Konrad Zdarsa: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Konrad Zdarsa wurde am 7. Juni 1944 als siebtes Kind | + | [[Konrad]] Zdarsa wurde am 7. Juni 1944 als siebtes Kind seinen aus der Steiermark und Sachsen stammenden Eltern in Hainichen/Sachsen geboren. Er erlernte zunächst den Beruf eines Drehers. Nach dem Abitur studierte Zdarsa in Erfurt [[Philosophie]] und [[Theologie]] und wurde am 16. März 1974 in Dresden durch [[Gerhard Schaffran]] zum [[Priesterweihe|Priester geweiht]]. 1974 wurde er Kaplan in Dresden-Neustadt und anschließend 1976 Domvikar sowie später auch Bischöflicher Sekretär und Ordinariatsassessor. Von seinem österreichischen Vater, der sich vor dem Zweiten Weltkrieg in Sachsen niedergelassen hatte, erbte Zdarsa die Staatsbürgerschaft des Alpenlandes. So konnte er 1977 trotz der rigiden Reiseregelungen der DDR zum Weiterstudium nach Rom wechseln, wo er 1982 im [[Kirchenrecht]] über das [[Firmung|Firmalter]] promovierte. In dieser Zeit wohnte er am [[Campo Santo Teutonico|Deutschen Priesterkolleg beim Campo Santo Teutonico]] in [[Rom]] und hörte auch Vorlesungen beim damaligen [[Präfekt]]en der römischen [[Glaubenskongregation]] Kardinal [[Joseph Ratzinger]]. Ab 1982 war er als [[Ordinariat]]sassessor im [[Bistum Dresden-Meißen]] tätig. Zugleich betreute Zdarsa die [[Pfarrvikarie]] Dresden-Pillnitz. 1983 wurde er zum Ordinariatsrat ernannt und war als Kanzler im Bischöflichen Ordinariat tätig. |
− | Von 1985 bis 1991 war er [[Pfarrer]] in Freital und ab 1990 zugleich Vorsitzender des Caritasverbandes | + | Von 1985 bis 1991 war er [[Pfarrer]] in Freital ''St. Joachim'' und ab 1990 zugleich Vorsitzender des Caritasverbandes im [[Bistum Dresden-Meißen]]. 1991 wurde Zdarsa dann [[Propst]] in Chemnitz. Außerdem war er ab 1993 zugleich Pfarradministrator der Chemnitzer Pfarrei Maria Hilf. Ab 2001 Leiter der Personalabteilung des Bischöflichen Ordinariats in Dresden, wirkte er zugleich als Beauftragter für den Ständigen [[Diakonat]]. Von 2001 bis 2003 war er zusätzlich als Diözesandirektor des [[Päpstliches Werk für Geistliche Berufe|Päpstlichen Werks für Geistliche Berufe]] tätig. Im Februar 2004 wurde Zdarsa zum [[Generalvikar]] des Bistums Dresden-Meißen berufen. Zdarsa war ferner [[Domkapitular]] des Dresdner [[Domkapitel]]s St. Petri. |
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[[Kategorie:Bischöfe Deutschland|Zdarsa, Konrad]] | [[Kategorie:Bischöfe Deutschland|Zdarsa, Konrad]] | ||
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Aktuelle Version vom 29. Januar 2020, 17:12 Uhr
Konrad Zdarsa (* 7. Juni 1944 in Hainichen/Sachsen) ist emeritierter Bischof des Bistums Augsburg in Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Konrad Zdarsa wurde am 7. Juni 1944 als siebtes Kind seinen aus der Steiermark und Sachsen stammenden Eltern in Hainichen/Sachsen geboren. Er erlernte zunächst den Beruf eines Drehers. Nach dem Abitur studierte Zdarsa in Erfurt Philosophie und Theologie und wurde am 16. März 1974 in Dresden durch Gerhard Schaffran zum Priester geweiht. 1974 wurde er Kaplan in Dresden-Neustadt und anschließend 1976 Domvikar sowie später auch Bischöflicher Sekretär und Ordinariatsassessor. Von seinem österreichischen Vater, der sich vor dem Zweiten Weltkrieg in Sachsen niedergelassen hatte, erbte Zdarsa die Staatsbürgerschaft des Alpenlandes. So konnte er 1977 trotz der rigiden Reiseregelungen der DDR zum Weiterstudium nach Rom wechseln, wo er 1982 im Kirchenrecht über das Firmalter promovierte. In dieser Zeit wohnte er am Deutschen Priesterkolleg beim Campo Santo Teutonico in Rom und hörte auch Vorlesungen beim damaligen Präfekten der römischen Glaubenskongregation Kardinal Joseph Ratzinger. Ab 1982 war er als Ordinariatsassessor im Bistum Dresden-Meißen tätig. Zugleich betreute Zdarsa die Pfarrvikarie Dresden-Pillnitz. 1983 wurde er zum Ordinariatsrat ernannt und war als Kanzler im Bischöflichen Ordinariat tätig.
Von 1985 bis 1991 war er Pfarrer in Freital St. Joachim und ab 1990 zugleich Vorsitzender des Caritasverbandes im Bistum Dresden-Meißen. 1991 wurde Zdarsa dann Propst in Chemnitz. Außerdem war er ab 1993 zugleich Pfarradministrator der Chemnitzer Pfarrei Maria Hilf. Ab 2001 Leiter der Personalabteilung des Bischöflichen Ordinariats in Dresden, wirkte er zugleich als Beauftragter für den Ständigen Diakonat. Von 2001 bis 2003 war er zusätzlich als Diözesandirektor des Päpstlichen Werks für Geistliche Berufe tätig. Im Februar 2004 wurde Zdarsa zum Generalvikar des Bistums Dresden-Meißen berufen. Zdarsa war ferner Domkapitular des Dresdner Domkapitels St. Petri.
Bischof
Am 24. April 2007 wurde er von Papst Benedikt XVI. zum Diözesanbischof des Bistums Görlitz ernannt. Damit folgte er Bischof Rudolf Müller, der 2006 emeritierte, nach. Am 23. Juni 2007 wurde Zdarsa durch Georg Kardinal Sterzinsky zum Bischof geweiht. Sein Bischofswahlspruch lautet: "Ipse enim est pax nostra" (Denn ER ist unser Friede {{#ifeq: Brief des Apostels Paulus an die Epheser | Konrad Zdarsa |{{#if: Eph|Eph|Brief des Apostels Paulus an die Epheser}}|{{#if: Eph |Eph|Brief des Apostels Paulus an die Epheser}}}} 2{{#if:14|,14}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}). Wie seine Vorgänger engagierte er sich nachdrücklich für die deutsch-polnische Versöhnung und vertrat die Deutsche Bischofskonferenz fallweise im Nachbarland. Auch mit eher unpopulären Mahnungen meldete er sich zu Wort. So forderte er einen anhaltenden Aufschrei über die hohe Zahl von Abtreibungen. Am 8. Juli 2010 wurde Zdarsa zum amit 61. Nachfolger des heiligen Bischofs Ulrich von Augsburg ernannt. Die Amtseinführung fand am 23. Oktober 2010 statt. Papst Franziskus nahm den altersbedingten Amtsverzicht von Bischof Konrad Zdarsa am 4. Juli 2019 an.<ref>Papst nimmt altersbedingten Amtsverzicht von Bischof Zdarsa an Kath.net am 4. Juli 2019</ref>
Weblinks
- Datenbankeintrag bei Catholic-Hierarchy.org (engl.)
- Literatur von und über Konrad Zdarsa im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- "Nicht katholisch" – Bischof Zdarsa übt scharfe Kritik an Maria 2.0 Katholisch.de am 22. Mai 2019
Vorgänger Rudolf Müller |
† Bischof von Görlitz 2007-2010 |
Nachfolger Wolfgang Ipolt |
Vorgänger Walter Mixa |
† Bischof von Augsburg 2010-2019 |
Nachfolger Bertram Meier |
Anmerkungen
<references />