Commissio antepraeparatoria: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 14. Mai 2009, 14:37 Uhr

Commissio antepraeparatoria ist eine Vorkommission des Zweiten Vatikanischen Konzils. Sie wurde an Pfingsten, den 17. Mai 1959 durch Papst Johannes XXIII. zur entfernteren Vorbereitung einberufen. Dies wurde durch den Osservatore Romano veröffentlicht. Ihr Vorsitzender war der Staatssekretär Kardinal Domenico Tardini, Präfekt der Kongregation für außerordentliche Angelegenheiten der Kirche, ihre Mitglieder sind Prälaten der Römischen Kurie. Die Aufgaben der Kommission waren:

a) Die nötigen Kontakte mit dem katholischen Episkopat der verschiedenen Nationen herzustellen, um dessen Ratschläge und Anregungen zu sammeln;
b) Vorschläge der römischen Dikasterien aufzunehmen;
c) die Themen, die auf dem Konzil behandelt werden sollten, nach vorheriger Einholung von Stellungnahmen theologischer und kirchenrechtlicher Fakultäten der katholischen Universitäten festzulegen;
d) die Zusammensetzung der verschiedenen Organe (Kommissionen [die Aufstellung einer Liste der Personen, denen die Vorbereitung anvertraut werden sollte], Sekretariate usw.), die sich im weiteren mit vorbereitenden Arbeiten zum Konzil beschäftigen sollten, vorzuschlagen.

Mit einem Schreiben vom 18. Juni 1959 bat Kardinalstaatssekretär Tardini als Präsident dieser Vorkommission den Episkopat der ganzen Welt, in vollkommener Freiheit und vertrauensvoll Wünsche und Vorschläge zum Konzil einzureichen. Insgesamt wurden 2812 Briefe in alle Welt abgeschickt. Davon gingen 2594 an die Kardinäle, Patriarchen, Erzbischöfe und residierenden Bischöfe, an die gefreiten Abte und Prälaten, und 156 an die Generalsuperioren der exemten Ordensgemeinschaften. Zum ersten Male in der Geschichte der Konzilien wandte sich der Vatikan mit insgesamt 62 Briefen auch an die theologischen und juristischen Fakultäten der katholischen Universitäten. 76,4 % der befragten Persönlichkeiten und Institute antworteten. Das waren 2150 Antwortschreiben mit einem breiten Fächer von Anregungen, Wünschen und Bitten. Die meisten der 662 Bischöfe und Institute, von denen keine Antwort eintraf, hatten ihre Seelsorgegebiete in Ländern des kommunistischen Machtblocks.

Dieser Kommission folgen die Vorbereitungskommissionen.