Agnus Dei

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Lamm Gottes
Das Lamm im Weltgeviert, Sakramentar aus Fulda (Frühmittelalterliche Buchmalerei).

Agnus Dei (Lamm Gottes) ist ein Symbol für Jesus Christus und für sein Kreuzesopfer.

Das Bild des Lammes Gottes ist bereits bei den Propheten des Alten Testamentes angedeutet (Jes 53,7; Jer 11,19) und kommt im Neuen Testament im Johannesevangelium (Joh 1,29: "Seht das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt"), im 1. Korintherbrief (1 Kor 5,7), im 1. Petrusbrief (1 Petr 1,19) und vor allem in der Offenbarung des Johannes vor (Offb 5,6.8.12f("das Lamm, das geschlachtet wurde"); 6,1.16; 7,9f.14.17; 12,11; 13,8; 14,1.4.10; 15,3; 17,4; 19,7.9("Selig, die zum Hochzeitsmahl des Lammes eingeladen sind"); 21,9.14.22f.27; 22,1.3).

Das Bild des Lammes verweist sowohl auf die Opferlämmer des alten Bundes, als auch auf das Pascha-Lamm, und zeigt die tiefe Verbindung zwischen den jüdischen Tempelopfern, dem Pascha-Lamm und dem einen Opfer Christi am Kreuz auf.

Seit dem 7. Jahrhundert betet die Kirche in der Liturgie der Messe den folgenden Text:

"Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, miserere nobis; Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, miserere nobis; Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, dona nobis pacem."

("Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erbarme dich unser; Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erbarme dich unser; Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünde der Welt, gib uns Deinen Frieden")

Ökumenische Version

Die Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz beschloss zwischen dem 21. und dem 24. Februar 1972 in Freising, dass die neuen ökumenischen Übersetzungen des Apostolischen und Nicänischen Glaubensbekenntnisses, des Gloria, des Sanctus, des Agnus Dei und des Gloria Patri in allen deutschen Bistümern ab Pfingsten den 21. Mai 1972 benutzt werden sollen. Diese sind gemeinsam erarbeitete Texte der Römisch-katholischen, altkatholischen und den evangelischen Kirchen.

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