Spiritus Paraclitus
Spiritus paraclitus, erlassen am 15. September 1920, (nach den Anfangsworten zitiert), ragt aus den Enzykliken, die Papst Benedikt XV. nach Ende des 1. Weltkriegs noch verfasste, besonders heraus. Sie widmret sich der Inspiration und Irrtumslosigkeit der Bibel. Anknüpfend an Leo XIII. und fortgeführt von Pius XII., bereitet dieses Dokument auch die Offenbarungskonstitution Dei Verbum des II. Vatikanum, vor. Das kirchliche Lehramt hält an der Zuverlässigkeit der biblischen Überlieferung in allen wesentlichen Zügen fest. Über die Grenzen des "Wesentlichen" entscheidet die Kirche. Nur bei Erweis des Gegenteils (z.B. die "kpoernikanische Wende") ist eine abweichende Interpretation zu suchen, nicht aber nur aufgrund "wissenschaftlicher" Spekulation der Exegese. Die Bibel ist als ganze vom Hl. Geist inspiriert; Quelle: AAS 12 (1920) 289-397.
Der Text des Rundschreibens
Spiritus paraclitus (Wortlaut)