Pro Pope Francis: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die Petition wurde von dem Wiener [[Pastoraltheologie|Pastoraltheologen]] Professor Dr. [[Paul Zulehner|Paul Michael Zulehner]] und dem Prager [[Religionsphilosophie|Religionsphilosophen]] Professor Dr. Tomáš Halík in Form eines offenen Briefes an den Papst in 11 Sprachen am 16. Oktober 2017 im Internet veröffentlicht. In der ersten Woche unterzeichneten über 23.000 Personen den Brief, darunter die österreichischen Altbischöfe [[Paul Iby]] (Eisenstadt), Erwin Kräutler (Xingu, Brasilien) und [[Helmut Krätzl]] (Wien), Solwodi-Gründerin [[Lea Ackermann]], der ehemalige ungarische Staatspräsident Laszlo Solyom und der frühere deutsche Bundestagspräsident Wolfgang Thierse, der Benediktiner P. [[Anselm Grün]] OSB und der Präsident des [[Zentralkomitee der deutschen Katholiken|Zentralkomitees der deutschen Katholiken]], Prof. Dr. [[Thomas Sternberg]].<ref>[https://www.domradio.de/themen/papst-franziskus/2017-10-28/initiative-pro-pope-francis domradio.de, 28. Oktober 2017.]</ref> Bis Ende Oktober 2017 waren es über 37.000 Unterzeichner. | + | Die Petition wurde von dem Wiener [[Pastoraltheologie|Pastoraltheologen]] Professor Dr. [[Paul Zulehner|Paul Michael Zulehner]] und dem Prager [[Religionsphilosophie|Religionsphilosophen]] Professor Dr. Tomáš Halík in Form eines offenen Briefes an den Papst in 11 Sprachen am 16. Oktober 2017 im Internet veröffentlicht. In der ersten Woche unterzeichneten über 23.000 Personen den Brief, darunter die österreichischen Altbischöfe [[Paul Iby]] (Eisenstadt), Erwin Kräutler (Xingu, Brasilien) und [[Helmut Krätzl]] (Wien), Solwodi-Gründerin [[Lea Ackermann]], der ehemalige ungarische Staatspräsident Laszlo Solyom und der frühere deutsche Bundestagspräsident Wolfgang Thierse, der Benediktiner P. [[Anselm Grün]] OSB und der Präsident des [[Zentralkomitee der deutschen Katholiken|Zentralkomitees der deutschen Katholiken]], Prof. Dr. [[Thomas Sternberg]].<ref>[https://www.domradio.de/themen/papst-franziskus/2017-10-28/initiative-pro-pope-francis domradio.de, 28. Oktober 2017.]</ref> Bis Ende Oktober 2017 waren es über 37.000 Unterzeichner, bis heute sind es über 50.000. |
Angesichts der Beobachtung, dass die pastoralen Initiativen des Papstes und ihre theologischen Begründungen von einer Gruppe in der Kirche offensichtlich scharf attackiert werden, bringen die Unterzeichner dem Papst gegenüber zum Ausdruck, "dass wir für Ihre mutige und theologisch wohl begründete Amtsführung dankbar sind": "Ihr Anliegen ist jeder einzelne von Gott geliebte Mensch." Sie sichern Papst Franziskus Gebet und Unterstützung zu und bestärken ihn darin, seinen eingeschlagenen Weg fortzusetzen und die von [[Barmherzigkeit]] geprägte Pastoralkultur der Kirche "von ihrem jesuanischen Ursprung her zu reformieren". | Angesichts der Beobachtung, dass die pastoralen Initiativen des Papstes und ihre theologischen Begründungen von einer Gruppe in der Kirche offensichtlich scharf attackiert werden, bringen die Unterzeichner dem Papst gegenüber zum Ausdruck, "dass wir für Ihre mutige und theologisch wohl begründete Amtsführung dankbar sind": "Ihr Anliegen ist jeder einzelne von Gott geliebte Mensch." Sie sichern Papst Franziskus Gebet und Unterstützung zu und bestärken ihn darin, seinen eingeschlagenen Weg fortzusetzen und die von [[Barmherzigkeit]] geprägte Pastoralkultur der Kirche "von ihrem jesuanischen Ursprung her zu reformieren". |
Version vom 9. November 2017, 13:04 Uhr
Pro Pope Francis (englisch; auf Deutsch: Für Papst Franziskus) ist eine Online-Petition, die Papst Franziskus in seiner Amtsführung unterstützen will.
Die Petition wurde von dem Wiener Pastoraltheologen Professor Dr. Paul Michael Zulehner und dem Prager Religionsphilosophen Professor Dr. Tomáš Halík in Form eines offenen Briefes an den Papst in 11 Sprachen am 16. Oktober 2017 im Internet veröffentlicht. In der ersten Woche unterzeichneten über 23.000 Personen den Brief, darunter die österreichischen Altbischöfe Paul Iby (Eisenstadt), Erwin Kräutler (Xingu, Brasilien) und Helmut Krätzl (Wien), Solwodi-Gründerin Lea Ackermann, der ehemalige ungarische Staatspräsident Laszlo Solyom und der frühere deutsche Bundestagspräsident Wolfgang Thierse, der Benediktiner P. Anselm Grün OSB und der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Prof. Dr. Thomas Sternberg.<ref>domradio.de, 28. Oktober 2017.</ref> Bis Ende Oktober 2017 waren es über 37.000 Unterzeichner, bis heute sind es über 50.000.
Angesichts der Beobachtung, dass die pastoralen Initiativen des Papstes und ihre theologischen Begründungen von einer Gruppe in der Kirche offensichtlich scharf attackiert werden, bringen die Unterzeichner dem Papst gegenüber zum Ausdruck, "dass wir für Ihre mutige und theologisch wohl begründete Amtsführung dankbar sind": "Ihr Anliegen ist jeder einzelne von Gott geliebte Mensch." Sie sichern Papst Franziskus Gebet und Unterstützung zu und bestärken ihn darin, seinen eingeschlagenen Weg fortzusetzen und die von Barmherzigkeit geprägte Pastoralkultur der Kirche "von ihrem jesuanischen Ursprung her zu reformieren".
Die Petition ist als Reaktion auf die Correctio filialis de haeresibus propagatis ("Kindliche Zurechtweisung über die Verbreitung von Häresien") zu verstehen, in der Kritiker im Juli 2017 Papst Franziskus vorgeworfen hatten, er fördere "Irrlehren"".
Weblinks
Anmerkungen
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