Bernhard Sirch: Unterschied zwischen den Versionen
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− | '''Bernhard Sirch''' [[OSB]] (Dr.; *[[26. April]] [[1943]] in Günzburg; † [[11. Februar]] [[2013]]) war [[Pater]], Mitglied des [[Benediktiner]]ordens und [[Verleger]]. | + | '''Bernhard Sirch''' [[OSB]] (Dr. theol.; *[[26. April]] [[1943]] in Günzburg; † [[11. Februar]] [[2013]]) war [[Pater]], Mitglied des [[Benediktiner]]ordens und [[Verleger]]. |
==Biografie== | ==Biografie== | ||
− | [[Bernhard]] Sirch verbrachte seine [[Kind]]heit und Jugend in Krumbach, Augsburg, Bobingen. Der älteste Bruder ist Benediktiner in [[St. Ottilien]] (Bruder Gerold OSB). Die Schwester (Sr. Sofie [[OP]]) ist Dominikanerin. Nach dem humanistischen Gymnasium trat er in die [[Erzabtei St. Ottilien]] ein. Er studierte [[Philosophie]] in St. Ottilien und [[Theologie]] in München. Am 22. Juni 1973 | + | [[Bernhard]] Sirch verbrachte seine [[Kind]]heit und Jugend in Krumbach, Augsburg, Bobingen. Der älteste Bruder ist Benediktiner in [[St. Ottilien]] (Bruder Gerold OSB). Die Schwester (Sr. Sofie [[OP]]) ist Dominikanerin. Nach dem humanistischen Gymnasium trat er in die [[Erzabtei St. Ottilien]] ein. Er studierte [[Philosophie]] in St. Ottilien und [[Theologie]] in München. Am 22. Juni 1973 [[promoviert]]e er zum Dr. theol. bei Prof. DDr. Walter Dürig in der Universität München mit dem Thema: "Der Ursprung der bischöflichen [[Mitra]] und päpstlichen [[Tiara]]". |
Am 19. Juli 1970 empfing er die [[Priesterweihe]] und diente durch Seelsorgsaushilfen besonders im [[Bistum Augsburg]] und im Gefängnis in Landsberg. Von 1974 bis Juli 1982 war er Internatsleiter des Lehrlingsseminars in St. Ottilien als staatlich anerkannter Erzieher. Für die Jugendarbeit erwarb er das goldene Leistungsabzeichen der Wasserwacht und den Grundschein für Windsurfing. Von 1977 bis 1994 hatte er die Pfarrvertretung in Rottach-Egern inne. Von 1990 bis 1993 hielt er Männertage in vielen Dekanaten ab. Ca 100 Predigten hielt er für den Pater [[Werenfried van Straaten]] in Südbayern. Außerdem leitetet er [[Exerzitien]]kurse in St.Ottilien, Leitershofen und bei den Konventen: St. Alban, Diessen; [[Englische Fräulein]], Haag; Dominikanerinnen in Schlehdorf; Schwestern in Garmisch (Schule); Deutsch-Herren-Orden in Lana (bei Meran); für [[Priester]] in Garmisch und Kufstein (Serviten). Wöchentliche Vorträge gab er für Schwestern in Fürstenfeldbruck und bei den Dominikanerinnen in Diessen und in der Berufsschule in Fürstenfeldbruck. Ab 5. März 1994 war er [[Pfarrer]] in Achenkirch und Expositus in Hinterriß, Diözese Innsbruck. Er war Ausbilder der Mesner Österreichs, Dekanatsjugendseelsorger, Geistlicher Beirat der österreichischen Mesnerverbände. und Feuerwehrkurat. Er gehört im Jahre 2009 zum Benediktinerstift St. Georgenberg-Fiecht in Vomp in Tirol. Er hielt Vorträge bei [[Radio Maria Österreich]] und stellte wöchentliche Impulse zu Lesungen und Evangelium des jeweils bevorstehenden Sonntags der Internetzeitung [[Kath.net]] seit dem ersten Adventsonntag 2010 bis zum zweiten Adventsonntag 2012 zur Verfügung. | Am 19. Juli 1970 empfing er die [[Priesterweihe]] und diente durch Seelsorgsaushilfen besonders im [[Bistum Augsburg]] und im Gefängnis in Landsberg. Von 1974 bis Juli 1982 war er Internatsleiter des Lehrlingsseminars in St. Ottilien als staatlich anerkannter Erzieher. Für die Jugendarbeit erwarb er das goldene Leistungsabzeichen der Wasserwacht und den Grundschein für Windsurfing. Von 1977 bis 1994 hatte er die Pfarrvertretung in Rottach-Egern inne. Von 1990 bis 1993 hielt er Männertage in vielen Dekanaten ab. Ca 100 Predigten hielt er für den Pater [[Werenfried van Straaten]] in Südbayern. Außerdem leitetet er [[Exerzitien]]kurse in St.Ottilien, Leitershofen und bei den Konventen: St. Alban, Diessen; [[Englische Fräulein]], Haag; Dominikanerinnen in Schlehdorf; Schwestern in Garmisch (Schule); Deutsch-Herren-Orden in Lana (bei Meran); für [[Priester]] in Garmisch und Kufstein (Serviten). Wöchentliche Vorträge gab er für Schwestern in Fürstenfeldbruck und bei den Dominikanerinnen in Diessen und in der Berufsschule in Fürstenfeldbruck. Ab 5. März 1994 war er [[Pfarrer]] in Achenkirch und Expositus in Hinterriß, Diözese Innsbruck. Er war Ausbilder der Mesner Österreichs, Dekanatsjugendseelsorger, Geistlicher Beirat der österreichischen Mesnerverbände. und Feuerwehrkurat. Er gehört im Jahre 2009 zum Benediktinerstift St. Georgenberg-Fiecht in Vomp in Tirol. Er hielt Vorträge bei [[Radio Maria Österreich]] und stellte wöchentliche Impulse zu Lesungen und Evangelium des jeweils bevorstehenden Sonntags der Internetzeitung [[Kath.net]] seit dem ersten Adventsonntag 2010 bis zum zweiten Adventsonntag 2012 zur Verfügung. | ||
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Sirch war von 15. Janaur 1972 bis 22. Juli 1993 Direktor des [[EOS Verlag St. Ottilien]] mit der Druckerei. 1992 legte er die [[Habilitation]] und [[Dissertation]] von [[Papst]] [[Benedikt XVI.]] neu auf. Er bildete Verlagskaufleuten und Bürokaufleuten aus. Er erlangte ein Patent in der Druckindustrie zur Herstellung von Taschenbüchern. Er modernisierte den technischen Betrieb: Photo-Setzerei, Montage, Offset-Druckerei, Buchbinderei. 1974 wurde neu angebaut (1700 qm). Unter ihm wurde der EOS Verlag mit Schwerpunkt: Theologisch-wissenschaftliche Veröffentlichungen erweitert und aufgebaut. Er übernahm und eröffnete theologische Reihen und Zeitschriften. Er gab die [[Dogmatik]] von Prof. [[Michael Schmaus]] (13 Bände, 4800 Seiten) heraus und da diese vergriffen war auch im Internet.<ref>[http://clamu.no-ip.biz/paterbernhard/Michael_Schmaus/Vorwort_zur_Herausgabe_der_Schmausdogmatik.html Vorwort zur Herausgabe der Dogmatik von Michael Schmaus im Internet] von Dr. P. Bernhard Sirch OSB.</ref> Festschriften, z.B. für Kardinal [[Benedikt XVI.|Joseph Ratzinger]], Bischof [[Josef Stimpfle]] heraus und auch das [[Marienlexikon]] (6 Bände, ca. 800 wissenschaftliche Mitarbeiter). Ebenfalls gab er das [[Brevier]] für die [[Benediktiner]], das [[Handbuch]] der Bayerischen [[Kirchengeschichte]] (Prof. [[Walter Brandmüller]]). Zum 100jährigen Jubiläum des EOS Verlages wurde das [[Evangeliar]] für die Hochfeste mit Faksimile-Wiedergaben aus dem Codex aureus Epternacensis verlegt. Kunstbände sind: Maler der Münchner Kunstszene, eine Dokumentation von 88 Malern mit 440 Bildtafeln eine Begegnung mit Bildhauern, eine Dokumentation von 99 Bildhauern mit 495 Bildtafeln. | Sirch war von 15. Janaur 1972 bis 22. Juli 1993 Direktor des [[EOS Verlag St. Ottilien]] mit der Druckerei. 1992 legte er die [[Habilitation]] und [[Dissertation]] von [[Papst]] [[Benedikt XVI.]] neu auf. Er bildete Verlagskaufleuten und Bürokaufleuten aus. Er erlangte ein Patent in der Druckindustrie zur Herstellung von Taschenbüchern. Er modernisierte den technischen Betrieb: Photo-Setzerei, Montage, Offset-Druckerei, Buchbinderei. 1974 wurde neu angebaut (1700 qm). Unter ihm wurde der EOS Verlag mit Schwerpunkt: Theologisch-wissenschaftliche Veröffentlichungen erweitert und aufgebaut. Er übernahm und eröffnete theologische Reihen und Zeitschriften. Er gab die [[Dogmatik]] von Prof. [[Michael Schmaus]] (13 Bände, 4800 Seiten) heraus und da diese vergriffen war auch im Internet.<ref>[http://clamu.no-ip.biz/paterbernhard/Michael_Schmaus/Vorwort_zur_Herausgabe_der_Schmausdogmatik.html Vorwort zur Herausgabe der Dogmatik von Michael Schmaus im Internet] von Dr. P. Bernhard Sirch OSB.</ref> Festschriften, z.B. für Kardinal [[Benedikt XVI.|Joseph Ratzinger]], Bischof [[Josef Stimpfle]] heraus und auch das [[Marienlexikon]] (6 Bände, ca. 800 wissenschaftliche Mitarbeiter). Ebenfalls gab er das [[Brevier]] für die [[Benediktiner]], das [[Handbuch]] der Bayerischen [[Kirchengeschichte]] (Prof. [[Walter Brandmüller]]). Zum 100jährigen Jubiläum des EOS Verlages wurde das [[Evangeliar]] für die Hochfeste mit Faksimile-Wiedergaben aus dem Codex aureus Epternacensis verlegt. Kunstbände sind: Maler der Münchner Kunstszene, eine Dokumentation von 88 Malern mit 440 Bildtafeln eine Begegnung mit Bildhauern, eine Dokumentation von 99 Bildhauern mit 495 Bildtafeln. | ||
− | == Veröffentlichungen (Auswahl)== | + | == Veröffentlichungen (Auswahl) == |
+ | * [[Dissertation]] München 1973: ''Der Ursprung der bischöflichen Mitra und päpstlichen Tiara'' (Kirchengeschichtliche Quellen und Studien: 8. Band), [[EOS Verlag St. Ottilien]] der Erzabtei St. Ottilien 1975 (212 S., 133 Abbildungen). | ||
* Geistliche Betrachtungen in der [[Die Tagespost|Deutschen Tagespost]], vor allem 1996 bis 1998; | * Geistliche Betrachtungen in der [[Die Tagespost|Deutschen Tagespost]], vor allem 1996 bis 1998; | ||
* Betrachtungen zum Sonntag (Lesejahre A,B,C). | * Betrachtungen zum Sonntag (Lesejahre A,B,C). |
Version vom 29. November 2021, 07:56 Uhr
Bernhard Sirch OSB (Dr. theol.; *26. April 1943 in Günzburg; † 11. Februar 2013) war Pater, Mitglied des Benediktinerordens und Verleger.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Bernhard Sirch verbrachte seine Kindheit und Jugend in Krumbach, Augsburg, Bobingen. Der älteste Bruder ist Benediktiner in St. Ottilien (Bruder Gerold OSB). Die Schwester (Sr. Sofie OP) ist Dominikanerin. Nach dem humanistischen Gymnasium trat er in die Erzabtei St. Ottilien ein. Er studierte Philosophie in St. Ottilien und Theologie in München. Am 22. Juni 1973 promovierte er zum Dr. theol. bei Prof. DDr. Walter Dürig in der Universität München mit dem Thema: "Der Ursprung der bischöflichen Mitra und päpstlichen Tiara".
Am 19. Juli 1970 empfing er die Priesterweihe und diente durch Seelsorgsaushilfen besonders im Bistum Augsburg und im Gefängnis in Landsberg. Von 1974 bis Juli 1982 war er Internatsleiter des Lehrlingsseminars in St. Ottilien als staatlich anerkannter Erzieher. Für die Jugendarbeit erwarb er das goldene Leistungsabzeichen der Wasserwacht und den Grundschein für Windsurfing. Von 1977 bis 1994 hatte er die Pfarrvertretung in Rottach-Egern inne. Von 1990 bis 1993 hielt er Männertage in vielen Dekanaten ab. Ca 100 Predigten hielt er für den Pater Werenfried van Straaten in Südbayern. Außerdem leitetet er Exerzitienkurse in St.Ottilien, Leitershofen und bei den Konventen: St. Alban, Diessen; Englische Fräulein, Haag; Dominikanerinnen in Schlehdorf; Schwestern in Garmisch (Schule); Deutsch-Herren-Orden in Lana (bei Meran); für Priester in Garmisch und Kufstein (Serviten). Wöchentliche Vorträge gab er für Schwestern in Fürstenfeldbruck und bei den Dominikanerinnen in Diessen und in der Berufsschule in Fürstenfeldbruck. Ab 5. März 1994 war er Pfarrer in Achenkirch und Expositus in Hinterriß, Diözese Innsbruck. Er war Ausbilder der Mesner Österreichs, Dekanatsjugendseelsorger, Geistlicher Beirat der österreichischen Mesnerverbände. und Feuerwehrkurat. Er gehört im Jahre 2009 zum Benediktinerstift St. Georgenberg-Fiecht in Vomp in Tirol. Er hielt Vorträge bei Radio Maria Österreich und stellte wöchentliche Impulse zu Lesungen und Evangelium des jeweils bevorstehenden Sonntags der Internetzeitung Kath.net seit dem ersten Adventsonntag 2010 bis zum zweiten Adventsonntag 2012 zur Verfügung.
Direktor des EOS Verlag St. Ottilien
Sirch war von 15. Janaur 1972 bis 22. Juli 1993 Direktor des EOS Verlag St. Ottilien mit der Druckerei. 1992 legte er die Habilitation und Dissertation von Papst Benedikt XVI. neu auf. Er bildete Verlagskaufleuten und Bürokaufleuten aus. Er erlangte ein Patent in der Druckindustrie zur Herstellung von Taschenbüchern. Er modernisierte den technischen Betrieb: Photo-Setzerei, Montage, Offset-Druckerei, Buchbinderei. 1974 wurde neu angebaut (1700 qm). Unter ihm wurde der EOS Verlag mit Schwerpunkt: Theologisch-wissenschaftliche Veröffentlichungen erweitert und aufgebaut. Er übernahm und eröffnete theologische Reihen und Zeitschriften. Er gab die Dogmatik von Prof. Michael Schmaus (13 Bände, 4800 Seiten) heraus und da diese vergriffen war auch im Internet.<ref>Vorwort zur Herausgabe der Dogmatik von Michael Schmaus im Internet von Dr. P. Bernhard Sirch OSB.</ref> Festschriften, z.B. für Kardinal Joseph Ratzinger, Bischof Josef Stimpfle heraus und auch das Marienlexikon (6 Bände, ca. 800 wissenschaftliche Mitarbeiter). Ebenfalls gab er das Brevier für die Benediktiner, das Handbuch der Bayerischen Kirchengeschichte (Prof. Walter Brandmüller). Zum 100jährigen Jubiläum des EOS Verlages wurde das Evangeliar für die Hochfeste mit Faksimile-Wiedergaben aus dem Codex aureus Epternacensis verlegt. Kunstbände sind: Maler der Münchner Kunstszene, eine Dokumentation von 88 Malern mit 440 Bildtafeln eine Begegnung mit Bildhauern, eine Dokumentation von 99 Bildhauern mit 495 Bildtafeln.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Dissertation München 1973: Der Ursprung der bischöflichen Mitra und päpstlichen Tiara (Kirchengeschichtliche Quellen und Studien: 8. Band), EOS Verlag St. Ottilien der Erzabtei St. Ottilien 1975 (212 S., 133 Abbildungen).
- Geistliche Betrachtungen in der Deutschen Tagespost, vor allem 1996 bis 1998;
- Betrachtungen zum Sonntag (Lesejahre A,B,C).
- Meditationsblätter (Kreuzzeichen, Tischgebet, Rosenkranz, Engel des Herrn).
- Für Kinder: "Mein Jesus Album" mit 90 Bildchen zum Einkleben. "Mein Marienalbum" mit 84 Bildchen zum Einkleben. Büchlein: "O Gott, komm mir zu Hilfe". Das immerwährende Gebet bei Johannes Cassianus.
- Zeit: Sonntags-Betrachtungen in der Schweizerische Kirchenzeitung.
Weblinks
- 'Frei, um auf Gott zu hören' – Nachruf auf Pater Bernhard Sirch OSB Kath.net am 15. Februar 2013
- Literatur von und über Bernhard Sirch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Anmerkungen
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