Freimaurer: Unterschied zwischen den Versionen

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(Ereignisse zur Freimaurerei)
(Anna Katharina Emmerich zum Wesen und Ziel der Freimaurer)
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Die Gemeinschaft der Freimaurer, die Afterkirche oder Widerkirche, kennzeichnet Anna Katharina mit folgenden Worten: «Diese Kirche ist voll Kot, Nichtigkeit, Plattheit und Nacht. Schier keiner kennt die Finsternis, in der er arbeitet. Es ist alles hohler Dünkel. Die Wände sind steil, es ist Leerheit. Ein Stuhl ist Altar. Auf einem Tisch ist ein Totenkopf, bedeckt, zwischen den Lichtern. Manchmal wird er aufgedeckt; bei ihren <Weihen> brauchen sie bloße Degen. Es ist alles böse durch und durch, die Gemeinschaft der Unheiligen. Ich kann nicht sagen, wie abscheulich, verderblich, nichtig all ihr Treiben ist, das viele von ihnen selbst nicht kennen. Sie wollen in etwas anderem ein Leib werden als im Herrn. Durch die Abtrennung eines von ihnen wurden sie so ergrimmt auf mich. Als die Wissenschaft sich vom Glauben trennte, ist die Verbindung dieser Kirche ohne Heiland, die Werkheiligkeit ohne Glauben, die Gemeinschaft glaubensloser Werkheiliger entstanden, die Widerkirche, deren Zentrum die Bosheit, der Irrtum, die [[Lüge]], die Heuchelei, die Schwachheit, die List jedes Zeitdämons einnehmen kann. Es entstand ein Leib, eine Gemeinschaft außer(halb) dem Leibe Jesu, der [[Kirche]], eine heilandslose Afterkirche, deren Geheimnis es ist, kein Geheimnis zu haben, und darum ist ihr Treiben überall ein anderes, zeitliches, endliches, hoffärtiges, selbstgefälliges und somit verderbliches und mit aller Werkheiligkeit zum Unheil führendes. Ihr Gefährliches ist ihre scheinbare Unschuld. Sie tun und wollen überall anderes, tun an manchen Orten ganz harmlos, an andern in wenigen Wissenden Verderben bereitend; und so kommen alle mit ihrem Treiben in einem Zentrum, im Bösen von Ursprung, zusammen, im Handeln und Wirken (außer(halb) Jesus Christus, durch welchen allein jedes Leben geheiligt ist, und außer welchem jedes Tun ein [[Kultur des Todes|Wirken in Tod und Teufel]] bleibt.»
 
  
(Anna Katharina Emmerich, Visionen, Paul Pattloch-Verlag, Aschaffenburg 1974 [4. Auflage], S. 91-94)
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Die Gemeinschaft der Freimaurer, die Afterkirche oder Widerkirche, kennzeichnet Anna Katharina mit folgenden Worten: «Diese Kirche ist voll Kot, Nichtigkeit, Plattheit und Nacht. Schier keiner kennt die Finsternis, in der er arbeitet. Es ist alles hohler Dünkel. Die Wände sind steil, es ist Leerheit. Ein Stuhl ist Altar. Auf einem Tisch ist ein Totenkopf, bedeckt, zwischen den Lichtern. Manchmal wird er aufgedeckt; bei ihren <Weihen> brauchen sie bloße Degen. Es ist alles böse durch und durch, die Gemeinschaft der Unheiligen. Ich kann nicht sagen, wie abscheulich, verderblich, nichtig all ihr Treiben ist, das viele von ihnen selbst nicht kennen. Sie wollen in etwas anderem ein Leib werden als im Herrn. Durch die Abtrennung eines von ihnen wurden sie so ergrimmt auf mich. Als die Wissenschaft sich vom Glauben trennte, ist die Verbindung dieser Kirche ohne Heiland, die Werkheiligkeit ohne Glauben, die Gemeinschaft glaubensloser Werkheiliger entstanden, die Widerkirche, deren Zentrum die Bosheit, der Irrtum, die [[Lüge]], die Heuchelei, die Schwachheit, die List jedes Zeitdämons einnehmen kann. Es entstand ein Leib, eine Gemeinschaft außer(halb) dem Leibe Jesu, der [[Kirche]], eine heilandslose Afterkirche, deren Geheimnis es ist, kein Geheimnis zu haben, und darum ist ihr Treiben überall ein anderes, zeitliches, endliches, hoffärtiges, selbstgefälliges und somit verderbliches und mit aller Werkheiligkeit zum Unheil führendes. Ihr Gefährliches ist ihre scheinbare Unschuld. Sie tun und wollen überall anderes, tun an manchen Orten ganz harmlos, an andern in wenigen Wissenden Verderben bereitend; und so kommen alle mit ihrem Treiben in einem Zentrum, im Bösen von Ursprung, zusammen, im Handeln und Wirken (außer(halb)) Jesus Christus, durch welchen allein jedes Leben geheiligt ist, und außer welchem jedes Tun ein [[Kultur des Todes|Wirken in Tod und Teufel]] bleibt.»
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(Anna Katharina Emmerich, ''Visionen'', Paul [[Pattloch-Verlag]], Aschaffenburg 1974 [4. Auflage], S. 91-94)
  
 
=== Schwester „Nihil“ zum Tun der Freimaurer ===
 
=== Schwester „Nihil“ zum Tun der Freimaurer ===

Version vom 9. Juli 2008, 09:14 Uhr

Zirkel und Winkel

Der Bund der Freimaurer (engl. freemason, urspr. freestone mason = Kunsthandwerker, der feinste Steinmetzarbeiten ausführt) ist eine geschlossene Männergesellschaft. Ihrem Selbstverständnis ("Masonismus") nach hat die Freimaurerei ihren Ursprung in den mittelalterlichen Bauhütten (engl. lodge; frz. loge), der sogar 'bis auf Kain' zurückgehe.

Entwicklung

Die Angehörigen der Bauhütten bildeten im Mittelalter eigene Bruderschaften von Maurern bzw. Handwerkern und Künstlern, die an Kirchenbauten beteiligt waren und, frei vom Zunftzwang, von Ort zu Ort ziehen konnten. Entsprechend der Tradition im Bauhandwerk wurde man mit fortschreitender Unterweisung zum Lehrling, Gesellen (bachelor) und Meister (master). Dieser Tradition sind auch die heutigen Initiationsgrade der Freimaurer (Lehrling, Geselle und Meister) sowie ihre Symbole entnommen (Winkel, Zirkel, Schurz, Setzhammer, Stein und Senkblei).

An der Wende zur Neuzeit (siehe Reformation) lösten die Bruderschaften sich auf oder wandelten sich in gesellschaftliche Zirkel um, die jetzt auch Mitglieder anderer Berufe wie Beamte, Ärzte, Offiziere und Schriftsteller aufnahmen (Angenommene Freimaurer) und die Humanität als eine allgemeine Menschheits"religion" zu ihrem Hauptziel erklärten. Zur Zeit der Aufklärung drangen Anschauungen des Rationalismus und Deismus in die Freimaurerlogen ein, wenig später aber auch alchemistische, rosenkreuzerische (vgl. Rosenkreuzer) und christlich-mystische Elemente, die das Programm bis heute bestimmen.

"Programm"

Als eine Art Prinzip gilt, dass Gott der Baumeister der Welt ist, ohne dass eine persönliche religiöse Praxis verlangt wird. Das die Bruderschaften verbindende Freimaurergeheimnis ist ein überliefertes Ritual, in das die "Lehrlinge" schrittweise eingeführt werden. Die Teilnahme an diesem symbolistischen Ritual ist die eigentlich verbindende (brüderliche) Praxis, die eine Art hermetisch-magisches Imitat der christlichen Liturgie darstellt. Vom Standpunkt der Bruderschaft aus, können die Freimaurer draußen durchaus entgegengesetzte weltanschauliche oder religiöse Positionen vertreten. Daher tritt die Freimaurerei nicht öffentlich als Gruppe in der Gesellschaft in Erscheinung und vertritt insoweit auch kein eigenes Programm.

Der allgemeine Humanitäts- und Toleranzgedanke wird aber mit dieser arkandisziplinären Verbundenheit der Brüder untereinander selbst voll identifiziert, stellt also keine "Konfession" dar. Die in diesem Sinne interpretierte Menschenrechtsidee (u.a. Glaubens-, Gewissens- und Denkfreiheit, verstanden als Dogma der Unmöglichkeit einer wahren Religion) sowie Toleranz und Versöhnlichkeit zählen zu den höchsten Prinzipien, mit denen durch die Ausbreitung der Freimaurerei in den Eliten „der Tempel der Menschheit“ erbaut werden soll. Anders als die Weltpolitik der Nachkriegszeit seit 1945 ordnet die Freimaurerei die Menschenrechte (insb. die Religionsfreiheit) also nicht der Rechtssphäre zu, sondern ihrem eigenen "ideologischen Überbau".

Ein praktizierender Freimaurer ist außerstande, den Anspruch der katholischen Kirche, verbindliche Aussagen zur Glaubens- und Sittenlehre zu treffen, mit seiner Zugehörigkeit zur Bruderschaft zu vereinbaren. Die dortigen Pflichten müssen stets Vorrang vor jeder verbindlichen Religiosität genießen. Eine derart auf private Haltungen reduzierte Religiosität, gleich welcher Konfession, ist dem Freimaurer aber zugebilligt.

Im Jahr 1717 entstand in London aus vier Logen die „Groß-Loge von London und Westminster“ als erste weltanschaulich neutrale Großloge mit einem Großmeister an der Spitze. Das 1723 von dem Prediger der schottischen Presbyterianer James Anderson verfasste „Book of Constitutions“ stellt noch heute die Grundlage und das geistige Band der Freimaurer dar. In einem Kapitel, das mit „Die Alten Pflichten“ übersetzt wird, ist es den Logenbrüdern ausdrücklich verboten, über das Leben in den Logen zu berichten:

Ihr sollt in Reden und Betragen vorsichtig sein, dass auch der scharf sinnigste Fremde nicht zu entdecken vermöge, was nicht geeignet ist, ihm eröffnet zu werden. Zuweilen müsst Ihr auch ein Gespräch ablenken und es klüglich zur Ehre der Ehrwürdigen Bruderschaft leiten.

Würdigung

Während die angelsächsischen Freimaurer, die mit der anglikanischen Staatskirche und dem Königshaus in enger Verbindung standen, den "christlichen Glauben" (in bewusst undogmatischer Interpretation) nicht vollends ablehnten, erwiesen sich die französischen, italienischen und lateinamerikanischen Freimaurer als weithin antichristlich. Auch aus diesem Grund ist die Mitgliedschaft bei den Freimaurern für Katholiken nicht erlaubt. Soweit die Freimaurerei, in manchen Strömungen, nur eine negative Religionsfreiheit propagiert (als konfessionelle Neutralität des öffentlichen Lebens), ohne der Religion einen öffentlichen Geltungsanspruch zuzubilligen, besteht eine Nähe zum politischen Liberalismus. Jedoch ist die Freimaurerei keineswegs mit liberalen politischen Überzeugungen identisch. Manche Strömungen vertreten durchaus auch autoritäre Staatsideen.

Entgegen ihrer eigenen Absicht ist die Freimaurerei keine geschlossene, einheitliche Organisation, sondern in vielfältige Strömungen zerfallen, die einander teilweise auch bekämpfen. Es soll sogar "anti-masonistische", okkulte Geheimgesellschaften geben, die im übrigen das gesamte Gehabe der Freimaurerei imitieren. Der Gesamteinfluss der Logen gilt in den U.S.A. als besonders groß, gefolgt von Großbritannien und Frankreich. Kritiker der Freimaurerei zeigen sich zunehmend überzeugt, dass der Einfluss auf Politik und Wirtschaft jedoch seit etwa 1918 stark rückläufig sei. Der ideologisch motivierte "Humanismus" habe an Überzeugungskraft verloren. Der hermetische Ritualismus der Logen stoße zunehmend auf Unverständnis; die antiquiert wirkenden Praktiken aus der Frühzeit der Aufklärung machen auf die junge Generation keinerlei werbenden Eindruck mehr, da insbesondere das "Feindbild" (nämlich die Autorität der alten Eliten) entfallen sei.

Der Kirche von England wird jedoch nachgesagt, dass der Masonismus in ihr von gewissem Einfluss sei. Manche Stimmen argwöhnen, dass bereits die Wende der Anglikaner zur Billigung der Geburtenkontrolle (Lambeth-Konferenz, 1930; darauf antwortete Pius XI. mit Casti connubii) von dort beeinflusst wurde, wie überhaupt die "Modernisierung" der Ehelehre, bis hin zur Frauenordination. Möglicherweise liegt die Frauenordination, als kaum überwindbare Hemmung für die Wiedervereinigung mit "Rom", auch im Interesse des masonistischen "Weltbildes". (In den angestammten Logen haben Frauen allerdings keinen Zugang.)

Zeugnisse

Anna Katharina Emmerich zum Wesen und Ziel der Freimaurer

Die Gemeinschaft der Freimaurer, die Afterkirche oder Widerkirche, kennzeichnet Anna Katharina mit folgenden Worten: «Diese Kirche ist voll Kot, Nichtigkeit, Plattheit und Nacht. Schier keiner kennt die Finsternis, in der er arbeitet. Es ist alles hohler Dünkel. Die Wände sind steil, es ist Leerheit. Ein Stuhl ist Altar. Auf einem Tisch ist ein Totenkopf, bedeckt, zwischen den Lichtern. Manchmal wird er aufgedeckt; bei ihren <Weihen> brauchen sie bloße Degen. Es ist alles böse durch und durch, die Gemeinschaft der Unheiligen. Ich kann nicht sagen, wie abscheulich, verderblich, nichtig all ihr Treiben ist, das viele von ihnen selbst nicht kennen. Sie wollen in etwas anderem ein Leib werden als im Herrn. Durch die Abtrennung eines von ihnen wurden sie so ergrimmt auf mich. Als die Wissenschaft sich vom Glauben trennte, ist die Verbindung dieser Kirche ohne Heiland, die Werkheiligkeit ohne Glauben, die Gemeinschaft glaubensloser Werkheiliger entstanden, die Widerkirche, deren Zentrum die Bosheit, der Irrtum, die Lüge, die Heuchelei, die Schwachheit, die List jedes Zeitdämons einnehmen kann. Es entstand ein Leib, eine Gemeinschaft außer(halb) dem Leibe Jesu, der Kirche, eine heilandslose Afterkirche, deren Geheimnis es ist, kein Geheimnis zu haben, und darum ist ihr Treiben überall ein anderes, zeitliches, endliches, hoffärtiges, selbstgefälliges und somit verderbliches und mit aller Werkheiligkeit zum Unheil führendes. Ihr Gefährliches ist ihre scheinbare Unschuld. Sie tun und wollen überall anderes, tun an manchen Orten ganz harmlos, an andern in wenigen Wissenden Verderben bereitend; und so kommen alle mit ihrem Treiben in einem Zentrum, im Bösen von Ursprung, zusammen, im Handeln und Wirken (außer(halb)) Jesus Christus, durch welchen allein jedes Leben geheiligt ist, und außer welchem jedes Tun ein Wirken in Tod und Teufel bleibt.»

(Anna Katharina Emmerich, Visionen, Paul Pattloch-Verlag, Aschaffenburg 1974 [4. Auflage], S. 91-94)

Schwester „Nihil“ zum Tun der Freimaurer

Aus: Höchster Ruf, Offenbarungen an eine Schwester, Parvis-Verlag, S. 94: "Jene haben sogar meine Sakramente verfälscht, meine Heiligsten Zeremonien spöttisch nachgebildet. Glaubten sie, mich eingeholt zu haben? Sie haben die Welt auf den Kopf gestellt und denken, mich verdrängt zu haben. Kann man das Unermessliche einholen? Kann die Erde, die vom Vater für die Menschenkinder geschaffen wurde [S. 95:] aus ihren Angeln gehoben werden? Sie bilden sich ein, ich schlafe. Doch wenn ich schlafe, wacht mein Herz, so dass mein von den Wellen gepeitschtes Schiffchen, von meiner Liebe geleitet, den Jahrhunderten trotzen wird. Ich habe sie sieben wollen, wie man das Getreide siebt; auch habe ich machtvolle Vergeltungsmittel in meiner Hand. Die Zeiten der Verfolgung sind die Zeiten meiner Liebe, die um so mehr erweckt und tätig ist. Ich bin bei euch! Spürt ihr es nicht an der wunderbaren Blumenlese der Märtyrer, die meine Scharen mehrt? «Ich habe für sie gebetet», darum hat ihr Glaube nicht gewankt.... Ich werde sie verwirren, sie und alle ihre Pläne, wie ich schon beim Turmbau zu Babel gehandelt habe. Ich werde sie zersprengen und mich ihrer eigenen Pläne bedienen, um sie zu verwirren. Dabei wird meine Herrlichkeit erscheinen, die Herrlichkeit des Herrn. Aus dem Bösen werde ich Gutes schaffen, und über die Erde wird ein neuer machtvoller Wind der Liebe wehen. Dann werden sie mir zujubeln als ihrem Befreier. ... Versammelt euch um den Papst" (Privatoffenbarung aus dem Jahr ??).

Ereignisse zur Freimaurerei

  • 24. Juni 1717: Vier Londoner (England) Freimaurerlogen schließen sich zur ersten Groß-Loge der Welt zusammen. Dieses Datum gilt als der Geburtstag der spekulativen Geistesmaurerei.
  • 24. Juni 1917: Die Freimaurerei feiert in aller Welt das 200-jährige Bestehen ihres Bundes. Als die Antwort des Himmels gilt manchen die Ankündigung des Triumphzuges des Unbefleckten HERZENS MARIENS in Fatima:
  • Im Oktober 1917 entrollten Freimaurer auf dem Petersplatz in Rom, unter den Fenstern des Vatikans, ein Satansbanner, auf dem in grässlicher Verzerrung der Erzengel Michael dargestellt war, der sich in den Klauen Luzifers befand und von diesem zu Boden geworfen wurde. Auf einem Transparent standen die Worte: „Satan muss herrschen im Vatikan und der Papst muss sein Sklave sein!" Unter den Augenzeugen, die das teuflische Schauspiel auf dem Petersplatz miterlebten, befand sich ein junger Theologiestudent aus Polen; Frater Maximilian Kolbe. Er reagierte auf die Provokation der „Söhne der Finsternis" und entschloss sich, gegen den Kampfbund Satans, die Freimaurerei, einen Kampfbund Mariens zu gründen. Zusammen mit sechs gleichgesinnten Gefährten weihte er sich am 16. Oktober 1917, drei Tage nach der letzten Erscheinung der Gottesmutter in Fatima und neun Tage vor dem Ausbruch der Oktoberrevolution in Russland, gänzlich und bedingungslos der Unbefleckten Jungfrau. Unter ihrer Führung wollten sie Werkzeuge sein, über die Maria nach Belieben verfügen konnte. Es entstand die „Miliz der Immakulata", die 1918 von Papst Benedikt XV. gesegnet, 1922 als „fromme Vereinigung" und 1927 als „Erzbruderschaft" kirchenrechtlich errichtet wurde.

Kirchliche Stellungnahmen zur Freimaurerei

  • 28. April 1751. Bulle „Provides”. Er bestätigt die Schreiben der Vorgänger, wobei die Strafe der Exkommunikation für den Beitritt zu den Freimaurern ausgesprochen wird.
  • 13. März 1825. Konstitution gegen die Freimaurerei, Carbonari und geheime Sekten. Leo XII. bestätigt und wiederholt die Aussagen der Konstitutionen vom Klemens XII. von 8. April 1738; Benedikt XIV. vom 28. April 1751; Pius VII. vom 13. September.1821 – allen Gläubigen wir unter der Strafe der Exkommunikation die Beteiligung verboten.
  • 20. April 1884. Enzyklika Humanum genus über die Freimaurerei, die glandestine (Ehe ohne kirchlich vorgeschriebene Form) Gesellschaft Diese Enzyklika zählt Leo zu seinen hauptsächlichen Erlassen.
  • 10. Mai 1884. Heiliges Officium, Instruktion „Ad gravissima avertenda“ an alle katholischen Bischöfe der Welt über die glandestine Ehe und das Verhalten gegenüber der Freimaurerei.
  • 15. Oktober 1890. Enzyklika „Dall´ alto dell´ apostolico seggio” über die Freimaurerei und den Sozialismus in Italien.
  • 8. Dezember 1892. Enzyklika „Inimica vis” und „Custodi Di Quella Fede“ über die Freimaurerei.
  • 19. März 1902. Apostolischer Brief Pervenuti all´ anno über den Kampf gegen die Kirche und den Herd Antikirchlicher Machenschaften der Freimaurerei,
  • Kongregation für die Glaubenlehre, Klarstellung vom 17. Februar 1981 des Briefes den Kongregation an einige Bischofskonferenzen vom 19. Juli 1974 über die Exkommunikation beim Eintritt in freimaurerische und ähnliche Vereinigungen (CIC 1917 can. 2335; AAS 73 [1981] 240-241).
  • Kongregation für die Glaubenslehre, Erklärung vom 26. November 1983, dass im Neuen Rechtbuch der Katholischen Kirche (CIC) die Freimaurer zwar nicht erwähnt werden, jedoch das negative Urteil der Zugehörigkeit eines Katholiken bestehen bleibt.

Literatur

  • Maurice Pinay, Die Verschwörung gegen die Kirche Band 1-3, Schmid Verlag 2006 (Pinay ist ein Pseudonym. Endredakteur war der mexikanische Jesuitenpater Joaquin Sáenz y Arringa (+1976) Imprimatur Juan Navarrete, Erzbischof von Hermosillo (Mexiko). Dieses Werk lag am Beginn des Zweiten Vatikanischen Konzils in italienischer Sprache den Konzilsvätern vor, Band 1: ISBN 3-938235-20-9; Band 2: ISBN 3-938235-21-7; Band 3: ISBN 3-938235-22-5.
  • Gary Allen, Die Insider, Baumeister der „Neuen-Weltordnung“, Verlag für Außergewöhnliche Perspektiven (VAP) Preusisch Oldendorf 1990 (10 Auflage; 1. Auflage 1971) ISBN 3-922367-00-3; Die amerikanische Originalausgabe erschien unter dem Titel: “None dare call it a conspiracy" (1971). Das Werk war auch mit dem Titel „Die Insider, Wohltäter oder Diktatoren“ zuerst verlegt. Neuere Auflagen enthalten einen ausführlicheren Anhang.
  • Manfred Adler, Die antichristliche Revolution der Freimaurerei, Miriam Verlag Jestetten 2002 (5. Auflage; 1. Auflage 1974), ISBN 3-87449-074-2

Trilogie: Manfred Adler, Die Söhne der Finsternis:

  • 1. Teil: Die geplante Weltregierung Miriam Verlag Jestetten 1999 (6. Auflage; 1. Auflage 1975) ISBN 3-87449-080-7
  • 2. Teil: Weltmacht Zionismus Miriam Verlag Jestetten (1. Auflage 1975) ISBN 3-87449-86-6
  • 3. Teil: Theologische Finsternis Miriam Verlag Jestetten 1996 (3. Auflage; 1. Auflage 1976) ISBN 3-87449-102-1
  • Fritz Feuling, Die Freimaurer unsere Brüder? Veränderte Freimaurerei oder veränderte Kirche Miriam Verlag Jestetten 1975, ISBN 3-87449-078-5
  • Hans Baum + Robert Prantner, Freimaurerei und Kirche sind unvereinbar Christiana Verlag Stein am Rhein / Schweiz 1998 (6. Auflage) ISBN 3-7171-0633-3
  • Jesus enthüllt das Wesen der Freimaurerei, Botschaften von Jesus Christus an Françoise, Umkehr des Herzens, Band 5, Parvis-Verlag Hauteville / Schweiz 2002 (2. Auflage) ISBN

Siehe auch: Die ständige Anweisung der Alta Vendita

Weblinks