Edmund Stoiber

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Edmund Rüdiger Stoiber (* 28. September 1941 in Oberaudorf) ist ein deutscher Politiker (CSU).

Von Mai 1993 bis September 2007 war er Ministerpräsident des Freistaates Bayern und von 1999 bis 2007 Vorsitzender der CSU. Seit 2007 ist er ihr Ehrenvorsitzender.

Biografie

Edmund Stoiber wuchs im Oberbayerischen Oberaudorf (Landkreis Rosenheim) als Sohn des Bürokaufmanns Edmund Georg Stoiber und der gebürtigen Rheinländerin Elisabeth Stoiber (geb. Zimmermann) aus Dormagen auf. Stoibers Großeltern mütterlicherseits stammen ebenfalls aus der Oberpfalz.

Von 1951 bis 1961 besuchte Stoiber das Ignaz-Günther-Gymnasium in Rosenheim und legte dort das Abitur ab. Im Anschluss daran leistete er von 1961 bis 1962 als Reserveoffizieranwärter seinen Wehrdienst beim Gebirgsjägerbataillon 231 in Bad Reichenhall und beim Gebirgsjägerbataillon 233 in Mittenwald. Nach dem Wehrdienst begann Stoiber im Herbst 1962 das Studium der Politikwissenschaft an der Hochschule für Politik in München und der Rechtswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, das er 1967 mit dem ersten juristischen Staatsexamen beendete. Danach war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Strafrecht und Ostrecht an der Universität in Regensburg. 1971 wurde er bei Friedrich-Christian Schroeder an der Universität Regensburg mit der Dissertation „Der Hausfriedensbruch im Lichte aktueller Probleme“ zum Doktor iur. promoviert. Im selben Jahr bestand er das zweite juristische Staatsexamen mit Prädikat.

Im selben Jahr trat er in das Bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen ein. Dort war er von 1972 bis 1974 persönlicher Referent des Staatsministers Max Streibl und zuletzt auch Leiter des Ministerbüros. Seit 1978 ist Stoiber als Rechtsanwalt zugelassen.

Stoiber war Generalsekretär der CSU, Bundesinnenminister und ab 1993 bayerischer Ministerpräsident. Bei der Bundestagswahl im September 2002 war er Kanzlerkandidat der Unionsparteien. Bei der Landtagswahl in Bayern 2003 erreichte die CSU mit Stoiber als Spitzenkandidaten das nach Sitzverteilung beste Ergebnis, das je bei einer Landtagswahl in der Bundesrepublik erzielt wurde (60,7 % der Stimmen = 124 von 180 Sitzen).

Seit November 2007 ist Stoiber in Brüssel ehrenamtlicher Leiter einer EU-Arbeitsgruppe zum Bürokratieabbau.