Katholisch-orthodoxe Freundschaft

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Die Katholisch-orthodoxe Freundschaft ist ein ökumenisches privates Internet-Projekt mit dem Ziel, Orthodoxe und Römische Katholiken miteinander ins Gespräch zu bringen, Gemeinsamkeiten auszutauschen und Probleme zu diskutieren. Dies alles soll im Geiste Jesu Christi, des gemeinsamen Herrn, der Orthodoxe und Katholiken verbindet, geschehen. Gründer und Projektleiter ist Ludwig M. Jetschke.

Ziele

  1. konstruktiven, überkonfessionellen Dialog
  2. Bereitstellen von Informationen zu Katholischen und Orthodoxen Themen
  3. Austausch über unseren christlichen Glauben


Leitlinien für das Projekt "Katholisch-orthodoxe Freundschaft"

Zum Hochfest Peter und Paul im Jahr 2008 wurden besondere Leitlinien erlassen, die als Richtschnur und Anhaltspunkt für Interessierte und Mitglieder der einzelnen Diskussionsguppen als Basis gelten sollen.

Dadurch soll auch gezielt allen Leserinnen und Lesern ermöglicht werden, sich ein klares Bild von der Projektarbeit zu verschaffen, um so auch im Vorfeld schon möglichen Missverständnissen und Fehleinschätzungen vorzubeugen.

Grundbasis der Tätigkeit aus der Heiligen Schrift:

Joh 17,20ff Aber ich bitte nicht nur für diese hier, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben. Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast; denn sie sollen eins sein, wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir. So sollen sie vollendet sein in der Einheit, damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hast und die Meinen ebenso geliebt hast wie mich

Mt 12,25 "Doch Jesus wusste, was sie dachten und sagte zu ihnen: Jedes Reich, das in sich gespalten ist, geht zugrunde, und keine Stadt und keine Familie, die in sich gespalten ist, wird Bestand haben."

Genauere Angabe zu den beteiligten Kirchen:

Wie es schon der Name sagt, liegt der Aufgabenbereich zwischen dem Verhältnis der römisch-katholischen Kirche und der orthodoxen Kirche. Die Entwicklung bis hin zum heutigen Projekt hat ergeben, dass mit der „orthodoxen Kirche“ sowohl die byzantinisch-orthodoxen, als auch die orientalisch-orthodoxen Kirchen gemeint sind.

Drei Stützpfeiler zum Grundverständnis von Ökumene, bzw. von überkonfessioneller Tätigkeit:

1. Von der Liebe zum Mitmenschen ausgehend, die nur ein Abbild der Liebe Gottes zu den Menschen ist, erachtet man es als absolute Notwendigkeit, dass in jeder Form der Zusammenarbeit und letztlich in jeder Diskussion untereinander (besonders auch in den einzelnen Diskussionsgruppen) der respektvolle Umgangston bewahrt und geachtet wird. Man behält sich vor, bei Ausschreitungen umgehend zu reagieren.

2. Der vom römischen Papst und dem ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel ausgerufene „Dialog der Wahrheit und Liebe“, der Dieser Satz spiegelt exakt unser Grundverständnis von Ökumene wieder. Das Zusammenspiel von Wahrheit und Liebe bedeutet daher, die Suche nach der EINEN Wahrheit, die letzlich nur in Gott selbst liegt. Ohne dabei konstruktiven und brisanten Diskussionen aus dem Weg zu gehen, legt man größten Wert darauf, Missverständnisse zu vermeiden, bei denen Differenzen in einer Diskussion unter Umständen persönlich genommen werden könnten.

3. Als letzter großer Pfeiler steht noch noch die Verbundenheit zur Kirche im Blickfeld. Man ist sich bewusst, dass ökumenische Arbeit NIEMALS gegen die Regeln der Kirche verlaufen darf, sondern es vielmehr die Pflicht ist, MIT der Kirche und IN der Kirche den Weg des Dialogs und der Versöhnung zu suchen.

Besonders hoch schätzt man zum Beispiel, die Freundschaft auch durch gegenseitige Besuche im Gottesdienst zu festigen, zu pflegen, um dadurch das gegenseitige Verständnis zu weiten und zu vertiefen.

Aber gleichzeitig möchte man eindringlich betonen – auch in Erinnerung an die ersten Ausführungen von Punkt 3, dass man entschieden solche Verstöße ablehnt, die im Rahmen der ökumenischen Arbeit allzu häufig geschehen. Konkret Überschreitungen, wie die Interzelebration, das heißt, dass Kleriker verschiedener Konfessionen zusammen am Altar die Eucharistie feiern, oder Interkommunion, also den Empfang der Heiligen Eucharistie in einer anderen Kirche, als angebliche Methoden, eine Spaltung zu überwinden, werden daher strikt abgelehnt und man distanziert sich von der Projektseite aus auch offiziell von derartigen Vorschlägen, die gegebenenfalls in diversen Diskussionsgruppen auftauchen könnten.

Wie entstand das Projekt "Katholisch-orthodoxe Freundschaft"

Hinter dem Namen Katholisch-orthodoxe Freundschaft verbirgt sich ein ökumenisches Projekt, welches ursprünglich als Gruppe (Internet-Forum) auf der Studentenplattform www.studivz.net gegründet wurde. Schnell stellten die römisch-katholischen Gruppenmitglieder fest, dass die Orthodoxie eine große und faszinierende Tradition besitzt, mit der es sich lohnt, sich auseinanderzusetzen.Wo anfangs Unwissenheit herrschte, begannen bald rege Diskussionen, durchaus theologisch fundiert und auf wissenschaftlichem Niveau. Die Gruppe entwickelte sich und mehr und mehr orthodoxe Christen aus vielen verschiedenen Kirchen begannen, über ihren Glauben und ihre Kirchen zu sprechen. Das geschah in einem halben Jahr. Am 4. Februar 2007 wurde die Katholisch-Orthodoxe Freundschaft gegründet und am 28. September 2007 verzeichnete man 810 Mitglieder. Die Partnergruppe auf der Schülerplattform www.schuelervz.net schaffte es innerhalb von weniger als drei Wochen nach ihrer Gründung, bereits 230 Mitglieder anzuziehen. Aufgrund dieser Entwicklungen sollen die Diskussionen und Informationen aus der Gruppe nun auch als Homepage veröffentlicht werden.

Grußwort von H.H. Bischof Gregor Maria Hanke OSB, Bischof von Eichstätt

Grußwort des Hochwürdigsten Hernn Bischof Gregor Maria Hanke OSB für das private Internet-Projekt "Katholisch-Orthodoxe-Freundschaft"


Liebe Initiatoren des Projekts "Katholisch-Orthodoxe-Freundschaft"!

Liebe Schwestern und Brüder im Glauben!


Mit Freude habe ich zur Kenntnis genommen, dass durch eine private Initiative ein Internet-Projekt "Katholisch-Orthodoxe-Freundschaft" eingerichtet wurde. Dazu beglückwünsche ich die Initiatoren ganz herzlich.

Für die Ökumene ist unbedingt erforderlich, dass es nicht nur offizielle Begegnungen der getrennten Kirchen auf höchster Ebene gibt, sondern dass gerade auh die Gläubigen jeden Standes miteinander ins Gespräch kommen und dieses vertiefend pflegen. Dieser Dialog und eine wachsende Freundschaft helfen auf ihre Weise den Weg des Dialogs der Wahrheit und Liebe (Papst Johannes Paul II., u.a.) auszubauen und zu bestärken. Das II. Vatikanische Konzil betonte ausdrücklich "Alle sollen um die große Bedeutung wissen, die der Kenntnis, Verehrung, Erhaltung und Pflege des überreichen liturgischen und geistlichen Erbes der Orientalen zukommt, damit die Fülle der christlichen Tradition in Treue gewahrt und die völlige Wiederversöhnung der orientalischen und der abendländischen Christen herbeigeführt werde. "(Dekret über den Ökumenismus "Unitatis redintegratio", 15)

In diesem Sinne wünsche ich dem Projekt ein fruchtbringendes Wachstum und den daran Beteiligten alles Gute und Gottes Segen.


Gregor Maria Hanke OSB

Bischof von Eichstätt


KOF als Diskussionsgruppe auf folgenden Internetplattformen

auf deutsch: www.studivz.net www.schuelervz.net www.kaioo.com www.wer-kennt-wen.de

auf englisch: www.facebook.com www.xt3.com

auf russisch: www.vkontakte.ru

Kontaktinformationen

Katholisch-Orthodoxe-Freundschaft, Ludwig Jetschke, Klopfergasse 22, 97084 Würzburg, E-Mail: info[at]katholisch-orthodoxe-freundschaft.de oder ludwig[at]katholisch-orthodoxe-freundschaft.de

Weblinks