Adelheid
Adelheid von Burgund (* 931; † 999) wird als Heilige verehrt; ihr Gedenktag ist der 16. Dezember.
Biografie
Adelheid heiratete bereits mit 16 Jahren Lothar von Italien. Nach wenigen glücklichen Ehejahren, starb ihr Gemahl, woraufhin sie Berengar II., der die Herrschaft an sich gerissen hatte, zur Heirat mit seinem Sohn zwingen wollte. Doch Adelheid weigerte sich und wurde deswegen in einen Kerker gesperrt.
Nach ihrer Befreiung bat sie den späteren Kaiser Otto I. um Hilfe, der ihr nicht nur Hilfe gewährte, sondern sie auch um ihre Hand bat. Beide wurden von Papst Johannes XII. in Rom zu Kaiser und Kaiserin gekrönt.
Nach dem Tod Ottos war sie zunächst ihrem Sohn Otto II. bei der Regentschaft behilflich, doch schon bald ergaben sich Spannungen mit ihm und seiner Gattin Theophanu, weshalb Adelheid sich in ihre Heimat zurückzog. Ihr Sohn bereute allerdings sein Verhalten seiner Mutter gegenüber und ließ sie wieder zurück kommen. Nach dem Tod Otto II. regierte zunächst Theophanu das Kaiserreich für ihren unmündigen Sohn Otto III., auch zu dieser Zeit gab es Spannungen zwischen den Theophanu und Adelheid. Nach Theophanus Tod übernahm Adelheid die Regentschaft für ihren Enkelsohn.
Als Herrscherin war sie großzügig den Armen gegenüber, sie schenkte auch den Niedersten in der Gesellschaft Zeit, Rat und Geld. Obwohl sie sehr jung geheiratet hatte, sahen in ihr viele Mütter und Ehefrauen ein Vorbild.
Für die Kirche stiftete Adelheid Klöster, förderte die Reform von Cluny und stattete Klöster und Kirchen aus. Sie selbst zog sich in den letzten vier Jahren ihres Lebens in das Kloster Selz im Elsass zurück, wo sie am 16. Dezember 999 starb.
Dieser Artikel ist ursprünglich der Sektion Tagesheiliger bei www.kath.net entnommen.