Karl-Heinz Menke

Aus kathPedia
Version vom 24. November 2021, 15:26 Uhr von Oswald (Diskussion | Beiträge) (lit)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springenZur Suche springen

Karl-Heinz Menke (Prof. Dr. theol.; * 28. Januar 1950 in Fürstenau, Deutschland) ist emeritierter Professor der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität der Universität Bonn.<ref>Prof. Dr. Karl-Heinz Menke bei der Universität Bonn, abgerufen am 12. Dezember 2019</ref>

Biografie

Karl-Heinz Menke ist in Fürstenau im Kreis Osnabrück geboren. Ab 1960 besuchter er den altsprachlichen Zweig des Gymnasium Dionysianum in Rheine in Nordrhein-Westfalen uns schloss als jahrgangsbester Abiturient am 22. Mai 1968 mit dem Abitur ab. Von 1968 bis 1970 studierte er Philosophie, Theologie und Altphilologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Danach folgten acht Jahre Studium der Philosophie und Theologie an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom, als Priesteramtskandidat des Bistums Osnabrück und als Alumnus des Collegium Germanicum. In den Jahren 1969-1978 bekam er ein Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. 1970 weilte er vier Monate als Gaststudent an der Sorbonne zu Paris. Am 10. Oktober 1974 empfing er die Priesterweihe in Rom. Das Jahr darauf promovierte er zum lic. theol. an der Gregoriana in Rom mit einer fundamentaltheologischen Arbeit über die Kath. Tübinger Schule des 19. Jahrhunderts. 1978 folgte die Promotion zum Dr. theol. an der Gregoriana in Rom mit einer Arbeit zu dem Thema "Vernunft und Offenbarung bei Antonio Rosmini-Serbati". 1980 wurde die Promotionsschrift mit dem von den italienischen Verlagen alljährlich verliehenen Preis "Malipiero" für die beste geisteswissenschaftliche Forschungsarbeit ausgezeichnet. 1979-1981 diente er als Vikar, Religionslehrer (Sek. I und II) und Dekanatsjugendseelsorger in Twistringen bei Bremen. Von 1981-1984 war er Geheimsekretär des Bischofs von Osnabrück, Domvikar und Direktor der Diözesanstelle für Berufe der Kirche sowie Leiter des Diözesanen Ausländerreferates. Von 1984-1985 leitete er als Pfarrer Bad Iburg und war Religionslehrer am dortigen Gymnasium. 1986-1990 verfolgte er ein Habilitationsprojekt zu dem Thema "Stellvertretung. Schlüsselbegriff christlichen Lebens und theologische Grundkategorie". 1987-1990 diente er als wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Dogmatik, Dogmengeschichte und Ökumenische Theologie an der Universität Freiburg bei Prof. Dr. Gisbert Greshake. Im Jahre 1990 beendete er seine Habilitation für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Universität Freiburg. Noch im gleichen Jahr wurde er an den Lehrstuhl für Dogmatik und Philosophische Grundfragen der Theologie an der Kath.-Theol. Fakultät in Paderborn und auf den Lehrstuhl für Dogmatik und Theologische Propädeutik an der Kath.-Theol. Fakultät der Universität Bonn berufen. Am 1. Oktober 1990 wurde er Professor für Dogmatik und Theologische Propädeutik an der Kath.-Theol. Fakultät der Universität Bonn. 1991 wird er Präsidiumsmitglied des von der Philosophischen Fakultät der Universität Trient gebildeten Sonderforschungsprojektes "Philosophie und Theologie des 19. Jahrhunderts." und 1991 Mitglied der Kommission IV (Berufe der Kirche) der Deutschen Bischofskonferenz. 2001 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften (Klasse für Geisteswissenschaften) gewählt und 2001 zum Mitglied der Kommission I (Theologie) der Deutschen Bischofskonferenz bestimmt. 2000-2002 leitete er als Direktor die Allgemeine Verwaltung der Katholisch-Theologischen Fakultät Bonn. In den folgenden zwei Jahren war er Dekan der Bonner Theologischen Fakultät und von 2004-2006 Prodekan derselben. 2005 wurde er in die Clearing-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz zur Revision des Missale berufen.<ref>Prof. Dr. Karl-Heinz Menke bei der Universität Bonn, abgerufen am 12. Dezember 2019</ref>

Er ist Mitglied der Internationalen Theologischen Kommission in den Jahren 2014-2019. Im Jahre 2017 erhielt Karl-Heinz Menke den "Nobelpreis der Theologie" der vatikanischen Stiftung "Joseph Ratzinger-Benedikt XVI.".<ref>Komponist Arvo Pärt erhält am Samstag Ratzinger-Preis Kath.net am 18. November 2017</ref> Karl-Heinz Menke war einer der 12 Mitglieder der päpstlichen Kommission (2016-2019), die die Bedeutung weiblicher Diakone in früheren Jahrhunderten untersuchen sollte.<ref>'Es geht nicht um die Zulassung der Frau zum Weihesakrament' Kath.net am 9. August 2016</ref>

Werke (Monographien)

1992 war er Mitherausgeber der Collana "Religione e Cultura" (Morcelliana Verlag Brescia), 1993 Mitherausgeber der "Bonner Dogmatischen Studien" (Echter Verlag Würzburg). Er verfasste 30 Lexikonartikel (oder Teile) für das LThK der 3. Auflage.

  • Vernunft und Offenbarung nach Antonio Rosmini. Der apologetische Plan einer christlichen Enzyklopädie (Innsbrucker Theologische Studien 5), Innsbruck - Wien - München 1980, SS. 309, ISBN 3-7022-1353-8.
  • Brücken zu Christus, Innsbruck - Wien 1986 (SS. 186, ISBN 3-7022-1612-X).
  • Die Einzigkeit Jesu Christi im Horizont der Sinnfrage (Kriterien 94), Einsiedeln -Freiburg 1995 (SS. 180, ISBN 3-89411-331-6).
  • Stellvertretung. Schlüsselbegriff christlichen Lebens und theologische Grundkatego­rie, Johannes Verlag Einsiedeln Freiburg 1991, SS. 526. - Zweite (unveränderte) Aufl. 1997 (ISBN 3-89411-300-1).
  • Fleisch geworden aus Maria. Die Geschichte Israels und der Marienglaube der Kirche, Friedrich Pustet Verlag Regensburg 1999 (SS. 187, ISBN 3-7917-1665-4).
  • Handelt Gott, wenn ich ihn bitte? (Topos plus Taschenbuch 331), Friedrich Pustet Verlag Regensburg 2000 (1. Aufl.); Zweite unveränderte Aufl. 2003; Dritte (veränderte) Auflage 2008 (197 SS., ISBN 3-7867-8331-4).
  • Das Kriterium des Christseins. Grundriss der Gnadenlehre, Friedrich Pustet Verlag Regensburg 2003, SS. 237, ISBN 3-7917-1729-4).
  • Die Frage nach dem Wesen des Christentums. Eine theologiegeschichtliche Analyse (Veröffentlichungen der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften G 395), Ferdinand Schöningh Verlag Paderborn 2005 (ISBN 3-506-72888-1).
  • Gott ist Mensch geworden, Friedrich Pustet Verlag Regensburg 2005 (ISBN 3-7917-1973-4).
  • JESUS IST GOTT DER SOHN. Denkformen und Brennpunkte der Christologie, Friedrich Pustet Verlag Regensburg 2008 (586 SS.), Zweite Auflage 2011 (ISBN 978-3-7917-2115-6).
  • DER LEITGEDANKE JOSEPH RATZINGERS. Die Verschränkung von vertikaler und horizontaler Inkarnation (Veröffentlichungen der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissen-schaften G 415), Ferdinand Schöningh Verlag Paderborn 2008 (ISBN 978-3-506-76567-3).
  • Macht die Wahrheit frei oder die Freiheit wahr? : Eine Streitschrift, Friedrich Pustet Verlag Regensburg 2017 (176 Seiten, ISBN 9783791729152).

Weblinks

Anmerkungen

<references />