Osternacht: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Feier der '''Osternacht''' ist die älteste, wichtigste und längste [[Liturgie|liturgische Feier]] im [[Jahreskreis]] der Kirche, in der man die Auferstehung von Jesus Christus feiert. Bereits im 2. Jahrhundert wurde sie gefeiert. Die Osterfeier beginnt in der Nacht zum Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond. Die nächtliche Osterliturgie findet als [[Vigil]] in der Nacht bzw. am frühen Morgen statt.
 
Die Feier der '''Osternacht''' ist die älteste, wichtigste und längste [[Liturgie|liturgische Feier]] im [[Jahreskreis]] der Kirche, in der man die Auferstehung von Jesus Christus feiert. Bereits im 2. Jahrhundert wurde sie gefeiert. Die Osterfeier beginnt in der Nacht zum Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond. Die nächtliche Osterliturgie findet als [[Vigil]] in der Nacht bzw. am frühen Morgen statt.
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Der allgemeinen [[Liturgiereform]] vorausgegangen war unter Papst [[Pius XII.]] eine Reform der Karwoche und die Wiedereinführung der Osternachtfeier (1951/55). Zuvor wurden sämtliche Messen seit Jahrhunderten morgens gefeiert (mit immer geringerer Beteiligung des Volkes), d.h. am Gründonnerstag, dann die Karfreitagsliturgie und bereits Karsamstag früh die Oster"vigil", Ostersonntag dann eine Hochamt, Ostermontag und Osterdienstag wieder (vgl. [[Triduum sacrum]]). Papst Pius XII. verfügte die abendliche Feier am Gründonnerstag, die nachmittägliche Feier des Karsamstags und die Osternachtfeier.
 
Der allgemeinen [[Liturgiereform]] vorausgegangen war unter Papst [[Pius XII.]] eine Reform der Karwoche und die Wiedereinführung der Osternachtfeier (1951/55). Zuvor wurden sämtliche Messen seit Jahrhunderten morgens gefeiert (mit immer geringerer Beteiligung des Volkes), d.h. am Gründonnerstag, dann die Karfreitagsliturgie und bereits Karsamstag früh die Oster"vigil", Ostersonntag dann eine Hochamt, Ostermontag und Osterdienstag wieder (vgl. [[Triduum sacrum]]). Papst Pius XII. verfügte die abendliche Feier am Gründonnerstag, die nachmittägliche Feier des Karsamstags und die Osternachtfeier.
 
== Ablauf der Osternacht (Skizze) ==
 
 
*Lichtfeier
 
*Wortgottesdienst mit Exsultet und mind. 4 Lesungen
 
*Tauffeier (bei Erwachsenen mit [[Firmung]]) bzw. Tauferneuerung
 
*Eucharistiefeier  (mit [[Erstkommunion]] der gefirmten Geftauften)
 
*Segen und Entlassung;
 
  
 
mancherorts: [[Agape]].
 
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[[Kategorie:Kirchliches Festjahr]]
 
[[Kategorie:Kirchliches Festjahr]]

Version vom 29. Januar 2009, 09:21 Uhr

Die Feier der Osternacht ist die älteste, wichtigste und längste liturgische Feier im Jahreskreis der Kirche, in der man die Auferstehung von Jesus Christus feiert. Bereits im 2. Jahrhundert wurde sie gefeiert. Die Osterfeier beginnt in der Nacht zum Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond. Die nächtliche Osterliturgie findet als Vigil in der Nacht bzw. am frühen Morgen statt.

Ablauf der Osternacht (Skizze)

  • Lichtfeier
  • Wortgottesdienst mit Exsultet und mind. 4 Lesungen
  • Tauffeier (bei Erwachsenen mit Firmung) bzw. Tauferneuerung
  • Eucharistiefeier (mit Erstkommunion der gefirmten Geftauften)
  • Segen und Entlassung;

Aus dem Exultet (Osterlob) der Osternacht

Symbolik der Osterkerze

Frohlocket ihr Chöre der Engel, frohlocket ihr himmlischen Scharen, lasset die Posaune erschallen, preiset den Sieger, den erhabenen König! Lobsinge, du Erde, überstrahlt vom Glanz aus der Höhe! Licht des großen Königs umleuchtet dich. Siehe, geschwunden ist allerorten das Dunkel. Auch du freue dich, Mutter Kirche, umkleidet von Licht und herrlichem Glanze! Töne wider, heilige Halle, töne von des Volkes mächtigen Jubel. Wahrhaftig, umsonst wären wir geboren, hätte uns der Erlöser nicht gerettet. O unfassbare Liebe des Vaters: Um den Knecht zu erlösen, gabst du den Sohn dahin!

Karwoche und Osternacht

Der allgemeinen Liturgiereform vorausgegangen war unter Papst Pius XII. eine Reform der Karwoche und die Wiedereinführung der Osternachtfeier (1951/55). Zuvor wurden sämtliche Messen seit Jahrhunderten morgens gefeiert (mit immer geringerer Beteiligung des Volkes), d.h. am Gründonnerstag, dann die Karfreitagsliturgie und bereits Karsamstag früh die Oster"vigil", Ostersonntag dann eine Hochamt, Ostermontag und Osterdienstag wieder (vgl. Triduum sacrum). Papst Pius XII. verfügte die abendliche Feier am Gründonnerstag, die nachmittägliche Feier des Karsamstags und die Osternachtfeier.

mancherorts: Agape.