Theodizee

Aus kathPedia
Zur Navigation springenZur Suche springen

Theodizee ist ein Begriff, der von 1697 von dem Philosophen Gottfried Wilhelm Leibniz geprägt wurde.

Der Begriff, griechisch θεοδικία theodikía von altgriechisch θεός theós ‚Gott‘ und δίκη díkē ‚Gerechtigkeit‘, heißt „Gerechtigkeit Gottes“ oder „Rechtfertigung Gottes“, wobei die Rechtfertigung Gottes angesichts des Übels in der Welt gemeint ist. „Streng genommen ist eine Theodizee der Versuch, Gott in eine Art Gerichtsprozess vor den Richterstuhl der menschlichen Vernunft zu ziehen und ihn vor diesem Forum rational zu rechtfertigen gegen den Vorwurf, er sei für die Übel in der Welt, seiner Schöpfung verantwortlich.“<ref>Zitat von Hans Kessler:. in: Hans Kessler: Gott und das Leid in seiner Schöpfung. Nachdenkliches zur Theodizeefrage. Würzburg: Echter, 2000 S. 12</ref> Diese Frage nach Gott und dem Leid in der Welt gehört zu den fundamentalen Fragen unserer Welt.