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Am 1. Juli 2023 ernannte ihn Papst Franziskus als Nachfolger von [[Luis Ladaria|Luis Kardinal Ladaria]] [[Jesuiten|SJ]] zum Präfekten des Dikasteriums für die Glaubenslehre. Zudem ernannte er ihn zum Präsident der Päpstlichen Bibelkommission und der Internationalen Theologenkommission. Er trat diese Ämter am 15. September 2023 an.<ref>[https://press.vatican.va/content/salastampa/it/bollettino/pubblico/2023/07/01/0487/01090.html#CONCLUSIONE ''Conclusione del mandato del Prefetto del Dicastero per la Dottrina della Fede e nomina del successore'', Presseamt des Heiligen Stuhls, Tägliches Bulletin, 2023-07-01]</ref> Im [[Konsistorium]] [[Kardinalskreierungen Franziskus#9. Kardinalskreierung im Konsistorium am 30. September 2023|vom 30. September 2023 zum]] wurde er zum [[Kardinal]] erhoben.
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Am 1. Juli 2023 ernannte ihn Papst Franziskus als Nachfolger von [[Luis Ladaria|Luis Kardinal Ladaria]] [[Jesuiten|SJ]] zum Präfekten des Dikasteriums für die Glaubenslehre. Zudem ernannte er ihn zum Präsident der Päpstlichen Bibelkommission und der Internationalen Theologenkommission. Er trat diese Ämter am 15. September 2023 an.<ref>[https://press.vatican.va/content/salastampa/it/bollettino/pubblico/2023/07/01/0487/01090.html#CONCLUSIONE ''Conclusione del mandato del Prefetto del Dicastero per la Dottrina della Fede e nomina del successore'', Presseamt des Heiligen Stuhls, Tägliches Bulletin, 2023-07-01]</ref> Im [[Konsistorium]] [[Kardinalskreierungen Franziskus#9. Kardinalskreierung im Konsistorium am 30. September 2023|vom 30. September 2023 zum]] wurde er zum [[Kardinal]] mit der Diakonie "Santi Urbano e Lorenzo a Prima Porta" erhoben.
  
 
== Wirken ==
 
== Wirken ==

Version vom 14. Oktober 2023, 10:08 Uhr

Víctor Manuel Fernández (* 18. Juli 1962 in Alcira Gigena) ist ein argentinischer Geistlicher, römisch-katholischer Erzbischof und Präfekt des Dikasteriums für die Glaubenslehre sowie Präsident der Päpstlichen Bibelkommission und der Internationalen Theologenkommission und Kardinal.

Biografie

Víctor Manuel Fernández empfing am 21. Dezember 1985 die Diakonenweihe und am 15. August 1986 die Priesterweihe für das Bistum Villa de la Concepción del Río Cuarto. Er erwarb ein Lizentiat in Theologie mit biblischer Spezialisierung an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom und später ein Doktorat in Theologie an der Theologischen Fakultät in Buenos Aires.

Von 1993 bis 2000 war er Pfarrer von Santa Teresita in Río Cuarto. Er war Gründer und Leiter eines Laienausbildungsinstituts und Lehrerausbildungszentrums in derselben Stadt. In seinem Bistum war er auch Seminarausbilder, Leiter der Ökumene und Leiter der Katechese. Im Jahr 2007 nahm er als Priester, der Argentinien vertrat, und später als Mitglied der Gruppe, die das Abschlussdokument verfasste, an der Fünften Lateinamerikanischen Bischofskonferenz in Aparecida teil.

Von 2008 bis 2009 war er Dekan der Theologischen Fakultät der Päpstlichen Katholischen Universität von Argentinien und Präsident der Argentinischen Theologischen Gesellschaft.<ref name="VA" /> Von 2011 bis 2018 war er Rektor der Päpstlichen Katholischen Universität von Argentinien. Am 9. Mai 2018 wurde Miguel Ángel Schiavone als sein Nachfolger im Rektorenamt vereidigt.<ref>[http://uca.edu.ar/es/noticias/juramento-y-profesion-de-fe-del-nuevo-rector-de-la-uca Juramento y Profesión de Fe del Nuevo Rector de la UCA (Päpstliche Katholische Universität von Argentinien) 2018-06-16}}</ref>

Papst Franziskus ernannte ihn am 13. Mai 2013 zum Titularerzbischof von Tiburnia. Die Bischofsweihe spendete ihm in der Catedral Metropolitana de Buenos Aires der Erzbischof von Buenos Aires, Mario Aurelio Poli, am 15. Juni desselben Jahres. Mitkonsekratoren waren der Erzbischof von Santa Fe de la Vera Cruz, José María Arancedo, der Erzbischof von Corrientes, Andrés Stanovnik OFMCap, der Bischof von Villa de la Concepción del Río Cuarto, Eduardo Eliseo Martín, und der Bischof von Quilmes, Carlos José Tissera.

Er nahm als Mitglied an den Bischofssynoden 2014 und 2015 über die Familie teil, wo er auch zu den Redaktionsgruppen gehörte. Auf der Versammlung der argentinischen Bischofskonferenz 2017 wurde er zum Vorsitzenden der bischöflichen Kommission für Glauben und Kultur (Lehrkommission) gewählt.

Fernández gilt als „einer der engsten Vertrauten des Papstes“.<ref>Berichte über Papst-Gesundheit: Kurie wittert Komplott, religion.orf.at, 2015-10-22</ref> Am 17. Dezember 2016 ernannte ihn Papst Franziskus zum Konsultor der Kongregation für das Katholische Bildungswesen.<ref>Nomina di Consultori della Congregazione per l’Educazione Cattolica, Presseamt des Heiligen Stuhls, Tägliches Bulletin, 2016-12-17</ref>

Am 2. Juni 2018 ernannte ihn Papst Franziskus zum Erzbischof von La Plata<ref name=":0">Vorlage:Internetquelle</ref>. Die Amtseinführung fand am 16. Juni desselben Jahres statt.

Am 18. Februar 2023 berief ihn Papst Franziskus zum Mitglied des Dikasteriums für die Kultur und die Bildung, in dem die vormalige Kongregation für das Bildungswesen aufgegangen war.<ref>

Am 1. Juli 2023 ernannte ihn Papst Franziskus als Nachfolger von Luis Kardinal Ladaria SJ zum Präfekten des Dikasteriums für die Glaubenslehre. Zudem ernannte er ihn zum Präsident der Päpstlichen Bibelkommission und der Internationalen Theologenkommission. Er trat diese Ämter am 15. September 2023 an.<ref>Conclusione del mandato del Prefetto del Dicastero per la Dottrina della Fede e nomina del successore, Presseamt des Heiligen Stuhls, Tägliches Bulletin, 2023-07-01</ref> Im Konsistorium vom 30. September 2023 zum wurde er zum Kardinal mit der Diakonie "Santi Urbano e Lorenzo a Prima Porta" erhoben.

Wirken

In Büchern und wissenschaftlichen Artikeln hat er mehr als 300 Publikationen veröffentlicht, von denen viele in verschiedene Sprachen übersetzt wurden. Diese Schriften zeugen von einer biblischen Grundlage seines theologischen Schaffens und einem ständigen Bemühen um einen Dialog zwischen Theologie und Kultur, Evangelisierungsauftrag, Spiritualität und sozialen Fragen.<ref name="VA" />

Fernández’ Zusammenarbeit mit Papst Franziskus reicht bis in dessen Zeit als Erzbischof von Buenos Aires zurück. Die beiden arbeiteten eng zusammen und Fernández soll an einigen der wichtigsten Dokumente von Papst Franziskus mitgewirkt haben, darunter die Enzykliken Evangelii gaudium, Laudato si’ und Amoris laetitia.

Schriften

  • Salir de sí. Plenitud de conocimiento y de vida en san Buenaventura, Ediciones del Icala, Córdoba 1991
  • San Juan y su mundo. Comentario al cuarto Evangelio, San Pablo, Buenos Aires 1992
  • El Apocalipsis y el tercer milenio, San Pablo, Buenos Aires-Bogotá 1998
  • Un Padre. Encuentros con la primera Persona, Paulinas, Buenos Aires 1999
  • Encuentros con la Eucaristía, Paulinas, Buenos Aires 1999
  • Actividad, espiritualidad y descanso, San Pablo, Madrid 2001
  • La gracia y la vida entera, Herder, Barcelona 2003
  • Claves para vivir en plenitud, San Pablo, Madrid 2003
  • Teología espiritual encarnada. Profundidad espiritual en acción., San Pablo, Buenos Aires 2004
  • La oración pastoral, San Pablo, Buenos Aires 2006
  • Valores argentinos o un país insulso, Bouquet, Buenos Aires 2006
  • Aparecida. Guía-Comentario al documento y otros aportes, San Pablo, Buenos Aires 2007
  • Cómo interpretar y comunicar la Palabra de Dios. Métodos y recursos prácticos, San Pablo, Buenos Aires 2008
  • Pablo apasionado. De Tarso hasta su plenitud, San Pablo, Buenos Aires 2008
  • Conversión pastoral y nuevas estructuras, Agape, Buenos Aires 2010
  • Gracia. Nociones básicas para pensar la vida nueva, Agape, Buenos Aires 2010
  • La fuerza sanadora de la mística, San Pablo, Buenos Aires 2012
  • La fuerza transformadora de la mística, San Pablo, Buenos Aires 2013
  • Il progetto di Francesco, EMI, Bologna 2014
  • Dar da mangiare, dar da bere, EMI, Bologna 2015
  • El fruto del Espíritu Santo. Una vida diferente es posible., San Pablo, Buenos Aires 2019
  • Río de alabanza. Sólo Dios, Agape, Buenos Aires 2022
  • Catequesis con Espíritu, Agape, Buenos Aires 2023

Anmerkungen

<references />