Sozial- und Entwicklungshilfe des Kolpingwerkes (SEK) e.V.
Der Sozial- und Entwicklungshilfe des Kolpingwerkes e. V. (SEK) ist die Fachorganisation von Kolping International im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit. Der begann seine Arbeit 1968 mit der „Aktion Brasilien“, deren Ziel berufsbildende Programme sowie Kleingewerbeförderung für marginalisierte Bevölkerungsgruppen in Brasilien war.
Aus dieser Initiative entstand ein großes Netzwerk der Solidarität. Heute gibt es in 60 Ländern der Erde insgesamt 5.700 Kolpingsfamilien mit ca. 470.000 Mitgliedern.
Der SEK ist als internationale Organisation der wichtigste Partner der nationalen Kolpingverbände und berät und unterstützt die Partnerverbände bei der Umsetzung der Projekte sowie beim Aufbau neuer Gruppen und Verbände.
Ziel der Arbeit des SEK ist aktive Armutsbekämpfung durch einkommensschaffende Projekte sowie berufsbildende Programme. Einen Schwerpunkt der Arbeit bilden Maßnahmen der Kleingewerbeförderung sowohl im Bereich des Handwerks als auch in der Landwirtschaft. Dabei werden Kleinstbetriebe des informellen Sektors durch Kleinkredite gefördert, die zur Anschaffung von Werkzeugen, Rohstoffen und Handelsware oder zum Ankauf von Saatgut, Einführung von Kleintierhaltung, Milchvieh, Verbesserung der Anbaumethoden etc. eingesetzt werden. Außerdem bekommen die Kleinunternehmer, Handwerker und Kleinbauern eine fachliche Beratung und Schulung für ihre Projekte. Durch Aus- und Weiterbildungsprogramme in den Kolping-Berufsbildungszentren und Lehrwerkstätten erhalten junge Menschen die notwendigen Qualifikationen für den Arbeitsmarkt