Engelamt: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | * Eine adventliche [[Rorate#Die Roratemesse|Roratemesse]] wird wegen des darin vorgetragenen Evangeliums von der [[Verkündigung des Herrn|Verkündigung der Geburt Jesu]] an [[Maria (Mutter Jesu)|Maria]] durch den [[Gabriel (Erzengel)|Erzengel Gabriel]] (Lk 1,26–38) vor allem in Alpenländern als Engelamt bezeichnet. | ||
+ | * Auch die mitternächtliche [[Christmette]] zu [[Weihnachten]] kann Engelamt genannt werden, weil das [[Evangelium (Liturgie)|Evangelium]] mit dem Gesang der Engel bei der [[Weihnachtsgeschichte|Geburt Jesu]] (Lk 2,13f) schließt. | ||
+ | * „Engelamt“ ist ein Name für ein [[Requiem]] bei der Beerdigung eines getauften Kindes. Dabei wurden früher die liturgischen Texte der [[Votivmesse]] von den heiligen [[Engel]]n benutzt. Damit sollte dem Volksglauben Rechnung getragen werden, dass solche Kinder zu Engeln werden. Seit der [[Liturgiereform]] des [[Zweites Vatikanisches Konzil|Zweiten Vatikanischen Konzils]] gibt es eigene Texte für das [[Proprium (Liturgie)|Messproprium]] beim Begräbnis eines Kindes. | ||
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Aktuelle Version vom 12. Juli 2023, 18:59 Uhr
Ein Engelamt ist eine feierliche heilige Messe („Amt“) zu regional und zeitlich unterschiedlichen Anlässen.
- Im Spätmittelalter wurde unter „Engelamt“ eine heilige Messe verstanden, die vielerorts donnerstags vor ausgesetztem Allerheiligsten gefeiert wurde und an die sich oft eine eucharistische Prozession anschloss. Dabei waren die Ministranten als Engel gekleidet.
- Eine adventliche Roratemesse wird wegen des darin vorgetragenen Evangeliums von der Verkündigung der Geburt Jesu an Maria durch den Erzengel Gabriel (Lk 1,26–38) vor allem in Alpenländern als Engelamt bezeichnet.
- Auch die mitternächtliche Christmette zu Weihnachten kann Engelamt genannt werden, weil das Evangelium mit dem Gesang der Engel bei der Geburt Jesu (Lk 2,13f) schließt.
- „Engelamt“ ist ein Name für ein Requiem bei der Beerdigung eines getauften Kindes. Dabei wurden früher die liturgischen Texte der Votivmesse von den heiligen Engeln benutzt. Damit sollte dem Volksglauben Rechnung getragen werden, dass solche Kinder zu Engeln werden. Seit der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils gibt es eigene Texte für das Messproprium beim Begräbnis eines Kindes.
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