Ostern: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Ostern''' ist das Hochfest der [[Auferstehung Christi]] und das ranghöchste Fest im christlichen [[Kirchenjahr]].
  
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Das Osterfest ist der Höhepunkt der [[Heilige Woche|Heiligen Woche]], in der die Kirche des Todes und der Auferweckung Jesu gedenkt und das [[Pascha-Mysterium]] feiert. Die Osterzeit beginnt mit der Feier der [[Osternacht]] und endet an [[Pfingsten]].
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'''Ostern''' ist das älteste und wichtigste Fest im [[Jahreskreis]] der Kirche, an dem man die [[Auferstehung]] von Jesus Christus feiert. Bereits im 2. Jahrhundert wurde es gefeiert. Die Osterfeier beginnt in der Nacht zum Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond. Die eigentliche Osterliturgie findet daher in der Nacht bzw. am frühen Morgen statt (vgl. [[Osternacht]]).
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{{Überarbeiten|Der Artikel ist nicht enzyklopädisch, sondern essayistisch-erbaulich. Wichtige Aspekte fehlen, z.B. neutestamentliche Grundlegung.}}
  
==Literatur==
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Auf die Osterfeier zielt die ganze [[Fastenzeit]] ab. Ist doch der Sohn [[Gott]]es Mensch geworden und ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist {{Bibel|Lk|19|10}}, das heißt um die Menschheit zu erlösen und in ihr die Herrschaft der Gnade zu begründen. Wohl kostet ihn die Errichtung dieser Herrschaft auf Erden einen Kampf, ja sein Leben; aber Ostern ist der Tag seines ''Sieges''. Er kämpft in der [[Seele]] der einzelnen, um hier, auf den Trümmern des Menschen, die Herrschaft der Gnade durchzuführen. An Ostern erringt er, liturgisch gesehen, in der Einzelseele und somit auch in der [[Kirche]], den Sieg über den [[Tod]] und die [[Sünde]]. Die Seele ersteht mit ihm in der heiligen Taufe, aus dem Grabe der Sünde zum Leben der [[Gnade]]. Ostern ist das Fest der [[Erlösung]], eine Vorstufe zur ewigen Erlösung zum ewigen Ostern. "Denn ich lebe und ihr sollt auch leben" (Johannes 14, 19).
* P. Avrillon: Anleitung zur heiligen Feier der Oster- und Pfingstzeit. Hurter Verlag Schaffhausen 1862 (283 Seiten),
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Wie nach den heiligen Vätern die Tage der [[Fastenzeit]] die irdische Pilgerschaft bedeutet, so sind die Tage der Osterzeit ein Bild der [[Ewige Glückseligkeit|ewigen Glückseligkeit]]. Sie sind wie ein einziger, der heiligen [[Freude]] geweihter Festtag. Daher klingt das Alleluja, das heißt "Preiset den Herrn", jener ewige Jubelruf des [[Himmlisches Jerusalem|himmlischen Jerusalem]], die ganze Osterzeit als Ausdruck der [[Freude]] und [[Liebe]], des Lichtes und des Lebens, des Jubels, Dankes und Preises, der Hoffnung auf Unsterblichkeit hindurch. Ist doch [[Jesus]] nach seiner [[Auferstehung]] bis zur [[Himmelfahrt]] bei den Seinen, um sie zu trösten, zu erfreuen, ihnen den [[Frieden]] zu wünschen, sie zu unterweisen. Eine Erinnerung an dieses vierzigtägige Verweilen des Herrn bei den Seinen ist die ihn versinnbildende [[Kerzen|Osterkerze]] , die bis zum [[Fest]] der [[Himmelfahrt]] beim feierlichen [[Gottesdienst]]e leuchtet. Während dieser Freudenzeit wird nicht gefastet, denn es heißt: "Wie können die Hochzeitleute Leid tragen, solange der Bräutigam bei ihnen ist ? Es wird aber die Zeit kommen, daß der Bräutigam von ihnen genommen wird, alsdann werden sie fasten" (Matthäus 9,15) und bis ins [[Mittelalter]] hinein waren sämtliche Tage der Osterwoche gebotene Feiertage, wie ein großes Fest.
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Die Vorsehung Gottes hat es gefügt, dass dieses Geheimnis und somit auch seine liturgische Feier gerade in die Zeit fällt, wo die Natur wieder aus dem Grabe hervorgeht. Die Fluren erglänzen im neuen Grün, die Bäume legen ihren Schmuck wieder an, der Gesang der Vögel ertönt in der Luft und die Sonne, das strahlende Bild des triumphierenden Heilandes, sendet Ströme von Licht in die wiedergeborene Erde. So werden sich die Kinder der Kirche dem nimmer endenden Allelujajubel anschließen, ihre eigene geistige Auferstehung feiern und in sich aufnehmen die Stimmung der Kirche, die in dem Rufe ihren Ausdruck finden: "Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat, da laßt uns frohlocken und fröhlich sein !" (Psalm 118,24). Sie werden so jenen Frieden kosten, mit dem der Auferstandene so oft sein [[Apostel]] begrüßt und beglückt hat.
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== Biblische Grundlegung ==
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Das älteste Zeugnis von der Auferweckung Jesu ist im 1. Korintherbrief des [[Paulus von Tarsus]] erhalten:
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{{Zitat|Denn vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift, und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift, und erschien dem Kephas, dann den Zwölf. Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern zugleich; die meisten von ihnen sind noch am Leben, einige sind entschlafen. Danach erschien er dem Jakobus, dann allen Aposteln. Als Letztem von allen erschien er auch mir, dem Unerwarteten, der "Missgeburt".|{{B|1 Kor|15|3-8}}}}
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== Tages-, Wochen- und Jahresostern ==
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Im liturgischen Jahr “ist die Feier des [[Pascha-Mysterium]]s […] das herausragende Moment des christlichen Kultes, und zwar in seiner täglichen, wöchentlichen und jährlichen Abfolge”.<ref>[[Paul VI.]]: ''[[Mysterii paschalis]]'', 14. Februar 1969: „Mysterii paschalis celebrationem potissimum habere in religioso christianorum cultu momentum, eandemque per dierum, hebdomadarum totiusque anni explicari cursum, dilucide sacrosancto Concilio Vaticano II docemur.” ([http://www.vatican.va/archive/aas/documents/AAS%2061%20%5B1969%5D%20-%20ocr.pdf])</ref> In jeder [[Heilige Messe|Heiligen Messe]] wird das Pascha-Mysterium, das österliche Geheimnis von Tod und Auferweckung Jesu, vergegenwärtigt und gefeiert. Die 1970 [[Liturgiereform|erneuerte Liturgie]] der Heiligen Messe rückte den Einschub „Mysterium fidei“ („Geheimnis des Glaubens“, {{B|1 Tim|3|9}} und {{BB|1 Tim|3|16}}) aus dem Kelchwort des [[Einsetzungsbericht]]s im [[Eucharistisches Hochgebet|Eucharistischen Hochgebet]] ans Ende. Auf den Ruf von [[Diakon]] oder [[Priester]] „Geheimnis des Glaubens!“ antwortet die versammelte Gemeinde jetzt mit der neu in die Liturgie eingefügten [[Akklamation]]: ''Deinen Tod, o Herr, verkünden wir, und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit'' (vgl. {{B|1 Kor|11|23-26|EU}}).
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Das Pascha-Mysterium bestimmt zentral die jährliche Osterfeier am [[Triduum Sacrum|Ostertriduum]] („Jahres-Ostern“), aber auch alle Feste und Gedenktage des [[Kirchenjahr]]es und vorzüglich jeden [[Sonntag]], den „Auferstehungstag“ oder „Herrentag“ als „Wochen-Ostern“.<ref>Hansjörg Auf der Maur: Feiern im Rhythmus der Zeit I. Herrenfeste in Woche und Jahr, Regensburg 1983, S. 129.</ref> Der Sonntag wird so zum „Fundament und Kern des ganzen liturgischen Jahres“.<ref>[[Sacrosanctum Concilium|SC]] 102.106.)</ref>
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== Vollkommener Ablass ==
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An Ostern spendet der [[Papst]] nach dem [[Angelusgebet]] am Mittag den traditionellen Segen ''[[Urbi et orbi]]'' ("Der Stadt [Rom] und dem Erdkreis"), mit dem ein [[Ablass]] unter den gewöhnlichen Bedingungen verbunden ist.
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Der Ablass des Päpstlichen Segens gilt auch dann, wenn der Gläubige, der aus einem vernünftigen Grund während der Feier nicht persönlich anwesend sein kann, über [[Rundfunk]] (seit 1939),<ref>15. Juni 1939 [[Apostolische Pönitentiarie]]: [[Dekret]] ''[[Iam aridem multisque]]'' Der Päpstliche Segen kann hinfort am [[Radio]] empfangen werden ([[AAS]] XXXI [1939] 277)</ref> [[Fernsehen]] (seit 1985)<ref>14. Dezember 1985 [[Apostolische Pönitentiarie]]: [[Dekret]] ''[[Diversis ex locis]]'' über die Gewinnung von Ablässen am [[Fernsehen]] und [[Radio]] ([[AAS]] 78 [1986] 293 f)</ref> sowie über das Internet (seit 1995)<ref>[[1995]] war der Beginn des vatikanischen Internetauftritts. Ob es ein Schreiben gibt oder reichen ''[[Diversis ex locis]]'' für Fernsehen (Video) und Radio (Audio)  aus? </ref> in frommer Gesinnung an der Segensspendung teilnimmt ([[Enchiridion indulgentiarum 1999#4 Päpstlicher Segen|vgl. Enchiridion indulgentiarum 1999]]).
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== Literatur ==
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'''[[Datei:Osterlamm 2011.jpg|thumb|right|Osterlamm aus Biskuitteig-Ein [[Brauchtum|Backbrauch]] zu Ostern]]'''
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'''Aktuell'''
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* Art. "Ostern" in: [[Walter Kasper]] (Hrsg.): [[Lexikon für Theologie und Kirche]] (LThK). 3. Auflage. Band 7, Herder, Freiburg im Breisgau 1998, Sp. 1176-1182.
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* Ordo Hebdomadae Sanctae instauratus. Editio iuxta typicam Vaticanam. Ratisbonae, Friderici Pustet, 1956.
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* H.A.P. Schmidt: Hebdomada Sancta. Zwei Bände, Rom 1956-57.
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'''Historisch'''
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* ''Ostern in der Alten Kirche'' ([[Traditio Christiana]], Band 4), Peter Lang AG, Internationaler Verlag der Wissenschaften 1981 (278 Seiten,  gebunden oder broschiert, ISBN: 9783261031907).
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* P. Avrillon: Anleitung zur heiligen Feier der Oster- und Pfingstzeit. Hurter Verlag Schaffhausen 1862 (283 Seiten).
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* [[Odo Casel]]: Art und Sinn der ältesten christlichen Osterfeier. In: Jahrbuch für Liturgiewissenschaft. 14. Bd., 1934, S. 1–78.
 
* Bernhard Scherer: Das Ostergeheimnis im Lichte des Kirchengebetes. [[Josef Habbel Verlag]] 1947 (116 Seiten).
 
* Bernhard Scherer: Das Ostergeheimnis im Lichte des Kirchengebetes. [[Josef Habbel Verlag]] 1947 (116 Seiten).
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* [[Hansjörg Auf der Maur]]: Die Osterfeier in der alten Kirche (Liturgica Oenipontana 2), LIT-Verlag, Münster 2003, ISBN 3-8258-6048-5.
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'''Brauchtum'''
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* Walter Heim: Osterbrauchtum, [[Kanisius Verlag]], Freiburg/Schweiz 1979 (40 Seiten).
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* Hans Weyhe: Christusgebete, Band 2.2. Impulse für die Osterzeit, Impulse für eine eucharistische Spiritualität, Gesamtausgabe der 7 Bände,[[Bernardus Verlag]], ISBN 10: 3-910082-29-7.
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* Vinzenz Stebler: Osterzeit, [[Kanisius Verlag]], Freiburg/Schweiz; [[Steyler Verlag|St. Gabriel Mödling]] 1979 (47 Seiten; ISBN 3-85764-084-7).
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* Marilis Lunkenbein (Hsgr.): Mein allererstes Osterbuch. Gemalt von Robert Erke, [[Pattloch Verlag]], Augsburg 1990 (48 Seiten).
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== Päpstliches Schreiben ==
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* 16. Januar [[1988]] [[Kongregation für den Gottesdienst]]: Rundschreiben ''[[Paschalis sollemnitatis]]'' über die Feier von Ostern und ihre Vorbereitung, [[Paschalis sollemnitatis (Wortlaut)#VII. Das Hochfest der Auferstehung des Herrn|Osternacht, Ostern und Osterzeit, Nr. 77-108]].
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
* [http://www.kathtube.com/video/2590/urbi-et-orbi Kathtube, Video "Urbi et orbi" an Ostern 2008]
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* [[Papst Franziskus]]: [https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2020-04/papst-franziskus-katholische-kirche-corona-ostern-generalaudienz.html Ostern zeigt, dass Gott alles zum Guten wenden kann] [[Vatican News]] am 8. April 2020
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* [http://www.de.josemariaescriva.info/artikel/ostern Ostern - Heiliger Josefmaria Escrivá]
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* {{Kathtube|Interview zum Thema Osterbeichte, Wallfahrtskirche Maria Vesperbild|34195|Autor=von [[Wilhelm Imkamp]]|Datum=20. März 2014|size=13:35 Min.}}
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* [https://de.zenit.org/articles/wer-kann-dem-ostertriduum-vorstehen/ Wer kann dem Ostertriduum vorstehen? Ohne Priester keine Feier]
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== Anmerkungen ==
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<references />
  
 
[[Kategorie:Kirchliches Festjahr]]
 
[[Kategorie:Kirchliches Festjahr]]
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[[Kategorie:Ablässe]]

Version vom 29. November 2021, 07:31 Uhr

Dominica-Resurrectionis.JPG

Ostern ist das Hochfest der Auferstehung Christi und das ranghöchste Fest im christlichen Kirchenjahr.

Das Osterfest ist der Höhepunkt der Heiligen Woche, in der die Kirche des Todes und der Auferweckung Jesu gedenkt und das Pascha-Mysterium feiert. Die Osterzeit beginnt mit der Feier der Osternacht und endet an Pfingsten.

Vorlage:Überarbeiten

Auf die Osterfeier zielt die ganze Fastenzeit ab. Ist doch der Sohn Gottes Mensch geworden und ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist ({{#ifeq: Evangelium nach Lukas | Ostern |{{#if: Lk|Lk|Evangelium nach Lukas}}|{{#if: Lk |Lk|Evangelium nach Lukas}}}} 19{{#if:10|,10}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}), das heißt um die Menschheit zu erlösen und in ihr die Herrschaft der Gnade zu begründen. Wohl kostet ihn die Errichtung dieser Herrschaft auf Erden einen Kampf, ja sein Leben; aber Ostern ist der Tag seines Sieges. Er kämpft in der Seele der einzelnen, um hier, auf den Trümmern des Menschen, die Herrschaft der Gnade durchzuführen. An Ostern erringt er, liturgisch gesehen, in der Einzelseele und somit auch in der Kirche, den Sieg über den Tod und die Sünde. Die Seele ersteht mit ihm in der heiligen Taufe, aus dem Grabe der Sünde zum Leben der Gnade. Ostern ist das Fest der Erlösung, eine Vorstufe zur ewigen Erlösung zum ewigen Ostern. "Denn ich lebe und ihr sollt auch leben" (Johannes 14, 19).

Wie nach den heiligen Vätern die Tage der Fastenzeit die irdische Pilgerschaft bedeutet, so sind die Tage der Osterzeit ein Bild der ewigen Glückseligkeit. Sie sind wie ein einziger, der heiligen Freude geweihter Festtag. Daher klingt das Alleluja, das heißt "Preiset den Herrn", jener ewige Jubelruf des himmlischen Jerusalem, die ganze Osterzeit als Ausdruck der Freude und Liebe, des Lichtes und des Lebens, des Jubels, Dankes und Preises, der Hoffnung auf Unsterblichkeit hindurch. Ist doch Jesus nach seiner Auferstehung bis zur Himmelfahrt bei den Seinen, um sie zu trösten, zu erfreuen, ihnen den Frieden zu wünschen, sie zu unterweisen. Eine Erinnerung an dieses vierzigtägige Verweilen des Herrn bei den Seinen ist die ihn versinnbildende Osterkerze , die bis zum Fest der Himmelfahrt beim feierlichen Gottesdienste leuchtet. Während dieser Freudenzeit wird nicht gefastet, denn es heißt: "Wie können die Hochzeitleute Leid tragen, solange der Bräutigam bei ihnen ist ? Es wird aber die Zeit kommen, daß der Bräutigam von ihnen genommen wird, alsdann werden sie fasten" (Matthäus 9,15) und bis ins Mittelalter hinein waren sämtliche Tage der Osterwoche gebotene Feiertage, wie ein großes Fest.

Die Vorsehung Gottes hat es gefügt, dass dieses Geheimnis und somit auch seine liturgische Feier gerade in die Zeit fällt, wo die Natur wieder aus dem Grabe hervorgeht. Die Fluren erglänzen im neuen Grün, die Bäume legen ihren Schmuck wieder an, der Gesang der Vögel ertönt in der Luft und die Sonne, das strahlende Bild des triumphierenden Heilandes, sendet Ströme von Licht in die wiedergeborene Erde. So werden sich die Kinder der Kirche dem nimmer endenden Allelujajubel anschließen, ihre eigene geistige Auferstehung feiern und in sich aufnehmen die Stimmung der Kirche, die in dem Rufe ihren Ausdruck finden: "Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat, da laßt uns frohlocken und fröhlich sein !" (Psalm 118,24). Sie werden so jenen Frieden kosten, mit dem der Auferstandene so oft sein Apostel begrüßt und beglückt hat.

Biblische Grundlegung

Das älteste Zeugnis von der Auferweckung Jesu ist im 1. Korintherbrief des Paulus von Tarsus erhalten:

„Denn vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift, und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift, und erschien dem Kephas, dann den Zwölf. Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern zugleich; die meisten von ihnen sind noch am Leben, einige sind entschlafen. Danach erschien er dem Jakobus, dann allen Aposteln. Als Letztem von allen erschien er auch mir, dem Unerwarteten, der "Missgeburt".“{{#if: {{#ifeq: 1. Brief des Paulus an die Korinther | Ostern |{{#if: 1 Kor|1 Kor|1. Brief des Paulus an die Korinther}}|{{#if: 1 Kor |1 Kor|1. Brief des Paulus an die Korinther}}}} 15{{#if:3-8|,3-8}} Kor%2015{{#if:3-8|,3-8}}/anzeige/context/#iv EU | BHS =bibelwissenschaft.de">Kor%2015{{#if:3-8|,3-8}}/anzeige/context/#iv EU | #default =bibleserver.com">EU }} || }}

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Tages-, Wochen- und Jahresostern

Im liturgischen Jahr “ist die Feier des Pascha-Mysteriums […] das herausragende Moment des christlichen Kultes, und zwar in seiner täglichen, wöchentlichen und jährlichen Abfolge”.<ref>Paul VI.: Mysterii paschalis, 14. Februar 1969: „Mysterii paschalis celebrationem potissimum habere in religioso christianorum cultu momentum, eandemque per dierum, hebdomadarum totiusque anni explicari cursum, dilucide sacrosancto Concilio Vaticano II docemur.” ([1])</ref> In jeder Heiligen Messe wird das Pascha-Mysterium, das österliche Geheimnis von Tod und Auferweckung Jesu, vergegenwärtigt und gefeiert. Die 1970 erneuerte Liturgie der Heiligen Messe rückte den Einschub „Mysterium fidei“ („Geheimnis des Glaubens“, {{#ifeq: 1. Brief des Paulus an Timotheus | Ostern |{{#if: 1 Tim|1 Tim|1. Brief des Paulus an Timotheus}}|{{#if: 1 Tim |1 Tim|1. Brief des Paulus an Timotheus}}}} 3{{#if:9|,9}} Tim%203{{#if:9|,9}}/anzeige/context/#iv EU | BHS =bibelwissenschaft.de">Tim%203{{#if:9|,9}}/anzeige/context/#iv EU | #default =bibleserver.com">EU }} und 3{{#if:16|,16}} Tim%203{{#if:16|,16}}/anzeige/context/#iv EU | BHS =bibelwissenschaft.de">Tim%203{{#if:16|,16}}/anzeige/context/#iv EU | #default =bibleserver.com">EU }}) aus dem Kelchwort des Einsetzungsberichts im Eucharistischen Hochgebet ans Ende. Auf den Ruf von Diakon oder Priester „Geheimnis des Glaubens!“ antwortet die versammelte Gemeinde jetzt mit der neu in die Liturgie eingefügten Akklamation: Deinen Tod, o Herr, verkünden wir, und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit (vgl. {{#ifeq: 1. Brief des Paulus an die Korinther | Ostern |{{#if: 1 Kor|1 Kor|1. Brief des Paulus an die Korinther}}|{{#if: 1 Kor |1 Kor|1. Brief des Paulus an die Korinther}}}} 11{{#if:23-26|,23-26}} Kor%2011{{#if:23-26|,23-26}}/anzeige/context/#iv EU | BHS =bibelwissenschaft.de">Kor%2011{{#if:23-26|,23-26}}/anzeige/context/#iv EU | #default =bibleserver.com">EU }}).

Das Pascha-Mysterium bestimmt zentral die jährliche Osterfeier am Ostertriduum („Jahres-Ostern“), aber auch alle Feste und Gedenktage des Kirchenjahres und vorzüglich jeden Sonntag, den „Auferstehungstag“ oder „Herrentag“ als „Wochen-Ostern“.<ref>Hansjörg Auf der Maur: Feiern im Rhythmus der Zeit I. Herrenfeste in Woche und Jahr, Regensburg 1983, S. 129.</ref> Der Sonntag wird so zum „Fundament und Kern des ganzen liturgischen Jahres“.<ref>SC 102.106.)</ref>

Kirchenjahr.gif
Göttliche Person Zuordnung Vorbereitungszeit im Kirchenjahr Hauptfest im Kirchenjahr
mit Oktav
Nachfeier im Kirchenjahr
Vater
Schöpfer Adventszeit: Zeit der Hoffnung auf den Erlöser Weihnachten: Vater, "einen Leib hast Du mir geschaffen." (Hebr 10, 5) Weihnachtszeit
Sohn
Erlöser Fastenzeit: Zeit des Glaubens an den Erlöser Ostern: Gott "hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen" (Lk 1, 68) Osterzeit
Heiliger Geist
Heimholer (Osterzeit): Zeit der Liebe zum Erlöser Pfingsten: "Seht, ich mache alles neu." (Offb 21, 5) Zeit der Pfingstauswirkung

Vollkommener Ablass

An Ostern spendet der Papst nach dem Angelusgebet am Mittag den traditionellen Segen Urbi et orbi ("Der Stadt [Rom] und dem Erdkreis"), mit dem ein Ablass unter den gewöhnlichen Bedingungen verbunden ist.

Der Ablass des Päpstlichen Segens gilt auch dann, wenn der Gläubige, der aus einem vernünftigen Grund während der Feier nicht persönlich anwesend sein kann, über Rundfunk (seit 1939),<ref>15. Juni 1939 Apostolische Pönitentiarie: Dekret Iam aridem multisque Der Päpstliche Segen kann hinfort am Radio empfangen werden (AAS XXXI [1939] 277)</ref> Fernsehen (seit 1985)<ref>14. Dezember 1985 Apostolische Pönitentiarie: Dekret Diversis ex locis über die Gewinnung von Ablässen am Fernsehen und Radio (AAS 78 [1986] 293 f)</ref> sowie über das Internet (seit 1995)<ref>1995 war der Beginn des vatikanischen Internetauftritts. Ob es ein Schreiben gibt oder reichen Diversis ex locis für Fernsehen (Video) und Radio (Audio) aus? </ref> in frommer Gesinnung an der Segensspendung teilnimmt (vgl. Enchiridion indulgentiarum 1999).

Literatur

Osterlamm aus Biskuitteig-Ein Backbrauch zu Ostern

Aktuell

  • Art. "Ostern" in: Walter Kasper (Hrsg.): Lexikon für Theologie und Kirche (LThK). 3. Auflage. Band 7, Herder, Freiburg im Breisgau 1998, Sp. 1176-1182.
  • Ordo Hebdomadae Sanctae instauratus. Editio iuxta typicam Vaticanam. Ratisbonae, Friderici Pustet, 1956.
  • H.A.P. Schmidt: Hebdomada Sancta. Zwei Bände, Rom 1956-57.

Historisch

  • Ostern in der Alten Kirche (Traditio Christiana, Band 4), Peter Lang AG, Internationaler Verlag der Wissenschaften 1981 (278 Seiten, gebunden oder broschiert, ISBN: 9783261031907).
  • P. Avrillon: Anleitung zur heiligen Feier der Oster- und Pfingstzeit. Hurter Verlag Schaffhausen 1862 (283 Seiten).
  • Odo Casel: Art und Sinn der ältesten christlichen Osterfeier. In: Jahrbuch für Liturgiewissenschaft. 14. Bd., 1934, S. 1–78.
  • Bernhard Scherer: Das Ostergeheimnis im Lichte des Kirchengebetes. Josef Habbel Verlag 1947 (116 Seiten).
  • Hansjörg Auf der Maur: Die Osterfeier in der alten Kirche (Liturgica Oenipontana 2), LIT-Verlag, Münster 2003, ISBN 3-8258-6048-5.

Brauchtum

  • Walter Heim: Osterbrauchtum, Kanisius Verlag, Freiburg/Schweiz 1979 (40 Seiten).
  • Hans Weyhe: Christusgebete, Band 2.2. Impulse für die Osterzeit, Impulse für eine eucharistische Spiritualität, Gesamtausgabe der 7 Bände,Bernardus Verlag, ISBN 10: 3-910082-29-7.
  • Vinzenz Stebler: Osterzeit, Kanisius Verlag, Freiburg/Schweiz; St. Gabriel Mödling 1979 (47 Seiten; ISBN 3-85764-084-7).
  • Marilis Lunkenbein (Hsgr.): Mein allererstes Osterbuch. Gemalt von Robert Erke, Pattloch Verlag, Augsburg 1990 (48 Seiten).

Päpstliches Schreiben

Weblinks

Anmerkungen

<references />