Mariazell: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. Oktober 2008, 16:17 Uhr
Koordinaten: <geo>47 46 22 N 15 19 9 E</geo>
Mariazell ist der größte Wallfahrtsort Österreichs und liegt in der Diözese Graz-Seckau.
Geschichte
Im Jahre 1157 ereignete sich in Mariazell ein Wunder, das den Anlass für den späteren Wallfahrtsort gab. Magnus, ein Mönch, wurde von Abt Otker vom Benediktinerkloster St. Lambrecht in die Gegend geschickt, wo sich heute Mariazell befindet. Das ganze gehörte zu den Besitztümern des Klosters und sollte vom Kloster auch seelsorgerisch mitbetreut werden. Magnus nahm für diese Reise auch eine aus Lindenholz geschnitzte Marienstatue mit. Am 21. Dezember in den Abendstunde stieß er auf einen Felsblock, der ihm den Weg versperrte. Der Mönch wandete sich in seiner Not hilfesuchend an die Muttergottes. Der Felsen begann sich zu spalten und der Weg war frei. Am Ziel seiner Reise stellte Magnus die Muttergottesstatue auf einen Baumstamm und begann um die Statue eine "Zelle" zu errichten. Das ganze war für ihn eine Unterkunft und eine Kapelle. Mariazell bekam von dieser Legende rund um Maria in der Zelle seinen späteren Namen. Heute wird die Marienstatue als Magna Mater Austriae (Große Mutter Österreichs) verehrt.
Im Jahr 1200 wurde rund um die Zelle von Markgraf Heinrich von Mähren eine romanische Kapelle errichtet. Er und seine Ehefrau wurde von einer schweren Gichterkrankung geheilt.
Die gotische Kirche wurde von König Ludwig I. von Ungarn errichtet, der 1365 im Namen der Gottesmutter ein feindliches Reiterheer vernichtete und das Madonnenbild stiftete. Später wurden ab 1644 barocke Erweiterungsbau vorgenommen.
Im Jahr 1907 wurde die Kirche zur Basilika minor erhoben. 1908 erfolgte die päpstliche Krönung der Gnadenstatue durch den Nuntius.
Mariazell heute
Für die Wallfahrtsseelsorge ist P. Karl Vinzenz Schauer verantwortlich.
Papst Benedikt XVI. hat am 8. September 2007 den österreichischen Wallfahrtsort besucht.