Weihe
Das Wort Weihe kann als Sakramentale, eine besondere Übereignung einer Sache oder einer Person an Gott bezeichnen, im Sinn von etwas oder sich widmen. Die Weihe im Sinne der Übertragung eines kirchlichen Amtes ist ein Sakrament, das Weihesakrament.
Inhaltsverzeichnis
Sakramentale
Die Weihe als Sakramentale, im Unterschied zur bloßen Segnung, übereignet eine Person oder eine Sache auf dauerhafte Weise an Gott. Dies wird durch ein Gebet und bestimmte äußere Zeichen zum Ausdruck gebracht. Z.B. Jungfrauenweihe, Altarweihe ...
Weihe an Jesus durch Maria
Eine besondere Form der Weihe an Jesus durch Maria geht auf den heiligen Ludwig Maria Grignion von Montfort die er im Goldenen Buch beschreibt, zurück. Üblicherweise wird eine 33-tägige Vorbereitungszeit dafür verwendet, für die es verschiedene Gebetsvorlagen gibt. Meist wird ein Marienfeiertag als Weihetag genommen, z.B. der 8.12.
Jesus ist der alleinige Erlöser - Maria ist die Erste aller Erlösten und zugleich das Bild der erlösten Kirche. Die Weihe an Jesus durch Maria bezeugt den Wunsch und die Entscheidung, ein Teil der von Jesus erlösten Menschheit, der erlösten Kirche sein zu wollen und sich auf diesem Weg der mütterlichen Hilfe Mariens anzuvertrauen. Alles, was der Gläubige Maria anvertraut, wird durch ihre Vermittlung ihrem Sohn Jesus Christus geschenkt. Auf diese Weise wird die Weihe an Maria zum Vollzug der Ganzhingabe an Gott. Diese ist den Gläubigen jedes Standes möglich und hat - wie die Geschichte der Spiritualität zeigt - bereits vielfache Frucht getragen.
Weihe der Menschheit
Weihe von Brot und Wein
Das Konzil von Trient bekräftigt in seinen Lehrentscheiden die Weihe der Substanz von Brot und Wein in die Substanz des Leibes und Blutes Christi. Die Kirche verwendet dafür den Begriff Transsubstantiation. In den entsprechenden Lehrsätzen wird die Lehre von der wahren und vollständigen Gegenwart Christi bestätigt.