Ad caeli reginam (Wortlaut): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. Oktober 2012, 21:41 Uhr
Ad caeli reginam |
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Pius XII.
an alle Ehrwürdigen Brüder, die Patriarchen, Primaten, Erzbischöfe, Bischöfe
und die anderen Oberhirten, welche in Frieden und Gemeinschaft mit dem Apostolischen Stuhle leben
über das Königtum Mariens und die Einführung des Festes
(Lateinischer Text: AAS XLVI [1954] -632-633-)
(Quelle: Das päpstliche Rundschreiben über das Königtum Mariens, Verlag für kirchliches Schrifttum, Köln, S. 3-12; Imprimatur, Coloniae, die 15 m. Novembris 1954, Jr. Nr. 4543 I/54 Teusch, vic. glis. Die Nummerierung folgt der englischen Fassung [1] )
Allgemeiner Hinweis: Was bei der Lektüre von Wortlautartikeln der Lehramtstexte zu beachten ist |
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1 Seit den ersten Zeiten der Katholischen Kirche hat das christliche Volk an die Königin des Himmels Gebete und Gesänge des Lobes und der Liebe gerichtet, sowohl in glücklichen Zeiten als besonders auch in Perioden ernster Schwierigkeiten. Niemals wurde die Hoffnung getäuscht, die man der Mutter des göttlichen Königs Jesus Christus entgegenbrachte. Niemals wurde der Glaube wankend, der uns lehrte, dass die Jungfrau und Gottesmutter Maria mit mütterlichem Herzen über das Universum herrscht und dass sie gekrönt wurde mit einer königlichen Krone der Glorie in der himmlischen Seligkeit.
2 Aber nach dem Unglück, welches vor Unseren Augen zahlreiche blühende Städte und Dörfer mit Ruinen bedeckt hat, sehen Wir mit Schmerzen das gefährliche Überhandnehmen so vieler sittlicher Missstände, sehen Wir gelegentlich selbst die Grundlagen der Gerechtigkeit untergraben, sehen Wir häufig den Triumph zerstörender Vergnügungen; und in dieser bedrohlichen und ungewissen Situation empfinden Wir eine sehr tiefe Angst. Darum eilen Wir mit Zutrauen zu Maria, Unserer Königin, und künden ihr nicht allein Unsere Liebe, sondern auch die Liebe aller Menschen, die sich des christlichen Namens rühmen.
3 Gerne erinnern Wir daran, dass Wir am (1). November des Heiligen Jahres 1950 in Gegenwart einer großen Zahl von Kardinälen, Bischöfen, Priestern und Gläubigen, die aus der ganzen Welt herbeigeströmt waren, das Dogma der Aufnahme der Heiligsten Jungfrau in den Himmel verkündet haben1, wo sie mit Leib und Seele mit ihrem einzigartigen Sohn unter den Chören der Engel und Heiligen herrscht. Weiter haben Wir bei Gelegenheit der Hundertjahrfeier der Verkündigung des Dogmas von der Unbefleckten Empfängnis durch Pius IX., Unseren Vorgänger unvergesslichen Angedenkens, das augenblicklich noch laufende Marianische Jahr verkündet! (2). Zu Unserem großen Trost sehen Wir in diesem Augenblick, dass nicht nur in Rom, besonders in Santa Maria Maggiore die Volksscharen zusammenströmen, um ihr Vertrauen und ihre große Liebe gegenüber der Mutter des Himmels zu bekunden, sondern dass auch in allen Gegenden der Welt die Verehrung der Jungfrau und Gottesmutter mehr und mehr aufblüht und dass zahlreiche Wallfahrten betender Gläubigen zu den großen Heiligtümern Mariens stattfanden und noch stattfinden.
4 Und jedermann weiß, dass Wir bei allen Gelegenheiten, in den Ansprachen, bei den Audienzen und auch bei den Rundfunkbotschaften in die Ferne alle Gläubigen ermahnt haben, aus ganzem Herzen ihre gütige und mächtige Mutter zu lieben, wie es Kindern zukommt. Wir möchten hier erinnern an die Rundfunkbotschaft an das portugiesische Volk bei Gelegenheit der Krönung der wundertätigen Statue von Fatima (3) und dass Wir sie selbst die Botschaft vom „Königtum Mariens" genannt haben (4).
5 Wir möchten indessen gewissermaßen den Schlussstein auf diese Einzelerweise Unserer Verehrung der Mutter Gottes setzen, die das christliche Volk mit solchem Eifer aufgegriffen hat, und Wir möchten in glücklicher Weise das Marianische Jahr beschließen, das sich nun seinem Ende nähert, und auch den dringenden Bitten entsprechen, die aus allen Teilen der Welt zu Uns kommen. Darum haben Wir beschlossen, das liturgische Fest "der Heiligen Jungfrau Maria der Königin" einzusetzen.
6 Wir wollen dem christlichen Volk damit nicht eine neue Glaubenswahrheit vorstellen, denn der Titel selbst und die Gründe, welche die königliche Würde Mariens rechtfertigen, sind schon zu allen Zeiten überreich formuliert worden und finden sich in den alten Dokumenten der Kirche und in den liturgischen Büchern.
7 Wir möchten sie durch dieses Rundschreiben lediglich in Erinnerung rufen, um das Lob Unserer Himmlischen Mutter zu erneuern, um in allen Seelen eine glühende Liebe zu ihr zu entfachen und damit zu ihrem geistlichen Heil beizutragen.
Die Zeugnisse der Väter und Päpste
8 Das christliche Volk hat auch in den vergangenen Jahrhunderten mit Recht geglaubt, dass diejenige, die den Sohn des Allerhöchsten gebar, der „im Hause Jakobs ewiglich herrschen wird" (5), als „Friedensfürst" (6), als „König der Könige und Herr der Herrsmer" (7), mehr wie jede andere Kreatur an Gnade und einzigartigen Privilegien empfangen hat. Er zog dabei die enge Verbindung in Betracht, welche die Mutter mit dem Sohn eint, und hat ohne Mühe die königliche Erhabenheit der Mutter Gottes über allem erkannt.
9 Deswegen ist es nicht erstaunlich, dass die alten kirchlichen Schriftsteller sich auf das Wort des HI. Erzengels Gabriel stützten, der verkündete, dass der Sohn Mariens ewig herrschen wird (8), und auf das Wort Elisabeths, welche ehrfurchtsvoll begrüßend sie „die Mutter meines Herrn" (9) nannte und bereits Maria als die „Mutter des Königs", „die Mutter des Herrn" bezeichnete. Sie wiesen klar daraufhin, dass kraft königlicher Würde ihres Sohnes sie selbst eine besondere Größe und Erhabenheit besitze.
10 Auch St. Ephrem hat in der Glut seiner poetischen Inspirationen sie sprechen lassen: „Möge der Himmel mich umschirmen; denn ich bin mehr geehrt als er. In der Tat war nicht der Himmel Deine Mutter, Du hast ihn vielmehr zu Deinem Throne gemacht. Wie viel mehr ist die Mutter des Königs der Ehren und der Verehrung wert als sein Thron" (10), und an einer anderen Stelle bittet er sie mit den Worten: „Erhabene Jungfrau und Patronin, Königin, Herrin, bewahre mich, beschütze mich, damit der Satan, der Urheber alles Bösen, nicht über mich frohlocke und der böse Feind nicht über mich triumphiere" (11).
11 Der Hl. Gregor von Nazianz nennt Maria „die Mutter des Königs des Universums", „die jungfräuliche Mutter, die den König der ganzen Welt geboren hat" (12). Prudentius erklärt, „dass diese Mutter sich verwundert, Gott als Mensch geboren zu haben und selbst als obersten König" (13).
12 Diese königliche Würde der seligsten Jungfrau Maria ist klar und deutlich bezeichnet durch die, welche sie „Fürstin", „Herrin" und „Königin" nennen.
13 Schon in einer Homilie, die dem Origenes zugeschrieben wird, wird Maria von Elisabeth nicht allein „Mutter meines Herrn" genannt, sondern „meine Herrscherin" (14).
14 Die gleiche Idee leuchtet aus den folgenden Worten des HI. Hieronymus hervor, in welchen er unter den verschiedenen Deutungen des Namens Mariä zuletzt folgende aufführt: „Man muss wissen, das Maria auf Syrisch ,Herrscherin' bedeutet" (15). Nach ihm drückt der HI. Chrysologus den gleichen Gedanken in einer noch deutlicheren Weise aus: „Das hebräische Wort ,Maria' heißt auf Lateinisch ,Herrscherin'. Der Engel nennt sie ,Herrscherin', damit sie aufhören soll zu erbeben wie eine Dienerin, sie, welche die Autorität ihres Sohnes erlangt hat, zu gebären und Herrscherin genannt zu werden" (16).
15 Epiphanius, Bischof von Konstantinopel, sagt in seinem Schreiben an den Papst Hormisdas, dass man beten müsse, damit die Einheit der Kirche bewahrt bleibe „durch die Gnade der Heiligen und wesenseinen Dreifaltigkeit und durch die Fürsprache unserer Heiligen Herrin, der glorreichen Jungfrau Maria, der Mutter Gottes" (17).
16 Ein Autor der gleichen Zeit grüßt mit folgenden Worten die Heilige Jungfrau Maria, die zur Rechten Gottes sitzt, um sie zu bitten für uns zu beten: „Herrscherin der Sterblichen, Allerheiligste Mutter Gottes" (18).
17 Der Hl. Andreas von Kreta erkennt mehrmals der Jungfrau Maria die Würde der Königin zu; er schreibt z. B. „(Jesus) nimmt heute aus ihrer irdischen Wohnung die Königin des Menschengeschlechtes, seine immer jungfräuliche Mutter, in deren Schoß er, ohne aufzuhören Gott zu sein, menschliche Gestalt angenommen hat“ (19).
18 Und an anderer Stelle: „Königin des ganzen Menschengeschlechtes, im Sinne deines Namens in Wahrheit treu, welche, Gott allein aus" genommen, alles überragt" (20).
19 Der HI. Germanus grüßt mit diesen Worten die demütige Jungfrau: „Setze Dich nieder, O Herrin, Dir kommt es in Wahrheit zu, dass Du an hoher Stelle herrschest, da Du Königin bist und glorreicher als alle Könige" (21). Er nennt sie auch: „Herrscherin aller Bewohner der Erde" (22).
20 Der HI. Johannes von Damaskus gibt ihr den Namen „Königin, Patronin, Herrscherin“ (23) und selbst „Herrscherin aller Kreatur" (24). Ein alter Schriftsteller der orientalischen Kirche nennt sie „glückliche Königin", „ewige Königin beim König, ihrem Sohn", deren „Haupt, weiß wie Schnee, mit goldenem Diadem geschmückt ist" (25).
21 Schließlich vereint der Hl. IIdefons von Toledo fast alle ihre Ehrentitel in diesem Gruß: „O meine Herrin, oberste Herrscherin, Mutter meines Herrschers, du regierst über mich ...Herrscherin unter den Dienern, Königin unter deinen Schwestern" (26).
22 Diesen und anderen ähnlichen und unzähligen Zeugnissen, die bis in die Frühzeit hinaufreichen, haben die Theologen der Kirche die Lehre entnommen, nach der sie die Allerseligste Jungfrau, Königin aller Kreaturen, Königin der Welt, Herrscherin des Universums nennen.
23 Die obersten Hirten der Kirche haben es als ihre Pflicht erachtet, durch ihre Anregungen und Predigten die Frömmigkeit des christlichen Volkes gegenüber seiner himmlischen Mutter und Königin zu billigen und zu ermutigen. Erinnern Wir noch, um nicht die Dokumente der letzten Päpste zu erwähnen: Seit dem 7. Jahrhundert nennt Unser Vorgänger, der Hl. Martin I., Maria „Unsere glorreiche Herrscherin und immerwährende Jungfrau" (27). Der HI. Agathon sagt von ihr in seinem Synodalschreiben an die Väter des 6. Ökumenischen Konzils: „Unsere Herrscherin, wahrhaft Gottesmutter im eigentlichen Sinne". (28) Im 8. Jahrhundert gibt Gregor II. in seinem Brief an den Patriarchen St. Germanus, der unter dem Beifall aller Väter des 7. Ökumenischen Konzils verlesen wurde, ihr den Titel: „Universale Herrscherin und wahrhafte Mutter Gottes" und „Herrscherin aller Christen" (29).
24 Wir erinnern schließlich noch daran, dass Unser Vorgänger unvergesslichen Angedenkens, Sixtus IV., mit Eifer die Lehre der Unbefleckten Empfängnis der Heiligen Jungfrau in seinem Apostolischen Brief „Cum praeexcelsa" (30) erwähnt und damit beginnt, Maria „die Königin der Himmels und der Erde" zu nennen, sowie bekräftigt, dass der oberste König ihr gewissermaßen seine Vollmacht übertragen habe (31).
25 Darum fasst der Heilige Alphons von Liguori alle die Zeugnisse der vergangenen Jahrhunderte zusammen und schreibt mit großer Verehrung: „Da die Jungfrau Maria zu dieser so großen Würde der Mutter Gottes erhoben wurde, hat die Kirche ihr mit gutem Recht den Titel der Königin zuerkannt" (32).
Die Zeugnisse der Liturgie
26 Die heilige Liturgie hat als treuer Spiegel der von den Vorfahren überkommenen und im christlichen Volk, in Ost und West, durch die Jahrhunderte gewachsenen Lehre immer und bis heute ohne Unterlass die Lobpreisungen der Himmelskönigin gesungen.
27 Aus dem Orient erklingen die glühenden Akkorde: „O Mutter Gottes, heute bist Du zum Himmel aufgefahren im Triumphwagen der Cherubim, die Seraphim dienen Dir, die himmlischen Heerscharen neigen sich vor Dir" (33).
28 Und ferner: „O gerechter, o glücklicher (Joseph), auf Grund Deiner königlichen Herkunft wurdest Du auserwählt zum Bräutigam der reinen Königin, welche in wunderbarer Weise dem König Jesus das Leben gab“ (34). Ebenso: „Ich möchte ein Lied singen auf die Mutter und Königin, ich möchte mich ihr in Freuden nahen, um in Jubel ihre Wunder besingen ... O Herrscherin, unsere Zunge kann Dich nicht würdig preisen, denn Du bist erhabener als die Seraphim, die Du Christus, den König geboren hast... Heil Dir, o Königin der Welt, heil Dir, o Maria, unser aller Herrscherin" (35).
29 Im äthiopischen Messbuch liest man: „O Maria, Mittelpunkt des Universums... Du bist größer als die Cherubim mit ihren unzähligen Augen und die Seraphim mit ihren sechs Flügeln... Der Himmel und die Erde sind ganz erfüllt von Deiner Heiligkeit und Deiner Glorie" (36).
30 Die lateinische Kirche singt das alte und wohlvertraute Gebet des "Salve Regina" und die frohen Antiphonen „Ave, Regina caelorum“, „Regina coeli laetare“, und auch die von den Festen der heiligen Jungfrau: „Die Königin sitzt zu Deiner Rechten im goldenen Kleid, geziert mit mannigfaltigem Schmuck" (37). „Heute ist die Jungfrau Maria zum Himmel aufgestiegen (38): Freuet Euch, denn sie herrscht mit Christus auf ewig" (39).
31 Man muss unter anderem hier die Lauretanische Litanei hinzufügen, welche alle Tage das christliche Volk einlädt, mehrmals Maria mit dem Titel der Königin zu grüßen. Ebenso betrachten seit vielen Jahrhunderten die Christen das Himmel und Erde umfassende Reich Mariens beim Gebet des 5. Geheimnisses im glorreichen Rosenkranz, das man die mystische Krone der Himmelskönigin nennen kann.
32 Endlich stellt auch die Kunst, die auf christlichen Prinzipien sich gründet und von ihrem Geiste beseelt ist, die seit dem Konzil von Ephesus getreu die wahre und spontane Frömmigkeit der Gläubigen wiedergibt, Maria als Königin und Herrscherin dar, sitzend auf königlichem Thron, geschmückt mit königlichen Insignien, gekrönt mit einem Diadem, umgeben von der Schar der Engel und Heiligen. Sie zeigt, dass Maria nicht nur über der Natur, sondern auch über den Anfechtungen Satans steht. Die Ikonographie hat die königliche Würde der Allerseligsten Jungfrau Maria ausgedeutet und zeigt aus allen Epochen reiche Kunstwerke höchsten Wertes; sie ging soweit, dass sie den göttlichen Erlöser darstellte, wie er die Stirn seiner Mutter mit leuchtender Krone schmückt.
33 Die römischen Päpste haben es nicht unterlassen, diese Andacht des Volkes zu fördern, indem sie oft mit eigener Hand oder durch päpstliche Legaten die Bilder der Jungfrau krönten, die durch ihre öffentliche Verehrung besonders bekannt waren.
Die göttliche Mutterschaft - Grundlage des Königtums
34 Wie Wir schon oben andeuteten, Ehrwürdige Brüder, beruht das Hauptargument, auf dem sich die königliche Würde Mariens gründet und das aus den Texten der alten Tradition und aus der heiligen Liturgie hervorleuchtet, ohne Zweifel auf ihrer göttlichen Mutterschaft. In der Tat sagt man in den heiligen Büchern über den von der Jungfrau geborenen Sohn: „Er wird Sohn des Allerhöchsten heißen und Gott der Herr wird ihm den Thron Davids, seines Vaters geben; er wird herrschen im Hause Jakobs ewiglich und seines Reiches wird kein Ende sein" (40); und weiterhin wird Maria genannt „Mutter des Herrn" (41). Folgerichtig ergibt sich daraus, dass sie selbst Königin ist, da sie einem Sohne das Leben gab, der seit dem Augenblick seiner Empfängnis, auf Grund der hypostatischen Union der menschlichen Natur mit dem (göttlichen) Wort, selbst als Mensch König und Herr aller Dinge ist. Der heilige Johannes von Damaskus schreibt somit zu Recht: „Sie ist wahrhaftig die Herrscherin der ganzen Schöpfung geworden, in dem Augenblick wo sie Mutter des Schöpfers wurde" (42), und der Erzengel Gabriel selbst kann der erste Herold der Königswürde Mariens genannt werden.
35 Indessen muss die seligste Jungfrau als Königin verkündet werden nicht allein auf Grund ihrer göttlichen Mutterschaft, sondern auch weil sie nach dem Willen Gottes in dem Werk unseres ewigen Heiles eine besonders hervorragende Rolle spielte. „Welcher schönere Gedanke" –schrieb unser unvergessliche Vorgänger Pius XI. –„könnte unserem Geist kommen: Christus ist unser König nicht allein durch das Recht der Geburt, sondern auch durch ein erworbenes Recht, nämlich durch die Erlösung? Möchten alle Menschen, die so leicht den Preis vergessen, den unser Erlöser entrichtet hat, sich daran erinnern: Ihr seid nicht mit Gold oder Silber oder vergänglichen Gütern losgekauft, sondern durch das kostbare Blut Christi, des unbefleckten und untadeligen Lammes (43). Wir gehören darum nicht mehr uns selbst (44), weil Christus uns mit einem großen Lösegeld erkauft hat" (45).
36 Bei der Vollendung der Erlösung wurde die Allerseligste Jungfrau sicher eng mit Christus verbunden; auch singt man mit gutem Recht in der heiligen Liturgie: „Die Heilige Maria, Königin des Himmels und Herrscherin der Welt, gebrochen von Schmerz stand sie neben dem Kreuz unseres Herrn Jesus Christus" (46). Und ein frommer Schüler des heiligen Anselmus konnte im Mittelalter schreiben: „Wie ... Gott, indem er alle Dinge durch seine Macht erschuf, der Vater und Herr von allem ist, so ist Maria die Mutter und Herrin von allem, indem sie alle Dinge durch ihre Verdienste erneuerte: Gott ist der Herr aller Dinge, weil er sie in ihrer eigenen Natur durch sein Machtwort begründete, und Maria ist Herrin aller Dinge, weil sie sie in ihrer ursprünglichen Würde erneuerte durch die Gnade, welche ihr zukam" (47).
37 Wahrlich „Wie Christus, da er uns losgekauft hat, unser Herr und unser König auf Grund besonderen Rechtes ist, so ist die Allerseligste Jungfrau gleichfalls unsere Königin und Herrin auf Grund der einzigartigen Weise, in der sie zu unserer Erlösung half; sie gab ihrem Sohne das Leben, opferte ihn freiwillig für uns und wünschte, erbat und erwirkte unser Heil in ganz besonderer Weise" (48).
38 Aus diesen Voraussetzungen lässt sich folgender Schluss ziehen: In dem Werk unseres geistlichen Heiles war Maria nach dem Willen Gottes dem Urheber des Heiles, Jesus Christus, beigegeben, und dies auf ähnliche Weise, wie Eva dem Urheber des Todes, Adam, beigegeben war; man kann also von unserer Erlösung sagen, dass sie sich in der Form einer gewissen Wiederholung („recapituiatio“) (49) vollzog, dergestalt, dass das Menschengeschlecht, dem Tode unterworfen durch eine Jungfrau, durch die Vermittlung einer Jungfrau auch wieder gerettet wurde. Man kann ferner sagen, dass diese glorreiche Herrscherin zur Mutter Gottes erwählt wurde, um in der Tat mit ihm bei der Erlösung des Menschengeschlechtes verbunden zu sein (50). Wahrlich „Sie war es, die, frei von jeder persönlichen oder Erbschuld, stets eng mit ihrem Sohn verbunden, ihn auf Golgatha dem ewigen Vater opferte und zugleich ihre Liebe und ihre mütterlichen Rechte wie eine neue Eva dahingab für die ganze Nachkommenschaft Adams, die durch dessen elenden Sturz befleckt war" (51). Man kann also mit Recht daraus schließen: Wie Christus, der neue Adam, unser König ist, da er nicht allein Gottes Sohn, sondern auch unser Erlöser ist, so kann man in einer gewissen Analogie ebenfalls sagen, dass die heilige Jungfrau Königin ist, nicht nur weil sie die Mutter Gottes ist, sondern auch weil sie, wie eine neue Eva, dem neuen Adam beigegeben war.
39 Es ist sicher, dass Jesus Christus als alleiniger Gott und Mensch im vollen, eigentlichen und absoluten Sinn König ist; dennoch nimmt auch Maria an seiner königlichen Würde teil, obschon in einer begrenzten und analogen Weise, da sie die Mutter Christi war, der Gott ist, und weil sie dem Werke des göttlichen Erlösers beigegeben ist in seinem Kampf gegen die Feinde und in seinem Triumph, den er über sie alle davontrug. Wahrlich erreicht sie durch diese Vereinigung mit Christus, dem König, eine so erhabene Würde, dass sie den Rang aller geschaffenen Dinge überragt.; aus dieser gleichen Vereinigung mit Christus fließt jene königliche Vollmacht, die Schätze des Reiches des göttlichen Erlösers auszuteilen; diese gleiche Vereinigung mit Christus ist schließlich die Quelle der unausschöpflichen Wirksamkeit ihrer mütterlichen Fürsprache beim Sohne und beim Vater.
40 Damit überragt die heilige Jungfrau ohne Zweifel an Würde die ganze Schöpfung. Sie besitzt bei ihrem Sohne den Vorrang vor allen. St. Sophronius singt: „Du endlich hast bei weitem alle Kreatur überragt. Was könnte es Erhabeneres geben, als eine solche Gnade, die Dir allein zuerteilt wurde nach dem Willen Gottes?" (52). Und St. Germanus geht noch weiter in seinem Lob: „Deine Würde stellt Dich an die Spitze aller Kreaturen, Deine Erhabenheit stellt Dich über die Engel" (53). St. Johannes von Damaskus schließlich kommt dazu, jenes Wort niederzuschreiben: „Der Unterschied zwischen den Dienern Gottes und seiner Mutter ist unendlich" (54).
41 Um uns zu helfen, die erhabene Würde zu verstehen, welche die Mutter Gottes über allen Kreaturen erlangt hat, können wir in Betracht ziehen, dass die heilige Jungfrau seit dem ersten Augenblick ihrer Empfängnis mit einer solchen Fülle von Gnade überhäuft wurde, wie sie die Gnade aller Heiligen übersteigt. Wie Unser Vorgänger Pius IX. seligen Angedenkens in seiner Bulle "IneffabiIis Deus. sagt.: „Vor allen Engeln und allen Heiligen hat der unaussprechliche Gott Maria freigebig mit allen himmlischen Gaben beschenkt, die im Schatz der Gottheit aufgehäuft sind; auch hat sie, immer bewahrt selbst vor dem kleinsten Flecken der Sünde, ganz schön und vollkommen, eine solche Fülle von Unschuld und Heiligkeit erlangt, wie man sie sich außer bei Gott größer nicht denken kann und die niemand außer Gott selbst erfassen wird" (55).
42 Und weiter hat die Allerseligste Jungfrau nicht allein nach Christus die oberste Stufe der Erhabenheit und Vollkommenheit erlangt, sondern sie nimmt in gewisser Weise auch teil an der mit Recht so genannten Herrschaft ihres Sohnes, unseres Erlösers, über den Geist und den Willen der Menschen. Wenn das göttliche Wort die Wunder vollbringt und seine Gnade spendet durch das Mittel seiner Menschheit, wenn er die Sakramente und die Heiligen gleichsam als Instrumente für das Heil der Seelen gebraucht, warum kann er sich nicht seiner allerheiligsten Mutter bedienen, um uns die Früchte der Erlösung zu spenden? „Wahrlich, mit mütterlichem Herzen - so sagt ebenfalls Unser Vorgänger Pius IX. - ist sie bekümmert um unser Heil, beschäftigt sie sich mit dem Menschengeschlecht, da sie vom Herrn zur Königin des Himmels und der Erde erhoben wurde und über den Chören der Engel und aller Heiligen zur Rechten ihres einzigen Sohnes, Jesus Christus unseres Herrn thront. Sie erlangt Gehör durch die Macht ihrer mütterlichen Fürbitte, sie erhält alles, was sie erfleht, und erfährt niemals Ablehnung" (56). Hierzu erklärt ein anderer Unserer Vorgänger, Leo XIII. seligen Angedenkens, dass die seligste Jungfrau Maria über eine „fast unbegrenzte Macht verfüge" (57), um Gnade zu erlangen, und der Heilige Pius X. fügt hinzu, dass Maria dieses Amt „sozusagen kraft mütterlichen Rechtes" (58) ausübe.
43 Mögen die gläubigen Christen sich rühmen, der Herrschaft der Jungfrau und Gottesmutter untergeben zu sein, die über königliche Macht verfügt und von mütterlicher Liebe entflammt ist.
44 Indessen möchten doch die Theologen und die Prediger des göttlichen Wortes bei der Behandlung der Fragen, welche die heilige Jungfrau betreffen, Sorge tragen, gewisse Abweichungen vom rechten Wege zu vermeiden, um nicht in einen doppelten Irrtum zu verfallen: sie mögen sich hüten vor unbegründeten Meinungen, deren übertriebene Ausdrücke die Grenzen der Wahrheit überschreiten, und ebenso vor einer übertriebenen Enge des Geistes da, wo es sich um diese einzigartige, erhabene und sogar fast göttliche Würde der Mutter Gottes handelt, die der engelgleiche Lehrer (Thomas v. A.) uns ihr zuzuerkennen heißt „auf Grund des unendlichen Gutes, welches Gott selbst ist" (59).
45 Im übrigen ist in diesem Punkte der christlichen Lehre wie auch in anderen die „unmittelbare und universale Norm der Wahrheit" für alle das lebendige Lehramt der Kirche, welches Christus errichtet hat, „auch um diejenigen Fragen aufzuhellen und zu erklären, die im Glaubensgut nur dunkel und gleichsam eingeschlossen enthalten sind" (60).
Anordnung des Festes
46 Die Zeugnisse des christlichen Altertums, die Gebete der Liturgie, der eingeborene religiöse Sinn des christlichen Volkes haben uns die Erhabenheit der Jungfrau und Gottesmutter in ihrer königlichen Würde bezeugt. Wir haben ferner erwiesen, dass die von der Theologie aus dem Schatz des göttlichen Glaubens hergeleiteten Gründe in vollem Maße diese Wahrheit bestätigen. Durch so viele aufgeführte Zeugnisse formt sich ein Gleichklang, dessen Echo weithin tönt, um das erhabene Wesen und die königliche Würde der Mutter Gottes und der Menschen zu feiern, die „hinfort erhoben wurde zum himmlischen Königreich über die Chöre der Engel" (61).
47 Da Wir nun durch lange und reifliche Überlegungen die Überzeugung erlangt haben, dass es für die Kirche vorteilhaft sein wird, wenn diese sicher begründete Wahrheit wie ein besonders helles Licht auf einem Kandelaber klarer vor aller Augen leuchtet, verordnen und setzen Wir ein kraft Unserer Apostolischen Autorität das Fest Maria Königin, das man auf der ganzen Welt in jedem Jahr am 31.Mai feiern soll. Zugleich ordnen Wir an, dass man an diesem Tage die Weihe des Menschengeschlechtes an das Unbefleckte Herz der Allerseligsten Jungfrau Maria erneuern soll. In ihr ruht wahrlich eine lebendige Hoffnung, dass wir eine Ära des Glückes sich erheben sehen, die sich des christlichen Friedens und des Triumphes der Religion erfreuen wird.
48 Möchten darum alle gemeinsam mit größerem Vertrauen als früher sich dem Thron der Barmherzigkeit unserer Königin und Mutter nahen, um Hilfe in der Gefahr, Licht in der Finsternis, Trost in Schmerz und Tränen zu erflehen. Möchten vor allem die Menschen den Mut aufbringen, sich von der Knechtschaft der Sünde loszureißen und mit der Glut einer kindlichen Verehrung sich dem königlichen Szepter einer so großen Mutter für immer zu unterwerfen. Möchten ihre Heiligtümer erfüllt sein und ihre Feste gefeiert werden von der Menge der Gläubigen; möge die fromme Kette des Rosenkranzes in den Händen aller sein und, um ihr Lob zu singen, in den Kirchen, den Häusern, den Hospitälern, den Gefängnissen sowohl die kleinen Gruppen, als auch die großen Versammlungen der Gläubigen vereinen. Der Name Mariens, süßer als Nektar, kostbarer als irgendein Edelstein, sei Gegenstand größter Verehrung. Niemand möge blasphemische Schmähungen, Zeichen einer verderbten Seele, gegen diesen leuchtenden, so majestätischen und durch mütterliche Lieblichkeit verehrungswürdigen Namen aussprechen; man wage nicht einmal irgendetwas zu sagen, was einen Mangel an Ehrfurcht ihr gegenüber verraten würde.
49 Möchten doch alle in ihrer Weise sich Mühe geben, in ihren Herzen und in ihrem Leben mit wachem und aufmerksamem Eifer die großen Tugenden der Himmelskönigin, unserer viel geliebten Mutter nachzuahmen. Dann wird in der Tat die Folge sein, dass die Christen in der Nachfolge und zu Ehren einer so großen Königin sich endlich wahrhaft als Brüder fühlen werden und dass sie den Hass und die ungezügelte Sehnsucht nach Reichtum verbannen, die soziale Liebe üben, das Recht der Armen achten und den Frieden lieben werden. Niemand halte sich als Kind Mariens für würdig, unter ihren Schutz aufgenommen zu werden, wenn er nicht nach ihrem Beispiel gütig, gerecht und rein ist und wenn er nicht mit Liebe wahre Brüderlichkeit übt und ohne jemand Unrecht zu tun, im Gegenteil Hilfe und Trost bringt.
50 In vielen Ländern der Erde sind Menschen wegen ihres Bekenntnisses zum christlichen Glauben ungerecht verfolgt und aller göttlichen und menschlichen Rechte auf Freiheit beraubt. Bis zum Augenblick blieben alle berechtigten Bitten und wiederholten Proteste, diese Übel zu beheben, unwirksam. Möge die allmächtige Herrin aller Dinge und aller Zeiten, die die Gewalten unter ihren Fuß zwingt, diesen unschuldigen und schwergeprüften Kindern ihre barmherzigen Augen zuwenden, deren Blick Ruhe bringt, die Wolken und die Stürme vertreibt; möge sie auch ihnen verleihen, sich endlich ohne Verzögerung der ihnen zukommenden Freiheit zu erfreuen, damit sie offen ihre Religion ausüben können und, ganz im Dienste des Evangeliums, zugleich auch durch ihre Mitarbeit und das herrliche Beispiel ihrer Tugenden, die inmitten der Prüfungen leuchten, der Stärke und dem Fortschritt der irdischen Gemeinschaft dienstbar sind.
51 Wir glauben auch, dass das durch dieses Rundschreiben zu dem Zwecke eingesetzte Fest, dass alle die Milde und mütterliche Herrschaft der Gottesmutter erkennen und eifriger ehren, in hohem Maße dazu beitragen kann, den Frieden unter den Völkern, der fast täglich durch beunruhigende Ereignisse bedroht ist, zu bewahren, zu festigen und für immer zu begründen. Ist sie nicht der von Gott über die Wolken gesetzte Regenbogen zum Zeichen der Einheit und des Friedens? (62) „Betrachte den Regenbogen und preise den, der ihn gemacht hat; er leuchtet in Glanz, er umspannt den Himmel mit seinem funkelnden Kreis, und die Hände des Allerhöchsten haben ihn ausgespannt". (63) Wer immer also die Herrscherin der Engel und Menschen ehrt - und niemand glaube sich ausgenommen von diesem Tribut der Dankbarkeit und Liebe -, rufe sie an als die allzeit gegenwärtige Königin und Mittlerin des Friedens, er achte und verteidige den Frieden, der weder unbestrafte Ungerechtigkeit, noch zügellose Freizügigkeit ist, sondern wohlgeordnete Eintracht im Gehorsam gegenüber Gottes Willen. Die Ermahnungen und mütterlichen Weisungen der Jungfrau Maria gehen dahin, den Frieden zu bewahren und zu mehren.
52 In dem lebhaften Wunsch, dass die Königin und Mutter des christlichen Volkes diese Bitten erhöre, dass die durch Hass gespaltene Erde sich ihres Friedens erfreue und dass sie uns allen nach dieser Verbannung Jesus zeige, der unser Friede und unsere Freude für die Ewigkeit sein wird, erteilen wir Euch, Ehrwürdige Brüder, und Euren Gläubigen aus ganzem Herzen den Apostolischen Segen als Unterpfand der Hilfe des allmächtigen Gottes und als Erweis Unserer Zuneigung.
Anmerkungen
(1) Cfr. Constitutio Apostolica Munificentissimus Deus: A. A. S. XXXXII, 1950, p. 753 sq.
(2) Cfr. Litt. Enc. Fulgens corona: A. A. S. XXXXV, 1953, p. 577 sq.
(3) Cfr. A. A. S. XXXVIII, 1946, p. 264 sq.
(4) Cfr. L´Osservatore Romano, d. 19 maii, a. 1946.
(5) Luc. 1, 32.
(6) Isai. 9, 6.
(7) Apoc. 19, 16.
(8) Cfr. Luc. 1, 32, 33.
(9) Luc. 1, 43.
(10) S. Ephrem, Hymni de B. Maria, ed. Th. J. Lamy, t. II, Mechliniae, 1886, hymn. XIX, p.624.
(11) Idem, Oratio ad Ss.mam Dei Matrem; Opera omnia. Ed. Assemani, t, III (graece), Romae, 1747, pag. 546.
(12) S. Gregorius Nu., Poemata dogmatica, XVIII, v. 58: P. G. XXXVII, 485.
(13) Prudentius, Dittochaeum, XXVII: P. L. LX, 102 A.
(14) Hom. in S. Lucam, horn. VII; ed. Rauer, Origenes' Werke, t. IX, p. 48 (ex catena Macarii Chrysocephall). Cfr. P. G. XIII, 1902 D.
(15) S. Hieronymus, Liber de nominibus hebraeis: P. L. XXIII, 886.
(16) S. Petrus Chrysologus, Sermo 142, De Annuntiatione B. M. V.: P. L. III, 579 C, cfr. etiam 582 B; 584 A: “Reglna totius exstitit castitatls".
(17) Relatio Eplphanii Ep. Constantin.: P. L. LXIII, 498 D.
(18) Encomium In Dormitionem Ss.mae Deiparae (Inter opera S. Modesti): P. G. LXXXVI, 3306 B.
(19) S. Andreas Cretensis, Homilia II in Dormitionem Ssmae Delparae: P. G. XCVII, 1979 B.
(20) Id., Homilia III in Dormitionem Ssmae Deiparae: P. G. XCVII, 1099 A.
(21) S. Germanus, in Praesentationem Ssmae Delparae, I: P. G. XCVIII, 303 A.
(22) Id., In Praesentatlonem Ssmae Delparae, 11; P. G. XCVIII, 315 C.
(23) S. Johannes Damaszenus, Homilia I In Dormitionem B. M. V.: P. G. XCVI, 719 A.
(24) Id., De Fide orthodoxa, I, IV, c. 14 : P. G. XLIV, 1158 B.
(25) De laudibus Mariae (inter opera Venantii Fortunati): P. L. LXXXVIII, 282 B et 283 A
(26) Ildefonsus Toletanus, De virginitate perpetua B. M. V.: P. L. XCVI, 58 AD .
(27) S. Martinus I, Epist. XIV: P. L. LXXXVII, 199-200 A. .
(28) 5 Agatho: P. L. LXXXVII, 1221 A.
(29) Hardouin, Acta Conciliorum, IV, 234; 238; P. L. LXXXIX, 508 B.
(30) Xystus IV., Bulla Cum praeexcelsa, d. d. 28 febr. a 1476.
(31) Benedictus XIV., Bulla Gloriosae Dominae, d. d, 27 sept. a 1743.
(32) S. Alfonso, Le glorie di Maria, p. I, c. I, § I.
(33) Ex liturgia Armenorum: in festo Assumptionis, hymnus ad Matutinum.
(34) Ex Menaeo (byzantino): Dominica post Natalem, in Canone, ad Matutinum.
(35) Officium hymni Akatistos (in ritu byzantino).
(36) Missale Aethiopicum, Anaphora Dominae nostrae Mariae, matris Dei.
(37) Brev. Rom., Versiculus sexti Respons.
(38) Festum Assumptionis; hymnus Laudum.
(39) Ibidem, ad Magnificat II Vesp.
(40) Luc; 1, 32, 33.
(41) Ibid. I, 43.
(42) S. Johannes Damascenus, De Fide orthodoxa, 1. IV, c. 14; P. G. XCIV, 1158 s., B.
(43) 1 Petr. I, 18, 19.
(44) 1 Cor., VI, 19.
(45) Pius XI., Litt, Enc. Quas primas: A. A. s. XVII, 1925, p. 599.
(46) Festum septum dolorum B. Mariae Virg., Tractus.
(47) Eadmarus, De excellentia Virginis Mariae, c. 11; P. L. CLIX, 508 AB.
(48) Francisco Suárez, De mysteriis vitae Christi, disp. XXII, sect. II (ed. Vives, XIX, 327).
(49) S. Irenäus von Lyon, Adv. haer., V, 19, 1: P. G. VII, 1175 B.
(50) Pius XI, Epist. Auspicatus profecto: A. A. S. XXV, 1933, p. 80.
(51) Pius XII., LItt. Enc. Mystici corporis: A. A. S. XXXV, 1943, p. 247.
(52) S. Sophronius, In Annuntiationem Beatae Mariae Virginis: P. G. LXXXVII, 3238 D; 3242 A.
(53) S. Germanus, Horn. II In Dormitionem Beatae Mariae Virginis: P. G. XCVIII, 354 B.
(54) S. Ioannes Damascenus, Hom. I in Dormltionem Beatae Marlae VIrginis: P. G. XCVI, 715 A.
(55) Pius IX., Bulla Ineffabilis Deus: Acta Pii IX, I, p. 597-598.
(56) Ibid. p. 618.
(57) Leo XIII., Litt. Enc. Adiutricem populi: A. A. 5., XXVIII, 1895-1896, p. 130.
(58) Pius X., Litt. Enc. Ad diem illum: A. A. 5., XXXVI, 1903-1904, p. 455.
(59) S. Thomas von Aquin, Summa Theol., I, q. 25, a. 6, ad 4.
(60) Pius XII, Litt. Enc. Humani generis: A. A. 5., XLII, 1950, p. 569.
(61) Ex Brev. Rom.: Festum Assumptionia Beatae Marlae Virginis.
(62) Cfr. Gen. 9,13.
(63) Eccl. 43, 12-13.