Weihe

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Version vom 18. Juni 2014, 17:04 Uhr von Lambert (Diskussion | Beiträge) ("Weihe" ist kein gebräuchlicher Ausdruck für "Transsubstantiation".)
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Das Wort Weihe bezeichnet a.) als Sakramentale die besondere Übereignung einer Sache oder einer Person auf dauerhafte Weise an Gott, im Sinn von "dem profanen Bereich entheben" und etwas oder sich widmen.
Die Weihe b.) im Sinne der Ordination, der Übertragung eines kirchlichen Amtes ist ein Sakrament der besonderen Gegenwart Christi, das Weihesakrament.

Sakramentale

Es gibt ein Sich-Weihen wie bei der Ordensprofeß, Jungfrauenweihe, Abtweihe, Altarweihe ... Diese ist keine bloße Segnung. Dieses Sich-Weihen wird durch ein Gebet und bestimmte äußere Zeichen zum Ausdruck gebracht. Es gibt ein Empfangen der Weihe im Sinne eines kirchlichen Amtes (Weihesakrament). Der heutige Begriff der "Beauftragung" klärt hingegen nicht auf, dass dieser gleichfalls ein Sich-widmen der Laien vorausgeht. Bei den niederen Weihen wie bei den Beauftragungen muss jedoch der "Amtscharakter" deutlich erkennbar hinter dem Dienstcharakter zurücktreten. Denn wegen ihrer geringeren, nicht-sakramentalen Amtlichkeit waren die niederen Weihen von "geringerem" Charakter.

Private Weihe: Weihe an Jesus durch Maria

Eine besondere Form der Weihe, die nicht vor der Kirche (Priester) abgelegt wird oder privat genannt werden kann, ist die Weihe an Jesus durch Maria geht auf den heiligen Ludwig Maria Grignion von Montfort die er im Goldenen Buch beschreibt, zurück. Üblicherweise wird eine 33-tägige Vorbereitungszeit dafür verwendet, für die es verschiedene Gebetsvorlagen gibt. Meist wird ein Marienfeiertag als Weihetag genommen, z.B. der 8.12.

Jesus ist der alleinige Erlöser - Maria ist die Erste aller Erlösten und zugleich das Bild der erlösten Kirche. Die Weihe an Jesus durch Maria bezeugt den Wunsch und die Entscheidung, ein Teil der von Jesus erlösten Menschheit, der erlösten Kirche sein zu wollen und sich auf diesem Weg der mütterlichen Hilfe Mariens anzuvertrauen. Alles, was der Gläubige Maria anvertraut, wird durch ihre Vermittlung ihrem Sohn Jesus Christus geschenkt. Auf diese Weise wird die Weihe an Maria zum Vollzug der Ganzhingabe an Gott. Diese ist den Gläubigen jedes Standes möglich und hat - wie die Geschichte der Spiritualität zeigt - bereits vielfache Frucht getragen.

Weihe der Menschheit

Literatur

  • N. N.: Die Weihe des Lebens, Von einem Priester des Bisthums Basel, Benziger Verlag Einsiedeln 1880 (254 Seiten).
  • N. N.: Weihet die Kinder Maria!. Kanisiuswerk Konstanz 1940 (16 Seiten).
  • Autorenkollektiv: Segnungen - Weihen; Josef Kral Verlag Abensberg 1974 (2. Auflage, 272 S.)