welche von ungefähr 1953 bis 2014 den Ort Luzern mit Stuttgart (vermutlich mit dem Katholisches Bibelwerk) angegeben haben. Im Jahre 2003 wurde der Rex Verlag Luzern als AG von der Brunner Medien AG übernommen.<ref>http://www.rex-verlag.ch/sachbuchverlag/ueber_uns/ ; Alois Steiner: Der Rex-Verlag Luzern in: Zeitschrift für schweizerische Kirchengeschichte = Revue d'histoire ecclésiastique suisse 85 (1991) Permanentlink</ref>

Autoren (Auswahl)

Leo XIII., Pius XI., Pius XII., Paul VI., Wilhelm Hünermann, Ida Lüthold-Minder, Walter Nigg, Heinrich Federer, Jacques Leclerg, Hans Alber, Richard Seewald, Pierre Dufoyer, Josy Brunner, Karl Maria Scherer, Berthe Bernage, Josef Vital Kopp, Bruno Stephan Scherer, Sigisbert Frick, Herbert Haag, Johannes Gründel, Gerhard Eberts, Eva-Maria Kremer, Helen Keiser, Georg Popp, Liv Kortinaq, Paul Bruin, Walter Bühlmann, Karl Bucher, Hans Kuhn-Schädler, Maja Gerber-Hess, Hans Wicki, Pierre Stutz, Markus Limacher, Markus Arnold, Franziska Schneider-Stotzer, Maria Hafner.<ref> Autoren, die drei oder mehr Bücher schrieben. Im "ZVAB" meist aufsteigend, von Anfang des Verlages bis ins 21. Jahrhundert.</ref>

Adresse

Brunner Medien AG:
Rex Verlag Luzern
Brunner Verlag
Arsenalstrasse 24
Postfach 1064
6010 Kriens
Tel.: +41 41 318 34 71
Fax: +41 41 318 34 70
E-mail: info@rex-buch.ch oder verlag@bag.ch

Weblinks

Anmerkungen

<references />