Humani generis
Humani generis sind die lateinischen Anfangsworte der Enzyklika Pius XII. vom 12. August 1950 zitiert, mit er er vor einigen, vor allem philosophischen,Tendenzen warnte, welche die Fundamente des katholischen Glaubens zu untergraben drohten.
Ohne jede explizite Verurteilung einzelner Personen oder einzelner, irrtumsbehafteter Sätze, rief der Papst in Erinnerung, dass es Aufgabe der Theologie sei, dem kirchlichen Amt dabei zu helfen, das Depositum fidei unverkürzt zu bewahren.
Zeitgenossen bewerteten die Enzyklika als spätes Wiederaufgreifen der Problematik, der sich Papst Pius X. im Kampf gegen den Modernismus stellte. Allerdings nimmt Pius XII. nirgendwo ausdrücklich auf den Konflikt der Jahre vor dem I. Weltkrieg bezug. Er empfiehlt dringend, die Philosophie des Thomismus nicht herabzuwürdigen, kritisiert aber insb. Evolutionismus und Existenzialismus. Die damalige Strömung der Nouvelle théologie, ohne ihr Anliegen völlig zu verurteilen, wird auch vor einem übertriebenen Historismus gewarnt.
Literatur:
- David Berger (Hg.), Die Enzyklika 'Humani generis' Papst Pius XII., Köln 2000.
Der deutsche Text der Enzyklika
Siehe auch: Liste von Lehramtstexten