Louis Martin: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Louis Martin''' (*1823 Nordfrankreich †1894) ist der Vater der [[Kirchenlehrer]]in [[Therese von Lisieux]]. Er und seine Ehefrau [[Zelie Martin|Zelie Guérin]] werden am 19. Oktober 2008 in der Basilika Saint-Therese in Lisieux seliggesprochen.
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'''[[Datei:Louis Martin.jpg|miniatur|Louis Martin ca. 1875]]'''
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'''Louis Martin''' (* [[22. August]] [[1823]] Nordfrankreich; † [[29. Juli]] [[1894]] im Schloss von La Musse) ist der Vater der [[Kirchenlehrer]]in [[Therese von Lisieux]].  
  
[[Kategorie:Selige]]
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==Biografie==
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[[Louis]] Martin lernte sein Frau [[Zelie Martin|Zelie Guérin]] im französischen Alençon kennen und heiratete sie drei Monate später im Jahr 1858. Er und seine Frau wollten ursprünglich selbst in einen [[Orden]] eintreten. Von Louis verlangten die [[Augustiner]], vor dem Klostereintritt [[Latein]] zu lernen. Sein Sprachstudium musste er jedoch wegen Krankheit abbrechen. Wegen der starken Affinität zum Ordensleben wollten sie zunächst eine sogenannte "Josefsehe" führen, mithin auf eine sexuelle Beziehung verzichten. Später entschieden sie sich auf Anraten eines [[Beichtvater]]s anders und bekamen neun [[Kind]]er. Fünf Töchter erlebten das Erwachsenenalter; sie alle wurden Ordensfrauen.<ref>Quelle: [[Osservatore Romano]], 23. Oktober 2015, S. 3; [http://www.kath.net/news/49867 Bischofsynode wird mit Heiligsprechung des Ehepaares Martin enden] [[Kath.net]] am 18. März 2015</ref> Die Familie zog nach dem Tod von Zelie 1877 nach Lisieux. Louis erlitt 1889 zwei Schlaganfälle und verstarb 1894. Am 13. Oktober 1958 wurden die sterblichen Überreste der Eheleute in ein Grab hinter der Basilika von Lisieux umgebettet. In der Vorphase der Seligsprechung wurden die sterblichen Überreste im Mai 2008 exhumiert und in ein neu gestaltetes Reliquiar in der Krypta der Basilika von Lisieux übertragen.
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Neben Thérèse von Lisieux ist eine weitere Tochter von Louis und Zélie Martin auf dem Weg zur Ehre der Altäre. Für Léonie Martin (1863-1941, Ordensname Marie-Françoise Thérèse) wurde im Januar 2015 der [[heroischer Tugendgrad|heroische Tugendgrad]] anerkannt.<ref>[[Osservatore Romano]], 23. Oktober 2015, S. 3.</ref>
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==Selig- und Heiligsprechung==
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Bereits 1957 wurden - für beide einzeln - die ersten Vorbereitungen in Hinblick auf eine mögliche Selig- und Heiligsprechung getroffen.
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Als erstes [[Wunder]] auf Fürsprache der Martins ist die Heilung des italienischen Jungen Pietro Schiliro, der 2002 mit einer gravierenden Lungen-Missbildung in Monza geboren worden war. Der italienische Karmelitenpater Antonio Sangalli schlug den Eltern des Kindes vor, eine Novene zu den Eltern der kleinen Theresia zu beten, um die Kraft zu bekommen, ihr Leid zu tragen. Pietros Mutter aber entschloss sich, die Novene für die Heilung ihres Sohnes zu beten. Als dieser dann tatsächlich gesund wurde, unternahmen die Eltern mit dem geheilten Kind eine Wallfahrt nach Lisieux, um den Martins zu danken.<ref>[http://www.zenit.org/de/articles/ehepaar-selig-gesprochen-louis-und-marie-zelie-martin Ehepaar selig gesprochen: Louis und Marie-Zélie Marti] [[Zenit]] am 20. Oktober 2008</ref> Louis Martin und seine Ehefrau [[Zelie Martin]] wurden von Papst [[Benedikt XVI.]] am 19. Oktober 2008 in der Basilika ''Sainte-Thérèse'' in Lisieux [[seliggesprochen]].
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[[Papst Franziskus]] sprach die Eltern der [[Kirchenlehrer]]in Thérèse von Lisieux während der [[Bischofssynode]] am 18, Oktober 2015 heilig.<ref> [http://de.radiovaticana.va/news/2015/06/27/louis_und_zélie_martin,_die_eltern_von_theresia_von_lisieux/1154506 Zur Familiensynode: Heiligsprechung eines Elternpaares] [[Radio Vatikan]] am 27. Juni 2015</ref>
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Papst Franziskus anerkannte als zweites Wunder die Heilung eines spanischen Mädchens. Es war im sechsten Schwangerschaftsmonat mit schweren Gehirnblutungen zur Welt gekommen. Die Ärzte stuften es als nicht überlebensfähig ein. Beide Kinder haben bei die Heiligsprechungs-Zeremonie auf dem [[Petersplatz]] die [[Reliquie]]n der Heiligen zum Altarbereich getragen.
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==Literatur==
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* Hélène Mongin: Louis & [[Zelie Martin]]. Die seligen Eltern der hl. [[Therese von Lisieux]] [[Paulinus Verlag]] Trier 2016 (160 Seiten; Tb; ISBN 978-3-7902-2203-6).
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*  [[Ida Lüthold-Minder]]: Die Eltern einer [[Heilige]]n (Louis Martin+[[Zelie Martin]]) [[Miriam Verlag]] 1973 (201 S.; 1. Auflage; ISBN: 978-3-87449-054-2).
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* Céline Martin: Meine Eltern Louis und Zélie. Die starken Wurzeln der heiligen [[Theresia von Lisieux]]. [[Media Maria Verlag]] 2015 (176 Seiten; ISBN 978-3-9454011-6-3).
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* ''Geschichte einer Familie : Die Eltern der [[Theresia Martin]]'', (Kreuzring-Bücherei; Bd. 2) [[Johann Zimmer Verlag]] Trier 1954 (187 Seiten).
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== Weblinks ==
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{{Clairval|http://www.clairval.com/lettres/de/2000/02/22/1230200.htm}}
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*[http://www.kath.net/news/30242 Reliquien der Eltern der kleinen Therese in Hongkong]
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* {{Kathtube|Heiligsprechung der Eltern der heiligen Thérèse vom Kinde Jesu + Predigt von Papst Franziskus|38767|Autor=|Datum=18. Oktober 2015|size=62:04 Min.}}
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* [http://www.louiszeliemartin-alencon.com/ Das Haus der Eheleute Martin]
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== Anmerkungen ==
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<references />
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[[Kategorie:Heilige Frankreich]]
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[[Kategorie:Personen Frankreich]]

Aktuelle Version vom 4. Februar 2022, 11:05 Uhr

Louis Martin ca. 1875

Louis Martin (* 22. August 1823 Nordfrankreich; † 29. Juli 1894 im Schloss von La Musse) ist der Vater der Kirchenlehrerin Therese von Lisieux.

Biografie

Louis Martin lernte sein Frau Zelie Guérin im französischen Alençon kennen und heiratete sie drei Monate später im Jahr 1858. Er und seine Frau wollten ursprünglich selbst in einen Orden eintreten. Von Louis verlangten die Augustiner, vor dem Klostereintritt Latein zu lernen. Sein Sprachstudium musste er jedoch wegen Krankheit abbrechen. Wegen der starken Affinität zum Ordensleben wollten sie zunächst eine sogenannte "Josefsehe" führen, mithin auf eine sexuelle Beziehung verzichten. Später entschieden sie sich auf Anraten eines Beichtvaters anders und bekamen neun Kinder. Fünf Töchter erlebten das Erwachsenenalter; sie alle wurden Ordensfrauen.<ref>Quelle: Osservatore Romano, 23. Oktober 2015, S. 3; Bischofsynode wird mit Heiligsprechung des Ehepaares Martin enden Kath.net am 18. März 2015</ref> Die Familie zog nach dem Tod von Zelie 1877 nach Lisieux. Louis erlitt 1889 zwei Schlaganfälle und verstarb 1894. Am 13. Oktober 1958 wurden die sterblichen Überreste der Eheleute in ein Grab hinter der Basilika von Lisieux umgebettet. In der Vorphase der Seligsprechung wurden die sterblichen Überreste im Mai 2008 exhumiert und in ein neu gestaltetes Reliquiar in der Krypta der Basilika von Lisieux übertragen.

Neben Thérèse von Lisieux ist eine weitere Tochter von Louis und Zélie Martin auf dem Weg zur Ehre der Altäre. Für Léonie Martin (1863-1941, Ordensname Marie-Françoise Thérèse) wurde im Januar 2015 der heroische Tugendgrad anerkannt.<ref>Osservatore Romano, 23. Oktober 2015, S. 3.</ref>

Selig- und Heiligsprechung

Bereits 1957 wurden - für beide einzeln - die ersten Vorbereitungen in Hinblick auf eine mögliche Selig- und Heiligsprechung getroffen.

Als erstes Wunder auf Fürsprache der Martins ist die Heilung des italienischen Jungen Pietro Schiliro, der 2002 mit einer gravierenden Lungen-Missbildung in Monza geboren worden war. Der italienische Karmelitenpater Antonio Sangalli schlug den Eltern des Kindes vor, eine Novene zu den Eltern der kleinen Theresia zu beten, um die Kraft zu bekommen, ihr Leid zu tragen. Pietros Mutter aber entschloss sich, die Novene für die Heilung ihres Sohnes zu beten. Als dieser dann tatsächlich gesund wurde, unternahmen die Eltern mit dem geheilten Kind eine Wallfahrt nach Lisieux, um den Martins zu danken.<ref>Ehepaar selig gesprochen: Louis und Marie-Zélie Marti Zenit am 20. Oktober 2008</ref> Louis Martin und seine Ehefrau Zelie Martin wurden von Papst Benedikt XVI. am 19. Oktober 2008 in der Basilika Sainte-Thérèse in Lisieux seliggesprochen.

Papst Franziskus sprach die Eltern der Kirchenlehrerin Thérèse von Lisieux während der Bischofssynode am 18, Oktober 2015 heilig.<ref> Zur Familiensynode: Heiligsprechung eines Elternpaares Radio Vatikan am 27. Juni 2015</ref>

Papst Franziskus anerkannte als zweites Wunder die Heilung eines spanischen Mädchens. Es war im sechsten Schwangerschaftsmonat mit schweren Gehirnblutungen zur Welt gekommen. Die Ärzte stuften es als nicht überlebensfähig ein. Beide Kinder haben bei die Heiligsprechungs-Zeremonie auf dem Petersplatz die Reliquien der Heiligen zum Altarbereich getragen.

Literatur


Weblinks

Anmerkungen

<references />