Maria Sanctia Szymkowiak: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Maria]] Sanctia Johanna Szymkowiak wurde im Bistum Posen in Polen geboren. Sie wurde auf den Namen Janina (Johanna) getauft. 1929 begann sie an der [[Universität]] von Posen das Studium der Sprachen und ausländischer Literatur. Als Mitglied der ‘Marianischen Kongregation’ und der ‘Vereinigung der Barmherzigkeit vom heiligen Vinzenz’ leistete sie im Stillen ein erfolgreiches Apostolat unter den Bedürftigen der Stadt” 1934 weihte sie sich während einer Pilgerfahrt nach [[Lourdes]] der [[Muttergottes]] und entschloss sich, ihrer schon länger verspürten Berufung zum Ordensstand nachzukommen. 1936 trat sie in Posen bei den “Seraphischen Schwestern” ein. Es handelt sich dabei um die Kongregation der “Töchter der Schmerzhaften Jungfrau Maria”, die von der Dienerin Gottes Lucia Szewczyk (1828 - 1905) gegründet worden war. Sie bekam den Namen Schwester Maria Sanctia. Nach ihrer Profeß am 30. Juli 1938 lernte sie Pharmakologie und arbeitete in der Krankenpflegeschule zu Posen-Naramowice. Als durch den Einmarsch deutscher Soldaten die Lage für die Schwestern immer gefährlicher wurde, erhielt sie im Februar 1940 die Erlaubnis, nach Hause zu fliehen. Sie erkrankte schließlich an Tuberkulose, konnte noch am 6. Juli 1942 ihre ewige Profess ablegen und ging am 29. August 1942 heim. | [[Maria]] Sanctia Johanna Szymkowiak wurde im Bistum Posen in Polen geboren. Sie wurde auf den Namen Janina (Johanna) getauft. 1929 begann sie an der [[Universität]] von Posen das Studium der Sprachen und ausländischer Literatur. Als Mitglied der ‘Marianischen Kongregation’ und der ‘Vereinigung der Barmherzigkeit vom heiligen Vinzenz’ leistete sie im Stillen ein erfolgreiches Apostolat unter den Bedürftigen der Stadt” 1934 weihte sie sich während einer Pilgerfahrt nach [[Lourdes]] der [[Muttergottes]] und entschloss sich, ihrer schon länger verspürten Berufung zum Ordensstand nachzukommen. 1936 trat sie in Posen bei den “Seraphischen Schwestern” ein. Es handelt sich dabei um die Kongregation der “Töchter der Schmerzhaften Jungfrau Maria”, die von der Dienerin Gottes Lucia Szewczyk (1828 - 1905) gegründet worden war. Sie bekam den Namen Schwester Maria Sanctia. Nach ihrer Profeß am 30. Juli 1938 lernte sie Pharmakologie und arbeitete in der Krankenpflegeschule zu Posen-Naramowice. Als durch den Einmarsch deutscher Soldaten die Lage für die Schwestern immer gefährlicher wurde, erhielt sie im Februar 1940 die Erlaubnis, nach Hause zu fliehen. Sie erkrankte schließlich an Tuberkulose, konnte noch am 6. Juli 1942 ihre ewige Profess ablegen und ging am 29. August 1942 heim. | ||
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Aktuelle Version vom 17. Juni 2013, 21:36 Uhr
Maria Sanctia Johanna Szymkowiak CMBB (* 10. Juli 1910 in Mozdzanów, Diözese Posen; † 29. August 1942 In Posen) war Mitglied der Kongregation der “Töchter der Schmerzhaften Jungfrau Maria” und ist eine Selige der Mutter Kirche. Ihr Gedenktag ist der 18. August.
Biografie
Maria Sanctia Johanna Szymkowiak wurde im Bistum Posen in Polen geboren. Sie wurde auf den Namen Janina (Johanna) getauft. 1929 begann sie an der Universität von Posen das Studium der Sprachen und ausländischer Literatur. Als Mitglied der ‘Marianischen Kongregation’ und der ‘Vereinigung der Barmherzigkeit vom heiligen Vinzenz’ leistete sie im Stillen ein erfolgreiches Apostolat unter den Bedürftigen der Stadt” 1934 weihte sie sich während einer Pilgerfahrt nach Lourdes der Muttergottes und entschloss sich, ihrer schon länger verspürten Berufung zum Ordensstand nachzukommen. 1936 trat sie in Posen bei den “Seraphischen Schwestern” ein. Es handelt sich dabei um die Kongregation der “Töchter der Schmerzhaften Jungfrau Maria”, die von der Dienerin Gottes Lucia Szewczyk (1828 - 1905) gegründet worden war. Sie bekam den Namen Schwester Maria Sanctia. Nach ihrer Profeß am 30. Juli 1938 lernte sie Pharmakologie und arbeitete in der Krankenpflegeschule zu Posen-Naramowice. Als durch den Einmarsch deutscher Soldaten die Lage für die Schwestern immer gefährlicher wurde, erhielt sie im Februar 1940 die Erlaubnis, nach Hause zu fliehen. Sie erkrankte schließlich an Tuberkulose, konnte noch am 6. Juli 1942 ihre ewige Profess ablegen und ging am 29. August 1942 heim.
Papst Johannes Paul II. sprach sie am 18. August 2002 Krakau vor zweieinhalb Millionen Menschen zusammen mit Sigismund Felix Felinski, Johannes Adalbert Balicki und Johannes Beyzym selig vgl..
Charakter
Im Studium in den 30er Jahren gewann sie die Herzen ihrer Mitstudenten; sie war fröhlich, hilfsbereit und zielstrebig. Ihre Maxime im Ordenstand lautete: “Gottes Wille ist mein Wille. Was immer er auch will, das will ich auch.” In ihrem Tagebuch findet sich der Eintrag: “Ich will eine Heilige werden, koste es, was es wolle.” 1940 kehrte sie heim. Doch Schwester Maria Sanctia sortgte "sich um die Gefangenen und Kranken, um die Soldaten und ihre Mitschwestern. Ihre Fürsorge war so groß, dass die englischen und französischen Gefangenen Maria Sanctia als ‘Engel der Barmherzigkeit’ und ‘Heilige Sanctia’ bezeichneten”.
Literatur
- Stefan Wirth: Die neuen Heiligen der Katholischen Kirche, Christiana Verlag Stein am Rhein 2009, Band 6, S. 194-200 (1. Auflage; Von Papst Johannes Paul II. kanonisierte Heilige, Band 6 von 2000 bis 2002: ISBN 978-3-7171-1174-0).