Gregor VII.: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Dienst der Vorgängerpäpste erkannte der gelehrte Mönchspapst die Dringlichkeit einer starken [[Reform]], schon als wichtiger Ratgeber von Papst [[Alexander II.]] Es ging dabei auch darum, die "Kollaboration" mit dem deutsch-römischen Reich auf das gerechte Maß zurückzuführen. Bei seiner Erwählung zum Papst entsprachen die Päpste den Akklamationen des römischen Volkes. Der [[kaiser]]liche Hof (der zuvor einige Päpste "durchgedrückt" hatte) stimmte gleichfalls zu.
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Im Dienst der Vorgängerpäpste erkannte der gelehrte Mönchspapst die Dringlichkeit einer starken [[Reform]], schon als wichtiger Ratgeber von Papst [[Alexander II.]] Es ging dabei auch darum, die "Kollaboration" mit dem deutsch-römischen Reich auf das gerechte Maß zurückzuführen. Bei seiner Erwählung zum Papst entsprachen die Kardinäle den Akklamationen des römischen Volkes. Der [[kaiser]]liche Hof (der zuvor einige Päpste "durchgedrückt" hatte) stimmte gleichfalls zu.
  
 
Die gregorianische Reform lässt sich in vier zentralen Punkten zusammenfassen:
 
Die gregorianische Reform lässt sich in vier zentralen Punkten zusammenfassen:

Version vom 23. März 2009, 12:44 Uhr

Der hl. Papst Gregor VII. wurde um 1020 mit Namen Hildebrand (ital. Ildebrando) in Sovana geboren. Zum Papst erwählt am 22. April 1073, währte sein Pontifikat etwa zwölf Jahre. Er starb am 25. Mai 1085 in Salerno und ist in der dortigen Kathedrale beerdigt.

Pontifikat

Im Dienst der Vorgängerpäpste erkannte der gelehrte Mönchspapst die Dringlichkeit einer starken Reform, schon als wichtiger Ratgeber von Papst Alexander II. Es ging dabei auch darum, die "Kollaboration" mit dem deutsch-römischen Reich auf das gerechte Maß zurückzuführen. Bei seiner Erwählung zum Papst entsprachen die Kardinäle den Akklamationen des römischen Volkes. Der kaiserliche Hof (der zuvor einige Päpste "durchgedrückt" hatte) stimmte gleichfalls zu.

Die gregorianische Reform lässt sich in vier zentralen Punkten zusammenfassen:

  • Würde und Unabhängigkeit des Episkopats von weltlichem Einfluss (durch Zurückdrängung der "Laieninvestitur", d.h. politische Bischofsernennungen)
  • Relativierung aller Politik durch den Anspruch des Katholizismus (z.B. durch Entsendung päpstlicher Legaten an die Höfe, Beginn der modernen Diplomatie); zunächst zu Canossa 1077 durch Heinrich IV. akzeptiert.

Die gregorianische Reform kennzeichnet nicht nur die "mittelalterliche Erscheinungsform" der wahren Religion sondern bleibt in wesentlichen Zügen auch heute und morgen geltendes Fundament des Petrusamtes.