Sedisvakantismus
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Als Sedisvakantismus (lat. "Lehre des leeren Stuhls") bezeichnet man die Einstellung, dass der aktuelle Bischof von Rom nicht der rechtmäßige Papst sei.
Geschichte
Sedisvakantisten gab es in der Geschichte der Katholische Kirche immer wieder. So hegt z.B. Dante Alighieri in seiner Göttlichen Komödie starke Zweifel an der Rechtmmäßigkeit von Papst Bonifatius VIII.
Seit dem II. Vatikanischen Konzil entstanden vermehrt verschiedene Gruppen (z.B. die in Spanien verbreitete "Palmarianisch-katholische Kirche", die "Sedevacantist Community" u. a.), die nur die Päpste bis Pius XII. (zum Teil sogar nur bis Pius XI.) als gültig anerkennen und alle darauffolgenden als ungültig.
Begründet wird dies mit den durch das Konzil erfolgten Änderungen, die aus Sicht der Sedisvakantisten unvereinbar seien mit der Lehre der Päpste vor dem Konzil und daher als Häresien anzusehen seien. Päpste, die die Lehren des 2. Vatikanischen Konzils verteidigten, seien somit Häretiker. Da der Papst laut katholischer Lehre in Glaubens- und Sittenfragen unfehlbar ist, könne ein Häretiker auf keinen Fall gültiger Papst sein.
Die Priesterbruderschaft St. Pius X. zählt nicht zu den Sedisvakantisten, da sie die Päpste seit dem 2. Vatikanum als gültig anerkennt, auch wenn sie dem Papst den Gehorsam verweigert.
Lehramt
Der Gehorsam dem Papst gegenüber, nicht nur in Glaubensfragen, ist für den Katholiken eine schwere Verpflichtung, eng verknüpft mit dem 1. Gebot. Dies wurde nicht zuletzt beim 1. und beim 2. Vatikanischen Konzil bekräftigt. Ein Sedisvakantist macht sich daher objektiv gesehen der Sünde des Schismas schuldig.
Beurteilung
Auch wenn die oben aufgezeigte Schlussfolgerung, die zum modernen Sedisvakantismus führt, in sich logisch ist, ist unter allen derzeitigen Sedisvakantisten die Frage nicht gelöst, wie ein formal gültig gewählter Papst und ein formal korrekt einberufenes Konzil trotz der zugesagten Unfehlbarkeit Häresien lehren könnten und damit ungültig werden könnten.