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− | + | '''Maria Theresia Chiramel Mankidiyan''' (* [[26. April]] [[1876]] in Puthenchira, Indien;, † [[8. Juni]] [[1926]] in Kuzhikattussery, Indien. Der Gedenktag der Seligen ist der [[8. Juni]]. | |
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− | == | + | ==Biografie== |
− | Maria Theresia wurde am 26. April im indischen Dorf Puthenchira geboren. Als Tochter einer adeligen verarmten Familie musste Sie schon früh lernen Krisen zu überwinden, Verantwortung zu tragen, sich selbst aufzugeben und für andere da zu sein. Im familiären Umfeld gab es Schwierigkeiten. Vater und Bruder gaben sich der Trunksucht hin. Sie war sich schnell ihrer apostolischen Aufgabe bewusst. In Ihr ging die Saat schon früh auf. Es entstand für Sie ein tiefer Christlicher Bezug zum Glauben. Sie schreibt über sich selbst, dass Sie mehrmals täglich den Rosenkranz betete und streng fastete. Sie liebte Gott sehr und war noch keine zehn Jahre, unerschrocken für das Gute zu leiden. In diesen jungen Alter versprach Sie sich selbst dem leidendem Christus. Als Ihre Mutter Thanda starb, musste die junge Selige die Schule verlassen, um für Familie da zu sein um liebevoll die neue Mutter zu werden. Ihre Hingabe fand kein Ende. Sie sorgte für Blumenschmuck in der Pfarrei, war für die Schwachen da, pflegte Kranke, sei es Lepra oder Pocken. Menschen die niemanden hatten und arm waren, war sie eine fürsorgliche Mutter. Sie bildete Gebets- und Glaubensgruppen, worauf einige hiesige Kleriker neidisch waren und konservativ argumentierten, dass Frauen ohne Begleitung von Männern nicht außer Haus gehen dürften. Ihr Glaubensleben war, und ihre Person waren, wie es in der Bibel steht, nicht von dieser Welt. So musste es einfach auch mit Ihrem Leiden und Ihrer Selbstaufgabe und Hingabe so kommen, dass Sie wie Ihr Vorbild, Jesus, Wundmale trug. Sie hätte getrost, sagen können, nicht ich lebe sondern der Gekreuzigte lebt in mir. | + | |
+ | [[Maria]] [[Theresia]] wurde am 26. April im indischen Dorf Puthenchira geboren. Als Tochter einer adeligen verarmten Familie musste Sie schon früh lernen Krisen zu überwinden, Verantwortung zu tragen, sich selbst aufzugeben und für andere da zu sein. Im familiären Umfeld gab es Schwierigkeiten. Vater und Bruder gaben sich der Trunksucht hin. Sie war sich schnell ihrer apostolischen Aufgabe bewusst. In Ihr ging die Saat schon früh auf. Es entstand für Sie ein tiefer Christlicher Bezug zum Glauben. Sie schreibt über sich selbst, dass Sie mehrmals täglich den Rosenkranz betete und streng fastete. Sie liebte Gott sehr und war noch keine zehn Jahre, unerschrocken für das Gute zu leiden. In diesen jungen Alter versprach Sie sich selbst dem leidendem Christus. Als Ihre Mutter Thanda starb, musste die junge Selige die Schule verlassen, um für Familie da zu sein um liebevoll die neue Mutter zu werden. Ihre Hingabe fand kein Ende. Sie sorgte für Blumenschmuck in der Pfarrei, war für die Schwachen da, pflegte Kranke, sei es Lepra oder Pocken. Menschen die niemanden hatten und arm waren, war sie eine fürsorgliche Mutter. Sie bildete Gebets- und Glaubensgruppen, worauf einige hiesige Kleriker neidisch waren und konservativ argumentierten, dass Frauen ohne Begleitung von Männern nicht außer Haus gehen dürften. Ihr Glaubensleben war, und ihre Person waren, wie es in der Bibel steht, nicht von dieser Welt. So musste es einfach auch mit Ihrem Leiden und Ihrer Selbstaufgabe und Hingabe so kommen, dass Sie wie Ihr Vorbild, Jesus, Wundmale trug. Sie hätte getrost, sagen können, nicht ich lebe sondern der Gekreuzigte lebt in mir. | ||
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Sie würde schnell bekannt, da sie starke "Passionserscheinungen" durchleiden musste. Das Volk wollte dieses Wunder sehen. Jeden Freitag könnte man Ihre Passion nachvollziehen. Denn wie Jesus selbst versucht wurde, musste auch Sie schlimme Qualen durchleben. Anscheinend hatte Gott Sie so sehr lieb, dass sie dass Böse aus Neid nicht so leicht Ihre guten Werke tun lassen wollte und sie quälte, wie Jesus auch versucht wurde. Die Priester versuchten Exorzismus. Demütig und Gehorsam empfand Sie den Karfreitag am eigenem Leiden nach. | Sie würde schnell bekannt, da sie starke "Passionserscheinungen" durchleiden musste. Das Volk wollte dieses Wunder sehen. Jeden Freitag könnte man Ihre Passion nachvollziehen. Denn wie Jesus selbst versucht wurde, musste auch Sie schlimme Qualen durchleben. Anscheinend hatte Gott Sie so sehr lieb, dass sie dass Böse aus Neid nicht so leicht Ihre guten Werke tun lassen wollte und sie quälte, wie Jesus auch versucht wurde. Die Priester versuchten Exorzismus. Demütig und Gehorsam empfand Sie den Karfreitag am eigenem Leiden nach. | ||
==Wunder== | ==Wunder== | ||
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Diese Liebe konnte nicht ohne Frucht bleiben. So konnte die Selige prophezeien. Sie bekam die Gabe der Heilung durch den Lichtglanz und des "süßen Duftes" sowie anderer mystischer Zeichen. | Diese Liebe konnte nicht ohne Frucht bleiben. So konnte die Selige prophezeien. Sie bekam die Gabe der Heilung durch den Lichtglanz und des "süßen Duftes" sowie anderer mystischer Zeichen. | ||
==Ordensgründung== | ==Ordensgründung== | ||
− | Sie bat 1903 ihren Bischof einen Orden gründen zu dürfen um für die Nächstenliebe mit ihren drei Freundinnen einzutreten. Es war Ihnen egal welche Religion, Kaste oder Konfession, für Sie galt nur die Sache Jesu und der Mensch an sich. Erst 1914 wurde der Orden anerkannt. Die Kongregation heißt Schwestern der Heiligen Familie. Sie wählte den Namen Mariam, was der Seligen Maria Theresia 1904 von der Gottesmutter Maria in einer Vision selbst aufgetragen wurde. Sie war selbst immer fürsorglich, sei es die verarmte Familie oder Ihre Mitschwestern. Sie war eine liebevolle Mutter. So entstanden bald weitere Institutionen. In 12 Jahren wurde 2 Schulen, 2 Internate, ein Bildungshaus und ein Waisenhaus aufgebaut. Die Selige starb am 8. Juni 1926. Aber Ihre Mitschwestern wuchsen weiter, so dass in 176 Häusern 1500 Schwestern halfen. | + | |
+ | Sie bat [[1903]] ihren Bischof einen Orden gründen zu dürfen um für die Nächstenliebe mit ihren drei Freundinnen einzutreten. Es war Ihnen egal welche Religion, Kaste oder Konfession, für Sie galt nur die Sache Jesu und der Mensch an sich. Erst [[1914]] wurde der Orden anerkannt. Die Kongregation heißt Schwestern der Heiligen Familie. Sie wählte den Namen Mariam, was der Seligen Maria Theresia [[1904]] von der Gottesmutter Maria in einer Vision selbst aufgetragen wurde. Sie war selbst immer fürsorglich, sei es die verarmte Familie oder Ihre Mitschwestern. Sie war eine liebevolle Mutter. So entstanden bald weitere Institutionen. In 12 Jahren wurde 2 Schulen, 2 Internate, ein Bildungshaus und ein Waisenhaus aufgebaut. Die Selige starb am 8. Juni [[1926]]. Aber Ihre Mitschwestern wuchsen weiter, so dass in 176 Häusern 1500 Schwestern halfen. | ||
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+ | Maria Theresia Chiramel Mankidiya wurde durch [[Papst]] [[Johannes Paul II.]] am 9. April im [[Heiliges Jahr|Heiligem Jahr]] 2000 in [[Rom]] [[seliggesprochen]]. | ||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
− | [http://www.vatican.va/news_services/liturgy/saints/ns_lit_doc_20000409_beat-Mankidiyan_en.html Offizielle Ansprache des Papstes Johannes Paul II. englisch] | + | |
+ | * [http://www.vatican.va/news_services/liturgy/saints/ns_lit_doc_20000409_beat-Mankidiyan_en.html Offizielle Ansprache des Papstes Johannes Paul II. englisch] | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
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− | + | * [[Stefan Wirth]]: Die neuen Heiligen der katholischen Kirche, Von [[Papst]] [[Johannes Paul II.]] in den Jahren 2000 bis 2002 kanonisierte Selige und Heilige, Band 6, S. 41-43 [[Christiana Verlag]] Stein am Rhein 2009 (1. Auflage); Vorwort: Prälat Prof. Dr. [[Helmut Moll]], Köln. ISBN 978-3-7171-1174-0. | |
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Aktuelle Version vom 20. März 2018, 21:12 Uhr
Maria Theresia Chiramel Mankidiyan (* 26. April 1876 in Puthenchira, Indien;, † 8. Juni 1926 in Kuzhikattussery, Indien. Der Gedenktag der Seligen ist der 8. Juni.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Maria Theresia wurde am 26. April im indischen Dorf Puthenchira geboren. Als Tochter einer adeligen verarmten Familie musste Sie schon früh lernen Krisen zu überwinden, Verantwortung zu tragen, sich selbst aufzugeben und für andere da zu sein. Im familiären Umfeld gab es Schwierigkeiten. Vater und Bruder gaben sich der Trunksucht hin. Sie war sich schnell ihrer apostolischen Aufgabe bewusst. In Ihr ging die Saat schon früh auf. Es entstand für Sie ein tiefer Christlicher Bezug zum Glauben. Sie schreibt über sich selbst, dass Sie mehrmals täglich den Rosenkranz betete und streng fastete. Sie liebte Gott sehr und war noch keine zehn Jahre, unerschrocken für das Gute zu leiden. In diesen jungen Alter versprach Sie sich selbst dem leidendem Christus. Als Ihre Mutter Thanda starb, musste die junge Selige die Schule verlassen, um für Familie da zu sein um liebevoll die neue Mutter zu werden. Ihre Hingabe fand kein Ende. Sie sorgte für Blumenschmuck in der Pfarrei, war für die Schwachen da, pflegte Kranke, sei es Lepra oder Pocken. Menschen die niemanden hatten und arm waren, war sie eine fürsorgliche Mutter. Sie bildete Gebets- und Glaubensgruppen, worauf einige hiesige Kleriker neidisch waren und konservativ argumentierten, dass Frauen ohne Begleitung von Männern nicht außer Haus gehen dürften. Ihr Glaubensleben war, und ihre Person waren, wie es in der Bibel steht, nicht von dieser Welt. So musste es einfach auch mit Ihrem Leiden und Ihrer Selbstaufgabe und Hingabe so kommen, dass Sie wie Ihr Vorbild, Jesus, Wundmale trug. Sie hätte getrost, sagen können, nicht ich lebe sondern der Gekreuzigte lebt in mir.
Passion
Sie würde schnell bekannt, da sie starke "Passionserscheinungen" durchleiden musste. Das Volk wollte dieses Wunder sehen. Jeden Freitag könnte man Ihre Passion nachvollziehen. Denn wie Jesus selbst versucht wurde, musste auch Sie schlimme Qualen durchleben. Anscheinend hatte Gott Sie so sehr lieb, dass sie dass Böse aus Neid nicht so leicht Ihre guten Werke tun lassen wollte und sie quälte, wie Jesus auch versucht wurde. Die Priester versuchten Exorzismus. Demütig und Gehorsam empfand Sie den Karfreitag am eigenem Leiden nach.
Wunder
Diese Liebe konnte nicht ohne Frucht bleiben. So konnte die Selige prophezeien. Sie bekam die Gabe der Heilung durch den Lichtglanz und des "süßen Duftes" sowie anderer mystischer Zeichen.
Ordensgründung
Sie bat 1903 ihren Bischof einen Orden gründen zu dürfen um für die Nächstenliebe mit ihren drei Freundinnen einzutreten. Es war Ihnen egal welche Religion, Kaste oder Konfession, für Sie galt nur die Sache Jesu und der Mensch an sich. Erst 1914 wurde der Orden anerkannt. Die Kongregation heißt Schwestern der Heiligen Familie. Sie wählte den Namen Mariam, was der Seligen Maria Theresia 1904 von der Gottesmutter Maria in einer Vision selbst aufgetragen wurde. Sie war selbst immer fürsorglich, sei es die verarmte Familie oder Ihre Mitschwestern. Sie war eine liebevolle Mutter. So entstanden bald weitere Institutionen. In 12 Jahren wurde 2 Schulen, 2 Internate, ein Bildungshaus und ein Waisenhaus aufgebaut. Die Selige starb am 8. Juni 1926. Aber Ihre Mitschwestern wuchsen weiter, so dass in 176 Häusern 1500 Schwestern halfen.
Seligsprechung
Maria Theresia Chiramel Mankidiya wurde durch Papst Johannes Paul II. am 9. April im Heiligem Jahr 2000 in Rom seliggesprochen.
Weblinks
Literatur
- Stefan Wirth: Die neuen Heiligen der katholischen Kirche, Von Papst Johannes Paul II. in den Jahren 2000 bis 2002 kanonisierte Selige und Heilige, Band 6, S. 41-43 Christiana Verlag Stein am Rhein 2009 (1. Auflage); Vorwort: Prälat Prof. Dr. Helmut Moll, Köln. ISBN 978-3-7171-1174-0.