Sabatina James: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Sabatina James''' (* [[1982]] in Dhedar, Pakistan) ist eine pakistanisch-[[österreich]]ische Publizistin, Menschenrechtlerin und [[Islam]]kritikerin.
 
'''Sabatina James''' (* [[1982]] in Dhedar, Pakistan) ist eine pakistanisch-[[österreich]]ische Publizistin, Menschenrechtlerin und [[Islam]]kritikerin.
  
 
== Biografie ==
 
== Biografie ==
Sabatina James wurde in Pakistan in einer muslimischen [[Familie]] geboren. Ihr Vater war Kranfahrer in [[Österreich]], der sie 1992 mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern in ein kleines Dorf bei Linz an der Donau nachholte. Immer mehr nahm sie den westlichen Lebensstil an, während sich ihre Mutter abkapselte. In der Schule wollte sie keine Außenseiterin sein, schminkte sich, tauscht die pakistanische Nationalbekleidung für Frauen, eine knielange Bluse, gegen Jeans. Dort besuchte sie das Gymnasium. Doch dann wird sie 16 und ihre Eltern finden, dass sie zu "westlich" geworden ist. 1999 kam unter einem Vorwand für sechs Monate hinter den Mauern einer Koranschule im pakistanischen Lahore, in der männliche Lehrer der Mädchen, nur hinter einem Vorhang sitzen durfte. Dort wurde ihr Hass auf den Westen gelehrt und erfuhr am eigenen Leib die Wertlosigkeit einer [[Frau]], indem sie geschlagen und misshandelt wurde. Nach drei Monaten wird sie rausgeworfen und in das Haus ihres Onkels gebracht. Nach einem halben Jahr kam der Vater  Sabatinas nach Pakistan, um sie mit ihrem Cousin - gegen ihren Willen - zu verloben. Sie fügte sich zum Schein, trug ein Kopftuch und willigte in die [[Verlobung]] ein um nach Österreich zu kommen. Sie flog mit dem Vater zurück nach Wien. Durch einen evangelikalen Mitschüler am Gymnasium, bekam sie eine [[Bibel]] geschenkt und [[Konversion|konvertierte]] schließlich im Jahre 2001 vom [[Islam]] zum [[Christentum]] (in die [[Katholische Kirche]]). Sie ließ sich taufen und  nahm den Namen Sabatini an, erzählte dies aber ihren Eltern vorerst nicht. Da sie die Heiratsurkunde nicht unterschreiben wollte, machte sie ihre Mutter zur Obdachlosen. Der Vater erfuhr von ihrer Konversion zum Christentum und wollte sie umbringen. Im Jahre 2003 erzählte sie im Buch ''Sabatina. Vom [[Islam]] zum [[Christentum]] - ein Todesurteil'' der Öffentlichkeit von ihrer Situation. Seit dem  Jahre 2006 ist sie in [[Deutschland]] in ein Opferschutzprogramm der Polizei aufgenommen. Alle paar Monate muss sie ihren Wohnsitz wechseln.
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Sabatina James wurde in Pakistan in einer muslimischen [[Familie]] geboren. Ihr Vater war Kranfahrer in [[Österreich]], der sie 1992 mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern in ein kleines Dorf bei Linz an der Donau nachholte. Immer mehr nahm sie den westlichen Lebensstil an, während sich ihre Mutter abkapselte. In der Schule wollte sie keine Außenseiterin sein, schminkte sich, tauscht die pakistanische Nationalbekleidung für Frauen, eine knielange Bluse, gegen Jeans. Dort besuchte sie das Gymnasium. Doch dann wird sie 16 und ihre Eltern finden, dass sie zu "westlich" geworden ist. 1999 kam unter einem Vorwand für sechs Monate hinter den Mauern einer Koranschule im pakistanischen Lahore, in der männliche Lehrer der Mädchen, nur hinter einem Vorhang sitzen durfte. Dort wurde ihr Hass auf den Westen gelehrt und erfuhr am eigenen Leib die Wertlosigkeit einer [[Frau]], indem sie geschlagen und misshandelt wurde. Nach drei Monaten wird sie rausgeworfen und in das Haus ihres Onkels gebracht. Nach einem halben Jahr kam der Vater  Sabatinas nach Pakistan, um sie mit ihrem Cousin - gegen ihren Willen - zu verloben. Sie fügte sich zum Schein, trug ein Kopftuch und willigte in die [[Verlobung]] ein, um nach Österreich zu kommen. Sie flog mit dem Vater zurück nach Wien. Durch einen evangelikalen Mitschüler am Gymnasium, bekam sie eine [[Bibel]] geschenkt und [[Konversion|konvertierte]] schließlich im Jahre 2001 vom [[Islam]] zum [[Christentum]] (in die [[Katholische Kirche]]). Sie ließ sich taufen und  nahm den Namen Sabatini an, erzählte dies aber ihren Eltern vorerst nicht. Da sie die Heiratsurkunde nicht unterschreiben wollte, machte sie ihre Mutter zur Obdachlosen. Der Vater erfuhr von ihrer Konversion zum Christentum und wollte sie umbringen. Im Jahre 2003 erzählte sie im Buch ''Sabatina. Vom [[Islam]] zum [[Christentum]] - ein Todesurteil'' der Öffentlichkeit von ihrer Situation. Seit dem  Jahre 2006 ist sie in [[Deutschland]] in ein Opferschutzprogramm der Polizei aufgenommen. Alle paar Monate muss sie ihren Wohnsitz wechseln.
  
 
== Hilfsorganisation: Verein Sabatina e.V.==
 
== Hilfsorganisation: Verein Sabatina e.V.==
  
Muslimische Frauen aus Österreich wandten sich an sie, sodass sie den gemeinnützigen "Verein Sabatina e.V." im März 2006 mit Sitz in Hamburg gründete. Der Verein unterstützt Frauen, die aufgrund von Gewalt innerhalb der Familie, drohender, bzw. bereits vollzogener Zwangsverheiratung oder aufgrund von Ehrenmordandrohungen auf die Hilfe anderer angewiesen sind. Er leistet psychologische Unterstützung und Beratung und klärt über [[Menschenrecht]]e auf. Er steht betroffenen Frauen und Mädchen helfend zur Seite und vermittelt Hilfesuchende an Schutzeinrichtungen im In- und Ausland, die vom Verein unterstützt werden. Er leistet Aufklärungsarbeit durch Vorträge, Publikationen und Beiträge in den Medien. Die breite Öffentlichkeit wird dadurch über die Situation der Betroffenen informiert, sensibilisiert und aufgeklärt.<ref>Quellen: [http://www.sabatina-ev.de/ Website von Sabatina James]; [http://www.kath.net/news/5393 Mitten in Europa: Todesurteil 'Christ'] [[Kath.net]] am 22. Juni 2003; [http://www.kathtube.com/player.php?id=24657 PHOENIX: UNTER DEN LINDEN persönlich mit Sabatina James] vom 22. Dezember 2011 auf [[Kathtube]]; [http://www.kath.net/news/39266 Sterben sollst du für dein Glück] [[Kath.net]] am 12. Dezember 2012 im idea-Interview; [http://www.kath.net/news/39464 Wo das Christentum blüht: Sabatina James, die Konvertitin] [[Kath.net]] am 28. Dezember 2012 von [[Andreas Unterberger]]</ref>
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Muslimische [[Frau]]en wandten sich an sie, sodass sie den gemeinnützigen "Verein Sabatina e.V." im März 2006 mit Sitz in Hamburg gründete. Der Verein unterstützt Frauen, die aufgrund von Gewalt innerhalb der [[Familie]], drohender, bzw. bereits vollzogener Zwangsverheiratung oder aufgrund von Ehrenmordandrohungen auf die Hilfe anderer angewiesen sind. Er leistet psychologische Unterstützung und Beratung und klärt über [[Menschenrecht]]e auf. Er steht betroffenen Frauen und Mädchen helfend zur Seite und vermittelt Hilfesuchende an Schutzeinrichtungen im In- und Ausland, die vom Verein unterstützt werden. Er leistet Aufklärungsarbeit durch Vorträge, Publikationen und Beiträge in den [[Medien]]. Die breite Öffentlichkeit wird dadurch über die Situation der Betroffenen informiert, sensibilisiert und aufgeklärt.<ref>Quellen: [http://www.sabatina-ev.de/ Website von Sabatina James]; [http://www.kath.net/news/5393 Mitten in Europa: Todesurteil 'Christ'] [[Kath.net]] am 22. Juni 2003; [http://www.kathtube.com/player.php?id=24657 PHOENIX: UNTER DEN LINDEN persönlich mit Sabatina James] vom 22. Dezember 2011 auf [[Kathtube]]; [http://www.kath.net/news/39266 Sterben sollst du für dein Glück] [[Kath.net]] am 12. Dezember 2012 im idea-Interview; [http://www.kath.net/news/39464 Wo das Christentum blüht: Sabatina James, die Konvertitin] [[Kath.net]] am 28. Dezember 2012 von [[Andreas Unterberger]]</ref>
  
Im Buch ''Scharia in Deutschland? Wie Islamiten unsere [[Demokratie]] zerstören wollen'' (Sept. 2015), spricht sie über Islamunterricht an deutschen Schulen, öffentliche Aufrufe zum Mord an Andersgläubigen und Forderungen, auch in Deutschland die Scharia einzuführen.  
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Im Buch ''Scharia in Deutschland? Wie Islamiten unsere [[Demokratie]] zerstören wollen'' (Sept. 2015), spricht sie über Islamunterricht an deutschen [[Schule]]n, öffentliche Aufrufe zum [[Mord]] an Andersgläubigen und Forderungen, auch in [[Deutschland]] die Scharia einzuführen.  
  
 
==Auszeichnungen==
 
==Auszeichnungen==

Version vom 30. Juni 2015, 19:55 Uhr

Sabatina James

Sabatina James (* 1982 in Dhedar, Pakistan) ist eine pakistanisch-österreichische Publizistin, Menschenrechtlerin und Islamkritikerin.

Biografie

Sabatina James wurde in Pakistan in einer muslimischen Familie geboren. Ihr Vater war Kranfahrer in Österreich, der sie 1992 mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern in ein kleines Dorf bei Linz an der Donau nachholte. Immer mehr nahm sie den westlichen Lebensstil an, während sich ihre Mutter abkapselte. In der Schule wollte sie keine Außenseiterin sein, schminkte sich, tauscht die pakistanische Nationalbekleidung für Frauen, eine knielange Bluse, gegen Jeans. Dort besuchte sie das Gymnasium. Doch dann wird sie 16 und ihre Eltern finden, dass sie zu "westlich" geworden ist. 1999 kam unter einem Vorwand für sechs Monate hinter den Mauern einer Koranschule im pakistanischen Lahore, in der männliche Lehrer der Mädchen, nur hinter einem Vorhang sitzen durfte. Dort wurde ihr Hass auf den Westen gelehrt und erfuhr am eigenen Leib die Wertlosigkeit einer Frau, indem sie geschlagen und misshandelt wurde. Nach drei Monaten wird sie rausgeworfen und in das Haus ihres Onkels gebracht. Nach einem halben Jahr kam der Vater Sabatinas nach Pakistan, um sie mit ihrem Cousin - gegen ihren Willen - zu verloben. Sie fügte sich zum Schein, trug ein Kopftuch und willigte in die Verlobung ein, um nach Österreich zu kommen. Sie flog mit dem Vater zurück nach Wien. Durch einen evangelikalen Mitschüler am Gymnasium, bekam sie eine Bibel geschenkt und konvertierte schließlich im Jahre 2001 vom Islam zum Christentum (in die Katholische Kirche). Sie ließ sich taufen und nahm den Namen Sabatini an, erzählte dies aber ihren Eltern vorerst nicht. Da sie die Heiratsurkunde nicht unterschreiben wollte, machte sie ihre Mutter zur Obdachlosen. Der Vater erfuhr von ihrer Konversion zum Christentum und wollte sie umbringen. Im Jahre 2003 erzählte sie im Buch Sabatina. Vom Islam zum Christentum - ein Todesurteil der Öffentlichkeit von ihrer Situation. Seit dem Jahre 2006 ist sie in Deutschland in ein Opferschutzprogramm der Polizei aufgenommen. Alle paar Monate muss sie ihren Wohnsitz wechseln.

Hilfsorganisation: Verein Sabatina e.V.

Muslimische Frauen wandten sich an sie, sodass sie den gemeinnützigen "Verein Sabatina e.V." im März 2006 mit Sitz in Hamburg gründete. Der Verein unterstützt Frauen, die aufgrund von Gewalt innerhalb der Familie, drohender, bzw. bereits vollzogener Zwangsverheiratung oder aufgrund von Ehrenmordandrohungen auf die Hilfe anderer angewiesen sind. Er leistet psychologische Unterstützung und Beratung und klärt über Menschenrechte auf. Er steht betroffenen Frauen und Mädchen helfend zur Seite und vermittelt Hilfesuchende an Schutzeinrichtungen im In- und Ausland, die vom Verein unterstützt werden. Er leistet Aufklärungsarbeit durch Vorträge, Publikationen und Beiträge in den Medien. Die breite Öffentlichkeit wird dadurch über die Situation der Betroffenen informiert, sensibilisiert und aufgeklärt.<ref>Quellen: Website von Sabatina James; Mitten in Europa: Todesurteil 'Christ' Kath.net am 22. Juni 2003; PHOENIX: UNTER DEN LINDEN persönlich mit Sabatina James vom 22. Dezember 2011 auf Kathtube; Sterben sollst du für dein Glück Kath.net am 12. Dezember 2012 im idea-Interview; Wo das Christentum blüht: Sabatina James, die Konvertitin Kath.net am 28. Dezember 2012 von Andreas Unterberger</ref>

Im Buch Scharia in Deutschland? Wie Islamiten unsere Demokratie zerstören wollen (Sept. 2015), spricht sie über Islamunterricht an deutschen Schulen, öffentliche Aufrufe zum Mord an Andersgläubigen und Forderungen, auch in Deutschland die Scharia einzuführen.

Auszeichnungen

Deutsche Werke

  • Sabatina. Vom Islam zum Christentum - ein Todesurteil, Kleindienst Verlag 2003/2005 (1. Auflage; 217 S. ISBN 978-3-950-11518-5). Lizenz für: Salzburg Andreas & Dr. Müller Verlag Salzburg 2004/2007 (217 S.; ISBN 3902397322).
  • Sterben sollst du für dein Glück. Gefangen zwischen zwei Welten, Knaur Verlag 2004/2006/2010 (235 S.; ISBN 978-3-426-77754-1/ ISBN 978-3-426-77912-5 Kart./ISBN 9783426777541) Weltbild Verlag Augsburg 2007 (174 S.;; ISBN 978-3-89897-695-4 Kart.-Lizenzausgabe des Knauer Verlags).
  • Tränenhochzeit. Muslimas zwischen Ehre und Tod - eine junge Frau klagt an, Marion von Schröder Verlag 2006 (geb.; 224 S.; ISBN 978-3-547-71094-6).
  • James/Regina Carstensen: Nur die Wahrheit macht uns frei: Mein Leben zwischen Islam und Christentum, Pattloch Verlag München 2011 (1. Auflage; 285 S.; ISBN 978-3-629-02308-7).
  • Scharia in Deutschland? Wie Islamiten unsere Demokratie zerstören wollen. Knaur Verlag September 2015 (144 S.; ISBN 9783426786802)

Weblinks

Anmerkungen

<references />