Eucharistisches Hochgebet: Unterschied zwischen den Versionen

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(Hochgebetstexte im Lateinischen Ritus)
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Das '''Hochgebet''', auch '''Eucharistisches Gebet''' genannt, ist der Kern der [[Eucharistie]].
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Das '''Hochgebet''' (lat. ''Prex eucharistica''), auch '''Eucharistisches Gebet''' genannt, ist das zentrale Ereignis der [[Eucharistie]], kann vom Priester jedoch nicht außerhalb der vollständigen Liturgie der [[Heilige Messe|heiligen Messe]] gefeiert werden.
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Die weithin übliche und auch verständliche synonyme Benutzung von Hochgebet und Kanon (lateinisch ''[[Canon Missae]]'') in der heiligen Messe ist nicht ganz präzise: Als „Hochgebet“ (auch: „eucharistisches Hochgebet“, lateinisch ''Prex eucharistica'' wird das gesamte Gebet vom Eröffnungsdialog bis zur Schlussakklamation bezeichnet, während „Kanon“ die Bezeichnung für alle Teile nach dem ''[[Sanctus]]'' ist. Außerdem war ''Canon Missae'' oder ''Canon Romanus'' über 1400 Jahre lediglich das heutige erste Hochgebet. Das römische Messbuch kennt überdies die Bezeichnung ''Hochgebet'' sowohl für das ganze Gebet als auch für den Teil nach dem Sanctus.
  
 
== Wandlung ==
 
== Wandlung ==
  
Im Hochgebet vollzieht sich die '''[[Transsubstantiation]]''', d.h. die Verwandlung der Substanz des Brotes in die Substanz des Leibes Christi und der Substanz des Weines in die Substanz seines Blutes. Diese Wandlung vollzieht sich durch die Wirkkraft des Wortes Christi und durch das Handeln des Heiligen Geistes. Die sinnlich wahrnehmbaren Merkmale von Brot und Wein bleiben jedoch unverändert.  
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Im Hochgebet vollzieht sich das sakramentale Gedächtnis der Hingabe Jesu durch die ''[[Transsubstantiation]]'', d.h. die Verwandlung der Substanz des Brotes in die Substanz des Leibes Christi und der Substanz des Weines in die Substanz seines Blutes. Diese Wesensverwandlung vollzieht sich durch die Wirkkraft des Wortes Christi durch das Handeln des Heiligen Geistes. Die sinnlich wahrnehmbaren Merkmale von Brot und Wein bleiben jedoch unverändert.  
  
 
'''Siehe auch:''' [[Realpräsenz Jesu Christi in der Eucharistie]]
 
'''Siehe auch:''' [[Realpräsenz Jesu Christi in der Eucharistie]]
  
 
== Aufbau ==
 
== Aufbau ==
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[[Datei:Eucharistie07.png|miniatur|''Einleitende Akklamationen zur [[Präfation]] der [[Heilige Messe|heiligen Messe]] ("Sursum corda" etc.) Krönungssakramentar der Palastschule Karls des Kahlen '' (Frühmittelalterliche Buchmalerei) ]]
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Die Hochgebetstexte des lateinischen Ritus ([[Römischer Ritus]]) haben folgenden Aufbau:
  
Die Hochgebetstexte des lateinischen Ritus haben folgenden Aufbau:
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# [[Präfation]] mit [[Akklamation]]en, gefolgt vom [[Sanctus]] (Heilig): hymnischer Beginn des lobpreisenden Gedächtnisses (Anamnese)
 
 
# Präfation inkl. [[Sanctus]] (Heilig): hymnischer Beginn des lobpreisenden Gedächtnisses (Anamnese)
 
 
# [[Postsanctus]]: Überleitung zur Gabenepiklese
 
# [[Postsanctus]]: Überleitung zur Gabenepiklese
# [[Gabenepiklese]]: Herabrufung des Heiligen Geistes auf Brot und Wein
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# [[Epiklese]]: Herabrufung des Heiligen Geistes auf Brot und Wein
 
# Einsetzungsworte
 
# Einsetzungsworte
# Spezielle Anamnese und Darbringung: fasst das Gedächtnis der Heilstaten Jesu Christi zusammen
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# Spezielle [[Anamnese]] und Darbringung: fasst das Gedächtnis der Heilstaten Jesu Christi zusammen
 
# Zweite Epiklese: Herabrufung des Heiligen Geistes auf die Kirche, bittet um die Wandlung der Feiernden zur Gemeinschaft der Heiligen
 
# Zweite Epiklese: Herabrufung des Heiligen Geistes auf die Kirche, bittet um die Wandlung der Feiernden zur Gemeinschaft der Heiligen
# Intercessiones: sprechen aus, dass die Eucharistie in Gemeinschaft mit der ganzen Kirche begangen wird
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# [[Interzessionen]]: sprechen aus, dass die Eucharistie in Gemeinschaft mit der ganzen Kirche begangen wird
# Doxologie: Feierlicher Abschluss des Hochgebetes
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# [[Doxologie]]: Feierlicher Abschluss des Hochgebetes
  
 
== Hochgebetstexte im Lateinischen Ritus ==
 
== Hochgebetstexte im Lateinischen Ritus ==
  
Das jetzige Römische Messbuch bietet vier Hochgebete zur Auswahl. Darüberhinaus gibt es neun weitere approbierte Hochgebete. Das erste Hochgebet ist der sogenannte römische Messkanon. Er komm dem Messkanon in lateinischer Sprache am nächsten, der für rund 500 Jahre das einzige Hochgebet der katholischen Messfeier war und auch heute noch verwendet wird.
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Das jetzige Römische Messbuch bietet seit 1970 vier Hochgebete zur Auswahl. Darüberhinaus gibt es neun weitere approbierte Hochgebete. Das erste Hochgebet ist der sogenannte römische '''Messkanon''' (''Canon missae''). Er kommt dem Messkanon in lateinischer Sprache am nächsten, der für rund 500 Jahre das einzige Hochgebet der katholischen Messfeier war und auch heute noch verwendet wird.
  
 
Zu bestimmten Festtagen, Festzeiten und Ritusmessen sind in den Hochgebeten I, II, III Einschübe vorgesehen, die auf das jeweilige Festgeheimnis oder den spezifischen Anlass abgestimmt sind, im Hochgebet IV nur zur Ritusmesse der Taufe. Das Hochgebet IV, dessen Präfation auf Grund seiner inhaltlichen Struktur nicht austauschbar ist, kann nur in Messen, die keine eigene Präfation haben, gewählt werden.
 
Zu bestimmten Festtagen, Festzeiten und Ritusmessen sind in den Hochgebeten I, II, III Einschübe vorgesehen, die auf das jeweilige Festgeheimnis oder den spezifischen Anlass abgestimmt sind, im Hochgebet IV nur zur Ritusmesse der Taufe. Das Hochgebet IV, dessen Präfation auf Grund seiner inhaltlichen Struktur nicht austauschbar ist, kann nur in Messen, die keine eigene Präfation haben, gewählt werden.
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Während nach der 2. Edition des römischen Messbuchs 1975 die Auswahl des Hochgebets völlig freigegeben war, gibt die 3. Edition von 2002 Hinweise für die besondere Eignung der einzelnen Hochgebete.
  
 
=== Standard-Hochgebete ===
 
=== Standard-Hochgebete ===
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(besonders geeignet für)
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* [[Hochgebet I]]<BR>(Tage mit eigenen Textteilen, [[Heiligenfeste]] der im Hochgebet genannten [[Kanonheiliger|Heiligen]], [[Sonntag]]e)
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* [[Hochgebet II]]<BR>(Wochentage)
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* [[Hochgebet III]]<BR>(Sonn- und Festtage)
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* [[Hochgebet IV]]<BR>(Messen ohne eigene Präfation, [[Sonntag]]e im Jahreskreis)
  
* [[Hochgebet I]]
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=== Hochgebete für besondere Anliegen ===
* [[Hochgebet II]]
 
* [[Hochgebet III]]
 
* [[Hochgebet IV]]
 
  
=== Hochgebete für besondere Anliegen ===
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(Die nach der redaktionellen Herkunft so gen. "Schweizer Hochgebete", der Originalentwurf wurde für die Schweizer Synode 1972 verfasst, dürfen nur in definierten Ausnahmefällen verwendet werden; nach vorläufiger Approbation seit 1975 wurden Sie dem [[Missale Romanum]] 2002 als Anhang beigefügt.)
(Dürfen nur in definierten Ausnahmen verwendet werden)
 
  
 
* [[Hochgebet für besondere Anliegen I]] (Gott führt die Kirche)<BR>z.B. Für die heilige Kirche, Um Priesterberufe, Für die Ordensleute, Um Ordensberufe, Für die Laien, Zur Danksagung, Für die Familien, Für Angehörige und Freunde, Um Liebe.
 
* [[Hochgebet für besondere Anliegen I]] (Gott führt die Kirche)<BR>z.B. Für die heilige Kirche, Um Priesterberufe, Für die Ordensleute, Um Ordensberufe, Für die Laien, Zur Danksagung, Für die Familien, Für Angehörige und Freunde, Um Liebe.
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* [[Hochgebet für besondere Anliegen III]] (Jesus, der Bruder aller)<BR>z.B. Bei Hungersnot, Für Flüchtlinge und Heimatvertriebene, Für Kriegsgefangene und ungerecht verurteilte Strafgefangene, Für Strafgefangene, Für Kranke, Für Sterbende, In jeder Not, Für die, die uns Böses tun, Um einen guten Tod.
 
* [[Hochgebet für besondere Anliegen III]] (Jesus, der Bruder aller)<BR>z.B. Bei Hungersnot, Für Flüchtlinge und Heimatvertriebene, Für Kriegsgefangene und ungerecht verurteilte Strafgefangene, Für Strafgefangene, Für Kranke, Für Sterbende, In jeder Not, Für die, die uns Böses tun, Um einen guten Tod.
 
* [[Hochgebet für besondere Anliegen IV]] (Die Kirche auf dem Weg zur Einheit)<BR>z.B. für die heilige Kirche. Für den Papst, Für den Bischof, Zur Wahl eines Bischofs, Bei einem Konzil oder einer Synode, Für die Priester, Der Priester für sich selbst, Für die Diener der Kirche, Bei Einkehrtagen und Pastoralkonferenzen.
 
* [[Hochgebet für besondere Anliegen IV]] (Die Kirche auf dem Weg zur Einheit)<BR>z.B. für die heilige Kirche. Für den Papst, Für den Bischof, Zur Wahl eines Bischofs, Bei einem Konzil oder einer Synode, Für die Priester, Der Priester für sich selbst, Für die Diener der Kirche, Bei Einkehrtagen und Pastoralkonferenzen.
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Die Gottesdienstkongregation hat überdies Hochgebete für Gottesdienste mit Kindern und zwei Votivhochgebete zum Motiv des Heiligen Jahres 1975, die Versöhnung, approbiert.
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* [[Hochgebet für Kinder I]] (Gott, unser Vater)
 
* [[Hochgebet für Kinder I]] (Gott, unser Vater)
 
* [[Hochgebet für Kinder II]] (Du liebst uns)
 
* [[Hochgebet für Kinder II]] (Du liebst uns)
 
* [[Hochgebet für Kinder III]] (Verschiedene Themen)
 
* [[Hochgebet für Kinder III]] (Verschiedene Themen)
* [[Votivhochgebet Versöhnung]]
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* [[Votivhochgebet Versöhnung]] (''Das andere HG Versöhnung von 1975 ist im dt. Sprachgebiet außer Gebrauch.'')
* Hochgebet für Gehörlose
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Außerdem wurde ein Hochgebet für [[Messfeiern mit Gehörlosen]] erarbeitet.
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Anlässlich des Jubiläumsjahres der Erlösung [[1983]]/84 und der [[Bischofssynode]] vom Oktober 1983 hat [[Papst]] [[Johannes Paul II.]] in seinem Apostolischen Schreiben "[[Aperite portas redemptori]]" vom 6. Januar 1983 die Verwendung der Eucharistischen Hochgebete zum Thema "Versöhnung" besonders empfohlen (vgl. Nr. 11. A). Aus diesem Anlaß wurden diese 1974 und 1977 ad interim, 1980 auf unbestimmte Zeit zugelassenen Eucharistischen Hochgebete unverändert, lediglich durch Hinweise für den Vortrag bei der [[Konzelebration]], neu veröffentlicht.
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==Normen für das eucharistische Hochgebet in [[Redemptionis sacramentum]], [[Redemptionis sacramentum (Wortlaut)#2. Das eucharistische Hochgebet|Nr. 51-56]]==
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Nur jene eucharistischen Hochgebete dürfen verwendet werden, die im [[Römisches Messbuch|Römischen Messbuch]] stehen oder rechtmäßig vom Apostolischen Stuhl approbiert worden sind, und zwar gemäß den Möglichkeiten und Grenzen, die der Apostolische Stuhl festgelegt hat. «Man kann es nicht hinnehmen, dass einige Priester sich das Recht anmaßen, eucharistische Hochgebete zusammenzustellen»<ref>[[Johannes Paul II.]], [[Apostolisches Schreiben]] [[Vicesimus quintus annus]], Nr. 13: [[AAS]] 81 (1989) 910.</ref> oder die von der Kirche approbierten Texte zu ändern oder andere von Privatpersonen verfasste Hochgebete zu verwenden.<ref>Vgl. [[Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung]], [[Instruktion]] [[Inaestimabile donum]], Nr. 5: [[AAS]] 72 (1980) 335.</ref>
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Das Sprechen des eucharistischen Hochgebetes, das von seinem Wesen her gleichsam den Höhepunkt der ganzen Feier bildet, ist dem Priester kraft seiner Weihe eigen. Daher ist es ein [[Liturgiemissbräuche|Missbrauch]], wenn einige Teile des eucharistischen Hochgebetes von einem [[Diakon]], einem dienenden Laien, einem einzelnen oder allen Gläubigen zusammen vorgetragen werden. Das eucharistische Hochgebet muss zur Gänze vom [[Priester]] allein gesprochen werden.<ref>Vgl. [[Papst]] [[Johannes Paul II.]], [[Enzyklika]] [[Ecclesia de eucharistia]], Nr. 28: [[AAS]] 95 (2003) 452; [[Missale Romanum]], [[Institutio Generalis Missalis Romani|Institutio Generalis]], Nr. 147; [[Kongregation für den Gottesdienst]], [[Instruktion]] [[Liturgicae instaurationes]], Nr. 4: [[AAS]] 62 (1970) 698; [[Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung]], [[Instruktion]] [[Inaestimabile donum]], Nr. 4: [[AAS]] 72 (1980) 334.</ref>
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Während der zelebrierende Priester das eucharistische Hochgebet spricht, «soll gleichzeitig nichts anderes gebetet oder gesungen werden; auch [[Orgel]] und andere Musikinstrumente sollen schweigen»,<ref>[[Missale Romanum]], [[Institutio Generalis Missalis Romani|Institutio Generalis]], Nr. 32.</ref> außer zu den pflichtgemäß approbierten Akklamationen der Gemeinde.
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Die Gemeinde nimmt dennoch immer aktiv und nie rein passiv teil: Es soll sich mit dem Priester vereinen «im Glauben und in Stille wie auch durch die im Laufe des eucharistischen Hochgebetes vorgesehenen [[Akklamation]]en, das sind die Antworten im Eröffnungsdialog der [[Präfation]], das [[Sanctus]], die Akklamation nach der [[Wandlung]], die Akklamation des [[Amen]] nach der Schlußdoxologie sowie andere von der [[Bischofskonferenz]] approbierte und vom Heiligen Stuhl rekognoszierte Akklamationen».<ref>Ebd., Nr. 147; vgl. [[Papst]] [[Johannes Paul II.]], [[Enzyklika]] [[Ecclesia de eucharistia]], Nr. 28: [[AAS]] 95 (2003) 452; vgl. auch [[Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung|Kongr. für die Sakramente und den Gottesdienst]], [[Instruktion]] [[Inaestimabile donum]], Nr. 4: [[AAS]] 72 (1980) 334-335.</ref>
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Die Erwähnung des Namens des [[Papst]]es und des [[Diözesanbischof]]s im eucharistischen Hochgebet darf nicht weggelassen werden, damit eine ganz alte Tradition bewahrt und die kirchliche Gemeinschaft zum Ausdruck gebracht wird. Denn «die kirchliche Gemeinschaft der eucharistischen Versammlung ist Gemeinschaft mit dem eigenen Bischof und mit dem Papst».<ref>[[Papst]] [[Johannes Paul II.]], [[Enzyklika]] [[Ecclesia de eucharistia]], Nr. 39: [[AAS]] 95 (2003) 459.</ref>
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== Hochgebete in der ambrosianischen Liturgie ==
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Das neue [[Mailänder Missale]] kennt 6 Hochgebete:
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* Hochgebet I: entspricht in etwa dem [[Canon Romanus]] mit einigen Abweichungen, besonders in den Heiligenlisten.
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* Hochgebet II: entspricht dem II. Hochgebet des röm. Ritus, doch wird dort der hl. [[Ambrosius von Mailand|Ambrosius]] erwähnt.
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* Hochgebet III: entspricht dem III. Hochgebet des röm. Ritus, doch wird dort der hl. Ambrosius erwähnt.
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* Hochgebet IV: entspricht dem IV. Hochgebet des röm. Ritus, doch wird dort der hl. Ambrosius erwähnt.
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* Hochgebet V: hat die Eucharistie zum Thema und ist vorgesehen für die Abendmahlsmesse des Gründonnerstags. Es kann auch an anderen Tagen verwendet werden, die das Geheimnis der Eucharistie, der Passion oder des Priestertums betonen.
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* Hochgebet VI: hat einen österlichen Charakter. Es ist für Feier der Osternacht, der Ostersonntage sowie für Messen, die im Zusammenhang mit der Taufvorbereitung und Tauffeier stehen, vorgesehen.
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Die Mailänder Liturgie hat viele verschiedene Präfationen: jeder Sonntag und jedes Heiligenfest hat eine eigene Präfation.
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==Päpstliche Schreiben==
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'''[[Paul VI.]]'''
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* 2. Juni 1968 Kardinal [[Benno Gut]], Vorsitzender des "[[Consilium (Rat zur Ausführung der Liturgiekonstitution)|Consilium]]" an die Vorsitzenden der [[Bischofskonferenz]]en [[Brief vom 2. Juni 1968|Brief]] und Hinweise zu den Eucharistischen Hochgebeten anlässlich der Veröffentlichung neuer Texte des Eucharistischen Hochgebetes sowie "Hinweise zur Erleichterung der [[Katechese]] über die Hochgebete der [[Heilige Messe|Messe]]"
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* 23. Mai 1968 [[Ritenkongregation]]: [[Dekret vom 23. Mai 1968|Veröffentlichung]] von drei neuen Eucharistischen Hochgebeten und acht [[Präfation]]en.
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* 6. November 1968 "[[Consilium (Rat zur Ausführung der Liturgiekonstitution)|Consilium]]" [[Erklärung vom 6. November 1968|Erklärung bezüglich]] einiger Bestimmungen zu den neuen Eucharistischen Hochgebeten.
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* 9. Oktober 1972 [[Kongregation für den Gottesdienst]]: Dekret "[[Cum de nomine]]" über die Namensnennung des [[Bischof]]s im Eucharistischen Hochgebet.
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* 27. April 1973 [[Kongregation für den Gottesdienst]]: Rundschreiben [[Eucharistiae participationem]] an die Vorsitzenden der [[Bischofskonferenz]]en über die eucharistischen Hochgebete.
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* 10. Dezember 1977 [[Kongregation für die Sakramente und den Gottesdienst]] (Sektion für den Gottesdienst): [[Rundschreiben vom 10. Dezember 1977|Rundschreiben]] an die Vorsitzenden der [[Bischofskonferenz]]en über die eucharistischen Hochgebete für [[Kind]]er und zum Thema"Versöhnung".
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'''[[Johannes Paul II.]]'''
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* 15. Dezember 1980 [[Kongregation für die Sakramente und den Gottesdienst]] (Sektion für den Gottesdienst): [[Rundschreiben vom 15. Dezember 1980|Rundschreiben]] an die Vorsitzenden der [[Bischofskonferenz]]en über die eucharistischen Hochgebete für [[Kind]]er und zum Thema"Versöhnung".
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* 15. Mai 1983 [[Kongregation für die Sakramente und den Gottesdienst]] (Sektion für den Gottesdienst): [[Veröffentlichung vom 15. Mai 1983|Veröffentlichung]] der Eucharistischen Hochgebete für [[Heilige Messe|Messen]] "Um Versöhnung".
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* 21. März 1988 [[Kongregation für den Gottesdienst]] [[Erklärung  vom  21. März 1988|Erklärung zu]] den eucharistischen Hochgebeten und zu den [[Experimente in der Liturgie|liturgischen Experimenten]] ([[Notitiae]] 24 [1988] 234-236).
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==Weblinks==
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*[http://www.martin-loewenstein.de/unveroef/uni_gd_ablauf/06_01_das_hochgebet.pdf PDF mit allen approbierten Hochgebeten der röm.-kath. Kirche]
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*[http://www.eucharistie-online.de/auswahlseite.htm: Detailierte Erläuterung der Abläufe, liturgiegeschichliche Entwicklungen, theologische Bedeutung der Eucharistiefeier]
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== Anmerkungen ==
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<references />
  
[[Kategorie:Liturgie]]
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[[Kategorie:Hochgebete|!]]

Aktuelle Version vom 22. Oktober 2023, 14:32 Uhr

Hochgebet.jpg

Das Hochgebet (lat. Prex eucharistica), auch Eucharistisches Gebet genannt, ist das zentrale Ereignis der Eucharistie, kann vom Priester jedoch nicht außerhalb der vollständigen Liturgie der heiligen Messe gefeiert werden.

Die weithin übliche und auch verständliche synonyme Benutzung von Hochgebet und Kanon (lateinisch Canon Missae) in der heiligen Messe ist nicht ganz präzise: Als „Hochgebet“ (auch: „eucharistisches Hochgebet“, lateinisch Prex eucharistica wird das gesamte Gebet vom Eröffnungsdialog bis zur Schlussakklamation bezeichnet, während „Kanon“ die Bezeichnung für alle Teile nach dem Sanctus ist. Außerdem war Canon Missae oder Canon Romanus über 1400 Jahre lediglich das heutige erste Hochgebet. Das römische Messbuch kennt überdies die Bezeichnung Hochgebet sowohl für das ganze Gebet als auch für den Teil nach dem Sanctus.

Wandlung

Im Hochgebet vollzieht sich das sakramentale Gedächtnis der Hingabe Jesu durch die Transsubstantiation, d.h. die Verwandlung der Substanz des Brotes in die Substanz des Leibes Christi und der Substanz des Weines in die Substanz seines Blutes. Diese Wesensverwandlung vollzieht sich durch die Wirkkraft des Wortes Christi durch das Handeln des Heiligen Geistes. Die sinnlich wahrnehmbaren Merkmale von Brot und Wein bleiben jedoch unverändert.

Siehe auch: Realpräsenz Jesu Christi in der Eucharistie

Aufbau

Einleitende Akklamationen zur Präfation der heiligen Messe ("Sursum corda" etc.) Krönungssakramentar der Palastschule Karls des Kahlen (Frühmittelalterliche Buchmalerei)

Die Hochgebetstexte des lateinischen Ritus (Römischer Ritus) haben folgenden Aufbau:

  1. Präfation mit Akklamationen, gefolgt vom Sanctus (Heilig): hymnischer Beginn des lobpreisenden Gedächtnisses (Anamnese)
  2. Postsanctus: Überleitung zur Gabenepiklese
  3. Epiklese: Herabrufung des Heiligen Geistes auf Brot und Wein
  4. Einsetzungsworte
  5. Spezielle Anamnese und Darbringung: fasst das Gedächtnis der Heilstaten Jesu Christi zusammen
  6. Zweite Epiklese: Herabrufung des Heiligen Geistes auf die Kirche, bittet um die Wandlung der Feiernden zur Gemeinschaft der Heiligen
  7. Interzessionen: sprechen aus, dass die Eucharistie in Gemeinschaft mit der ganzen Kirche begangen wird
  8. Doxologie: Feierlicher Abschluss des Hochgebetes

Hochgebetstexte im Lateinischen Ritus

Das jetzige Römische Messbuch bietet seit 1970 vier Hochgebete zur Auswahl. Darüberhinaus gibt es neun weitere approbierte Hochgebete. Das erste Hochgebet ist der sogenannte römische Messkanon (Canon missae). Er kommt dem Messkanon in lateinischer Sprache am nächsten, der für rund 500 Jahre das einzige Hochgebet der katholischen Messfeier war und auch heute noch verwendet wird.

Zu bestimmten Festtagen, Festzeiten und Ritusmessen sind in den Hochgebeten I, II, III Einschübe vorgesehen, die auf das jeweilige Festgeheimnis oder den spezifischen Anlass abgestimmt sind, im Hochgebet IV nur zur Ritusmesse der Taufe. Das Hochgebet IV, dessen Präfation auf Grund seiner inhaltlichen Struktur nicht austauschbar ist, kann nur in Messen, die keine eigene Präfation haben, gewählt werden.

Während nach der 2. Edition des römischen Messbuchs 1975 die Auswahl des Hochgebets völlig freigegeben war, gibt die 3. Edition von 2002 Hinweise für die besondere Eignung der einzelnen Hochgebete.

Standard-Hochgebete

(besonders geeignet für)

Hochgebete für besondere Anliegen

(Die nach der redaktionellen Herkunft so gen. "Schweizer Hochgebete", der Originalentwurf wurde für die Schweizer Synode 1972 verfasst, dürfen nur in definierten Ausnahmefällen verwendet werden; nach vorläufiger Approbation seit 1975 wurden Sie dem Missale Romanum 2002 als Anhang beigefügt.)

  • Hochgebet für besondere Anliegen I (Gott führt die Kirche)
    z.B. Für die heilige Kirche, Um Priesterberufe, Für die Ordensleute, Um Ordensberufe, Für die Laien, Zur Danksagung, Für die Familien, Für Angehörige und Freunde, Um Liebe.
  • Hochgebet für besondere Anliegen II (Jesus unser Weg)
    z.B. Für die Ausbreitung des Evangeliums, Für christen, die um des Glaubens willen verfolgt werden, Für Heimat und Vaterland und die bürgerliche Gemeinschaft, Für die Inhaber hoher Staatsämter, Für eine Konferenz von Staatsmännern, Für den Fortschritt der Völker, Zum Jahresbeginn.
  • Hochgebet für besondere Anliegen III (Jesus, der Bruder aller)
    z.B. Bei Hungersnot, Für Flüchtlinge und Heimatvertriebene, Für Kriegsgefangene und ungerecht verurteilte Strafgefangene, Für Strafgefangene, Für Kranke, Für Sterbende, In jeder Not, Für die, die uns Böses tun, Um einen guten Tod.
  • Hochgebet für besondere Anliegen IV (Die Kirche auf dem Weg zur Einheit)
    z.B. für die heilige Kirche. Für den Papst, Für den Bischof, Zur Wahl eines Bischofs, Bei einem Konzil oder einer Synode, Für die Priester, Der Priester für sich selbst, Für die Diener der Kirche, Bei Einkehrtagen und Pastoralkonferenzen.

Die Gottesdienstkongregation hat überdies Hochgebete für Gottesdienste mit Kindern und zwei Votivhochgebete zum Motiv des Heiligen Jahres 1975, die Versöhnung, approbiert.

Außerdem wurde ein Hochgebet für Messfeiern mit Gehörlosen erarbeitet.

Anlässlich des Jubiläumsjahres der Erlösung 1983/84 und der Bischofssynode vom Oktober 1983 hat Papst Johannes Paul II. in seinem Apostolischen Schreiben "Aperite portas redemptori" vom 6. Januar 1983 die Verwendung der Eucharistischen Hochgebete zum Thema "Versöhnung" besonders empfohlen (vgl. Nr. 11. A). Aus diesem Anlaß wurden diese 1974 und 1977 ad interim, 1980 auf unbestimmte Zeit zugelassenen Eucharistischen Hochgebete unverändert, lediglich durch Hinweise für den Vortrag bei der Konzelebration, neu veröffentlicht.

Normen für das eucharistische Hochgebet in Redemptionis sacramentum, Nr. 51-56

Nur jene eucharistischen Hochgebete dürfen verwendet werden, die im Römischen Messbuch stehen oder rechtmäßig vom Apostolischen Stuhl approbiert worden sind, und zwar gemäß den Möglichkeiten und Grenzen, die der Apostolische Stuhl festgelegt hat. «Man kann es nicht hinnehmen, dass einige Priester sich das Recht anmaßen, eucharistische Hochgebete zusammenzustellen»<ref>Johannes Paul II., Apostolisches Schreiben Vicesimus quintus annus, Nr. 13: AAS 81 (1989) 910.</ref> oder die von der Kirche approbierten Texte zu ändern oder andere von Privatpersonen verfasste Hochgebete zu verwenden.<ref>Vgl. Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, Instruktion Inaestimabile donum, Nr. 5: AAS 72 (1980) 335.</ref>

Das Sprechen des eucharistischen Hochgebetes, das von seinem Wesen her gleichsam den Höhepunkt der ganzen Feier bildet, ist dem Priester kraft seiner Weihe eigen. Daher ist es ein Missbrauch, wenn einige Teile des eucharistischen Hochgebetes von einem Diakon, einem dienenden Laien, einem einzelnen oder allen Gläubigen zusammen vorgetragen werden. Das eucharistische Hochgebet muss zur Gänze vom Priester allein gesprochen werden.<ref>Vgl. Papst Johannes Paul II., Enzyklika Ecclesia de eucharistia, Nr. 28: AAS 95 (2003) 452; Missale Romanum, Institutio Generalis, Nr. 147; Kongregation für den Gottesdienst, Instruktion Liturgicae instaurationes, Nr. 4: AAS 62 (1970) 698; Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, Instruktion Inaestimabile donum, Nr. 4: AAS 72 (1980) 334.</ref>

Während der zelebrierende Priester das eucharistische Hochgebet spricht, «soll gleichzeitig nichts anderes gebetet oder gesungen werden; auch Orgel und andere Musikinstrumente sollen schweigen»,<ref>Missale Romanum, Institutio Generalis, Nr. 32.</ref> außer zu den pflichtgemäß approbierten Akklamationen der Gemeinde.

Die Gemeinde nimmt dennoch immer aktiv und nie rein passiv teil: Es soll sich mit dem Priester vereinen «im Glauben und in Stille wie auch durch die im Laufe des eucharistischen Hochgebetes vorgesehenen Akklamationen, das sind die Antworten im Eröffnungsdialog der Präfation, das Sanctus, die Akklamation nach der Wandlung, die Akklamation des Amen nach der Schlußdoxologie sowie andere von der Bischofskonferenz approbierte und vom Heiligen Stuhl rekognoszierte Akklamationen».<ref>Ebd., Nr. 147; vgl. Papst Johannes Paul II., Enzyklika Ecclesia de eucharistia, Nr. 28: AAS 95 (2003) 452; vgl. auch Kongr. für die Sakramente und den Gottesdienst, Instruktion Inaestimabile donum, Nr. 4: AAS 72 (1980) 334-335.</ref>

Die Erwähnung des Namens des Papstes und des Diözesanbischofs im eucharistischen Hochgebet darf nicht weggelassen werden, damit eine ganz alte Tradition bewahrt und die kirchliche Gemeinschaft zum Ausdruck gebracht wird. Denn «die kirchliche Gemeinschaft der eucharistischen Versammlung ist Gemeinschaft mit dem eigenen Bischof und mit dem Papst».<ref>Papst Johannes Paul II., Enzyklika Ecclesia de eucharistia, Nr. 39: AAS 95 (2003) 459.</ref>

Hochgebete in der ambrosianischen Liturgie

Das neue Mailänder Missale kennt 6 Hochgebete:

  • Hochgebet I: entspricht in etwa dem Canon Romanus mit einigen Abweichungen, besonders in den Heiligenlisten.
  • Hochgebet II: entspricht dem II. Hochgebet des röm. Ritus, doch wird dort der hl. Ambrosius erwähnt.
  • Hochgebet III: entspricht dem III. Hochgebet des röm. Ritus, doch wird dort der hl. Ambrosius erwähnt.
  • Hochgebet IV: entspricht dem IV. Hochgebet des röm. Ritus, doch wird dort der hl. Ambrosius erwähnt.
  • Hochgebet V: hat die Eucharistie zum Thema und ist vorgesehen für die Abendmahlsmesse des Gründonnerstags. Es kann auch an anderen Tagen verwendet werden, die das Geheimnis der Eucharistie, der Passion oder des Priestertums betonen.
  • Hochgebet VI: hat einen österlichen Charakter. Es ist für Feier der Osternacht, der Ostersonntage sowie für Messen, die im Zusammenhang mit der Taufvorbereitung und Tauffeier stehen, vorgesehen.

Die Mailänder Liturgie hat viele verschiedene Präfationen: jeder Sonntag und jedes Heiligenfest hat eine eigene Präfation.

Päpstliche Schreiben

Paul VI.

Johannes Paul II.

Weblinks

Anmerkungen

<references />