Ingo Dollinger

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Prof. Dr. Ingo Dollinger (2008)

Ingo Joachim Dollinger (Prof. Dr. theol; * 23. Januar 1929 in Schwäbisch Gmünd; † Dreifaltigkeitssonntag 11. Juni 2017)<ref>Pfarrer i.R. Dr. theol. Ingo Dollinger verstorben Bistum Augsburg am 12. Juni 2017</ref> war Sekretär des Augsburger Bischofs Josef Stimpfle und Professor für Moraltheologie.

Biografie

Ingo Dollinger studierte ab 1948 Philosophie und Theologie an der Eberhard Karls Universität in Tübingen.<ref>Nachruf H.H. Dr. Ingo Dollinger Servi Jesu et Mariae am 18. Juni 2017</ref> Er empfing am 25. Juli 1954 mit 17 weiteren Diakonen in Zwiefalten durch Bischof Carl Joseph Leiprecht im Bistum Rottenburg-Stuttgart die Priesterweihe. Sein Beichtvater bis 1968 war der stigmatisierte heilige Pater Pio. Er verstand sich als dessen geistlichen Sohn. Er wechselte 1974 in das Bistum Augsburg, wo er als Referent im Lokalsekretariat der Nichtglaubenden und Nichtchristen tätig war. Er nahm an den Dialogen mit der Freimaurerei teil, die die Deutschen Bischofskonferenz führte und die mit der Unvereinbarkeitserklärung vom 28. Februar 1980 endeten. Die Glaubenskongregation bekräftigte dann die Unvereinbarkeit. Von Dezember 1981 bis Februar 1995 wirkte er als nebenamtlicher Pfarradministrator in Alsmoos (St. Johannes Baptist) und Petersdorf (St. Nikolaus). 1982 wurde er Sekretär des Augsburger Bischofs Josef Stimpfle. Im Jahr 1986 wurde er als Priester in das Bistum Augsburg inkardiniert. Von 1983-2004 war er Rektor am Institutum Sapientiae im brasilianischen Anápolis und lehrte Moraltheologie. Die Hochschule genoss die beste Akzeptanz der Studienordnung der 30 brasilianischen Hochschulen (Unis) auf das Priestertum durch den Heiligen Stuhl, auch aufgrund der ständigen Verbindung mit dem damaligen Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre Joseph Kardinal Ratzinger. Dollingers "Markenszeichen" war die stete und feste Treue zum Papst, in der Verwirrung der Nachkonziliaren Krise nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil. Er diente als Konsultor der Kongregation für die Heiligsprechungen. Er gehörte nicht dem Werk der heiligen Engel an. Er hat die Gründung der Priesterbruderschaft St. Petrus 1988 und der Servi Jesu et Mariae aktiv unterstützt und begleitet. Er verbrachte seinen Ruhestand in Opfenbach (Wigratzbad) im Landkreis Lindau im Bistum Augsburg.<ref>Fatima und das Dritte Geheimnis: Zeuge bestätigt Dollinger – „Ich kann mir das Dementi Roms nicht erklären“ www.katholisches.info am 10. März 2017.</ref> Er starb am Dreifaltigkeitssonntag, den 11. Juni im Jahr des 100jährigen Jubiläums der Erscheinungen in Fatimas 2017. Das Requiem war am 19. Juni in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Opfenbach und anschließend die Beerdigung.

Werke

  • Viele Sekten, eine Kirche. Auer/Cassianeum Donauwörth 1963 (70 Seiten).
  • Die Zeugen Jehovas und das Zeugnis der Heiligen Schrift. Auer/Cassianeum 1965 (64 Seiten).
  • Was jeder vom Konzil wissen sollte. Auer Verlag Donauwörth 1967 (104 Seiten).
  • Dissertation 1974: Vergleich der Ehelehre in den deutschsprachigen Gesamtdarstellungen der katholischen Moraltheologie..
  • Katechismus und Konzil. Sankt Ulrichs Verlagsgesellschaft/Pistis-Verlag München 1974/1981 (2./3. Auflage; 112/40 Seiten; ISBN 3-88511-004-0).
  • Wunder, Aberglaube oder Wirklichkeit? Auer Verlag Donauwörth 1967 (40 Seiten).
  • Die Zehn Gebote heute: vom rechten Sein des Menschen. Pistis Verlag München 1977 (319 Seiten).
  • Klarheit und Wahrheit: Papst Paul VI. zu aktuellen Glaubensfragen. Pistis-Verlag München 1977/1978 (120/127 Seiten; Imprimatur des Bischöflichen Ordinariates Augsburg vom 27. Juli 1977).
  • Worauf es ankommt : Gedanken zum christl. Leben. Pistis-Verlag München 1982 (40 Seiten; ISBN 3-88511-005-9).
  • Die Ärzteschaft im Spannungsfeld von Wissenschaft, Ethik und Religion: internat. Kongress vom 27. - 29. April 1984 im Akademiehaus St. Ulrich in Augsburg. World Fed. of Doctors who Respect Human Life u.d. ihr angeschlossenen Europ. Ärzteaktionen. Europäische Ärzteaktion Ulm 1984 (6 Seiten).
  • Wege zur wahren Freude. Eine Quelle des Segens für Menschen, die sich nach Licht und Liebe sehnen. Eigenverlag 1989 (36 Seiten).
  • Dina Bélanger Novene zur Seligen, Zwei Novenen zur Seligen Dina Belanger Mutter Maria von der heiligen Cäcilia von Rom RJM (1897-1929) Franziska Verlag Germany 1999 (72 Seiten; 1. Auflage).
  • Zum Dialog mit den Nichtglaubenden. - in: Wissenschaftsbegriff und Glaube der Kirche., 136 Seiten; Broschiert


Weblinks

Anmerkungen

<references />