Katechetischer Kongress
Ein Katechetischer Kongress ist eine kirchliche Versammlung über Katechese und Katechetik.
Die ersten Nationalen Katechetischen Kongresse fanden in Piacenza (1889) und in Mailand (1910) statt. Im deutschen Sprachraum sind der Internationale katechetische Kongress in Wien (1912) und der Katechetische Kongress in München (1923) von besonderer Bedeutung. 1950 fand in Rom auf Anweisung Pius XII. ein Internationaler Kongress statt, der sich um eine umfassende Rundschau der katechetischen Praxis bemühte. Im Zeichen der materialkerygmatischen Bewegung stand die Internationale Studien-Woche in Eichstätt (1960). 1968 fand in Medellin eine Internationale Katechetische Studien-Woche statt, die im Zeichen des sozialen Aufbruchs der lateinamerikanischen Kirche stand. Aus Anlaß der Veröfflichung des Allgemeinen Katechetischen Direktoriums wurde ein internationaler katechetischer Kongress 1971 nach Rom einberufen. Unter dem Leitwort "Miteinander glauben lernen in Familie, Gemeinde, Schule" fand 1983 ein Katechetischer Kongress in Freiburg statt. Die geforderte Vernetzung der religiösen Lernorte fand ihren Niederschlag in der Einrichtung von "katechetischen Stammtischen". Aus Anlaß des 100jährigen Geburtstages des Deutschen Katechetenvereins (1987) kamen aus ganz Europa Teilnehmer nach München zu einem Europäischen Katechetischen Kongress. Sie fragten sich: "Was bewegt mich, den Glauben weiterzugeben?" Ein Zweiter Europäischer Katechetischer Kongress 1993 in Freising widmete sich der Frage: "Welche katechetischen Herausforderungen stellen sich in einem plurikulturellen und plurireligiösen Europa?" 1997 fand ein Katechetischer Kongress in Würzburg 1997 statt.
siehe auch: Katechetenverein, Katechet