Maximin von Trier: Unterschied zwischen den Versionen
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Der '''heilige Maximin von Trier''', oder '''Maximinus von Trier''', (* gegen Ende des 3. Jahrhunderts in Silly, [[Frankreich]]; † [[12. September]] [[346]] in Poitiers, ebenda) wurde 329 Bischof von [[Trier]] als Nachfolger des heiligen Agritius. Maximin war ein Gegner des [[Arianismus]]. Seinem Freund und Mitstreiter [[Athanasius der Große|Athanasius]] gewährte er 335 bis 337 Asyl in Trier. Maximin starb 346 bei einer Reise von [[Konstantinopel]] nach Poitiers. | Der '''heilige Maximin von Trier''', oder '''Maximinus von Trier''', (* gegen Ende des 3. Jahrhunderts in Silly, [[Frankreich]]; † [[12. September]] [[346]] in Poitiers, ebenda) wurde 329 Bischof von [[Trier]] als Nachfolger des heiligen Agritius. Maximin war ein Gegner des [[Arianismus]]. Seinem Freund und Mitstreiter [[Athanasius der Große|Athanasius]] gewährte er 335 bis 337 Asyl in Trier. Maximin starb 346 bei einer Reise von [[Konstantinopel]] nach Poitiers. | ||
− | Maximinus war Bischof von Trier zur Zeit der Regierung der Söhne [[Konstantin der Große|Konstantins des Großen]]. Sein Nachfolger [[Paulinus von Trier|Paulinus]] überführte am 29. Mai 353 seine Gebeine nach Trier. An dieser Grabstätte wurde im 6. Jahrhundert eine Benediktinerabtei gegründet (später Reichsabtei St. Maximin). Die Johanneskirche wurde später in St. Maximin umbenannt. | + | Maximinus war Bischof von Trier zur Zeit der Regierung der Söhne [[Konstantin der Große|Konstantins des Großen]]. Sein Nachfolger [[Paulinus von Trier|Paulinus]] überführte am 29. Mai 353 seine Gebeine nach Trier. An dieser Grabstätte wurde im 6. Jahrhundert eine Benediktinerabtei gegründet (später Reichsabtei St. Maximin), die heute ein Multifunktionsraum ist, in dem unter anderem die Trierer Synode tagte. Die Johanneskirche wurde später in St. Maximin umbenannt. |
Sein Haupt wird heute in der Pfarrkirche von Trier-Pfalzel verehrt. Er gilt als Patron gegen Gefahren des Meeres, Regen und Meineid. Er wird besonders im Elsass und im Raum Trier verehrt. Dargestellt wird er oft mit einem Bären, der der Legende nach sein Lasttier getötet hatte und deswegen sein Gepäck während einer Romreise tragen musste. | Sein Haupt wird heute in der Pfarrkirche von Trier-Pfalzel verehrt. Er gilt als Patron gegen Gefahren des Meeres, Regen und Meineid. Er wird besonders im Elsass und im Raum Trier verehrt. Dargestellt wird er oft mit einem Bären, der der Legende nach sein Lasttier getötet hatte und deswegen sein Gepäck während einer Romreise tragen musste. | ||
[[Hildegard von Bingen]], die mit den Mönchen von St. Maximin in Kontakt stand, komponierte eine Sequenz mit dem Titel 'Columba aspexit' zu Ehren des Heiligen. | [[Hildegard von Bingen]], die mit den Mönchen von St. Maximin in Kontakt stand, komponierte eine Sequenz mit dem Titel 'Columba aspexit' zu Ehren des Heiligen. | ||
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Version vom 29. Mai 2017, 14:11 Uhr
Der heilige Maximin von Trier, oder Maximinus von Trier, (* gegen Ende des 3. Jahrhunderts in Silly, Frankreich; † 12. September 346 in Poitiers, ebenda) wurde 329 Bischof von Trier als Nachfolger des heiligen Agritius. Maximin war ein Gegner des Arianismus. Seinem Freund und Mitstreiter Athanasius gewährte er 335 bis 337 Asyl in Trier. Maximin starb 346 bei einer Reise von Konstantinopel nach Poitiers.
Maximinus war Bischof von Trier zur Zeit der Regierung der Söhne Konstantins des Großen. Sein Nachfolger Paulinus überführte am 29. Mai 353 seine Gebeine nach Trier. An dieser Grabstätte wurde im 6. Jahrhundert eine Benediktinerabtei gegründet (später Reichsabtei St. Maximin), die heute ein Multifunktionsraum ist, in dem unter anderem die Trierer Synode tagte. Die Johanneskirche wurde später in St. Maximin umbenannt.
Sein Haupt wird heute in der Pfarrkirche von Trier-Pfalzel verehrt. Er gilt als Patron gegen Gefahren des Meeres, Regen und Meineid. Er wird besonders im Elsass und im Raum Trier verehrt. Dargestellt wird er oft mit einem Bären, der der Legende nach sein Lasttier getötet hatte und deswegen sein Gepäck während einer Romreise tragen musste.
Hildegard von Bingen, die mit den Mönchen von St. Maximin in Kontakt stand, komponierte eine Sequenz mit dem Titel 'Columba aspexit' zu Ehren des Heiligen.