Fatima: Unterschied zwischen den Versionen

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(Die Päpste und Fatima)
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Fatima ist einer der größten katholischen Wallfahrtsorte der Welt und liegt in Portugal. Zwischen Mai und Oktober 1917 fanden dort [[Marienerscheinungen]] statt. Am 13. Mai 1930 wurden die Erscheinungen durch den Bischof von Leiria als glaubwürdig erklärt und die öffentliche Verehrung ''Unserer Lieben Frau von Fátima'' gestattet.
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'''Fátima''' ist einer der bedeutendsten katholischen [[Wallfahrtsort]]e der Welt und liegt in [[Portugal]]. Zwischen Mai und Oktober [[1917]] haben sich dort [[Marienerscheinungen]] ereignet. Am [[13. Mai]] [[1930]] wurden die Erscheinungen durch den Bischof von Leiria [[Giuseppe Alves Correia da Silva]] für glaubwürdig erklärt und die öffentliche Verehrung ''Unserer Lieben Frau von Fátima'' gestattet. [[Liturgisch]] ist der [[13. Mai]] ein nichtgebotener Gedenktag.<ref> "Memoria Beatae Mariae Virginis de Fatima": [[Missale Romanum]] in der 3. Auflage von 2002.</ref> Der Ort hatte 2019 6, 3 Millionen Pilger und war nach eigenen Angaben der größte Wallfahrtsort [[Europa]]s,<ref>[[OR]] 21. Februar 2020, S. 3).</ref>
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[[Datei:Fatima-Basilika.jpg|miniatur|Basilika Unserer Lieben Frau des Rosenkranzes des [[Heiligtum]]s in Fatima]]
  
== Fatima ==
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== Der Ort ==  
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[[Datei:Fatima-Capelinha-Igreja da Trindade.png|miniatur|Überdachte Erscheinungskapelle und Platz an der  Dreifaltigkeitskirche]]
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50 km vom Atlantik und 130 km nördlich von Lissabon in Richtung Porto, im Landkreis Ourém und im Bistum Leiria, heute Leiria-Fátima, liegt der Ort Fátima. Der Ortsname wird der Sage nach auf die schöne Tochter eines maurischen Fürsten zurückgeführt, die ihrerseits benannt war nach der Tochter des Propheten Mohammed. Sie soll bei der Rückeroberung der von den Mauren besetzten Region durch die christlichen Portugiesen im Jahr 1158 gefangen genommen worden sein und wurde in Santarém Don Alonzo Henriques vorgeführt, dem Begründer der portugiesischen Monarchie. Sie wurde seine Frau und konvertierte zum Christentum, starb früh und wurde in dem Ort begraben, der dann nach ihr benannt wurde.
  
=== Der Ort ===  
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== Die Seher ==
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[[Datei:Jacinta Francisco Lucia Fatima.jpg|thumb|right| [[Jacinta Marto]], [[Francisco Marto]], [[Lúcia dos Santos]]]]
  
Etwa in der Mitte Portugals, 50 km vom Atlantik und 120 km nördlich von Lissabon, im Landkreis Vila Nova de Ourem und im Bistum Leiria, heute Leiria-Fatima, liegen die beiden Orte "Fatima" und "Aureana" (Ourém). Beide Ortschaften tragen den Namen derselben Person, einer edlen maurischen Tochter.  
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Die Erscheinungen ergingen an drei Hirtenkinder. Ihre Eltern waren arme, im Dorf geachtete Landleute Die Kinder wurden fromm erzogen, mussten die Schafherden ihrer Familien hüten und konnten weder lesen noch schreiben.
  
Zur Zeit, in der das Gebiet südlich des Tejo (lies: Tescho) von den Mauren besetzt war, beschlossen die Portugiesen, ihre Heimat von den Besetzern zu befreien. Am 24. Juni 1158 überfiel eine Schar portugiesischer Reiter aus dem Hinterhalt eine Reitergesellschaft von Hofdamen und jungen arabischen Rittern des Schlosses Alcàcer do Sol - ihr Anführer war der berüchtigte Don Gonçales Hermingues. Nach kurzem, verzweifeltem Widerstand waren die arabischen Edelleute entweder tot oder geflüchtet. Die Überlebenden wurden von den portugiesischen Reitern gefangen genommen, darunter auch die Hofdamen, und anschliessend  Don Alonzo Henriques, dem Begründer der portugiesischen Monarchie, in Santarém vorgeführt. Don Gonçalo wünschte sich dabei keinen weiteren Lohn, als die Hand der muslimischen Hofdame Fatima und damit ihre Freiheit aus der Gefangenschaft. So wurde Fatima, die Tochter des Burghernn von Alcàcer zur Frau von Don Gonçalo. In der Taufe erhielt Fatima den Namen "Aureana" - die Goldene, da sie angeblich von aussergewöhnlicher Schönheit war. Zur Hochzeit schenkte der König dem tapferen Kämpfer Gonçalo das Städtchen Abdegas, welches der nunmehr neue Besitzer zu Ehren seiner Frau in "Aureana" - heute Ourem - umbenannte.
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'''[[Lúcia dos Santos]]''' wurde am 28. März 1907 geboren. Am 2. Oktober 1926 trat sie in das Institut der [[Dorotheerinnen]] in Tuy/Spanien ein und empfing den Ordensnamen ''Maria Dolores'' (Maria der Schmerzen). Da sie durch die Erscheinungen von 1917 immer wieder Anziehungspunkt für Menschen war und dadurch nicht zur inneren Ruhe kam, erhielt sie durch Papst [[Pius XII.]] die Genehmigung zum Eintritt in den [[Karmel]] von Coimbra, wo sie am 25. März 1948 [[Karmelitinnen|Karmelitin]] wurde. Ihr Ordensname war ''Schwester Maria vom Unbefleckten Herzen''.
Oureana starb noch sehr jung.  Gonçalo konnte den Schmerz nicht überwinden und trat in das Kloster von Alcobaça ein, wo er bis zu seinem Lebensabend verblieb. Doch schon ein Jahr nach ihrem Tode liess der Abt des Klosters Alcobaça die sterblichen Überreste von Aureana in ein kleines Dorfkirchlein, das zu Ehren Unserer Lieben Frau gebaut wurde,  knappe 5 km. vom Ourem entfernt, überbringen. Ab diesem Tag erhielt das Dorf den ehemals maurischen Namen von Aureana: Fatima.
 
  
=== Die Seher ===
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Sie starb am 13. Februar 2005 im Theresianischen Karmel von Coimbra knapp 98-jährig. Am 19. Februar 2006, am Vorabend des liturgischen Festes der beiden seligen Seherkinder Francisco und Jacinta, wurde ihr Sarg von Coimbra in die Basilika von Fatima überführt und neben dem Grab von Jacinta beigesetzt.
[[Bild:Jacinta Francisco Lucia Fatima.jpg|thumb|right| Jacinta Marto, Francisco Marto, Lúcia dos Santos]]
 
  
'''Lúcia dos Santos''' wurde am 28. März 1907 geboren. Am 2. Oktober 1926 trat sie in das Institut der [[Dorotheerinnen]] in Tuy/Spanien ein. Zuvor verbrachte sie eine zeitlang als Postulantin in Pontevedra/Spanien. Mit dem Habit empfing sie den Namen ''Maria Dolores'' (Maria der Schmerzen). Am 3. Oktober 1928 legte sie die zeitlichen und sechs Jahre später am gleichen Tag die ewigen Gelübde ab. Da sie daselbst natürlich durch die Erscheinungen von 1917 immer wieder Anziehungspunkt der Leute war und dadurch nicht zur inneren Ruhe kam, erhielt sie durch Papst Pius XII. die Genehmigung zum Eintritt in den Karmel von Coimbra, wo sie am 25. März 1948 einzog. Am 13. Mai 1948 erhielt sie das Kleid der Unbeschuhten [[Karmelitinnen]] und am 31. Mai 1949 legte sie die feierliche Profess ab, dabei erhielt sie den Ordensnamen: ''Schwester Maria vom Unbefleckten Herzen''.  
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'''[[Francisco Marto]]''' war der Vetter von Lucia. Er wurde am 11. Juni 1908 geboren und war Schafhirte. [[Datei:Fatimakinder.jpg|thumb|right| [[Jacinta Marto]], [[Lúcia dos Santos]], [[Francisco Marto]] ]] Er erkrankte an der "Spanischen Grippe". Am Abend vor seinem Tod besuchte ihn Lucia, und beide verabschiedeten sich unter Gebeten: "Auf Wiedersehen im Himmel!" Francisco starb am 4. April 1919 um 22 Uhr.
  
Am 13. Februar 2005 verstarb die Seherin im Theresianischen Karmel von Coimbra knapp 98-jährig. Am 19. Februar 2006, am Vorabend des liturgischen Festes der beiden seligen Seherkinder Francisco und Jacinta, wurde ihr Sarg von Coimbra in die Basilika von Fatima überführt und neben dem Grab von Jacinta beigesetzt.
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'''[[Jacinta Marto]]''' war die jüngere Schwester Franciscos. Sie wurde am 11. März 1910 geboren. Ein Jahr nach den Erscheinungen, im Oktober 1918, erkrankte Jacinta an Lungenentzündung. Sie betrachete ihre Krankheit als Gelegenheit zur [[Sühne]]. Am 2. Februar 1920 wurde sie ins Lissaboner Estefania-Krankenhaus eingeliefert, wo sie am 20. Februar 1920 um 22.30 Uhr starb.
  
'''Francisco Marto''' war der Vetter von Lucia. Er wurde am 11. Juni 1908 geboren. Wortkarg wie er war, legte er schon früh eine erstaunliche Liebe zur Natur an den Tag. Am liebsten hütete er seine Schafe zwischen abgelegenen Felsen, wo er sich verstecken konnte. Dort spielte er auf seiner Mundharmonika, sang selbsterdichtete Lieder dazu oder betete. Seine kindliche Liebe zum göttlichen Heiland war so groß, daß er immer nur tun wollte, was den Herrn trösten könnte.
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Francisco und Jacinta wurden am 13. Mai 2000 von Papst [[Johannes Paul II.]] [[Seligsprechung|selig-]] und am 13. Mai 2017 von Papst [[Franziskus (Papst)|Franziskus]] [[Heiligsprechung|heiliggesprochen]].
 
 
So schreibt Lucia über Francisco: Wenn ich ihn fragte: Francisco, warum rufst du nicht mich und Jacinta, daß wir mit dir beten?, antwortete er: Ich bete lieber allein, um nachzudenken und unseren Herrn zu trösten, der so traurig ist!  Ein anderes Mal fragte Lucia: Francisco, was tust du lieber: den Heiland trösten oder die Sünder bekehren, damit keine Seele mehr in die Hölle kommt? Darauf Francisco: Ich tröste lieber den Heiland. Hast du nicht gemerkt, wie Unsere Liebe Frau letzten Monat so traurig wurde, als sie sagte, daß die Menschen den Herrgott nicht mehr beleidigen sollen, der schon so sehr beleidigt wurde? Ich möchte den Heiland trösten und dann die Sünder bekehren, damit sie ihn nicht mehr beleidigen. Francisco erkrankte schwer. Seine Biographen beschreiben, wie er sein Leiden in großer Geduld und Liebe zum Heiland ertrug. Am Abend vor seinem Tod besuchte ihn Lucia. Sie sagte zu ihm: Francisco, auf Wiedersehen! Wenn du diese Nacht in den Himmel kommst, vergiß mich dort nicht, hörst du! - Ich werde dich nicht vergessen, sei beruhigt. Dann ergriff er ihre rechte Hand, drückte sie eine Zeitlang kräftig und schaute sie mit Tränen in den Augen an. – Dann auf Wiedersehen, Francisco, bis im Himmel. - Auf Wiedersehen im Himmel!
 
 
 
Am selben Tag, dem 4. April 1919 um 22 Uhr, gab er, knapp elfjährig, seine Seele dem Schöpfer zurück.
 
 
 
'''Jacinta Marto''' war die jüngere Schwester Franciscos. Sie wurde am 11. März 1910 geboren. Wie Francisco wurde auch sie schon sehr früh von den Eltern im christlichen Glauben unterrichtet und in ihr insbesondere die Liebe zu Gott und der Eucharistie geweckt. Ein Jahr nach den Erscheinungen, im Oktober 1918, erkrankte Jacinta an Lungenentzündung. Eine Gelegenheit zum Sühneleiden, nach der sich die feinfühlige, zarte Jacinta gesehnt hatte. Endlich durfte sie leiden, viel leiden. Als ihr Bruder Francisco im Sterben lag, sagte sie: Grüße unseren Herrn und Unsere Liebe Frau von mir und sage, daß ich alles erdulde, wenn sie es wünschen, um die Sünder zu bekehren und dem Unbefleckten Herzen Mariens Sühne zu leisten."
 
 
 
=== Die Vorbereitung auf die Erscheinungen ===
 
 
 
Die Eltern der drei Hirtenkinder waren arme Landleute, aber doch von allen im Dorf hoch geschätzt und geachtet. Täglich mussten die Kleinen die Schafherden ihrer Familien auf die Weide führen. Alle drei waren fromme Kinder. Keines von ihnen konnte lesen oder schreiben.
 
 
 
=== Der Engel des Friedens ===
 
 
 
Im Frühling 1916, als die Kinder wie immer ihre Schafe hüteten und miteinander spielten, geschah etwas Seltsames: Ein starker Wind schüttelte plötzlich die Bäume. Als die Kinder aufschauten, sahen sie einen Jüngling, weisser als Schnee. Die Sonne machte ihn durchsichtig, als wäre er aus Kristall. Er war von grosser Schönheit. Als er den Kindern erschien, sagte er: "Habt keine Angst! Ich bin der Engel des Friedens! Betet mit mir. " Er kniete auf die Erde nieder, beugte seine Stirn bis zum Boden und liess die Kinder dreimal diese Worte wiederholen:
 
  
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== Vision: Der Engel des Friedens ==
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Im Frühling 1916 sahen die Kinder beim Schafehüten einen Jüngling, weiss anzusehen und von grosser Schönheit. Er sagte, sie sollten keine Angst haben, denn er sei "der [[Engel]] des Friedens" Dann ließ er die Kinder dreimal diese Worte wiederholen:
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[[Datei:Loca do Cabeço.jpg|miniatur|Erscheinung des [[Engel]]s [[Portugal]]s im Frühling und Herbst 1916]]
 
„Mein Gott, ich glaube an Dich, <br>
 
„Mein Gott, ich glaube an Dich, <br>
ich bete Dich an, <br>
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ich bete Dich an, <br>
ich hoffe auf Dich, <br>
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ich hoffe auf Dich,<br>
ich liebe Dich. <br>
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ich liebe Dich.<br>
Ich bitte Dich um Verzeihung für jene, <br>
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Ich bitte Dich um Verzeihung für jene,<br>
die nicht glauben, <br>
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die nicht glauben,<br>
Dich nicht anbeten, <br>
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Dich nicht anbeten,<br>
 
nicht hoffen und Dich nicht lieben.“
 
nicht hoffen und Dich nicht lieben.“
  
Danach erhob er sich und sagte:  
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[[Datei:Poço do Anjo.png|miniatur|Ort in Aljustrel, (Gemeinde Fatima) an dem der Engel im Sommer 1916 erschien]]
 
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Im Sommer 1916 sahen die Kinder beim Brunnen hinter dem Elternhaus von Lucia den Engel wieder; seine Botschaft: "Betet viel! Betet und opfert als Akt der Wiedergutmachung für die Sünden und als Bitte für die Bekehrung der Sünder. So werdet ihr den Frieden für euer Vaterland gewinnen.“
"Betet so! Die heiligsten Herzen Jesu und Mariens hören auf eure Bitten.
 
 
 
=== Glaubensschulung durch den Engel ===
 
 
 
Sehr oft wiederholten die Kinder das Gebet des Engels, so wie er sie gelehrt hatte. Im Sommer 1916 sahen die Kinder den Engel wieder.
 
  
Sie waren beim Brunnen hinter dem Elternhaus von Lucia beim Spielen. Plötzlich war er vor ihnen und sagte:
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Im Herbst erschien er ihnen erneut beim Schafehüten am Ort der ersten Vision. In der linken Hand hielt er einen Kelch, und darüber schwebte eine [[Hostie]], aus der Blutstropfen in den Kelch fielen. Er sprach: "Allerheiligste Dreifaltigkeit, Vater, Sohn und Hl. Geist, ich opfere Dir auf den kostbaren Leib und das Blut, die Seele und die Gottheit unseres Herrn Jesus Christus, gegenwärtig in allen [[Tabernakel]]n der Welt, zur [[Sühne]] für alle Schmähungen, [[Sakrileg]]ien und Gleichgültigkeiten, durch welche er selbst beleidigt wird. Durch die Verdienste seines heiligsten Herzens und die des unbefleckten Herzens Mariens erflehe ich von Dir die Bekehrung der armen Sünder."
"Was macht ihr? Betet! Betet viel! Die heiligsten Herzen Jesu und Mariä wollen euch Barmherzigkeit erweisen. Bringt ständig dem Allerhöchsten Gebete und Opfer dar! Bringt alles, was ihr könnt, GOTT als Opfer dar, als Akt der Wiedergutmachung für die Sünden, durch die Er verletzt wird, als Bitte für die Bekehrung der Sünder. Gewinnt so den Frieden für euer Vaterland. Ich bin sein Schutzengel, der Engel Portugals. Vor allem nehmt an und ertragt die Leiden, die der Herr euch schicken wird.“
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Dann stand der Engel auf, nahm die Hostie und gab sie Lucia. Den Kelch reichte er den beiden jüngeren Kindern, die den Inhalt ehrfurchtsvoll tranken. Dabei sprach er die Worte:
 
 
Im Herbst hüteten die Kinder die Schafe dort, wo ihnen der Engel erstmals erschienen war. Sie beteten sein Gebet. Da stand er plötzlich leuchtend vor ihnen. In der linken Hand hielt er einen Kelch, und darüber schwebte eine Hostie, aus der Blutstropfen in den Kelch fielen. Er liess Kelch und Hostie in der Luft schweben, kniete nieder und betete dreimal:
 
"Allerheiligste Dreifaltigkeit, Vater, Sohn und Hl. Geist, ich opfere Dir auf den kostbaren Leib und das Blut, die Seele und die Gottheit unseres Herrn Jesus Christus gegenwärtig in allen Tabernakeln der Welt, zur Sühne für alle Schmähungen, Sakrilegien und Gleichgültigkeiten, durch welche Er selbst beleidigt wird. Durch die unendlichen Verdienste Seines Heiligsten Herzens und die des Unbefleckten Herzens Mariens erflehe ich von Dir die Bekehrung der armen Sünder."
 
Dann stand der Engel auf, nahm die Hostie und gab sie Lucia. Den Kelch aber reichte er den beiden jüngeren Kindern, die den Inhalt ehrfurchtsvoll tranken. Dabei sprach er die Worte:  
 
 
„Nehmet hin den Leib und das Blut Jesu Christi, der durch die so undankbaren Menschen furchtbar beleidigt wird."
 
„Nehmet hin den Leib und das Blut Jesu Christi, der durch die so undankbaren Menschen furchtbar beleidigt wird."
Danach warf sich der Engel nochmals nieder, betete von neuem dreimal:
 
  
„Heiligste Dreifaltigkeit! <br>
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Die Kinder sprachen mit niemandem über das Erlebte. Die Worte des Engels, schreibt Lucia später, "prägten sich unserem Geiste ein, wirkten wie ein Licht und liessen uns erkennen, wie sehr Gott uns liebt und wie sehr er geliebt werden will".
Vater, Sohn und Heiliger Geist... ".
 
 
 
Dann verschwand er.
 
 
 
Die Kinder aber waren wie betäubt. Sie beteten weiter, bis Francisco darauf aufmerksam machte, dass der Tag sich neige. Sie trieben ihre Herden nach Hause. Mit niemandem sprachen sie über das Erlebte. Die Worte des Engels, schreibt Lucia später, prägten sich unserem Geiste ein, wirkten wie ein Licht und liessen uns erkennen, wie sehr Gott uns liebt und wie sehr Er geliebt werden will. Ferner erkannten wir den Wert des Opfers und dass der Herr um der Opfer willen die Sünder bekehrt.
 
  
 
== Erscheinungen der Gottesmutter ==
 
== Erscheinungen der Gottesmutter ==
 
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=== Erste Erscheinung: [[13. Mai]] 1917 - Cova da Iria ===
=== Erste Erscheinung: 13. Mai 1917 - Cova da Iria ===
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[[Datei:ULF von Fátima.JPG|miniatur|Stelle der Erscheinung der Gottesmutter]]
 
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Gegen Mittag des 13. Mai 1917 spielte Luciamit den beiden anderen Kindern auf einer Anhöhe der Senke von Iria. Sie bauten sie sich ein kleines Häuschen aus Ästen und Blättern, als sie plötzlich einen Blitz vernahmen. Sie trieben die Herde auf den Heimweg zu, als sie in einer Senke mit vielen alten Steineichen erneut einen Blitz sahen. Sie schauten nach oben und erblickten eine Frau, ganz in Weiß gekleidet. Die Frau lächelte die Kinder an und sagte:
Die Kinder waren auf die Begegnung mit der übernatürlichen Welt gut vorbereitet worden. Sie wußten nun - und nahmen es durchaus sehr ernst - daß sie viel beten und viele Opfer zu bringen haben; daß Gott Sühne verlangt von jenen Menschen, die dazu bereit sind, um die Bekehrung der Sünder zu erlangen und insbesondere für jene Menschen, die Buβe und Umkehr nicht mehr ernst nehmen. Sie hatten das Gebet des Engels täglich oft wiederholt. Gott, der Geber alles Guten, senkte seine Liebe in diese kleinen Sühneseelen und machte sie würdig, himmlische Worte zu hören, die den Menschen zur Rettung gegeben wurden und an denen keiner mehr unberührt vorbeigehen kann, ganz gleich, ob er sie zur Kenntnis nimmt oder nicht. Gott steht zu seinem Wort, unabhängig von menschlichem Dafürhalten.
 
Es war gegen Mittag des 13. Mai 1917. Lucia spielte mit den beiden anderen Kindern auf einer Anhöhe der Senke von Iria. Um der sengenden Hitze zu entkommen, bauten sie sich ein kleines Häuschen aus Ästen und Blättern. Plötzlich vernahmen alle drei einen Blitz. Schnell sammelten sie die Herde ein und wandten sich dem Heimweg zu, ohne auch nur zu prüfen, von wo der Blitz bei heiterem Himmel hätte kommen können. So erreichten sie etwa die Mitte des Abhanges. In der Senke standen viele uralte Steineichen. Plötzlich sahen sie neben sich über der Eiche erneut einen Blitz. Sie schauten nach oben und erblickten eine Frau, ganz in Weiß gekleidet, strahlender als die Sonne. Obwohl sie durch die Engelserscheinungen strahlende, übernatürliche Wesen schon kannten, schien dieses tausendfach heller und majestätischer zu sein. Überrascht durch diese Wahrnehmung hielten sie an - so nahe beim Licht, daß sie sich noch innerhalb des Lichtkranzes empfanden, der auch sie umgab. Die Frau lächelte die Kinder an und sagte:  
 
  
 
“Fürchtet euch nicht! Ich tue euch nichts Böses!”
 
“Fürchtet euch nicht! Ich tue euch nichts Böses!”
  
Lucia faßte Mut und fragte: “Woher kommen Sie?”  
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Lucia fragte: “Woher kommen Sie?”
“Ich bin vom Himmel”, war die Antwort.
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“Ich bin vom Himmel”, war die Antwort.
 
 
“Und was wollen Sie von mir?” wollte Lucia weiter wissen. Dann bat die Frau, “in den folgenden sechs Monaten, jeweils am 13., zur selben Stunde, hierher zu kommen”; dann werde sie sagen, wer sie sei und was sie wolle. Lucia richtete weitere Fragen an die Frau: “Komme ich auch in den Himmel? Und Francisco? Und Jacinta?” Die Frau bejahte jedesmal. Dann fragte sie die Kinder:
 
 
 
“Wollt ihr euch Gott darbieten, um alle Leiden zu ertragen, die Er euch schicken wird, zur Sühne für die Sünden, durch die Er beleidigt wird und als Bitte um die Bekehrung der Sünder?”
 
Gott läßt den Menschen am Schönsten und Größten teilnehmen: an der Errettung unsterblicher Seelen! Die Kinder, mit dem Sühnegedanken schon recht gut vertraut, schienen auf diese Frage gleichsam gewartet zu haben. Lucia sprach es freudig aus: “Ja, wir wollen es!” Die Dame nahm ihr freies Angebot an und bestätigte ihnen:
 
 
 
“Ihr werdet also viel leiden müssen, aber die Gnade Gottes wird eure Stärke sein!”
 
 
 
Über die nun folgenden Augenblicke der Entzückung lassen wir lieber Lucia selber reden. “Als sie diese letzten Worte sagte”, schreibt Lucia, “öffnete sie zum ersten Mal die Hände und übermittelte uns ein so starkes Licht, wie ein Widerschein, der von ihren Händen ausging; es drang uns in die Brust und bis in die tiefste Tiefe der Seele und ließ uns selbst in Gott schauen, der dieses Licht war, viel klarer als wir uns im besten Spiegel sehen können. Durch eine innere Anregung, die uns ebenfalls mitgeteilt wurde, fielen wir nun auf die Knie und wiederholten ganz innerlich: O Heiligste Dreifaltigkeit, ich bete Dich an; mein Gott, mein Gott, ich liebe Dich im heiligsten Sakrament! Nach einigen Augenblicken fügte Unsere Liebe Frau hinzu: Betet täglich den Rosenkranz, um den Frieden der Welt und das Ende des Krieges zu erlangen!”
 
Die Kinder sahen nun, wie sich die Frau erhob und sich langsam gegen Sonnenaufgang entfernte, bis sie ihren Blicken entschwand.  
 
  
Lucia wird später ihrem Bischof auf die Frage nach ihrem Befinden antworten, daß “die Erscheinungen Unserer Lieben Frau uns weder Angst noch Schrecken einflößten”, sie hätten  sie nur  überrascht. Über die Blitze schreibt sie, daß es sich um “keine eigentlichen Blitze handelte, sondern um einen Widerschein des Lichtes, das sich näherte. Wenn wir dieses Licht sahen, sagten wir manchmal, wir sähen Unsere Liebe Frau kommen; wir konnten aber Unsere Liebe Frau erst vom Licht unterscheiden, wenn sie schon über der Steineiche war.
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Dann bat die Frau, “in den folgenden sechs Monaten, jeweils am 13., zur selben Stunde, hierher zu kommen”, dann werde sie sagen, wer sie sei und was sie wolle. “Ihr werdet viel leiden müssen, aber die Gnade Gottes wird eure Stärke sein!
  
=== Zweite Erscheinung: 13. Juni 1917 - Cova da Iria ===
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Lucia schrieb in ihren Erinnerungen: “Als sie diese letzten Worte sagte, “öffnete sie zum ersten Mal die Hände und übermittelte uns ein so starkes Licht, wie ein Widerschein, der von ihren Händen ausging; es drang uns in die Brust und bis in die tiefste Tiefe der Seele und ließ uns selbst in Gott schauen, der dieses Licht war, viel klarer als wir uns im besten Spiegel sehen können. Durch eine innere Anregung, die uns ebenfalls mitgeteilt wurde, fielen wir nun auf die Knie und wiederholten ganz innerlich: O Heiligste Dreifaltigkeit, ich bete Dich an; mein Gott, mein Gott, ich liebe Dich im heiligsten Sakrament! Nach einigen Augenblicken fügte Unsere Liebe Frau hinzu: Betet täglich den Rosenkranz, um den Frieden der Welt und das Ende des Krieges zu erlangen!”
  
Die Kinder waren voller Erwartung, hatte doch die Frau ihnen aufgetragen, am 13. jeden Monats in die Cova da Iria zu kommen. Zu ihnen gesellten sich einige Menschen aus dem Dorf, mit denen sie den Rosenkranz beteten. Dann sahen sie den “Blitz”, ähnlich wie im Mai, auf sich zukommen, bis sie die Frau über der Steineiche erblickten. Lucia konnte es nicht erwarten und eröffnete das Gespräch: “Was wünschen Sie von mir?” fragte sie die Frau. Lucia berichtete anschließend ihren Eltern, daß die Frau ihr auftrug, lesen und schreiben zu lernen - ein Auftrag, der eher ungewöhnlich war für ein einfaches Dorfkind, war doch Lesen und Schreiben zu dieser Zeit, und erst recht in Aljustrel, eher ein Privileg der Wohlhabenden. Dann bat die Frau erneut um den täglichen Rosenkranz. “Ich möchte Sie bitten”, sprach Lucia die Frau an, “uns in den Himmel mitzunehmen.
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Die Frau erhob sich langsam und entfernte sich in östlicher Richtung.
  
“Ja”, antwortete die Frau. “Jacinta und Francisco werde ich bald holen. Du bleibst noch einige Zeit hier. Jesus möchte sich deiner bedienen, damit die Menschen mich erkennen und lieben. Er möchte auf Erden die Verehrung meines Unbefleckten Herzens begründen. Wer sie annimmt, dem verspreche ich das Heil, und diese Seelen werden von Gott geliebt wie die Blumen, die von mir hingestellt sind, um seinen Thron zu schmücken.”
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=== Zweite Erscheinung: [[13. Juni]] 1917 - Cova da Iria ===
Hier wird vorangekündigt, was die Gottesmutter bei der Erscheinung am 13. Juli versprechen und am 10. Dezember 1925 in Pontevedra einlösen wird. Wir kommen in der Folge auf die Ereignisse in Pontevedra noch ausführlich zu sprechen.
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[[Datei:Erscheinungskapellchen.jpg|miniatur|Das an der Erscheinungsstelle errichtete Kapellchen mit Überdachung und Bänken für Pilger]]
Nach diesen Worten öffnete die Gottesmutter erneut die Hände, wie schon im Mai, und tauchte die Seherkinder in ein unermeßliches Lichtmeer ein. Lucia schreibt: “Darin sahen wir uns wie in Gott versenkt. Jacinta und Francisco schienen in dem Teil des Lichtes zu stehen, der sich zum Himmel erhob, und ich in dem Teil, der sich über die Erde ergoß. Vor der rechten Handfläche Unserer Lieben Frau befand sich ein Herz, umgeben von Dornen, die es zu durchbohren schienen. Wir verstanden, daß dies das Unbefleckte Herz Mariens war, verletzt durch die Sünden der Menschheit, das Sühne wünscht.”
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Am 13. Juni kamen die Kinder mit einigen Menschen aus dem Dorf zu der Stelle und beteten gemeinsam den Rosenkranz. Dann sahen sie den “Blitz”, ähnlich wie im Mai, auf sich zukommen, bis sie die Frau über der Steineiche erblickten. Lucia eröffnete das Gespräch: “Was wünschen Sie von mir?” fragte sie die Frau. Lucia berichtete anschließend ihren Eltern, dass die Frau ihr auftrug, lesen und schreiben zu lernen - ein Auftrag, der eher ungewöhnlich war, war doch Lesen und Schreiben zu dieser Zeit ein Privileg der Wohlhabenden. Dann bat die Frau erneut um den täglichen Rosenkranz. “Ich möchte Sie bitten”, sprach Lucia die Frau an, “uns in den Himmel mitzunehmen.”
  
=== Dritte Erscheinung: 13. Juli 1917 - Cova da Iria ===
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“Ja”, antwortete die Frau. “Jacinta und Francisco werde ich bald holen. Du bleibst noch einige Zeit hier. Jesus möchte sich deiner bedienen, damit die Menschen mich erkennen und lieben. Er möchte auf Erden die Verehrung meines Unbefleckten Herzens begründen.”
  
Die Dorfbewohner haben den Ruf der Gottesmutter vernommen. Sie nahmen den Rosenkranz in die Hand und begleiteten diesmal die Seherkinder zur Cova da Iria. An der Steineiche angekommen, sah Lucia bald wieder den ersehnten “Blitz” sich nahen. Auf die erneute Frage, was die Frau von ihr wünsche, erhielt Lucia eine Antwort, die fortan dem Rosenkranz eine unerhörte, bisher unbekannte Dimension verleihen sollte:  
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=== Dritte Erscheinung: [[13. Juli]] 1917 - Cova da Iria ===
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[[Datei:Fatimastatue.JPG|thumb|right|Fatimastatue]]
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Im Juli begleiteten die Dorfbewohner und weitere (schon 4000), den [[Rosenkranz]] in der Hand, die Seherkinder zur Cova da Iria. An der Steineiche angekommen, sah Lucia bald wieder den ersehnten “Blitz” sich nahen. Auf die erneute Frage, was die Dame von ihr wünsche, erhielt Lucia eine Antwort, die dem Rosenkranz eine bisher unbekannte Dimension verleihen sollte:
  
“Betet weiterhin jeden Tag den Rosenkranz zu Ehren Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz, um den Frieden für die Welt und das Ende des Krieges zu erlangen, denn nur sie allein kann es erreichen!”
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“Betet weiterhin jeden Tag den Rosenkranz zu Ehren Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz, um den Frieden für die Welt und das Ende des Krieges zu erlangen, denn nur sie allein kann das erreichen!”
  
Mit diesen ihren Worten stellte sich die Gottesmutter geradezu als Anwältin und Vermittlerin der Gnade des Friedens zwischen Gott und den Menschen hin. Das Mittel dazu ist der tägliche Rosenkranz!
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Lucia bat um ein Zeichen. Doch die Gottesmutter verwies sie auf den Oktober; da werde sie ein Wunder vollbringen, damit alle zum Glauben kommen.  
  
Lucia bat um ein Zeichen. Doch die Gottesmutter verwies sie auf den Oktober; da werde sie ein Wunder vollbringen, damit alle zum Glauben kommen. Mit einer wiederholten Bitte, doch weiterhin täglich den Rosenkranz zu beten, leitete Maria über zu einer Vision, die biblische Glaubensaussagen über das Leben jenseits der erfahrbaren Welt in einer bisher noch nie dagewesenen Weise eröffnen. Sie können daher auch nur im Glauben und im Lichte der Aussagen der Heiligen Schrift gesehen und verstanden, nie hingegen spekulativ oder rational erkannt werden. An dieser wichtigen Stelle des Fatima-Ereignisses angekommen, lassen wir Lucia selbst erklären, was geschah.
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Nach einer Höllenvision hörten die Kinder: “Ihr habt die [[Hölle]] gesehen, wohin die Seelen der armen Sünder kommen. Um sie zu retten, will Gott die Verehrung meines Unbefleckten Herzen in der Welt begründen. Wenn man tut, was ich euch sage, werden viele gerettet werden; wenn man aber nicht aufhört, Gott zu beleidigen, wird unter dem Pontifikat [[Pius XI.|Pius’ XI.]] ein anderer, schlimmerer Krieg beginnen, mit Hungersnot, Verfolgung der Kirche und des Heiligen Vaters. Um das zu verhüten, werde ich kommen, um um die Weihe Russlands an mein Unbeflecktes Herz und die [[Sühnekommunion]] an den ersten Samstagen zu bitten. Wenn man auf meine Wünsche hört, wird Russland sich bekehren, und es wird Friede sein.
 
 
Dann fuhr sie fort: „Opfert euch auf für die Sünder und sagt oft, besonders wenn ihr ein Opfer bringt: O Jesus, aus Liebe zu Dir, für die Bekehrung der Sünder und zur Sühne für die Sünden gegen das Unbefleckte Herz Mariens!“
 
 
 
Bei diesen letzten Worten öffnete Sie aufs Neue die Hände wie in den zwei vorhergehenden Monaten. Der Strahl schien die Erde zu durchdringen, und wir sahen gleichsam ein Feuermeer und eingetaucht in dieses Feuer die Teufel und die Seelen, als wären sie durchscheinend und schwarz oder bronzefarbig glühende Kohlen in menschlicher Gestalt. Sie trieben im Feuer dahin, emporgehoben von den Flammen, die aus ihnen selber zusammen mit Rauchwolken hervorbrachen. Sie fielen nach allen Richtungen hernieder, wie Funken bei gewaltigen Bränden, ohne Schwere und Gleichgewicht, unter Schmerzensgeheul und Verzweiflungsschreien, die einen vor Entsetzen erbeben und erstarren machten. Die Teufel waren gezeichnet durch die schreckliche und grauenvolle Gestalt von scheußlichen, unbekannten Tieren, auch sie waren durchsichtig und schwarz. (Ich muß wohl bei diesen Anblick ‘ai’ geschrien haben, wie die Leute es angeblich hörten.)
 
 
 
Lucia vermerkt in ihren Aufzeichnungen, daß alle drei Kinder “erschrocken und wie um Hilfe bittend” den Blick zur Gottesmutter erhoben; sie aber fuhr mit sanfter Stimme fort:
 
“Ihr habt die Hölle gesehen, wohin die Seelen der armen Sünder kommen. Um sie zu retten, will Gott die Andacht zu meinem Unbefleckten Herzen in der Welt begründen. Wenn man tut, was ich euch sage, werden viele gerettet werden; wenn man aber nicht aufhört, Gott zu beleidigen, wird unter dem Pontifikat Pius’ XI. ein anderer, schlimmerer Krieg beginnen. Wenn ihr eine Nacht erhellt sehen werdet durch ein unbekanntes Licht, dann wisset, daß dies das große Zeichen ist, das Gott euch gibt, daß er nun die Welt für ihre Missetaten durch Krieg, Hungersnot, Verfolgung der Kirche und des Heiligen Vaters strafen wird. Um das zu verhüten, werde ich kommen, um die Weihe Rußlands an mein Unbeflecktes Herz und die Sühnekommunion an den ersten Samstagen zu fordern. Wenn man auf meine Wünsche hört, wird Rußland sich bekehren, und es wird Friede sein, wenn nicht, dann wird es seine Irrlehren über die Welt verbreiten, wird Kriege und Verfolgungen der Kirche heraufbeschwören, die Guten werden gemartert werden und der Heilige Vater wird viel zu leiden haben; verschiedene Nationen werden vernichtet werden; am Ende aber wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren. Der Heilige Vater wird mir Rußland weihen, das sich bekehren wird, und es wird eine Zeit des Friedens der Welt geschenkt werden. In Portugal wird sich immer das Dogma des Glaubens erhalten. Davon sagt niemand etwas; Francisco könnt ihr es mitteilen.
 
  
 
Wenn ihr den Rosenkranz betet, dann sagt nach jedem Geheimnis:
 
Wenn ihr den Rosenkranz betet, dann sagt nach jedem Geheimnis:
O mein Jesus, verzeihe uns unsere Sünden; bewahre uns vor dem Feuer der Hölle, führe alle Seelen in den Himmel, besonders jene, die Deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen.
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''O mein Jesus, verzeihe uns unsere Sünden; bewahre uns vor dem Feuer der Hölle, führe alle Seelen in den Himmel, besonders jene, die Deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen.''"
 
 
Erneut erhob sich die Erscheinung und verschwand in östlicher Richtung in der Ferne des Firmaments.
 
 
 
Hier muß bemerkt werden, daß Schwester Lucia den Namen von Papst Pius XI. (1922-1939) ihrem Bischof gegenüber ausdrücklich bestätigte. Auf den später erhobenen Einwand, daß der 2. Weltkrieg (1939-1945) erst unter dem Pontifikat Pius’ XII. begann, antwortete sie, daß die Besetzung Österreichs 1938 als der eigentliche Beginn des Krieges anzusehen sei. Lucia nahm in der Tat an, daß das “außergewöhnliche” Nordlicht in der Nacht vom 25. auf den 26. Januar 1938 jenes Zeichen Gottes für den Beginn des Krieges war, von dem in der Vision die Rede ist.
 
 
 
Hier haben wir auch den Ansatz für ein späteres Kommen der Gottesmutter in Pontevedra, wo sie am 10. Dezember 1925 die Verehrung ihres Unbefleckten Herzens als Sühne für die Sünden der Menschheit verlangt und dann am 13. Juni 1929 in Tuy, wo Lucia den Auftrag erhält, die Weihe Rußlands an ihr Unbeflecktes Herz von der Gesamtkirche zu fordern. Während alle anderen Voraussagungen an die Bedingung der Besserung der Menschen gekoppelt sind, scheint die Aussage: “Am Ende wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren”, bedingungslos zu sein und wird sich mit Sicherheit erfüllen.
 
 
 
=== Vierte Erscheinung: 19. August 1917 - in den Valinhos ===
 
 
 
Am Morgen des 13. August lag große Spannung über den Elternhäusern von Lucia bzw. Francisco und Jacinta. Schon am Abend vorher kam das Volk aus allen Gegenden Portugals. Man hatte allen Grund dazu, denn schon meldete sich die atheistische Staatsmacht lautstark zu Wort, die im ganzen Geschehen um Fatima nichts anderes als eine Machenschaft der Kirche und des Klerus gegen die Pläne des Staates vermutete. Kurz zuvor hatte man als Staatsziel erklärt, daß in zwei Generationen der Gottesglaube in Portugal zur Gänze ausgerottet sein werde. Konfessionelle Schulen wurden gesperrt, öffentliche Gottesdienste verboten, Klöster aufgehoben. Und jetzt stand diese geballte Macht ratlos vor drei Kindern. Unter dem Vorwand, die Kinder vor dem Ortspfarrer zur Rechenschaft zu ziehen, wurden sie buchstäblich aus der Hand ihrer Eltern entführt und kurzerhand ins Gefängnis der Kreisstadt Ourem geworfen. Dort verbrachten sie die Zeit zwischen dem 13. und 15. August. Im Gefängnis selber spielten sich ergreifende Szenen ab. Lucia schreibt: Es war die Abwesenheit der Eltern, die Jacinta am schwersten fiel. Mit tränenüberströmtem Gesicht klagte sie: „Weder deine noch meine Eltern kamen, um uns zu besuchen. Sie haben nichts mehr für uns übrig.“ - „Weine nicht„, sagte Francisco zu ihr, „opfern wir es Jesus für die Sünder auf.“ Augen und Hände zum Himmel gehoben, sprach er das Aufopferungsgebet: „O mein Jesus, es ist aus Liebe zu Dir und für die Bekehrung der Sünder.“ Jacinta fügte hinzu: „Und auch für den Heiligen Vater und zur Wiedergutmachung der Sünden, die gegen das Unbefleckte Herz Mariens begangen werden.”
 
 
 
Die beiden Kinder Marto wurden im Gefängnis von Lucia getrennt verhört. Als man sie wieder zusammenbrachte, drohte man ihnen, falls sie nicht zugäben, die Erscheinungen seien bloße Sinnestäuschung oder eine erfundene Lüge gewesen, sie bei lebendigem Leib zu braten. Die Kinder nahmen das Wort der Erwachsenen ernst und bereiteten sich darauf vor, bald gebraten zu werden. Jacinta hatte, trotz des Willens, für das Gesehene zu sterben, Tränen in den Augen. Lucia fragte die Kleine, warum sie weine: “Weil wir sterben werden, ohne unsere Väter und Mütter wiedergesehen zu haben”, antwortete sie. “Ich möchte wenigstens meine Mutter sehen!” Auf die Frage Lucias, ob sie denn nicht wirklich alles für die Bekehrung der Sünder aufopfern möchte, rief sie: “Ich will, ich will!” Und um dies zu bekräftigen, verrichtete sie sofort das Aufopferungsgebet, das sie vor einigen Minuten zusammen mit ihrem Bruder Francisco schon einmal gebetet hatte. Das Verhalten der drei Kinder machte einen gewaltigen Eindruck auf die weiteren Insassen des Gefängnisses; als die Seher den Rosenkranz zu beten begannen, betete so manch ein Insasse aus Rührung und Staunen mit.
 
  
Schließlich wurden die Kinder dennoch freigelassen. Die kirchenfeindliche Staatsmacht hatte vor drei kleinen Kindern, die sich nicht scheuten, selbst ihr Leben für ihre Überzeugung zu opfern, kapituliert. Hat Gott diese Verhöre zugelassen, damit wir nachträglich aus dem schriftlichen Zeugnis der Feinde Fatimas wissen, was damals geschah?
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Schwester Lucia bestätigte den Namen von Papst Pius XI. (1922-1939) ihrem Bischof gegenüber ausdrücklich. Auf den später erhobenen Einwand, dass der 2. Weltkrieg (1939-1945) erst unter dem Pontifikat [[Pius XII.|Pius’ XII.]] begann, antwortete sie, dass die Besetzung Österreichs 1938 als der eigentliche Beginn des Krieges anzusehen sei.
  
So verstrich der 13. August. Die Kinder waren traurig, da sie nicht in die Cova da Iria gehen konnten. Geduldig warteten sie nun auf den 13. September. Doch schon ein paar Tage danach, am 19. August, als die Kinder mit ihren Schafen eine neue Weide aufsuchten, erreichten sie die Stelle, die Valinhos heißt. Lucia bemerkte den “Blitz”, den Lichtschein, mit dem die Gottesmutter ihr Kommen ankündigte. Es war wohl ein Dankeschön des Himmels, daß die Gottesmutter sich hier, in Valinhos, den Kindern zeigte und sie erneut bat, täglich den Rosenkranz zu beten für die Bekehrung der Sünder. Bevor die Gottesmutter verschwand, sprach sie die eindringlichen Worte:
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=== Vierte Erscheinung: [[19. August]] 1917 - in den Valinhos ===
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[[Datei:Valinhos.jpg |miniatur|Die Gottesmutter erschien am 19. August 1917 in den Valinhos]]
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Am [[13. August]] waren zahlreiche Menschen aus allen Regionen Portugals zusammengekommen. Der atheistischen Staatsmacht, die den Gottesglauben und kirchliches Leben in Portugal bekämpfte, waren die Vorgänge um die Erscheinungen ein Ärgernis. Die Kinder wurden am 13. August verhaftet und ins Gefängnis der Kreisstadt Ourem einlieferte. Dort verbrachten sie die Tage bis zum 15. August. Die beiden Kinder Marto wurden im Gefängnis von Lucia getrennt verhört. Als man sie wieder zusammenbrachte, drohte man ihnen, sie zu quälen, falls sie nicht zugäben, die Erscheinungen seien bloße Sinnestäuschung oder eine erfundene Lüge gewesen. Schließlich wurden die Kinder freigelassen.
  
“Betet, betet viel und bringt Opfer für die Sünder, denn viele Seelen kommen in die Hölle, weil sich niemand für sie opfert und für sie betet.
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Die Kinder waren traurig, da sie nicht in die Cova da Iria gehen konnten. Doch am 19. August, als die Kinder mit ihren Schafen eine neue Weide aufsuchten, erreichten sie die Stelle, die Valinhos heißt. Lucia bemerkte den “Blitz”, den Lichtschein, mit dem die Gottesmutter ihr Kommen ankündigte, und es schloss sich eine erneute Erscheinung an.
  
Dann erhob sie sich und verschwand, wie gewöhnlich, in Richtung Osten.
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=== Fünfte Erscheinung: [[13. September]] 1917 - Cova da Iria ===
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Am 13. September waren trotz Drohungen der Behörden nach vorsichtige Schätzungen 25.000 Personen aus allen Teilen Portugals anwesend; sie beteten den Rosenkranz, als die Gottesmutter sich zur gewohnten Mittagszeit ankündigte. Lucia beschreibt in ihren Erinnerungen besonders die vielen Kranken und Leidenden, die an diesem Morgen um Hilfe und Fürsprache baten. “Wenn diese Leute sich vor drei armen Kindern niederwarfen, nur weil ihnen barmherzigerweise die Gnade geschenkt wurde, mit der Gottesmutter zu sprechen, was würden sie erst tun, wenn sie Jesus Christus selbst vor sich sähen?”
  
=== Fünfte Erscheinung: 13. September 1917 - Cova da Iria ===
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Die Gottesmutter bat darum, weiterhin den Rosenkranz zu beten, um das Ende des Krieges zu erbitten, und
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kündigte für Oktober ein großes Wunder an.
  
Die Kunde von den Erscheinungen in der Cova da Iria verbreitete sich in Windeseile. Zahlreiche Leute, Menschen aus dem Adel und Bauern gleichermaßen, drängten sich durch die engen Gassen von Aljustrel, wo die Kinder wohnten. Alle wollten mit ihnen sprechen, sie sehen, fragen, um Heilung bitten. Die atheistischen Gegner warteten auf eine passende Gelegenheit, den von ihnen vermuteten Schwindel aufzudecken und warnten die Leute vor einem Besuch in der Cova da Iria. Alles nützte nichts. Am 13. September waren, so vorsichtige Schätzungen, 25’000 Personen aus allen Teilen Portugals anwesend, als die Gottesmutter zur gewohnten Mittagszeit sich ankündigte. Lucia beschreibt diesen Morgen in ihren Erinnerungen mit lebhaften Worten, besonders die vielen Kranken und Leidenden, die um Hilfe und Fürsprache baten. “Wenn diese Leute sich vor drei armen Kindern niederwarfen, nur weil ihnen barmherzigerweise die Gnade geschenkt wurde, mit der Gottesmutter zu sprechen, was würden sie erst tun, wenn sie Jesus Christus selbst vor sich sähen?”
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=== Sechste Erscheinung: [[13. Oktober]] 1917 - Cova da Iria: das "Sonnenwunder" ===
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[[Datei:Sonnenwunder in Fatima A.jpg|miniatur|Das Sonnenwunder]]
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[[Datei:Sonnenwunder in Fatima B.jpg|miniatur|Meschenmengen sehen das Sonnenwunder]]
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Die Zeit bis zum 13. Oktober war für die Seherkinder geprägt von Beleidigungen der Dorfbevölkerung, die zwar neugierig war, aber auch ein ablehnendes bis spöttisches Verhalten an den Tag legte oder sogar drohte. Der Ortspfarrer bezweifelte die Erscheinungen und, versuchte auf die Kinder und deren Eltern einzuwirken, dass die Kinder daher zum Wohl der Kirche derlei Dinge nicht weiterhin behaupten sollten, denn die Gottesmutter erscheine nicht so einfach irgend jemandem. Er war bestimmt von der feindseligen Einstellung der staatlichen Behörden, die das Leben der Kirche auch ohne die Erscheinungen schon zur Genüge einschränkten und erschwerten.
  
Als die Seherkinder an der Steineiche ankamen, betete das Volk schon den Rosenkranz. Die Gottesmutter ließ nicht auf sich warten. Nach der üblichen Ankündigung durch einen hellen Lichtschein sahen die Kinder sie über der Steineiche. Sie knieten nieder und vernahmen die Worte:
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Am 13. Oktober regnete es stark. Lucia empfing auf Bitten ihrer Eltern die Beichte. Bgeliet von den Eltern gingen die Kinder zur Steineiche. Die Menschen steckten den Kindern ihre Gebetsanliegen zu. Schätzungsweise 70.000 Personen beteten den Rosenkranz, , als die Gottesmutter den Kindern erschien und den Wunsch äußerten, dass an der Stelle der Erscheinungen eine Kapelle zu ihrer Ehre, Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz, gebaut werden solle. Alle Christen sollten täglich den Rosenkranz beten. Abschließend sagte sie ein baldiges Ende des Krieges voraus. Alle Anwesenden waren Zeugen eines Sonnenwunders, des Eindrucks großer Helligkeit durch ein Lichtbündel, und sie erlebten Augenblicke höchsten Glücks und unaussprechlichen Schreckens Es kam zu spontanen Krankenheilungen.
  
“Betet weiterhin den Rosenkranz, um das Ende des Krieges zu erlangen.”  
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Als das Ereignis vorbei war, bemerkten die Menschen, dass ihre völlig durchnässten Kleider plötzlich trocken waren. Den Sehern wurden weitere Schauungen zuteil wurden. Lucia beschreibt es:
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:"Nachdem Unsere Liebe Frau in der unendlichen Ferne des Firmaments verschwunden war, sahen wir dann zur Seite der Sonne den heiligen Josef mit dem Jesuskind und Unsere Liebe Frau in Weiß gekleidet mit einem blauen Mantel. Der heilige Josef mit dem Jesuskind schien die Welt mit einer Handbewegung in Kreuzesform zu segnen. Kurz darauf verschwand die Erscheinung.”
  
Dann kündigte sie für Oktober ein großes Wunder an: 
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== Die Visionen von Sr. Lucia in Pontevedra und Tuy ==
“Im Oktober wird auch Unser Herr kommen, Unsere Liebe Frau von den Schmerzen und vom Karmel und der heilige Josef mit dem Jesuskind, um die Welt zu segnen. Gott ist mit euren Opfern zufrieden, aber er will nicht, daß ihr mit dem Strick schlaft. Tragt ihn nur tagsüber.” Aus lauter Buβeifer hatten sich die Kinder nämlich einen rauhen Strick um den Leib gebunden, damit sie auch dann Opfer bringen könnten, wenn es mal eine Stunde geben sollte, in der sie sonst nichts aufzuopfern hätten. Voller Liebe sah die Gottesmutter auf diese Opferbereitschaft und milderte die selbstauferlegte Härte ab. Lucia bat die Gottesmutter erneut, wie auch schon bei den vorausgehenden Erscheinungen, um die Heilung einiger Kranken und eines Taubstummen, was ihr die Gottesmutter auch sofort gewährte, bevor sie sich, im Lichtschein eingehüllt, in Richtung Osten entfernte.
 
 
 
=== Sechste Erscheinung: 13. Oktober 1917 - Cova da Iria ===
 
 
 
'''Das Sonnenwunder'''
 
 
 
Die Zeit vom 13. September bis zum 13. Oktober war für die Seherkinder sehr bewegt. Sie litten viel unter den täglichen Beleidigungen der Dorfbevölkerung, deren größter Teil zwar sichtlich neugierig war, jedoch ein sehr ablehnendes bis spöttisches Verhalten an den Tag legte. Der Dorfpriester versuchte eifrig den Kindern und deren Eltern einzureden, daß sie alles zu leugnen hätten, da die Gottesmutter nicht so einfach irgend jemandem erscheine, und erst recht nicht in Fatima, und besonders auch wegen der feindseligen Einstellung der staatlichen Behörden, die das Leben der Kirche auch ohne wunderbare Erscheinungen schon zur Genüge einschränkten und erschwerten. Die Kinder mögen daher im Gehorsam und zum Wohle der Kirche derlei Dinge nicht weiterhin behaupten. Andere wiederum drohten den Kindern, nicht zuletzt der Administrator, der in Aussicht stellte, daß er im Oktober eine Bombe neben den Kindern zünden werde.
 
 
 
Am 13. Oktober regnete es schon frühmorgens in Strömen. Da die Eltern Lucias fürchteten, es könnte doch noch ein Schwindel aufgedeckt werden und dies der letzte Tag ihres Lebens sei, munterten sie Lucia auf, zur hl. Beichte zu gehen; sie selbst wollten, um ihr Kind zu beschützen, bei der behaupteten Erscheinung in unmittelbarer Nähe sein. Die Kinder arbeiteten sich durch den großen Schlamm, unterstützt von ihren Eltern, zur Steineiche durch. Überall suchten die Menschen den Kindern ihre Bitten mitzugeben: Betet für meinen blinden Sohn, für einen Gelähmten, für einen Kranken...  Der Regen schien nicht aufhören zu wollen. Um die Mittagszeit knieten die Kinder nieder, denn sie sahen “ihren Blitz”, währenddessen das ganze Volk, es waren schätzungsweise 70’000 Personen zugegen, durchnäßt vom Regen und in tiefem Morast stehend, den Rosenkranz betete.
 
 
 
“Was wünschen Sie von mir?” sprach Lucia die Gottesmutter an.
 
“Ich möchte dir sagen, daß hier eine Kapelle zu meiner Ehre gebaut werden soll. Ich bin Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz. Man soll weiterhin täglich den Rosenkranz beten. Der Krieg geht zu Ende, und die Soldaten werden in Kürze nach Hause zurückkehren.”
 
 
 
“Ich wollte Sie um vieles bitten: ob Sie einige Kranke heilen und einige Sünder bekehren möchten”, fragte Lucia.
 
“Einige ja, andere nicht. Alle aber müssen sich bessern und um die Vergebung ihrer Sünden bitten.”
 
Lucia fügt hier an, daß die Gottesmutter mit traurigem Ausdruck sagte:
 
 
 
“Man soll den Herrn, unsern Gott, nicht mehr beleidigen, der schon so sehr beleidigt worden ist.” 
 
Die “Frau” hatte ihren Namen genannt: Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz. Hatte sie bisher immer nur von den Kindern verlangt, täglich den Rosenkranz zu beten, so sprach sie nun alle Christen an: “Man soll weiterhin täglich den Rosenkranz beten!” Als Bestätigung der Macht, die sie diesem Gebet zu verleihen gedenkt, sagte sie voraus, daß die Soldaten bald heimkehren werden.
 
 
 
Man mag sich zuweilen fragen, warum den Rosenkranz? Und es mögen auch viele plausiblen Argumente dafür sprechen, im Grunde genommen jedoch bleibt die Antwort das Geheimnis der Gottesmutter. Viel wichtiger scheint mir an dieser Stelle der Hinweis darauf zu sein, daß es die Mutter Jesu und unsere himmlische Mutter war, die diesen Wunsch äußerte und Großes durch ihn versprach. Ziemt es sich für ein wohlerzogenes Kind nicht, den Wunsch einer Mutter, auch wenn alle Hintergründe nicht erhellt sind, zu erfüllen?
 
 
 
Als Dank für ihre Treue öffnete die Gottesmutter vor ihrem Weggang erneut ihre Hände, und ein Strahl, stärker als die Sonne, durchflutete den Ort. Die Kinder sahen sie in gewohnter Weise am östlichen Horizont verschwinden, währenddessen die Anwesenden Augenblicke des höchsten Glücks und zugleich unaussprechlicher Schrecken, das große Sonnenwunder, erlebten. Viele Menschen waren schlagartig gesund, Lahme erhoben sich und priesen Gott, Blinde riefen ihre Freude über das zurückgewonnene Augenlicht aus und jene, die die Erscheinungen - und mit ihnen den Glauben des Volkes - bekämpften, schlugen sich reumütig und zum Zeichen ihrer Bekehrung an die Brust.
 
Avelino de Almeida, ein Reporter, beschreibt in “O Século” den Ablauf der Ereignisse, wie sie von den Anwesenden erlebt wurden. Das ganze Volk in der Cova sah plötzlich ein Lichtbündel wie einen Sonnenball. “Der Stern erinnerte an eine Platte aus mattem Silber. Es war möglich, ohne auch nur im geringsten geblendet zu werden, in diese ‘Scheibe’ zu schauen. Sie brannte und blendete nicht. Man möchte sagen, daß sich eine Sonnenfinsternis ereigne. Aber siehe! Es löst sich ein kolossaler Schrei, und man hört von den Zuschauern, die sich in der Nähe befanden, wie sie rufen: Ein Wunder, ein Wunder! Ein Schauspiel, ein Schauspiel!  Bleich vor Schrecken, mit entblößtem Haupt, starrte alles in den blauen Himmel; der Feuerball hatte die Wolken durchbrochen und war zu sehen wie eine vibrierende Sonne. Die Sonne machte schroffe Bewegungen, wie sie bisher niemals zu beobachten waren, ganz gegen alle kosmischen Gesetze; es löste sich auch aus dem Mund einiger der typische Ausdruck: „Die Sonne tanzte.
 
 
 
Vom Vater Lucias sind die Worte überliefert: „Alle hatten die Augen zum Himmel erhoben, als die Sonne stillstand, und danach zu tanzen begann. Sie blieb stehen, um nochmals zu tanzen, bis sie sich ganz vom Himmel zu lösen und auf uns hernieder zu fallen schien wie ein riesiges Feuerrad. Es war ein schrecklicher Augenblick. Viele schrien: O weh, wir sterben alle! Unsere Liebe Frau, hilf uns! Es gab Leute, die laut ihre Sünden bekannten. Schließlich blieb die Sonne auf ihrem gewohnten Platz stehen.“
 
 
 
Erst als das Ereignis vorbei war, bemerkten die Menschen, daß ihre völlig durchnäßten Kleider plötzlich trocken waren.
 
Die Seher selbst bemerkten kaum etwas von dem, was um sie herum geschah. Noch schauten sie der im Horizont verschwindenden Lichtflut nach, als ihnen plötzlich weitere Schauungen zuteil wurden. Lucia beschreibt das Folgende mit sehr einfachen, schlichten Worten als ein unvergeßliches, eindrückliches Erlebnis und bemerkt dazu, daß sie, um alles richtig zu beschreiben, keine passenden menschlichen Worte fände.
 
 
 
“Nachdem Unsere Liebe Frau in der unendlichen Ferne des Firmaments verschwunden war, sahen wir dann zur Seite der Sonne den heiligen Josef mit dem Jesuskind und Unsere Liebe Frau in Weiß gekleidet mit einem blauen Mantel. Der heilige Josef mit dem Jesuskind schien die Welt mit einer Handbewegung in Kreuzesform zu segnen. Kurz darauf verschwand die Erscheinung.”
 
 
 
Die Gottesmutter hatte schon in der Erscheinung vom September angedeutet, daß sie im Oktober nicht allein kommen werde. Als erstes sah Lucia den hl. Josef, der seinen Segen der Welt spendet. Dies darf als Hinweis gewertet werden, daß die Familie schwerwiegenden Belastungsproben ausgesetzt sein werde. Fatima zeigt hier einen Weg auf, wie die Familien aus der Krise kommen können: Die demütige Bescheidenheit, mit der der hl. Josef seinerzeit den Willen Gottes ohne große Nachforschungen erfüllte, ist, bei näherem Hinsehen, genau der Gegenpol jenes Familienbildes, in dem jeder nur auf seine Freiheit, seine zu erreichenden Ziele, seine Ideale pocht und vielfach Partner und Kinder auf der Strecke - von Streit, Zwietracht und Auseinandergehen - bleiben. Der hl. Josef hat unserer heutigen Welt, gerade im Hinblick auf die Familie, einiges zu sagen!
 
 
 
“Dann sahen wir Unseren Herrn und Unsere Liebe Frau”, so Lucia in ihrem Bericht. “Ich hatte den Eindruck, es sei Unsere Liebe Frau von den Schmerzen. Unser Herr schien die Welt in der gleichen Weise zu segnen wie der heilige Josef. Diese Erscheinung verschwand, und ich meine wohl, daß ich auch noch Unsere Liebe Frau vom Karmel gesehen habe.”
 
 
 
== "Dem Unbefleckten Herzen Sühne leisten" ==
 
'''''Die Visionen von Sr. Lucia in Pontevedra und Tuy''''
 
  
 
=== Pontevedra ===
 
=== Pontevedra ===
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[[Datei:Herz Mariä-Luzia 1925.png|miniatur|]]
  
Bei der Erscheinung vom 13. Juli 1917 sprach die Gottesmutter: Ich werde wiederkommen, um die Weihe Russlands an mein Unbeflecktes Herz und die Sühnekommunion an den ersten Samstagen zu erbitten.  Dieses Versprechen wurde zu einer Zeit eingelöst, da Lucia als Postulantin in Pontevedra weilte.
+
Bei der Erscheinung vom 13. Juli 1917 sprach die Gottesmutter: Ich werde wiederkommen, um die Weihe Russlands an mein [[Unbeflecktes Herz]] und die Sühnekommunion an den ersten Samstagen zu erbitten.  Dieses Versprechen wurde zu einer Zeit eingelöst, da Lucia als Postulantin in Pontevedra weilte.
  
Am 10.12.1925 erschienen Lucia in Pontevedra Maria und das Jesuskind in ihrer Zelle, die heute zu einer kleinen Kapelle umgebaut ist. Die Gottesmutter legte ihre Hand auf die rechte Schulter Lucias und zeigte ihr das auf ihrer Rechten befindliche von Dornen umgebene Herz. Das Jesuskind sagte: Habe Mitleid mit dem Herzen Deiner Heiligsten Mutter, umgeben von Dornen, mit denen die undankbaren Menschen es ständig durchbohren, ohne dass jemand einen Sühneakt machen würde, um sie herauszuziehen.
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Am 10. Dezember 1925 erschienen Lucia in Pontevedra Maria und das Jesuskind in ihrer Zelle, die heute zu einer kleinen Kapelle umgebaut ist. Die Gottesmutter legte ihre Hand auf die rechte Schulter Lucias und zeigte ihr das auf ihrer Rechten befindliche von Dornen umgebene Herz. Das Jesuskind sagte: Habe [[Mitleid]] mit dem Herzen Deiner Heiligsten Mutter, umgeben von Dornen, mit denen die undankbaren Menschen es ständig durchbohren, ohne dass jemand einen Sühneakt machen würde, um sie herauszuziehen.
  
 
Darauf sagte die Heiligste Jungfrau:
 
Darauf sagte die Heiligste Jungfrau:
  
Meine Tochter, schau mein Herz, umgeben von Dornen, mit denen es die undankbaren Menschen durch ihre Lästerungen und Undankbarkeiten ständig durchbohren. Suche wenigstens du mich zu trösten und teile mit, dass ich verspreche, all jenen in der Todesstunde mit allen Gnaden, die für das Heil ihrer Seelen notwendig sind, beizustehen, die fünf Monate lang jeweils am ersten Samstag beichten, die hl. Kommunion empfangen, einen Rosenkranz beten und mir während 15 Minuten durch Betrachtung der 15 Rosenkranzgeheimnisse Gesellschaft leisten in der Absicht, mir dadurch Sühne zu leisten.  
+
Meine Tochter, schau mein Herz, umgeben von Dornen, mit denen es die undankbaren Menschen durch ihre Lästerungen und Undankbarkeiten ständig durchbohren. Suche wenigstens du mich zu trösten und teile mit, dass ich verspreche, all jenen in der [[Todesstunde]] mit allen Gnaden, die für das Heil ihrer Seelen notwendig sind, beizustehen, die fünf Monate lang jeweils am ersten Samstag beichten, die [[Sakramentale Kommunion|heilige Kommunion]] empfangen, einen [[Rosenkranz]] beten und mir während 15 Minuten durch [[Betrachtung]] der 15 Rosenkranzgeheimnisse Gesellschaft leisten in der Absicht, mir dadurch [[Sühne]] zu leisten.
  
Der Inhalt dieser Botschaft wurde 1937 durch den Bischof von Leiria  Papst Pius XI. wie folgt mitgeteilt:
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Der Inhalt dieser Botschaft wurde 1937 durch den Bischof von Leiria  Papst [[Pius XI.]] wie folgt mitgeteilt:
  
 
"... deshalb möchten Eure Heiligkeit die Sühneandacht approbieren und empfehlen, welche darin besteht, während fünf aufeinander folgenden Monaten am ersten Samstag nach vorangegangener hI. Beichte die heilige Kommunion zu empfangen, einen Rosenkranz zu beten und 15 Minuten lang in Vereinigung mit Unserer Lieben Frau die Geheimnisse des Rosenkranzes zu betrachten."
 
"... deshalb möchten Eure Heiligkeit die Sühneandacht approbieren und empfehlen, welche darin besteht, während fünf aufeinander folgenden Monaten am ersten Samstag nach vorangegangener hI. Beichte die heilige Kommunion zu empfangen, einen Rosenkranz zu beten und 15 Minuten lang in Vereinigung mit Unserer Lieben Frau die Geheimnisse des Rosenkranzes zu betrachten."
Zeile 202: Zeile 120:
 
Lucia war nur für kurze Zeit in Pontevedra. Wie ernst es der Gottesmutter mit dieser Sühneleistung war, ist aus einer kurz darauf erfolgten Erscheinung ersichtlich. Lucia hatte über die Worte der Gottesmutter mit ihrem Beichtvater und mit der Oberin gesprochen. Doch beide hatten Schwierigkeiten mit dieser neuen Andachtsform.
 
Lucia war nur für kurze Zeit in Pontevedra. Wie ernst es der Gottesmutter mit dieser Sühneleistung war, ist aus einer kurz darauf erfolgten Erscheinung ersichtlich. Lucia hatte über die Worte der Gottesmutter mit ihrem Beichtvater und mit der Oberin gesprochen. Doch beide hatten Schwierigkeiten mit dieser neuen Andachtsform.
  
Als ihr am 15. Februar 1926, knapp zwei Monate danach, das Jesuskind allein im Klostergarten erschien und danach fragte, ob die Andacht zu Seiner Mutter schon verbreitet werde, sprach sie von den Schwierigkeiten, der sie, eine Ordensfrau, bei solch einem Vorhaben, innerhalb der Klostermauern und zum Gehorsam verpflichtet, begegne. Weiter berichtete sie dem Jesuskind, daß die Oberin schon einiges getan habe, um die Sühnesamstage zu verbreiten, der Beichtvater jedoch ihr mit dem Argument entgegentrat, daß sie allein nichts vermöge. Jesus gab ihr zur Antwort: „Es ist wahr, daß deine Oberin allein nichts vermag, aber mit meiner Gnade kann sie alles.“
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Als ihr am 15. Februar 1926, knapp zwei Monate danach, das Jesuskind allein im Klostergarten erschien und danach fragte, ob die Andacht zu Seiner Mutter schon verbreitet werde, sprach sie von den Schwierigkeiten, der sie, eine Ordensfrau, bei solch einem Vorhaben, innerhalb der Klostermauern und zum Gehorsam verpflichtet, begegne. Weiter berichtete sie dem Jesuskind, dass die Oberin schon einiges getan habe, um die Sühnesamstage zu verbreiten, der Beichtvater jedoch ihr mit dem Argument entgegentrat, dass sie allein nichts vermöge. Jesus gab ihr zur Antwort: „Es ist wahr, dass deine Oberin allein nichts vermag, aber mit meiner Gnade kann sie alles.“
Dann legte sie Jesus die Schwierigkeiten dar, die einige Seelen, welche mit den Samstagen begannen, gleich von Beginn an hatten, nämlich, daß es ihnen unmöglich war, an jenem Samstag zu beichten. Deshalb bat Lucia darum, daß eine vorhergehende Beichte doch acht Tage lang gültig sein möge.
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Jesus antwortete ihr: „Ja, es kann sogar viel länger sein, vorausgesetzt, daß sie im Stande der Gnade sind, wenn sie mich empfangen, und daß sie die Absicht haben, dem Unbefleckten Herzen Sühne zu leisten.“
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Dann legte sie Jesus die Schwierigkeiten dar, die einige Seelen, welche mit den Samstagen begannen, gleich von Beginn an hatten, nämlich, dass es ihnen unmöglich war, an jenem Samstag zu beichten. Deshalb bat Lucia darum, dass eine vorhergehende Beichte doch acht Tage lang gültig sein möge.
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Jesus antwortete ihr: „Ja, es kann sogar viel länger sein, vorausgesetzt, dass sie im [[Heiligmachende Gnade|Stande der Gnade]] sind, wenn sie mich empfangen, und dass sie die Absicht haben, dem Unbefleckten Herzen Sühne zu leisten.“
  
 
Lucia notierte von diesem Zwiegespräch noch eine Frage, die sie gestellt hatte:
 
Lucia notierte von diesem Zwiegespräch noch eine Frage, die sie gestellt hatte:
  
„Mein Jesus, und wenn jemand vergißt, diese Meinung zu erwecken?“  Jesus gab ihr zu verstehen: "Das können sie bei der nächstfolgenden Beichte tun, sofern sie die erste Gelegenheit ausnutzen, die sie zur Beichte haben."
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„Mein Jesus, und wenn jemand vergisst, diese Meinung zu erwecken?“  Jesus gab ihr zu verstehen: "Das können sie bei der nächstfolgenden Beichte tun, sofern sie die erste Gelegenheit ausnutzen, die sie zur Beichte haben."
 
 
 
 
Es entspricht der göttlichen Barmherzigkeit, den Menschen Heilmittel im Kampf gegen die Sünde zur Verfügung zu stellen. Nach der Andachtsübung der neun ersten Freitage, den Herz-Jesu-Freitagen, wird nun der Weg zum Herz-Mariä-Samstag erschlossen. Der Text dieses Versprechens unterscheidet sehr klar fünf Bedingungen und eine ausschließliche Meinung:
 
  
:1. An fünf aufeinanderfolgenden Samstagen
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==== Die Herz-Mariä-Sühnesamstage ====
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[[Datei:ULF von Fatima.jpg|miniatur|Die Statue Unserer lieben Frau von Fatima am 13. Juli 2015]]
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Es entspricht der göttlichen Barmherzigkeit, den Menschen Heilmittel im Kampf gegen die Sünde zur Verfügung zu stellen. Nach der Andachtsübung der neun ersten Freitage, den [[Herz-Jesu-Verehrung#Herz-Jesu-Freitag|Herz-Jesu-Freitagen]], wird nun der Weg zum Herz-Mariä-Samstag erschlossen. Der Text dieses Versprechens unterscheidet sehr klar fünf Bedingungen und eine ausschließliche Meinung:
  
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:'''1. An fünf aufeinanderfolgenden Samstagen'''
 
::Der Beichtvater Lucias fragte eines Tages nach dem Grund der Fünferzahl. Lucia gab ihm nach einer inneren Eingebung folgende Antwort Jesu wieder:
 
::Der Beichtvater Lucias fragte eines Tages nach dem Grund der Fünferzahl. Lucia gab ihm nach einer inneren Eingebung folgende Antwort Jesu wieder:
 
::„Meine Tochter, der Grund ist einfach: Es geht um die fünf Arten von Beleidigungen und Lästerungen, die gegen das Unbefleckte Herz Mariens begangen werden:
 
::„Meine Tochter, der Grund ist einfach: Es geht um die fünf Arten von Beleidigungen und Lästerungen, die gegen das Unbefleckte Herz Mariens begangen werden:
  
 
::* die Lästerungen gegen die Unbefleckte Empfängnis,
 
::* die Lästerungen gegen die Unbefleckte Empfängnis,
::* gegen ihre Jungfräulichkeit,
+
::* gegen ihre [[Jungfräulichkeit]],
::* gegen ihre Gottesmutterschaft,  
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::* gegen ihre [[Gottesmutter]]schaft,  
 
:::zugleich mit der Ablehnung, sie als Mutter der Menschen anzuerkennen;
 
:::zugleich mit der Ablehnung, sie als Mutter der Menschen anzuerkennen;
::* jene, die öffentlich versuchen, den Kinderherzen die Gleichgültigkeit, die Verachtung und sogar den Haß gegen diese unbefleckte Mutter einzuflößen;
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::* jene, die öffentlich versuchen, den Kinderherzen die Gleichgültigkeit, die Verachtung und sogar den Hass gegen diese unbefleckte Mutter einzuflößen;
 
::* jene, die sie direkt in ihren heiligen Bildern verunehren.“
 
::* jene, die sie direkt in ihren heiligen Bildern verunehren.“
  
:2. Die persönliche Beichte
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:'''2. Die persönliche [[Beichte]]'''
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::Wir sahen, dass die persönliche Beichte nicht am selben Tag sein muss, jedoch muss für jeden der fünf ersten Samstage eine persönliche Beichte aufgeopfert werden in der ausgesprochenen Absicht, durch diese Beichte dem Unbefleckten Herzen einen Sühnebeitrag leisten zu wollen.
  
::Wir sahen, daß die persönliche Beichte nicht am selben Tag sein muß, jedoch muß für jeden der fünf ersten Samstage eine persönliche Beichte aufgeopfert werden in der ausgesprochenen Absicht, durch diese Beichte dem Unbefleckten Herzen einen Sühnebeitrag leisten zu wollen.
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::Diese Absicht wird so sehr gefordert, dass am 15. Februar 1926 ausdrücklich das Nachholen gefordert wird, und zwar muss die erste Gelegenheit ausgenutzt werden, die sie zur Beichte haben.  
  
::Diese Absicht wird so sehr gefordert, daß am 15. Februar 1926 ausdrücklich das Nachholen gefordert wird, und zwar muß die erste Gelegenheit ausgenutzt werden, die sie zur Beichte haben. Liegt darin nicht auch ein katechetischer Wert in einer Zeit, da die Beichte fast völlig marginalisiert und vergessen wird? Die Worte Jesu stehen diesem Trend diametral entgegen!
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:'''3. [[Sakramentale Kommunion|Heilige Kommunion]]'''
 
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::Es geht hier eindeutig um den [[Sakramentale Kommunion#Sühnekommunion|sakramentalen Kommunionempfang]] im Stande der [[Heiligmachende Gnade|heiligmachenden Gnade]], insbesondere für den Fall, dass die hl. Beichte nicht am selben Tag abgelegt werden kann. Auch hier wird die ausdrückliche Bedingung verlangt, die hl. Kommunion als [[Sühne]]akt zu verstehen.
:3. Heilige Kommunion
 
 
 
::Es geht hier eindeutig um den Kommunionempfang im Stande der heiligmachenden Gnade, insbesondere für den Fall, daß die hl. Beichte nicht am selben Tag abgelegt werden kann. Auch hier wird die ausdrückliche Bedingung verlangt, die hl. Kommunion als Sühneakt zu verstehen.
 
 
 
:4. Beten des Rosenkranzes
 
  
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:'''4. Beten des [[Rosenkranz]]es'''
 
::In allen Erscheinungen bat die Gottesmutter um das tägliche Beten des Rosenkranzes. Hier wird dieses Beten in ein Versprechen eingebaut.
 
::In allen Erscheinungen bat die Gottesmutter um das tägliche Beten des Rosenkranzes. Hier wird dieses Beten in ein Versprechen eingebaut.
  
:5. Betrachtung über das geheimnisvolle Leben Jesu.
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:'''5. [[Betrachtung]] über das geheimnisvolle Leben Jesu'''
 
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::Zusätzlich zum Rosenkranzgebet verlangt die Gottesmutter, dass wir in der Betrachtung der Geheimnisse aus dem Leben Jesu für mindestens 15 Minuten verweilen.
::Zusätzlich zum Rosenkranzgebet verlangt die Gottesmutter, daß wir in der Betrachtung der Geheimnisse aus dem Leben Jesu für mindestens 15 Minuten verweilen. So genommen darf dies als ein Hinweis gelten, daß man die 5 Sühnesamstage mindestens dreimal nacheinander halten sollte, wobei an jedem der Samstage über ein Geheimnis nachgedacht wird.  (15 Geheimnisse = Betrachtung jeweils eines Geheimnisses an 15 Samstagen)
 
  
 
=== Dreifaltigkeitsvision in Tuy ===
 
=== Dreifaltigkeitsvision in Tuy ===
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'''[[Datei:Graça e misericordia.png|miniatur|Gnade und Erbarmen]]'''
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Ende Juli 1926 begann Lucia das [[Noviziat]] in Tuy, nachdem sie kurz vorher aus Pontevedra, wo sie als Postulantin lebte, zurückkam.
  
Ende Juli 1926 begann Lucia das Noviziat in Tuy, nachdem sie kurz vorher aus Pontevedra, wo sie als Postulantin lebte, zurückkam.
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Am 13. Juni 1929 wurde Schwester Lucia Zeuge einer weiteren Erscheinung, in der die Gottesmutter die zweite Aussage vom Schluss der Höllenvision weiterführte: Der Heilige Vater wird mir Russland weihen!
  
Am 13. Juni 1929 wurde Schwester Lucia Zeuge einer weiteren Erscheinung, in der die Gottesmutter die zweite Aussage vom Schluß der Höllenvision weiterführte: Der Heilige Vater wird mir Rußland weihen!
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Lucia schreibt, dass in ihr die innere Gewissheit heranreifte, der Augenblick sei gekommen, der Kirche den Wunsch bezüglich der Weihe Russlands und ihres Versprechen, es zu bekehren, mitzuteilen. Sie schreibt:
 
 
Lucia schreibt, daß in ihr die innere Gewißheit heranreifte, der Augenblick sei gekommen, der Kirche den Wunsch bezüglich der Weihe Rußlands und ihres Versprechen, es zu bekehren, mitzuteilen. Sie schreibt:
 
  
 
Ich hatte von meinen Oberinnen und meinem Beichtvater die Erlaubnis erbeten und erhalten, jeweils in der Nacht von Donnerstag auf Freitag von elf Uhr bis Mitternacht eine heilige Stunde zu halten. Eines Nachts war ich allein; ich kniete mich an das Geländer in der Mitte der Kapelle, um die Gebete des Engels zu beten. Da ich mich müde fühlte, richtete ich mich auf und betete weiter mit ausgebreiteten Armen. Nur das ewige Licht brannte. Plötzlich erhellte sich die ganze Kapelle durch ein übernatürliches Licht und auf dem Altar erschien ein Kreuz aus Licht, das bis zur Decke reichte. In einem klaren Licht sah man im oberen Teil des Kreuzes das Antlitz und den Oberkörper eines Menschen, über der Brust eine Taube, ebenfalls aus Licht, und an das Kreuz genagelt den Körper eines anderen Menschen.
 
Ich hatte von meinen Oberinnen und meinem Beichtvater die Erlaubnis erbeten und erhalten, jeweils in der Nacht von Donnerstag auf Freitag von elf Uhr bis Mitternacht eine heilige Stunde zu halten. Eines Nachts war ich allein; ich kniete mich an das Geländer in der Mitte der Kapelle, um die Gebete des Engels zu beten. Da ich mich müde fühlte, richtete ich mich auf und betete weiter mit ausgebreiteten Armen. Nur das ewige Licht brannte. Plötzlich erhellte sich die ganze Kapelle durch ein übernatürliches Licht und auf dem Altar erschien ein Kreuz aus Licht, das bis zur Decke reichte. In einem klaren Licht sah man im oberen Teil des Kreuzes das Antlitz und den Oberkörper eines Menschen, über der Brust eine Taube, ebenfalls aus Licht, und an das Kreuz genagelt den Körper eines anderen Menschen.
  
Ein wenig tiefer, in der Luft schwebend, sah man den Kelch und eine große Hostie, auf die einige Tropfen Blutes herabliefen. Von der Hostie herabgleitend fielen diese Tropfen in den Kelch. Unter dem rechten Arm des Kreuzes stand Unsere Liebe Frau; es war Unsere Liebe Frau von Fatima mit ihrem Unbefleckten Herzen in der linken Hand ohne Schwert und Rosen, jedoch mit einer Dornenkrone und Flammen.  Unter dem linken Arm des Kreuzes bildeten sich einige große Buchstaben, die auf den Altar zuliefen, gleichsam als wären sie aus kristallklarem Wasser, die die Worte bildeten:  
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Ein wenig tiefer, in der Luft schwebend, sah man den Kelch und eine große Hostie, auf die einige Tropfen Blutes herabliefen. Von der Hostie herabgleitend fielen diese Tropfen in den Kelch. Unter dem rechten Arm des Kreuzes stand Unsere Liebe Frau; es war Unsere Liebe Frau von Fatima mit ihrem Unbefleckten Herzen in der linken Hand ohne Schwert und Rosen, jedoch mit einer Dornenkrone und Flammen.  Unter dem linken Arm des Kreuzes bildeten sich einige große Buchstaben, die auf den Altar zuliefen, gleichsam als wären sie aus kristallklarem Wasser, die die Worte bildeten:
 
 
GRATIA et MISERICORDIA
 
 
 
Gnade und Erbarmen!
 
  
Ich verstand, daß mir das Geheimnis der Heiligsten Dreifaltigkeit gezeigt worden war und empfing Erleuchtungen über dieses Geheimnis, die zu offenbaren mir nicht gestattet ist. Anschließend sagte mir Unsere Liebe Frau:
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'''GRATIA et MISERICORDIA''' (Gnade und Erbarmen)
"Es ist der Augenblick gekommen, in dem Gott den Heiligen Vater auffordert, in Vereinigung mit allen Bischöfen der Welt die Weihe Rußlands an mein Unbeflecktes Herz zu vollziehen; er verspricht, es durch dieses Mittel zu retten. So viele Seelen werden von der Gerechtigkeit Gottes wegen der Sünden, die gegen mich begangen werden, verdammt, so daß ich komme, um Sühne zu bitten. Opfere dich für diese Meinung und bete."
 
Heute wissen wir, dass dieser Aufforderung Gottes durch die Päpste nicht entsprochen wurde. Erst nach dem Attentat vom 13. Mai 1981 nahm in der Person von Johannes Paul II. ein Papst diese Aufforderung ernst.
 
  
Reichlich spät...
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Ich verstand, dass mir das Geheimnis der Heiligsten Dreifaltigkeit gezeigt worden war und empfing Erleuchtungen über dieses Geheimnis, die zu offenbaren mir nicht gestattet ist. Anschließend sagte mir Unsere Liebe Frau:
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"Es ist der Augenblick gekommen, in dem Gott den Heiligen Vater auffordert, in Vereinigung mit allen Bischöfen der Welt die Weihe Russlands an mein Unbeflecktes Herz zu vollziehen; er verspricht, es durch dieses Mittel zu retten. So viele Seelen werden von der Gerechtigkeit Gottes wegen der Sünden, die gegen mich begangen werden, verdammt, so dass ich komme, um Sühne zu bitten. Opfere dich für diese Meinung und bete."
  
 
== Das Geheimnis von Fatima ==
 
== Das Geheimnis von Fatima ==
 
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[[Datei:Wandernde Fatimastatue.png|miniatur|Wandernde Fatimastatue ]]
 
So hat es Sr. Lucia in ihrer „Dritten Erinnerung“ für den Bischof von Leiria aufgezeichnet:
 
So hat es Sr. Lucia in ihrer „Dritten Erinnerung“ für den Bischof von Leiria aufgezeichnet:
  
"Ich werde daher etwas über das Geheimnis sagen und die erste Frage beantworten müssen. Welches ist das Geheimnis? Ich glaube, ich kann es sagen, da ich doch die Erlaubnis vom Himmel dazu habe. Die Vertreter Gottes auf Erden haben mich verschiedentlich und in mehreren Briefen dazu ermächtigt. Ich glaube, daß Eure Exzellenz einen davon aufbewahrt. Er stammt von P. Jose Bernardo Gonçalves, und er trug mir darin auf, an den Heiligen Vater zu schreiben. Ein Punkt in diesem Schreiben bezieht sich auf die Offenbarung des Geheimnisses. Etwas habe ich bereits gesagt. Aber um dieses Schreiben, das kurz sein sollte, nicht zu lang werden zu lassen, habe ich mich auf das Nötigste beschränkt und überließ es Gott, mir eine günstigere Gelegenheit dafür zu geben. ...
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"Ich werde daher etwas über das Geheimnis sagen und die erste Frage beantworten müssen. Welches ist das Geheimnis? Ich glaube, ich kann es sagen, da ich doch die Erlaubnis vom Himmel dazu habe. Die Vertreter Gottes auf Erden haben mich verschiedentlich und in mehreren Briefen dazu ermächtigt. Ich glaube, dass Eure Exzellenz einen davon aufbewahrt. Er stammt von P. Jose Bernardo Gonçalves, und er trug mir darin auf, an den Heiligen Vater zu schreiben. Ein Punkt in diesem Schreiben bezieht sich auf die Offenbarung des Geheimnisses. Etwas habe ich bereits gesagt. Aber um dieses Schreiben, das kurz sein sollte, nicht zu lang werden zu lassen, habe ich mich auf das Nötigste beschränkt und überließ es Gott, mir eine günstigere Gelegenheit dafür zu geben. ...
  
 
'''Das Geheimnis besteht aus drei verschiedenen Teilen, von denen ich zwei jetzt offenbaren will.'''  
 
'''Das Geheimnis besteht aus drei verschiedenen Teilen, von denen ich zwei jetzt offenbaren will.'''  
  
 
=== Erster Teil ===
 
=== Erster Teil ===
 
 
Der erste Teil war die Vision der Hölle. Unsere Liebe Frau zeigte uns ein großes Feuermeer, das in der Tiefe der Erde zu sein schien. Eingetaucht in dieses Feuer sahen wir die Teufel und die Seelen, als seien es durchsichtige schwarze oder braune, glühende Kohlen in menschlicher Gestalt. Sie trieben im Feuer dahin, emporgeworfen von den Flammen, die aus ihnen selber zusammen mit Rauchwolken hervorbrachen. Sie fielen nach allen Richtungen, wie Funken bei gewaltigen Bränden, ohne Schwere und Gleichgewicht, unter Schmerzensgeheul und Verzweiflungsschreien, die einen vor Entsetzen erbeben und erstarren ließen. Die Teufel waren gezeichnet durch eine schreckliche und grauenvolle Gestalt von scheußlichen, unbekannten Tieren, aber auch sie waren durchsichtig und schwarz.
 
Der erste Teil war die Vision der Hölle. Unsere Liebe Frau zeigte uns ein großes Feuermeer, das in der Tiefe der Erde zu sein schien. Eingetaucht in dieses Feuer sahen wir die Teufel und die Seelen, als seien es durchsichtige schwarze oder braune, glühende Kohlen in menschlicher Gestalt. Sie trieben im Feuer dahin, emporgeworfen von den Flammen, die aus ihnen selber zusammen mit Rauchwolken hervorbrachen. Sie fielen nach allen Richtungen, wie Funken bei gewaltigen Bränden, ohne Schwere und Gleichgewicht, unter Schmerzensgeheul und Verzweiflungsschreien, die einen vor Entsetzen erbeben und erstarren ließen. Die Teufel waren gezeichnet durch eine schreckliche und grauenvolle Gestalt von scheußlichen, unbekannten Tieren, aber auch sie waren durchsichtig und schwarz.
  
 
=== Zweiter Teil ===
 
=== Zweiter Teil ===
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Diese Vision dauerte nur einen Augenblick. Dank sei unserer himmlische Mutter, die uns vorher versprochen hatte, uns in den Himmel zu führen (in der ersten Erscheinung). Wäre das nicht so gewesen, dann glaube ich, wären wir vor Schrecken und Entsetzen gestorben.  Wir erhoben den Blick zu Unserer Lieben Frau, die voller Güte und Traurigkeit sagte:
  
Diese Vision dauerte nur einen Augenblick. Dank sei unserer himmlische Mutter, die uns vorher versprochen hatte, uns in den Himmel zu führen (in der ersten Erscheinung). Wäre das nicht so gewesen, dann glaube ich, wären wir vor Schrecken und Entsetzen gestorben.  Wir erhoben den Blick zu Unserer Lieben Frau, die voll Güte und Traurigkeit sprach:  Ihr habt die Hölle gesehen, wohin die Seelen der armen Sünder kommen. Um sie zu retten, will Gott in der Welt die Andacht zu meinem Unbefleckten Herzen begründen. Wenn man tut, was ich euch sage, werden viele Seelen gerettet werden, und es wird Friede sein. Der Krieg wird ein Ende nehmen. Wenn man aber nicht aufhört, Gott zu beleidigen, wird unter dem Pontifikat von Papst Pius XI. ein anderer, schlimmerer beginnen. Wenn ihr eine Nacht von einem unbekannten Licht erhellt seht, dann wißt, daß dies das große Zeichen ist, das Gott euch gibt, daß Er die Welt für ihre Missetaten durch Krieg, Hungersnot, Verfolgungen der Kirche und des Heiligen Vaters bestrafen wird. Um das zu verhüten, werde ich kommen, um die Weihe Rußlands an mein unbeflecktes Herz und die Sühnekommunion an den ersten Samstagen des Monats zu verlangen. Wenn man auf meine Wünsche hört, wird Rußland sich bekehren und es wird Friede sein. Wenn nicht, wird es seine Irrlehren über die Welt verbreiten, wird Kriege und Kirchenverfolgungen heraufbeschwören. Die Guten werden gemartert werden, der Heilige Vater wird viel zu leiden haben, verschiedene Nationen werden vernichtet werden, am Ende aber wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren. Der Heilige Vater wird mir Rußland weihen, das sich bekehren wird, und der Welt wird eine Zeit des Friedens geschenkt werden."  
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“Ihr habt die Hölle gesehen, wohin die Seelen der armen Sünder kommen. Um sie zu retten, will Gott die Verehrung meines Unbefleckten Herzen in der Welt begründen. Wenn man tut, was ich euch sage, werden viele gerettet werden, und es wird Friede sein. Der Krieg wird ein Ende nehmen, wenn man aber nicht aufhört, Gott zu beleidigen, wird unter dem Pontifikat Pius’ XI. ein weiterer, schlimmerer Krieg beginnen. Wenn ihr eine Nacht sehen werdet, erhellt von einem unbekannten Licht,<ref> Man sah "das Nordlicht" in Fatima und auf der ganzen Nordhalbkugel. Der Abendhimmel leuchtete stundenlang, bis in die Nacht hinein blutrot (eine Londoner Zeitung am 29. Januar). aus: [https://www.katholisch.tv/detail/fatima-das-letzte-geheimnis_1860 Film der Goya Productiones 2019:'' Fatima - das letzte Geheimnis'' - Dokumentation mit über 30 Experten] 29 min.</ref>  dann wisset, dass dies das große Zeichen ist, das Gott euch gibt, dass er nun die Welt für ihre Missetaten bestrafen wird, und zwar durch Krieg, Hungersnot, Verfolgung der Kirche und des Heiligen Vaters. Um das zu verhüten, werde ich kommen, um um die Weihe Russlands an mein Unbeflecktes Herz und die [[Sühnekommunion]] an den ersten Samstagen zu bitten. Wenn man auf meine Wünsche hört, wird Russland sich bekehren, und es wird Friede sein; wenn nicht, dann wird es seine Irrlehren über die Welt verbreiten, wird Kriege und Verfolgungen der Kirche heraufbeschwören, die Guten werden gemartert werden und der Heilige Vater wird viel zu leiden haben; verschiedene Nationen werden vernichtet werden; am Ende aber wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren. Der Heilige Vater wird mir Russland weihen, das sich bekehren wird, und der Welt wird eine Zeit des Friedens geschenkt werden."
  
=== Dritter Teil ===
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=== Dritter Teil ===  
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Papst Johannes Paul II. hat die beiden Seherkinder Francisco und Jacinta am 13. Mai 2000 in Fatima seliggesprochen. Am 26. Mai 2000 hat der Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal [[Joseph Ratzinger]] gemeinsam mit seinem Sekretär Erzbischof [[Tarcisio Bertone]] in Rom den Text des dritten Teils des Fatima-Geheimnisses im Auftrag des Hl. Vaters veröffentlicht:
Papst Johannes Paul II. hat die beiden Seherkinder Francisco und Jacinta am 13. Mai 2000 in Fatima seliggesprochen. Am 26. Mai 2000 hat der Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal Josef Ratzinger gemeinsam mit seinem Sekretär Erzbischof T. Bertone in Rom den Text des dritten Teils des Fatima-Geheimnisses im Auftrag des Hl. Vaters veröffentlicht:
 
 
   
 
   
 
"J.M.J. Der dritte Teil des Geheimnisses, das am 13. Juli 1917 in der Cova da Iria, Fatima, offenbart wurde. Ich schreibe aus Gehorsam gegenüber Euch, meinem Gott, der es mir aufträgt, durch seine Exzellenz, den Hochwürdigsten Herrn Bischof von Leiria, und durch Eure und meine allerheiligste Mutter.
 
"J.M.J. Der dritte Teil des Geheimnisses, das am 13. Juli 1917 in der Cova da Iria, Fatima, offenbart wurde. Ich schreibe aus Gehorsam gegenüber Euch, meinem Gott, der es mir aufträgt, durch seine Exzellenz, den Hochwürdigsten Herrn Bischof von Leiria, und durch Eure und meine allerheiligste Mutter.
Nach den zwei Teilen, die ich schon dargestellt habe, haben wir links von Unserer Lieben Frau etwas oberhalb einen Engel gesehen, der ein Feuerschwert in der linken Hand hielt; es sprühte Funken, und Flammen gingen von ihm aus, als sollten sie die Welt anzünden; doch die Flammen verlöschten, als sie mit dem Glanz in Berührung kamen, den Unsere Liebe Frau von ihrer rechten Hand auf ihn ausströmte: den Engel, der mit der rechten Hand auf die Erde zeigte und mit lauter Stimme rief: Buße, Buße, Buße!
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Nach den zwei Teilen, die ich schon dargestellt habe, haben wir links von Unserer Lieben Frau etwas oberhalb einen Engel gesehen, der ein Feuerschwert in der linken Hand hielt; es sprühte Funken, und Flammen gingen von ihm aus, als sollten sie die Welt anzünden; doch die Flammen verlöschten, als sie mit dem Glanz in Berührung kamen, den Unsere Liebe Frau von ihrer rechten Hand auf ihn ausströmte: den Engel, der mit der rechten Hand auf die Erde zeigte und mit lauter Stimme rief: [[Buße]], Buße, Buße!
 
   
 
   
 
Und wir sahen in einem ungeheuren Licht, das Gott ist, "etwas, das aussieht wie Personen in einem Spiegel, wenn sie davor vorübergehen"  
 
Und wir sahen in einem ungeheuren Licht, das Gott ist, "etwas, das aussieht wie Personen in einem Spiegel, wenn sie davor vorübergehen"  
einen in Weiß gekleideten Bischof; "wir hatten die Ahnung, daß es der Heilige Vater war". Verschiedene andere Bischöfe, Priester, Ordensmänner und Ordensfrauen die einen steilen Berg hinaufsteigen, auf dessen Gipfel sich ein großes Kreuz befand aus rohen Stämmen wie aus Korkeiche mit Rinde.  
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einen in Weiß gekleideten Bischof; "wir hatten die Ahnung, dass es der Heilige Vater war". Verschiedene andere Bischöfe, Priester, Ordensmänner und Ordensfrauen die einen steilen Berg hinaufsteigen, auf dessen Gipfel sich ein großes Kreuz befand aus rohen Stämmen wie aus Korkeiche mit Rinde.
Bevor er dort ankam, ging der Heilige Vater durch eine große Stadt, die halb zerstört war und halb zitternd mit wankendem Schritt, von Schmerz und Sorge gedrückt, betete er für die Seelen der Leichen, denen er auf seinem Weg begegnete. Am Berg angekommen, kniete er zu Füßen des großen Kreuzes nieder. Da wurde er von einer Gruppe von Soldaten getötet, die mit Feuerwaffen und Pfeilen auf ihn schossen. Genauso starben nach und nach die Bischöfe, Priester, Ordensleute und verschiedene weltliche Personen, Männer und Frauen unterschiedlicher Klassen und Positionen. Unter den beiden Armen des Kreuzes waren zwei Engel, ein jeder hatte eine Gießkanne aus Kristall in der Hand. Darin sammelten sie das Blut der Märtyrer auf und tränkten damit die Seelen, die sich Gott näherten.  
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Bevor er dort ankam, ging der Heilige Vater durch eine große Stadt, die halb zerstört war und halb zitternd mit wankendem Schritt, von Schmerz und Sorge gedrückt, betete er für die Seelen der Leichen, denen er auf seinem Weg begegnete. Am Berg angekommen, kniete er zu Füßen des großen Kreuzes nieder. Da wurde er von einer Gruppe von Soldaten getötet, die mit Feuerwaffen und Pfeilen auf ihn schossen. Genauso starben nach und nach die Bischöfe, Priester, Ordensleute und verschiedene weltliche Personen, Männer und Frauen unterschiedlicher Klassen und Positionen. Unter den beiden Armen des Kreuzes waren zwei Engel, ein jeder hatte eine Gießkanne aus Kristall in der Hand. Darin sammelten sie das Blut der Märtyrer auf und tränkten damit die Seelen, die sich Gott näherten. Tuy, 3. Januar 1944".
Tuy, 3. Januar 1944".
 
  
== Johannes Paul II. und Fatima ==
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== Die Marienstatue in der Erscheinungskapelle des Heiligtums ==
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'''[[Datei:Fatima-Prozession.png|miniatur|Prozession vor der Heiligen Messe am 13. Oktober 2016]]'''
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Der Bildhauer Jose Thedim (1892-1971) schnitzte eine 110 Zentimeter große Marienstatue aus brasilianischem Zedernholz im Jahr 1920. Er holte sich die Anweisungen bei der damals erst 13-jährigen Seherin [[Lúcia dos Santos]]. Thedim besuchte Lucia 1946 im Kloster in Tuy.
  
Ein besonders nahe Verhältnis zu Fatima hatte Papst [[Johannes Paul II.]]. Am 13. Mai 1981, als Johannes Paul II. nach seiner Generalaudienz im Papamobil durch die Menge fuhr und die Leute begrüßte, trafen ihn Schüsse. Der Papst schrieb der Jungfrau von Fatima den glücklichen Ausgang des Attentats am 13. Mai 1981 zu, das ihn fast das Leben gekostet hätte. Ein Jahr nach dem
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Ein Pfarrer aus Berlin hatte nach Ende des 2. Weltkriegs die Idee einer Pilgerstatue. Dieser hatte den Vorschlag gemacht, dass eine Statue Unserer Lieben Frau von Fatima alle Haupt- und Bischofsstädte Europas bereisen solle, bis zur Grenze Russlands. Die Idee wurde im April 1946 durch einen Luxemburger Vertreter des Internationalen Rats der Katholischen Frauenjugendgemeinde wiederaufgenommen. Thedim ließ sich von Lucia erneut Details über das Bild der Muttergottes geben, die ihr erschienen war, und fertigte gemeinsam mit seinem Schüler Joaquim Oliveira eine detailgenauere Statue 1947 an, diesmal aus Stein. Es ist die heutige Originalstatue, die hat seitdem die gesamte Welt bereist. Die Pilgerstatue ist bis 2017 in mehr als 100 Länder gereist, darunter in die USA, nach Russland und China.
Anschlag besuchte er Fatima und schmückte die Krone der Jungfrau mit der  
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Pistolenkugel, die man aus ihm herausoperiert hatte.
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In die Krone der Statue, die in der Erscheinungskapelle in Fatima steht, wurde die von Ali Agca 1981 auf [[Papst]] [[Johannes Paul II.]] gefeuerte Pistolenkugel eingearbeitet. Die Marienstatue kam im [[Heiliges Jahr|Heiligen Jahr]] 2000 nach Rom. Der zweite Besuch fand im Jahr 2006 statt, anlässlich des 25. Gedenktags des Papst-Attentats 1981. Zum dritten Mal kam sie 13. Oktober 2013 zum "[[Jahr des Glaubens]]" für vier Tage in den Vatikan. Zum Gedenktag am 13. Mai 2006 wurde die Marienstatue nach Rom geflogen und per Helikopter in der Engelsburg abgesetzt. In einer feierlichen Prozession trug man sie an rund 20.000 Gläubigen vorbei zum Petersplatz, wo Kinder 1.000 gelbe und blaue Luftballons fliegen ließen.<ref>[http://www.kath.net/news/59387 Jose Thedims weltberühmte Statue] [[Kath.net]] am 30. April 2017</ref>
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== Geschichtliches, Bischöfliches, Päpste und Fatima ==
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* 1517 Thesenanschlag [[Martin Luther]]s (Spaltung der Kirche).
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* 1717 Gründung der [[Freimaurerei]] (Göttin der [[Vernunft]])
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* '''13. Mai bis 13. Oktober Erscheinungen der [[Gottesmutter]] in Fatima'''. In [[Portugal]] wurde es damals verboten die [[Heilige Messe]] öffentlich zu feiern, [[Ordensleute]] wurde des Landes verwiesen. Lenin nannte Lissabon die atheistischte Stadt Europas.
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* Die Erscheinungen geschehen während des ersten Weltkrieges, indem der Völkermord der armenischen Christen im Osmanischen Reich geschah.<ref>[https://www.katholisch.tv/detail/fatima-das-letzte-geheimnis_1860 Film:'' Fatima - das letzte Geheimnis'' - Dokumentation mit über 30 Experten] 18 min.</ref>
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* 1917 ''Oktoberrevolution'' durch Lenin und der kommunistischen Bolschewisten in Russland. Sie begann Kirchen niederzubrennen und Priester zu ermorden.<ref>[https://www.katholisch.tv/detail/fatima-das-letzte-geheimnis_1860 Film:'' Fatima - das letzte Geheimnis'' - Dokumentation mit über 30 Experten] 19 min.</ref>
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* 13. Mai 1917 [[Bischofsweihe]] von Papst [[Pius XII.]] in der Stunde der Erscheinung [[Maria von Nazareth|Mariens]] um 17 Uhr in Fatima.
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* → [[Herz-Mariä-Verehrung#Geschichte der Herz-Mariä-Verehrung]]
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* Ab 1928 wurde unter Leitung von Joao de Soura Araujo oberhalb der Senke Cova da Iria, dem Ort der Marienerscheinungen, die "Basilika Unserer Lieben Frau des Rosenkranzes" errichtet und 1932 eingeweiht.<ref>[https://www.heiligenlexikon.de/Literatur/Engels-_und_Marien-Botschaften_Fatima.html Fatima]] im [[Ökumenischen Heiligenlexikon]]</ref>
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* 13. Oktober 1930 Die Erscheinungen von Fatima werden durch den Bischof von Leiria [[Giuseppe Alves Correia da Silva]] für glaubwürdig erklärt und die öffentliche Verehrung ''Unserer Lieben Frau von Fátima'' gestattet.
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* 1931 Große Pilgerfahrt der Bischöfe Portugals nach Fatima und [[Weihe an das Unbefleckte Herz Mariä|weiht das Land dem Unbefleckten Herzen Mariens]]: Der spanische Bürgerkrieg 1936-1939, schwappte nicht auf [[Portugal]] über.
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* 1938 "Anschluss Österreichs" am 13. März; 9. auf den 10. November 1938 brannten die [[Synagoge]]n [Reichsprogromnacht] (Beginn des zweiten Weltkrieges).
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'''[[Pius XII.]]'''
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* Papst [[Pius XII.]] bezeichnete die Fatima-Erscheinungen als das größte Eingreifen Gottes in die Geschichte nach dem Tod der Apostel.<ref>[https://www.horeb.org/xyz/podcast/standp/20170507st.mp3 Pater Werenfried und die Friedensbotschaft von Fatima] am 7. Mai 2017, 20 Uhr, Ref.: Karin Fenbert, Geschäftsführerin des Hilfswerkes KIRCHE IN NOT.</ref>
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* 31. Oktober 1942 Abschluss der 25-Jahrfeier der Erscheinungen von Fatima. Zu diesem Anlass hält Papst Pius XII. eine Radiobotschaft in portugiesischer Sprache und vollzieht [[Regina del santissimo rosario (Wortlaut)|die Weltweihe an das Unbefleckte Herz Mariens]].<ref>Ab diesem Tag vollzieht sich schlagartig - beginnend mit El Alamein am 3. November - auf allen Schlachtfeldern des Zweiten Weltkriegs die Wende, die zum Sieg der Alliierten und zur Niederringung der [[Nationalsozialismus|nationalsozialistischen]] Macht führt. aus: [http://www.kath-info.de/heilsstrategie.html Die Kirche vor den Herausforderungen der Zeit] von P. [[Engelbert Recktenwald]].</ref>
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* 13. Mai 1946 Kardinal [[Aloisi Masella]] krönt am 13. Mai 1946 im Namen Papstes das Haupt der Statue der Jungfrau von Fatima mit einer Goldkrone. Er verlieh dieser Geste Weltbedeutung, indem er die Krönung an Maria als 'Königin der Welt' vollzog.<ref>vgl. Johannes Maria Höcht, Fatima und Pius XII., Anmerkung 129.</ref>
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* 2. Februar 1947 Gründung des [[Rosenkranz-Sühnekreuzzug]]es in Wien durch P. [[Petrus Pavlicek]], [[Petrus Pavlicek#Die erneute Aufforderung Mariens 1946|vgl.]].
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* 31. Oktober 1950 [[Pius XII.]]: Erlebnis des Sonnenwunders.
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* 13. Oktober 1951 Kardinal [[Federico Tedeschini]] kommt zum Abschluss der Feierlichkeiten des Heiligen Jahres nach Fatima als Gesandter Papst Pius XII. In seiner Ansprache gibt der Kardinal bekannt, dass der Heilige Vater in den Vatikanischen Gärten ein ähnliches Sonnenwunder gesehen habe, wie es sich am 13. Oktober 1917 in Fatima zugetragen hat.
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* 11. Oktober 1954 [[Pius XII.]] schreibt in der Enzyklika [[Ad caeli reginam]]  über die königliche Würde der Seligsten [[Jungfrau Maria]] und setzt das Fest „Maria Königin“ ein. Er trägt auf, dass alljährlich am Fest Maria Königin die [[Weihe an das Unbefleckte Herz Mariä|Weihe der Menschen ans Unbefleckte Herz Mariens]] vollzogen werde ([[AAS]] XLVI [1954] 632-633; [[DS]] 3913ss).
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* 13. Mai 1956 Kardinal Roncalli, Patriarch von Venedig, der spätere Papst [[Johannes XXIII.]], unternimmt eine Pilgerfahrt nach Fatima.
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'''[[Johannes XXIII.]]'''<ref>[http://www.kathtube.com/player.php?id=37090 Msgr. Dr. Florian Kolfhaus/Vatikanisches Staatssekretariat hält beim Kongress von KIRCHE IN NOT einen Vortrag zum Thema ´Fatima und die Päpste´]</ref>
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* 8. Oktober 1961 [[Apostolischer Brief]] von Papst Johannes XXIII. an den Kardinal und Patriarchen von Lissabon Manuel Gonçalves Cerejeira, aufgrund der zweiten nationalen Wallfahrt von [[Portugal]] nach Fatima.<ref>[https://w2.vatican.va/content/john-xxiii/es/letters/1961/documents/hf_j-xxiii_let_19611008_fatima.html Brief von Papst Johannes XXIII. 1961 auf der Vatikanseite] in [[spanisch]]er Sprache</ref>
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'''[[Paul VI.]]'''
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* [[13. Mai]] [[1967]] [[Apostolisches Schreiben|Apostolisches Mahnschreiben]] ''[[Signum magnum]]'' zum fünfzigsten Jahrestag der ersten Erscheinung in Fatima am [[13. Mai]] [[1917]] über die Notwendigkeit der Verehrung und Nachfolge [[Mutter Gottes|Mariens]], der Mutter der [[Kirche]] und Vorbild aller [[Tugend]]en.
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* 13. Mai 1967 Papst [[Paul VI.]] besucht Fatima und überreicht am 13. Mai eine [[Goldene Rose]].<ref>[http://w2.vatican.va/content/paul-vi/de/travels/documents/fatima.html Pilgerreise nach Fàtima, 1967]</ref>
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* 1975 wäre es in [[Portugal]] beinah zu einem Bürgerkrieg gekommen. Sr. Lucia bat die [[Gottesmustter]] um Hilfe. Sie sagte, wenn 1 Million Menschen in Portugal den Rosenkranz beteten, wird sich die Revolution auflösen, was dann nach wenigen Tagen schon geschah.<ref> [https://www.katholisch.tv/detail/fatima-das-letzte-geheimnis_1860 Film:'' Fatima - das letzte Geheimnis'' - Dokumentation mit über 30 Experten] 40 min.</ref>
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[[Datei:Johannes Paul II., Statue in Fatima.jpg|miniatur|Statue des heiligen [[Johannes Paul II.|Johannes Paul´s des Großen]] auf dem Platz des [[Heiligtum]]s von Fatima]]
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'''[[Johannes Paul II.]]'''
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* Ein besonders nahes Verhältnis zu Fatima hatte Papst [[Johannes Paul II.]]. Am 13. Mai 1981, als Johannes Paul II. nach seiner [[Generalaudienz]] im Papamobil um 17, 17 Uhr durch die Menge fuhr und die Leute begrüßte, trafen ihn Schüsse. Der Papst schrieb der Jungfrau von Fatima den glücklichen Ausgang des Attentats am 13. Mai 1981 zu, das ihn fast das Leben gekostet hätte.  
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* 12. bis 15. Mai 1982 [[Papst Johannes Paul II. besucht Fatima 1982|Papst Johannes Paul II. besucht Fatima]] und schmückte die Krone der Jungfrau mit der Pistolenkugel, die man nach dem Attentat aus ihm heraus operiert hatte.
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* [[25. März]] [[1984]] [[Weiheakt an die Gottesmutter Maria 1984|Weiheakt an das Unbefleckte Herz Mariä]] vollzogen in [[Rom]] vor dem Angelusgebet. Ohne diese Weihe wäre es zu einem weiteren Krieg (Atomkrieg) gekommen.<ref>Kevin Symonds in: [https://www.katholisch.tv/detail/fatima-das-letzte-geheimnis_1860 Film:'' Fatima - das letzte Geheimnis'' - Dokumentation mit über 30 Experten] 50 min.</ref>  Die Sojwetunion wollte ganz Europa besetzen.<ref> Grzegorz Bartosik OFM in: [https://www.katholisch.tv/detail/fatima-das-letzte-geheimnis_1860 Film:'' Fatima - das letzte Geheimnis'' - Dokumentation mit über 30 Experten] 50 min.</ref> Folgen der Weihe:
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* 13. Mai 1984 Im sowjetischen Atomwaffenstützpunkt Murmansk kam es zu verheerenden Explosionen, welche die Sowjetunion an den Verhandlungstisch zwang.<ref>Kevin Symonds in: [https://www.katholisch.tv/detail/fatima-das-letzte-geheimnis_1860 Film:'' Fatima - das letzte Geheimnis'' - Dokumentation mit über 30 Experten] 51 min.</ref> Es begannen die Vorbereitungen zur „Glasnost“, Offenheit, und „Perestroika“, Umgestaltung. Es folgte das Gesetz der [[Religionsfreiheit]] in [[Russland]]. Der [[Kommunismus]] in [[Polen]] und im im östlichen [[Europa]] zerbrach. Die Folge war auch, dass die Mauer zwischen Ost- und Westdeutschland fiel, die bislang nicht nur die beiden deutschen Staaten, sondern ganz [[Europa]] geteilt hatte.<ref> [http://www.kath.net/news/43253 vgl. Fatima - Das größte Wunder unserer Zeit] [[Kath.net]] am 13. Oktober 2013 von [[Michael Hesemann]]</ref> Am 8. Dezember 1991 wurde die Auflösung der Sowjetunion durch den Vertrag von Minsk besiegelt.
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* 10. bis 13. Mai 1991 [[Apostolische Reise von Papst Johannes Paul II. nach Portugal 1991|Apostolische Reise von Papst Johannes Paul II. nach Portugal]] (mit Fatima um "nochmals für den besonderen Schutz zu danken, der ihm beim Attentat auf dem Petersplatz vor genau zehn Jahren, am 13. Mai 1981, das Leben rettete.").
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* 12. bis 13. Mai 2000 [[Apostolische Reise von Papst Johannes Paul II. nach Fatima 2000|Apostolische Reise von Papst Johannes Paul II. nach Fatima]].
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'''[[Johannes Paul II.]]'''
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* 13. Mai 2000 [[Kongregation für die Glaubenslehre]]: [[Die Botschaft von Fatima 2000]]
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'''[[Benedikt XVI.]]'''
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* 13. April 2007 Schreiben an Kard. [[Angelo Sodano]], [[Päpstlicher Legat]] bei der Eröffnung der Feierlichkeiten anlässlich des 90. Jahrestages der Erscheinungen der Sel. Jungfrau Maria in Fátima.<ref>[http://w2.vatican.va/content/benedict-xvi/la/letters/2007/documents/hf_ben-xvi_let_20070413_sodano-fatima.html Schreiben an Kard. Angelo Sodano, Päpstlicher Legat bei der Eröffnung der Feierlichkeiten anlässlich des 90. Jahrestages der Erscheinungen der Sel. Jungfrau Maria in Fátima] ([[lateinisch]]).</ref>
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* 12. Oktober 2007 Einweihung der neue Kirche der Heiligsten Dreifaltigkeit (Igreja da Santissima Trindade, mit fast 8600 Sitzplätzen, gebaut 2002-2007).
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* 11. bis 14  Mai 2010 [[Apostolische Reise von Papst Benedikt XVI. nach Portugal 2010|Apostolische Reise von Papst Benedikt XVI. nach Portugal anlässlich des 10. Jahrestages der Seligsprechung der Hirtenkinder]]. Er überreicht am 12. Mai eine [[Goldene Rose]]; Er sagt: "Wer glaubt, dass die prophetische Mission Fatimas beendet sei, der irrt sich."
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* 7. Oktober 2010 Das [[Fatima-Weltapostolat]] (World Apostolate of Fatima) wurde nach einer fünfjährigen Phase "ad experimentum" offiziell als "Internationale öffentliche Vereinigung päpstlichen Rechts anerkannt.
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'''[[Papst Franziskus]]'''
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* 13. Mai 2013 In Kontinuität zu seinen Vorgängern, bat ''Papst Franziskus'' darum, dass am 13. Mai 2013 sein Pontifikat [[Weihe an das Unbefleckte Herz Mariä|''U.L.F. von Fatima'' geweiht]] werden möge. Die Weihe vollzog der Patriarch von Lissabon. Am 13. Oktober 2013 weihte [[Papst Franziskus]] die gesamte [[Weihe an das Unbefleckte Herz Mariä|Welt der Muttergottes von Fatima]].<ref> [http://www.kath.net/news/42415 Papst Franziskus weiht die gesamte Welt der Muttergottes von Fatima] [[Kath.net]] am 13. August 2013</ref>
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* Eine Woche nach Abschluss des [[Jubiläum der Barmherzigkeit|Heiligen Jahres der Barmherzigkeit]] eröffnete [[Bischof]] Antonio dos Santos Marto von Leiria-Fatima am 27. November 2016 ein Jubiläumsjahr zum 100. Jahrestag der Erscheinungen Mariens in Fatima. Es endete am 26. November 2017 und bot die Möglichkeit einen Vollkommenen [[Ablass]] zu gewinnen.
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* 27. November 2016 bis 26. November 2017 [[Papst Franziskus]] rief anlässlich der hundertjährigen Jubiläums der [[Erscheinung]]en ULF von Fatima ein Jubiläumsjahr aus und gewährte einen Vollkommenen [[Ablass]] (siehe: [[Jubiläumsablass im Fatimajahr 2017]]).<ref>aus "[[Fatima Ruft]]" 1/2017, Nr. 236</ref>
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* 12. bis 13. Mai 2017 [[Papst Franziskus reist zum 100. Jahrestag der Marienerscheinungen von 1917 nach Fatima|Papst Franziskus reist zum 100. Jahrestag der Marienerscheinungen von 1917 für 24 Stunden nach Fatima]] und sprach am 13. Mai 2017 die Geschwister [[Francisco Marto]] und [[Jacinta Marto]] heilig. Er überreichte dem Heiligtum eine [[Goldene Rose]].
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== Regelmäßige Zeitschriften und Fernseh-live-Übertragungen ==
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*[http://fatima.ch/schweizer-fatima-bote/ Schweizer Fatima-Bote] erscheint alle drei Monate. Sie können ältere Ausgaben des Schweizer Fatima-Boten ansehen oder als PDF-Dateien herunterladen.
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*[[Bote von Fatima]], Alles für Jesus durch Maria, Schwarz-Bären-Straße 2, D-93147 Regensburg, Monatschrift mit Terminkalender von diözesanen Zusammenkünften zur Heiligen Messe, Rosenkranz und Sühnenacht in Deutschland und Österreich.
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*[[Fatima Ruft]], kostenlose Monatsschrift des [[Fe-Medienverlag]]s. Aktuelle Nachrichten rund um Fatima.
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== Literatur ==
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* Schwester [[Lúcia dos Santos|Lucia]]: ''Die Aufrufe der Botschaft von Fatima''. Secretariado dos Pastorinhos 2002 (333 Seiten; 1. Auflage; mit Genehmigung der [[Kongregation für die Glaubenslehre]]; ISBN 972-8524-27-7).
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* ''Schwester  [[Lúcia dos Santos|Lucia]] spricht über Fatima. Erinnerungen der Schwester Lucia''. Übersetzung der portugiesischen Originalschriften und Zusammenstellung von P. [[Luis Kondor]]. Postulaçao Fatima 2007 (256 Seiten; 9. Auflage; [[Imprimatur]], Fatimae, 13 Mail 2007 † Antonius, Episc. Leir.-Fatimensis; [http://www.kathtube.com/player.php?id=33326 Download auf Kathtube]).
 +
* [[Luis Kondor]]: ''Theologie des Fatimagereignisses'', zusammengestellt von Luis Kondor SVD, Postulaçao Fátima (89 Seiten, [[Imprimatur]] Fatimae, 20 Februarii 1979 † Albertus Epic. Leir.).
 +
* Erna Schneider: ''Fatima - Gebetbuch. Die Verehrung des [[Unbeflecktes Herz Mariä|Unbefleckten Herzens Mariä]]'', [[Miriam Verlag]] 1990 (176 S., 1. Auflage, ISBN 3874492052).
 +
* Theodosius Brimle: ''Madonna von Fatima. Unterrichts- und Gebetbuch für die Verehrer des Unbefleckten Herzens Mariä'', [[Benziger Verlag|Verlagsanstalt Benziger]] Einsiedeln (5. Auflage; [[Imprimatur]] Coloniae, die m. Martii a. 1958 Teusch vic. glis.,  Jr. Nr. 19798 I/58); DIN A 7).
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* [[Helmut Prader]] (Hrsg.): ''100 Jahre Fatima: Der theologische Gehalt der Botschaften anerkannter Marienerscheinungen''. Referate der "[[Internationale Theologische Sommerakademie Aigen|Internationalen Theologischen Sommerakademie]] 2017 des [[Linzer Priesterkreis]]es, [[Christiana Verlag]] im [[Fe-Medienverlag]] Kisslegg-Immenried 2018 (256 S: ISBN 9783717113010).
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* [[Manfred Hauke]]: (Hrsg.) ''Fatima – 100 Jahre danach – Geschichte, Botschaft, Relevanz'' (perspektivenreicher Blick deutschsprachiger Mariologen auf die Ereignisse und die Folgen) [[Friedrich Pustet Verlag]] 2017 (kartoniert ; 336 S.; ISBN 9783791728827).
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* Gaetan Evrard und Dominique Bar (Comic-Buch): ''Fatima – Der Tag, an dem die Sonne tanzte''. Verlag canisi-edition GmbH 2017 (ISBN: 978-3-906073-25-5).
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* [[Ulrich Filler]]: Fatima – Geschenk und Geheimnis. [[Fe-Medienverlag]] 2017 (176 Seiten; ISBN 978-3-86357-176-4).
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* [[Michael Hesemann]]: ''Das letzte Geheimnis von Fatima''. Kopp Verlag Rottenburg 2016 (414 Seiten, ISBN 978-3-86445-357-1).
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* [[Adolf Fugel]] und Georges Inglin: ''Fatima in Wort und Bild - Weg einer Botschaft durch die Zeit''. [[Benedetto Verlag]] 2010 (2. Auflage, 248 Seiten, 168 Abbildungen, ISBN 978-3-033-00777-2).
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* [[Guido Horst]]: ''Fatima und kein Ende. Die bleibende Bedeutung des 3. Geheimnisses von Fatima''. [[Fe Medienverlag]] 2010 (64 Seiten, ISBN 9783939684985).
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* [[Tarcisio Bertone]]: ''Die Seherin von Fatima. Meine Gespräche mit Schwester [[Lúcia dos Santos|Lucia]]'', Vorwort von [[Papst]] [[Benedikt XVI.]]. Heyne Verlag 2009 (240 Seiten; ISBN 9783453645202).
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* [[Michael Hesemann]]: ''Das Fatima-Geheimnis: [[Marienerscheinungen]], der [[Papst]] und die Zukunft der Menschheit'', Kopp Verlag Rottenburg 2002 (1. Auflage, 336 Seiten, ISBN 9783930219445).
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* Aura Miguel: ''Fatima - Ein Geheimnis begleitet den Papst - Die Einstellung und Reden zum 3. Geheimnis von Fatima von Johannes Paul II. aus der Sicht einer persönlichen Begleiterin'', [[Miriam Verlag]] 2001 (210 Seiten, ISBN 978-3874493062).
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* Dominique Bar (Herausgeber), Gaëtan Evrard (Autor), Martin Meier (Übersetzer): ''Fatima]- Der Tag, an dem die Sonne tanzte'', ([[Comic]]), [[Canisi Edition]] Gonten Mai 2017 (40 Seiten, ISBN 978-3906073255).
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*  Gaëtan Évrard, Dominique Bar ; Übersetzung: Martin Meier: ''Fatima'', ([[Comic]]), [[Canisi Edition]] Gonten 2017 (40 Seiten, ISBN 978-3-906073-25-5 Festeinband).
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* [[Wilhelm Hünermann]]: ''Fatima. Der [[Himmel]] ist stärker als wir. Eine Fatima-Erzählung'', [[Theresia Verlag]] Lauerz 2001 (256 Seiten, ISBN 978-3908550211; Erstauflage 1954).
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* [[Ferdinand Baumann]]: ''Fatima und die Rettung der Welt'', [[Butzon & Bercker Verlag]], Kevelaer 1958 (167 Seiten).
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'''siehe auch:''' [[Weihe an das Unbefleckte Herz Mariä]], [[Sakramentale Kommunion#Sühnekommunion|Sühnekommunion]], [[Fatimanovene]], [[Fatima-Weltapostolat]], [[Fatima-Aktion]], [[Kathedrale Mutter aller Nationen|Kathedrale Unserer Lieben Frau von Fatima Mutter aller Nationen]].
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
 
 
* [http://www.santuario-fatima.pt Santuário de Fátima] - Offizielle Homepage (portugiesisch und englisch)
 
* [http://www.santuario-fatima.pt Santuário de Fátima] - Offizielle Homepage (portugiesisch und englisch)
 
* [http://www.stjosef.at/dokumente/fatimamesse1305.htm Messtexte vom Gedenktag Unserer Lieben Frau von Fatima] (13. Mai)
 
* [http://www.stjosef.at/dokumente/fatimamesse1305.htm Messtexte vom Gedenktag Unserer Lieben Frau von Fatima] (13. Mai)
* [http://kath.net/suche.php?suche=Fatima&&volltext=yes Fatima in den Nachrichten]
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*  [http://www.fatima.ch Fatima-Weltapostolat der Schweiz]
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* "Marianische Spiritualität: Ref.: Pfr. Jörg Fleischer, Leiter des [[Fatima-Weltapostolat]]s im Bistum Passau: ''Fatima und die Päpste'' bei [[Radio Horeb]]: [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/spiritualitaet/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=55184&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=63b991965b52a2c063dff9b52c88989a 1. Teil]; [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/spiritualitaet/ 2. Teil]; [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/spiritualitaet/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=64470&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=285d020ecf6e76efbb891940a2d65a97 3. Teil]
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* "100 Jahre Fatima - Wie finde ich mit Maria zu einem lebendigen Glauben?", [[Exerzitien]] im Oktober 2017 an der [[Gebetsstätte]] [[Marienfried]] bei [[K-TV]], Referent: Pfr. [[Erich Maria Fink]]: [http://kathtv.org/nc/kategorien/detail/video/100-jahre-fatima-folge-19/ Teil 1]; [http://kathtv.org/nc/kategorien/detail/video/100-jahre-fatima-folge-29/ Teil 2]; [http://kathtv.org/nc/kategorien/detail/video/100-jahre-fatima-folge-39/ Teil 3]; [http://kathtv.org/nc/kategorien/detail/video/100-jahre-fatima-folge-49/ Teil 4]; [http://kathtv.org/nc/kategorien/detail/video/100-jahre-fatima-folge-59/ Teil 5]; [http://kathtv.org/nc/kategorien/detail/video/100-jahre-fatima-folge-69/ Teil 6]; [http://kathtv.org/nc/kategorien/detail/video/100-jahre-fatima-folge-79/ Teil 7]; [http://kathtv.org/nc/kategorien/detail/video/100-jahre-fatima-folge-89/ Teil 8]; [http://kathtv.org/nc/kategorien/detail/video/100-jahre-fatima-folge-99/ Teil 9];
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* "100 Jahre Fatima und noch immer spricht [[Maria von Nazareth|Maria]] zu uns", [[Exerzitien]] im Sommer 2017 in der [[Gebetsstätte]] [[Wigratzbad]], ausgestrahlt von bei [[K-TV]], Referent: [[Gottfried Prenner]]: [http://kathtv.org/nc/kategorien/detail/video/100-jahre-fatima-und-noch-immer-spricht-maria-zu-uns-folge-15/ Teil 1]; [http://kathtv.org/nc/kategorien/detail/video/100-jahre-fatima-und-noch-immer-spricht-maria-zu-uns-folge-25/ Teil 2]; [http://kathtv.org/nc/kategorien/detail/video/100-jahre-fatima-und-noch-immer-spricht-maria-zu-uns-folge-35/ Teil 3]; [http://kathtv.org/nc/kategorien/detail/video/100-jahre-fatima-und-noch-immer-spricht-maria-zu-uns-folge-45/ Teil 4]; [http://kathtv.org/nc/kategorien/detail/video/100-jahre-fatima-und-noch-immer-spricht-maria-zu-uns-folge-55/ Teil 5].
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* [[Anton Ziegenaus]] stellt kurze Artikel von Veröffentlichungen im "[[Bote von Fatima|Boten von Fatima]]" vor: [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/zeit-zum-nachdenken-geistlicher-impuls-von-pfr-r-koch/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=13546&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=67e06c32abbabd0aacab5737c40e2c94 1. Teil]; [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/zeit-zum-nachdenken-geistlicher-impuls-von-pfr-r-koch/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=13602&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=761868f647fdc94593b3e41195505df2 2. Teil];  [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/zeit-zum-nachdenken-geistlicher-impuls-von-pfr-r-koch/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=13603&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=563164c0df1d7667551e48967de61420 3. Teil];  [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/zeit-zum-nachdenken-geistlicher-impuls-von-pfr-r-koch/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=13604&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=f9457a99a3a663a3b8c8d280cbda2a55 4. Teil];  [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/zeit-zum-nachdenken-geistlicher-impuls-von-pfr-r-koch/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=13605&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=1b01e820d374fd388150c25d50db2f1a 5. Teil]; [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/zeit-zum-nachdenken-geistlicher-impuls-von-pfr-r-koch/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=13606&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=049cb1aaa161124cf521575adb36c1c6 6. Teil];  [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/zeit-zum-nachdenken-geistlicher-impuls-von-pfr-r-koch/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=13607&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=fb038b9be096303381b400259706f6c5 7. Teil];  [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/zeit-zum-nachdenken-geistlicher-impuls-von-pfr-r-koch/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=13608&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=4c7ee6a3fdc4f54bd2e73639f52970c0 8. Teil];  [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/zeit-zum-nachdenken-geistlicher-impuls-von-pfr-r-koch/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=13646&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=bf2b680dd888c2688813dce07c785083 9. Teil];  [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/zeit-zum-nachdenken-geistlicher-impuls-von-pfr-r-koch/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=13647&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=0590d637d212aeab07a820609a6ce3eb 10. Teil].
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== Anmerkungen ==
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<references />
  
 
[[Kategorie:Wallfahrtsorte]]
 
[[Kategorie:Wallfahrtsorte]]
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[[Kategorie:Portugal]]
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[[Kategorie:Privatoffenbarungen]]
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[[Kategorie:Muttergottes]]

Aktuelle Version vom 14. März 2024, 15:13 Uhr

Fátima ist einer der bedeutendsten katholischen Wallfahrtsorte der Welt und liegt in Portugal. Zwischen Mai und Oktober 1917 haben sich dort Marienerscheinungen ereignet. Am 13. Mai 1930 wurden die Erscheinungen durch den Bischof von Leiria Giuseppe Alves Correia da Silva für glaubwürdig erklärt und die öffentliche Verehrung Unserer Lieben Frau von Fátima gestattet. Liturgisch ist der 13. Mai ein nichtgebotener Gedenktag.<ref> "Memoria Beatae Mariae Virginis de Fatima": Missale Romanum in der 3. Auflage von 2002.</ref> Der Ort hatte 2019 6, 3 Millionen Pilger und war nach eigenen Angaben der größte Wallfahrtsort Europas,<ref>OR 21. Februar 2020, S. 3).</ref>

Basilika Unserer Lieben Frau des Rosenkranzes des Heiligtums in Fatima

Der Ort

Überdachte Erscheinungskapelle und Platz an der Dreifaltigkeitskirche

50 km vom Atlantik und 130 km nördlich von Lissabon in Richtung Porto, im Landkreis Ourém und im Bistum Leiria, heute Leiria-Fátima, liegt der Ort Fátima. Der Ortsname wird der Sage nach auf die schöne Tochter eines maurischen Fürsten zurückgeführt, die ihrerseits benannt war nach der Tochter des Propheten Mohammed. Sie soll bei der Rückeroberung der von den Mauren besetzten Region durch die christlichen Portugiesen im Jahr 1158 gefangen genommen worden sein und wurde in Santarém Don Alonzo Henriques vorgeführt, dem Begründer der portugiesischen Monarchie. Sie wurde seine Frau und konvertierte zum Christentum, starb früh und wurde in dem Ort begraben, der dann nach ihr benannt wurde.

Die Seher

Die Erscheinungen ergingen an drei Hirtenkinder. Ihre Eltern waren arme, im Dorf geachtete Landleute Die Kinder wurden fromm erzogen, mussten die Schafherden ihrer Familien hüten und konnten weder lesen noch schreiben.

Lúcia dos Santos wurde am 28. März 1907 geboren. Am 2. Oktober 1926 trat sie in das Institut der Dorotheerinnen in Tuy/Spanien ein und empfing den Ordensnamen Maria Dolores (Maria der Schmerzen). Da sie durch die Erscheinungen von 1917 immer wieder Anziehungspunkt für Menschen war und dadurch nicht zur inneren Ruhe kam, erhielt sie durch Papst Pius XII. die Genehmigung zum Eintritt in den Karmel von Coimbra, wo sie am 25. März 1948 Karmelitin wurde. Ihr Ordensname war Schwester Maria vom Unbefleckten Herzen.

Sie starb am 13. Februar 2005 im Theresianischen Karmel von Coimbra knapp 98-jährig. Am 19. Februar 2006, am Vorabend des liturgischen Festes der beiden seligen Seherkinder Francisco und Jacinta, wurde ihr Sarg von Coimbra in die Basilika von Fatima überführt und neben dem Grab von Jacinta beigesetzt.

Francisco Marto war der Vetter von Lucia. Er wurde am 11. Juni 1908 geboren und war Schafhirte.

Er erkrankte an der "Spanischen Grippe". Am Abend vor seinem Tod besuchte ihn Lucia, und beide verabschiedeten sich unter Gebeten: "Auf Wiedersehen im Himmel!" Francisco starb am 4. April 1919 um 22 Uhr.

Jacinta Marto war die jüngere Schwester Franciscos. Sie wurde am 11. März 1910 geboren. Ein Jahr nach den Erscheinungen, im Oktober 1918, erkrankte Jacinta an Lungenentzündung. Sie betrachete ihre Krankheit als Gelegenheit zur Sühne. Am 2. Februar 1920 wurde sie ins Lissaboner Estefania-Krankenhaus eingeliefert, wo sie am 20. Februar 1920 um 22.30 Uhr starb.

Francisco und Jacinta wurden am 13. Mai 2000 von Papst Johannes Paul II. selig- und am 13. Mai 2017 von Papst Franziskus heiliggesprochen.

Vision: Der Engel des Friedens

Im Frühling 1916 sahen die Kinder beim Schafehüten einen Jüngling, weiss anzusehen und von grosser Schönheit. Er sagte, sie sollten keine Angst haben, denn er sei "der Engel des Friedens" Dann ließ er die Kinder dreimal diese Worte wiederholen:

Erscheinung des Engels Portugals im Frühling und Herbst 1916

„Mein Gott, ich glaube an Dich,
ich bete Dich an,
ich hoffe auf Dich,
ich liebe Dich.
Ich bitte Dich um Verzeihung für jene,
die nicht glauben,
Dich nicht anbeten,
nicht hoffen und Dich nicht lieben.“

Ort in Aljustrel, (Gemeinde Fatima) an dem der Engel im Sommer 1916 erschien

Im Sommer 1916 sahen die Kinder beim Brunnen hinter dem Elternhaus von Lucia den Engel wieder; seine Botschaft: "Betet viel! Betet und opfert als Akt der Wiedergutmachung für die Sünden und als Bitte für die Bekehrung der Sünder. So werdet ihr den Frieden für euer Vaterland gewinnen.“

Im Herbst erschien er ihnen erneut beim Schafehüten am Ort der ersten Vision. In der linken Hand hielt er einen Kelch, und darüber schwebte eine Hostie, aus der Blutstropfen in den Kelch fielen. Er sprach: "Allerheiligste Dreifaltigkeit, Vater, Sohn und Hl. Geist, ich opfere Dir auf den kostbaren Leib und das Blut, die Seele und die Gottheit unseres Herrn Jesus Christus, gegenwärtig in allen Tabernakeln der Welt, zur Sühne für alle Schmähungen, Sakrilegien und Gleichgültigkeiten, durch welche er selbst beleidigt wird. Durch die Verdienste seines heiligsten Herzens und die des unbefleckten Herzens Mariens erflehe ich von Dir die Bekehrung der armen Sünder." Dann stand der Engel auf, nahm die Hostie und gab sie Lucia. Den Kelch reichte er den beiden jüngeren Kindern, die den Inhalt ehrfurchtsvoll tranken. Dabei sprach er die Worte: „Nehmet hin den Leib und das Blut Jesu Christi, der durch die so undankbaren Menschen furchtbar beleidigt wird."

Die Kinder sprachen mit niemandem über das Erlebte. Die Worte des Engels, schreibt Lucia später, "prägten sich unserem Geiste ein, wirkten wie ein Licht und liessen uns erkennen, wie sehr Gott uns liebt und wie sehr er geliebt werden will".

Erscheinungen der Gottesmutter

Erste Erscheinung: 13. Mai 1917 - Cova da Iria

Stelle der Erscheinung der Gottesmutter

Gegen Mittag des 13. Mai 1917 spielte Luciamit den beiden anderen Kindern auf einer Anhöhe der Senke von Iria. Sie bauten sie sich ein kleines Häuschen aus Ästen und Blättern, als sie plötzlich einen Blitz vernahmen. Sie trieben die Herde auf den Heimweg zu, als sie in einer Senke mit vielen alten Steineichen erneut einen Blitz sahen. Sie schauten nach oben und erblickten eine Frau, ganz in Weiß gekleidet. Die Frau lächelte die Kinder an und sagte:

“Fürchtet euch nicht! Ich tue euch nichts Böses!”

Lucia fragte: “Woher kommen Sie?” “Ich bin vom Himmel”, war die Antwort.

Dann bat die Frau, “in den folgenden sechs Monaten, jeweils am 13., zur selben Stunde, hierher zu kommen”, dann werde sie sagen, wer sie sei und was sie wolle. “Ihr werdet viel leiden müssen, aber die Gnade Gottes wird eure Stärke sein!”

Lucia schrieb in ihren Erinnerungen: “Als sie diese letzten Worte sagte, “öffnete sie zum ersten Mal die Hände und übermittelte uns ein so starkes Licht, wie ein Widerschein, der von ihren Händen ausging; es drang uns in die Brust und bis in die tiefste Tiefe der Seele und ließ uns selbst in Gott schauen, der dieses Licht war, viel klarer als wir uns im besten Spiegel sehen können. Durch eine innere Anregung, die uns ebenfalls mitgeteilt wurde, fielen wir nun auf die Knie und wiederholten ganz innerlich: O Heiligste Dreifaltigkeit, ich bete Dich an; mein Gott, mein Gott, ich liebe Dich im heiligsten Sakrament! Nach einigen Augenblicken fügte Unsere Liebe Frau hinzu: Betet täglich den Rosenkranz, um den Frieden der Welt und das Ende des Krieges zu erlangen!”

Die Frau erhob sich langsam und entfernte sich in östlicher Richtung.

Zweite Erscheinung: 13. Juni 1917 - Cova da Iria

Das an der Erscheinungsstelle errichtete Kapellchen mit Überdachung und Bänken für Pilger

Am 13. Juni kamen die Kinder mit einigen Menschen aus dem Dorf zu der Stelle und beteten gemeinsam den Rosenkranz. Dann sahen sie den “Blitz”, ähnlich wie im Mai, auf sich zukommen, bis sie die Frau über der Steineiche erblickten. Lucia eröffnete das Gespräch: “Was wünschen Sie von mir?” fragte sie die Frau. Lucia berichtete anschließend ihren Eltern, dass die Frau ihr auftrug, lesen und schreiben zu lernen - ein Auftrag, der eher ungewöhnlich war, war doch Lesen und Schreiben zu dieser Zeit ein Privileg der Wohlhabenden. Dann bat die Frau erneut um den täglichen Rosenkranz. “Ich möchte Sie bitten”, sprach Lucia die Frau an, “uns in den Himmel mitzunehmen.”

“Ja”, antwortete die Frau. “Jacinta und Francisco werde ich bald holen. Du bleibst noch einige Zeit hier. Jesus möchte sich deiner bedienen, damit die Menschen mich erkennen und lieben. Er möchte auf Erden die Verehrung meines Unbefleckten Herzens begründen.”

Dritte Erscheinung: 13. Juli 1917 - Cova da Iria

Fatimastatue

Im Juli begleiteten die Dorfbewohner und weitere (schon 4000), den Rosenkranz in der Hand, die Seherkinder zur Cova da Iria. An der Steineiche angekommen, sah Lucia bald wieder den ersehnten “Blitz” sich nahen. Auf die erneute Frage, was die Dame von ihr wünsche, erhielt Lucia eine Antwort, die dem Rosenkranz eine bisher unbekannte Dimension verleihen sollte:

“Betet weiterhin jeden Tag den Rosenkranz zu Ehren Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz, um den Frieden für die Welt und das Ende des Krieges zu erlangen, denn nur sie allein kann das erreichen!”

Lucia bat um ein Zeichen. Doch die Gottesmutter verwies sie auf den Oktober; da werde sie ein Wunder vollbringen, damit alle zum Glauben kommen.

Nach einer Höllenvision hörten die Kinder: “Ihr habt die Hölle gesehen, wohin die Seelen der armen Sünder kommen. Um sie zu retten, will Gott die Verehrung meines Unbefleckten Herzen in der Welt begründen. Wenn man tut, was ich euch sage, werden viele gerettet werden; wenn man aber nicht aufhört, Gott zu beleidigen, wird unter dem Pontifikat Pius’ XI. ein anderer, schlimmerer Krieg beginnen, mit Hungersnot, Verfolgung der Kirche und des Heiligen Vaters. Um das zu verhüten, werde ich kommen, um um die Weihe Russlands an mein Unbeflecktes Herz und die Sühnekommunion an den ersten Samstagen zu bitten. Wenn man auf meine Wünsche hört, wird Russland sich bekehren, und es wird Friede sein.

Wenn ihr den Rosenkranz betet, dann sagt nach jedem Geheimnis: O mein Jesus, verzeihe uns unsere Sünden; bewahre uns vor dem Feuer der Hölle, führe alle Seelen in den Himmel, besonders jene, die Deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen."

Schwester Lucia bestätigte den Namen von Papst Pius XI. (1922-1939) ihrem Bischof gegenüber ausdrücklich. Auf den später erhobenen Einwand, dass der 2. Weltkrieg (1939-1945) erst unter dem Pontifikat Pius’ XII. begann, antwortete sie, dass die Besetzung Österreichs 1938 als der eigentliche Beginn des Krieges anzusehen sei.

Vierte Erscheinung: 19. August 1917 - in den Valinhos

Die Gottesmutter erschien am 19. August 1917 in den Valinhos

Am 13. August waren zahlreiche Menschen aus allen Regionen Portugals zusammengekommen. Der atheistischen Staatsmacht, die den Gottesglauben und kirchliches Leben in Portugal bekämpfte, waren die Vorgänge um die Erscheinungen ein Ärgernis. Die Kinder wurden am 13. August verhaftet und ins Gefängnis der Kreisstadt Ourem einlieferte. Dort verbrachten sie die Tage bis zum 15. August. Die beiden Kinder Marto wurden im Gefängnis von Lucia getrennt verhört. Als man sie wieder zusammenbrachte, drohte man ihnen, sie zu quälen, falls sie nicht zugäben, die Erscheinungen seien bloße Sinnestäuschung oder eine erfundene Lüge gewesen. Schließlich wurden die Kinder freigelassen.

Die Kinder waren traurig, da sie nicht in die Cova da Iria gehen konnten. Doch am 19. August, als die Kinder mit ihren Schafen eine neue Weide aufsuchten, erreichten sie die Stelle, die Valinhos heißt. Lucia bemerkte den “Blitz”, den Lichtschein, mit dem die Gottesmutter ihr Kommen ankündigte, und es schloss sich eine erneute Erscheinung an.

Fünfte Erscheinung: 13. September 1917 - Cova da Iria

Am 13. September waren trotz Drohungen der Behörden nach vorsichtige Schätzungen 25.000 Personen aus allen Teilen Portugals anwesend; sie beteten den Rosenkranz, als die Gottesmutter sich zur gewohnten Mittagszeit ankündigte. Lucia beschreibt in ihren Erinnerungen besonders die vielen Kranken und Leidenden, die an diesem Morgen um Hilfe und Fürsprache baten. “Wenn diese Leute sich vor drei armen Kindern niederwarfen, nur weil ihnen barmherzigerweise die Gnade geschenkt wurde, mit der Gottesmutter zu sprechen, was würden sie erst tun, wenn sie Jesus Christus selbst vor sich sähen?”

Die Gottesmutter bat darum, weiterhin den Rosenkranz zu beten, um das Ende des Krieges zu erbitten, und kündigte für Oktober ein großes Wunder an.

Sechste Erscheinung: 13. Oktober 1917 - Cova da Iria: das "Sonnenwunder"

Das Sonnenwunder
Meschenmengen sehen das Sonnenwunder

Die Zeit bis zum 13. Oktober war für die Seherkinder geprägt von Beleidigungen der Dorfbevölkerung, die zwar neugierig war, aber auch ein ablehnendes bis spöttisches Verhalten an den Tag legte oder sogar drohte. Der Ortspfarrer bezweifelte die Erscheinungen und, versuchte auf die Kinder und deren Eltern einzuwirken, dass die Kinder daher zum Wohl der Kirche derlei Dinge nicht weiterhin behaupten sollten, denn die Gottesmutter erscheine nicht so einfach irgend jemandem. Er war bestimmt von der feindseligen Einstellung der staatlichen Behörden, die das Leben der Kirche auch ohne die Erscheinungen schon zur Genüge einschränkten und erschwerten.

Am 13. Oktober regnete es stark. Lucia empfing auf Bitten ihrer Eltern die Beichte. Bgeliet von den Eltern gingen die Kinder zur Steineiche. Die Menschen steckten den Kindern ihre Gebetsanliegen zu. Schätzungsweise 70.000 Personen beteten den Rosenkranz, , als die Gottesmutter den Kindern erschien und den Wunsch äußerten, dass an der Stelle der Erscheinungen eine Kapelle zu ihrer Ehre, Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz, gebaut werden solle. Alle Christen sollten täglich den Rosenkranz beten. Abschließend sagte sie ein baldiges Ende des Krieges voraus. Alle Anwesenden waren Zeugen eines Sonnenwunders, des Eindrucks großer Helligkeit durch ein Lichtbündel, und sie erlebten Augenblicke höchsten Glücks und unaussprechlichen Schreckens Es kam zu spontanen Krankenheilungen.

Als das Ereignis vorbei war, bemerkten die Menschen, dass ihre völlig durchnässten Kleider plötzlich trocken waren. Den Sehern wurden weitere Schauungen zuteil wurden. Lucia beschreibt es:

"Nachdem Unsere Liebe Frau in der unendlichen Ferne des Firmaments verschwunden war, sahen wir dann zur Seite der Sonne den heiligen Josef mit dem Jesuskind und Unsere Liebe Frau in Weiß gekleidet mit einem blauen Mantel. Der heilige Josef mit dem Jesuskind schien die Welt mit einer Handbewegung in Kreuzesform zu segnen. Kurz darauf verschwand die Erscheinung.”

Die Visionen von Sr. Lucia in Pontevedra und Tuy

Pontevedra

Herz Mariä-Luzia 1925.png

Bei der Erscheinung vom 13. Juli 1917 sprach die Gottesmutter: Ich werde wiederkommen, um die Weihe Russlands an mein Unbeflecktes Herz und die Sühnekommunion an den ersten Samstagen zu erbitten. Dieses Versprechen wurde zu einer Zeit eingelöst, da Lucia als Postulantin in Pontevedra weilte.

Am 10. Dezember 1925 erschienen Lucia in Pontevedra Maria und das Jesuskind in ihrer Zelle, die heute zu einer kleinen Kapelle umgebaut ist. Die Gottesmutter legte ihre Hand auf die rechte Schulter Lucias und zeigte ihr das auf ihrer Rechten befindliche von Dornen umgebene Herz. Das Jesuskind sagte: Habe Mitleid mit dem Herzen Deiner Heiligsten Mutter, umgeben von Dornen, mit denen die undankbaren Menschen es ständig durchbohren, ohne dass jemand einen Sühneakt machen würde, um sie herauszuziehen.

Darauf sagte die Heiligste Jungfrau:

Meine Tochter, schau mein Herz, umgeben von Dornen, mit denen es die undankbaren Menschen durch ihre Lästerungen und Undankbarkeiten ständig durchbohren. Suche wenigstens du mich zu trösten und teile mit, dass ich verspreche, all jenen in der Todesstunde mit allen Gnaden, die für das Heil ihrer Seelen notwendig sind, beizustehen, die fünf Monate lang jeweils am ersten Samstag beichten, die heilige Kommunion empfangen, einen Rosenkranz beten und mir während 15 Minuten durch Betrachtung der 15 Rosenkranzgeheimnisse Gesellschaft leisten in der Absicht, mir dadurch Sühne zu leisten.

Der Inhalt dieser Botschaft wurde 1937 durch den Bischof von Leiria Papst Pius XI. wie folgt mitgeteilt:

"... deshalb möchten Eure Heiligkeit die Sühneandacht approbieren und empfehlen, welche darin besteht, während fünf aufeinander folgenden Monaten am ersten Samstag nach vorangegangener hI. Beichte die heilige Kommunion zu empfangen, einen Rosenkranz zu beten und 15 Minuten lang in Vereinigung mit Unserer Lieben Frau die Geheimnisse des Rosenkranzes zu betrachten."

Lucia war nur für kurze Zeit in Pontevedra. Wie ernst es der Gottesmutter mit dieser Sühneleistung war, ist aus einer kurz darauf erfolgten Erscheinung ersichtlich. Lucia hatte über die Worte der Gottesmutter mit ihrem Beichtvater und mit der Oberin gesprochen. Doch beide hatten Schwierigkeiten mit dieser neuen Andachtsform.

Als ihr am 15. Februar 1926, knapp zwei Monate danach, das Jesuskind allein im Klostergarten erschien und danach fragte, ob die Andacht zu Seiner Mutter schon verbreitet werde, sprach sie von den Schwierigkeiten, der sie, eine Ordensfrau, bei solch einem Vorhaben, innerhalb der Klostermauern und zum Gehorsam verpflichtet, begegne. Weiter berichtete sie dem Jesuskind, dass die Oberin schon einiges getan habe, um die Sühnesamstage zu verbreiten, der Beichtvater jedoch ihr mit dem Argument entgegentrat, dass sie allein nichts vermöge. Jesus gab ihr zur Antwort: „Es ist wahr, dass deine Oberin allein nichts vermag, aber mit meiner Gnade kann sie alles.“

Dann legte sie Jesus die Schwierigkeiten dar, die einige Seelen, welche mit den Samstagen begannen, gleich von Beginn an hatten, nämlich, dass es ihnen unmöglich war, an jenem Samstag zu beichten. Deshalb bat Lucia darum, dass eine vorhergehende Beichte doch acht Tage lang gültig sein möge. Jesus antwortete ihr: „Ja, es kann sogar viel länger sein, vorausgesetzt, dass sie im Stande der Gnade sind, wenn sie mich empfangen, und dass sie die Absicht haben, dem Unbefleckten Herzen Sühne zu leisten.“

Lucia notierte von diesem Zwiegespräch noch eine Frage, die sie gestellt hatte:

„Mein Jesus, und wenn jemand vergisst, diese Meinung zu erwecken?“ Jesus gab ihr zu verstehen: "Das können sie bei der nächstfolgenden Beichte tun, sofern sie die erste Gelegenheit ausnutzen, die sie zur Beichte haben."

Die Herz-Mariä-Sühnesamstage

Die Statue Unserer lieben Frau von Fatima am 13. Juli 2015

Es entspricht der göttlichen Barmherzigkeit, den Menschen Heilmittel im Kampf gegen die Sünde zur Verfügung zu stellen. Nach der Andachtsübung der neun ersten Freitage, den Herz-Jesu-Freitagen, wird nun der Weg zum Herz-Mariä-Samstag erschlossen. Der Text dieses Versprechens unterscheidet sehr klar fünf Bedingungen und eine ausschließliche Meinung:

1. An fünf aufeinanderfolgenden Samstagen
Der Beichtvater Lucias fragte eines Tages nach dem Grund der Fünferzahl. Lucia gab ihm nach einer inneren Eingebung folgende Antwort Jesu wieder:
„Meine Tochter, der Grund ist einfach: Es geht um die fünf Arten von Beleidigungen und Lästerungen, die gegen das Unbefleckte Herz Mariens begangen werden:
zugleich mit der Ablehnung, sie als Mutter der Menschen anzuerkennen;
  • jene, die öffentlich versuchen, den Kinderherzen die Gleichgültigkeit, die Verachtung und sogar den Hass gegen diese unbefleckte Mutter einzuflößen;
  • jene, die sie direkt in ihren heiligen Bildern verunehren.“
2. Die persönliche Beichte
Wir sahen, dass die persönliche Beichte nicht am selben Tag sein muss, jedoch muss für jeden der fünf ersten Samstage eine persönliche Beichte aufgeopfert werden in der ausgesprochenen Absicht, durch diese Beichte dem Unbefleckten Herzen einen Sühnebeitrag leisten zu wollen.
Diese Absicht wird so sehr gefordert, dass am 15. Februar 1926 ausdrücklich das Nachholen gefordert wird, und zwar muss die erste Gelegenheit ausgenutzt werden, die sie zur Beichte haben.
3. Heilige Kommunion
Es geht hier eindeutig um den sakramentalen Kommunionempfang im Stande der heiligmachenden Gnade, insbesondere für den Fall, dass die hl. Beichte nicht am selben Tag abgelegt werden kann. Auch hier wird die ausdrückliche Bedingung verlangt, die hl. Kommunion als Sühneakt zu verstehen.
4. Beten des Rosenkranzes
In allen Erscheinungen bat die Gottesmutter um das tägliche Beten des Rosenkranzes. Hier wird dieses Beten in ein Versprechen eingebaut.
5. Betrachtung über das geheimnisvolle Leben Jesu
Zusätzlich zum Rosenkranzgebet verlangt die Gottesmutter, dass wir in der Betrachtung der Geheimnisse aus dem Leben Jesu für mindestens 15 Minuten verweilen.

Dreifaltigkeitsvision in Tuy

Gnade und Erbarmen

Ende Juli 1926 begann Lucia das Noviziat in Tuy, nachdem sie kurz vorher aus Pontevedra, wo sie als Postulantin lebte, zurückkam.

Am 13. Juni 1929 wurde Schwester Lucia Zeuge einer weiteren Erscheinung, in der die Gottesmutter die zweite Aussage vom Schluss der Höllenvision weiterführte: Der Heilige Vater wird mir Russland weihen!

Lucia schreibt, dass in ihr die innere Gewissheit heranreifte, der Augenblick sei gekommen, der Kirche den Wunsch bezüglich der Weihe Russlands und ihres Versprechen, es zu bekehren, mitzuteilen. Sie schreibt:

Ich hatte von meinen Oberinnen und meinem Beichtvater die Erlaubnis erbeten und erhalten, jeweils in der Nacht von Donnerstag auf Freitag von elf Uhr bis Mitternacht eine heilige Stunde zu halten. Eines Nachts war ich allein; ich kniete mich an das Geländer in der Mitte der Kapelle, um die Gebete des Engels zu beten. Da ich mich müde fühlte, richtete ich mich auf und betete weiter mit ausgebreiteten Armen. Nur das ewige Licht brannte. Plötzlich erhellte sich die ganze Kapelle durch ein übernatürliches Licht und auf dem Altar erschien ein Kreuz aus Licht, das bis zur Decke reichte. In einem klaren Licht sah man im oberen Teil des Kreuzes das Antlitz und den Oberkörper eines Menschen, über der Brust eine Taube, ebenfalls aus Licht, und an das Kreuz genagelt den Körper eines anderen Menschen.

Ein wenig tiefer, in der Luft schwebend, sah man den Kelch und eine große Hostie, auf die einige Tropfen Blutes herabliefen. Von der Hostie herabgleitend fielen diese Tropfen in den Kelch. Unter dem rechten Arm des Kreuzes stand Unsere Liebe Frau; es war Unsere Liebe Frau von Fatima mit ihrem Unbefleckten Herzen in der linken Hand ohne Schwert und Rosen, jedoch mit einer Dornenkrone und Flammen. Unter dem linken Arm des Kreuzes bildeten sich einige große Buchstaben, die auf den Altar zuliefen, gleichsam als wären sie aus kristallklarem Wasser, die die Worte bildeten:

GRATIA et MISERICORDIA (Gnade und Erbarmen)

Ich verstand, dass mir das Geheimnis der Heiligsten Dreifaltigkeit gezeigt worden war und empfing Erleuchtungen über dieses Geheimnis, die zu offenbaren mir nicht gestattet ist. Anschließend sagte mir Unsere Liebe Frau: "Es ist der Augenblick gekommen, in dem Gott den Heiligen Vater auffordert, in Vereinigung mit allen Bischöfen der Welt die Weihe Russlands an mein Unbeflecktes Herz zu vollziehen; er verspricht, es durch dieses Mittel zu retten. So viele Seelen werden von der Gerechtigkeit Gottes wegen der Sünden, die gegen mich begangen werden, verdammt, so dass ich komme, um Sühne zu bitten. Opfere dich für diese Meinung und bete."

Das Geheimnis von Fatima

Wandernde Fatimastatue

So hat es Sr. Lucia in ihrer „Dritten Erinnerung“ für den Bischof von Leiria aufgezeichnet:

"Ich werde daher etwas über das Geheimnis sagen und die erste Frage beantworten müssen. Welches ist das Geheimnis? Ich glaube, ich kann es sagen, da ich doch die Erlaubnis vom Himmel dazu habe. Die Vertreter Gottes auf Erden haben mich verschiedentlich und in mehreren Briefen dazu ermächtigt. Ich glaube, dass Eure Exzellenz einen davon aufbewahrt. Er stammt von P. Jose Bernardo Gonçalves, und er trug mir darin auf, an den Heiligen Vater zu schreiben. Ein Punkt in diesem Schreiben bezieht sich auf die Offenbarung des Geheimnisses. Etwas habe ich bereits gesagt. Aber um dieses Schreiben, das kurz sein sollte, nicht zu lang werden zu lassen, habe ich mich auf das Nötigste beschränkt und überließ es Gott, mir eine günstigere Gelegenheit dafür zu geben. ...

Das Geheimnis besteht aus drei verschiedenen Teilen, von denen ich zwei jetzt offenbaren will.

Erster Teil

Der erste Teil war die Vision der Hölle. Unsere Liebe Frau zeigte uns ein großes Feuermeer, das in der Tiefe der Erde zu sein schien. Eingetaucht in dieses Feuer sahen wir die Teufel und die Seelen, als seien es durchsichtige schwarze oder braune, glühende Kohlen in menschlicher Gestalt. Sie trieben im Feuer dahin, emporgeworfen von den Flammen, die aus ihnen selber zusammen mit Rauchwolken hervorbrachen. Sie fielen nach allen Richtungen, wie Funken bei gewaltigen Bränden, ohne Schwere und Gleichgewicht, unter Schmerzensgeheul und Verzweiflungsschreien, die einen vor Entsetzen erbeben und erstarren ließen. Die Teufel waren gezeichnet durch eine schreckliche und grauenvolle Gestalt von scheußlichen, unbekannten Tieren, aber auch sie waren durchsichtig und schwarz.

Zweiter Teil

Diese Vision dauerte nur einen Augenblick. Dank sei unserer himmlische Mutter, die uns vorher versprochen hatte, uns in den Himmel zu führen (in der ersten Erscheinung). Wäre das nicht so gewesen, dann glaube ich, wären wir vor Schrecken und Entsetzen gestorben. Wir erhoben den Blick zu Unserer Lieben Frau, die voller Güte und Traurigkeit sagte:

“Ihr habt die Hölle gesehen, wohin die Seelen der armen Sünder kommen. Um sie zu retten, will Gott die Verehrung meines Unbefleckten Herzen in der Welt begründen. Wenn man tut, was ich euch sage, werden viele gerettet werden, und es wird Friede sein. Der Krieg wird ein Ende nehmen, wenn man aber nicht aufhört, Gott zu beleidigen, wird unter dem Pontifikat Pius’ XI. ein weiterer, schlimmerer Krieg beginnen. Wenn ihr eine Nacht sehen werdet, erhellt von einem unbekannten Licht,<ref> Man sah "das Nordlicht" in Fatima und auf der ganzen Nordhalbkugel. Der Abendhimmel leuchtete stundenlang, bis in die Nacht hinein blutrot (eine Londoner Zeitung am 29. Januar). aus: Film der Goya Productiones 2019: Fatima - das letzte Geheimnis - Dokumentation mit über 30 Experten 29 min.</ref> dann wisset, dass dies das große Zeichen ist, das Gott euch gibt, dass er nun die Welt für ihre Missetaten bestrafen wird, und zwar durch Krieg, Hungersnot, Verfolgung der Kirche und des Heiligen Vaters. Um das zu verhüten, werde ich kommen, um um die Weihe Russlands an mein Unbeflecktes Herz und die Sühnekommunion an den ersten Samstagen zu bitten. Wenn man auf meine Wünsche hört, wird Russland sich bekehren, und es wird Friede sein; wenn nicht, dann wird es seine Irrlehren über die Welt verbreiten, wird Kriege und Verfolgungen der Kirche heraufbeschwören, die Guten werden gemartert werden und der Heilige Vater wird viel zu leiden haben; verschiedene Nationen werden vernichtet werden; am Ende aber wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren. Der Heilige Vater wird mir Russland weihen, das sich bekehren wird, und der Welt wird eine Zeit des Friedens geschenkt werden."

Dritter Teil

Papst Johannes Paul II. hat die beiden Seherkinder Francisco und Jacinta am 13. Mai 2000 in Fatima seliggesprochen. Am 26. Mai 2000 hat der Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal Joseph Ratzinger gemeinsam mit seinem Sekretär Erzbischof Tarcisio Bertone in Rom den Text des dritten Teils des Fatima-Geheimnisses im Auftrag des Hl. Vaters veröffentlicht:

"J.M.J. Der dritte Teil des Geheimnisses, das am 13. Juli 1917 in der Cova da Iria, Fatima, offenbart wurde. Ich schreibe aus Gehorsam gegenüber Euch, meinem Gott, der es mir aufträgt, durch seine Exzellenz, den Hochwürdigsten Herrn Bischof von Leiria, und durch Eure und meine allerheiligste Mutter. Nach den zwei Teilen, die ich schon dargestellt habe, haben wir links von Unserer Lieben Frau etwas oberhalb einen Engel gesehen, der ein Feuerschwert in der linken Hand hielt; es sprühte Funken, und Flammen gingen von ihm aus, als sollten sie die Welt anzünden; doch die Flammen verlöschten, als sie mit dem Glanz in Berührung kamen, den Unsere Liebe Frau von ihrer rechten Hand auf ihn ausströmte: den Engel, der mit der rechten Hand auf die Erde zeigte und mit lauter Stimme rief: Buße, Buße, Buße!

Und wir sahen in einem ungeheuren Licht, das Gott ist, "etwas, das aussieht wie Personen in einem Spiegel, wenn sie davor vorübergehen" einen in Weiß gekleideten Bischof; "wir hatten die Ahnung, dass es der Heilige Vater war". Verschiedene andere Bischöfe, Priester, Ordensmänner und Ordensfrauen die einen steilen Berg hinaufsteigen, auf dessen Gipfel sich ein großes Kreuz befand aus rohen Stämmen wie aus Korkeiche mit Rinde. Bevor er dort ankam, ging der Heilige Vater durch eine große Stadt, die halb zerstört war und halb zitternd mit wankendem Schritt, von Schmerz und Sorge gedrückt, betete er für die Seelen der Leichen, denen er auf seinem Weg begegnete. Am Berg angekommen, kniete er zu Füßen des großen Kreuzes nieder. Da wurde er von einer Gruppe von Soldaten getötet, die mit Feuerwaffen und Pfeilen auf ihn schossen. Genauso starben nach und nach die Bischöfe, Priester, Ordensleute und verschiedene weltliche Personen, Männer und Frauen unterschiedlicher Klassen und Positionen. Unter den beiden Armen des Kreuzes waren zwei Engel, ein jeder hatte eine Gießkanne aus Kristall in der Hand. Darin sammelten sie das Blut der Märtyrer auf und tränkten damit die Seelen, die sich Gott näherten. Tuy, 3. Januar 1944".

Die Marienstatue in der Erscheinungskapelle des Heiligtums

Prozession vor der Heiligen Messe am 13. Oktober 2016

Der Bildhauer Jose Thedim (1892-1971) schnitzte eine 110 Zentimeter große Marienstatue aus brasilianischem Zedernholz im Jahr 1920. Er holte sich die Anweisungen bei der damals erst 13-jährigen Seherin Lúcia dos Santos. Thedim besuchte Lucia 1946 im Kloster in Tuy.

Ein Pfarrer aus Berlin hatte nach Ende des 2. Weltkriegs die Idee einer Pilgerstatue. Dieser hatte den Vorschlag gemacht, dass eine Statue Unserer Lieben Frau von Fatima alle Haupt- und Bischofsstädte Europas bereisen solle, bis zur Grenze Russlands. Die Idee wurde im April 1946 durch einen Luxemburger Vertreter des Internationalen Rats der Katholischen Frauenjugendgemeinde wiederaufgenommen. Thedim ließ sich von Lucia erneut Details über das Bild der Muttergottes geben, die ihr erschienen war, und fertigte gemeinsam mit seinem Schüler Joaquim Oliveira eine detailgenauere Statue 1947 an, diesmal aus Stein. Es ist die heutige Originalstatue, die hat seitdem die gesamte Welt bereist. Die Pilgerstatue ist bis 2017 in mehr als 100 Länder gereist, darunter in die USA, nach Russland und China.

In die Krone der Statue, die in der Erscheinungskapelle in Fatima steht, wurde die von Ali Agca 1981 auf Papst Johannes Paul II. gefeuerte Pistolenkugel eingearbeitet. Die Marienstatue kam im Heiligen Jahr 2000 nach Rom. Der zweite Besuch fand im Jahr 2006 statt, anlässlich des 25. Gedenktags des Papst-Attentats 1981. Zum dritten Mal kam sie 13. Oktober 2013 zum "Jahr des Glaubens" für vier Tage in den Vatikan. Zum Gedenktag am 13. Mai 2006 wurde die Marienstatue nach Rom geflogen und per Helikopter in der Engelsburg abgesetzt. In einer feierlichen Prozession trug man sie an rund 20.000 Gläubigen vorbei zum Petersplatz, wo Kinder 1.000 gelbe und blaue Luftballons fliegen ließen.<ref>Jose Thedims weltberühmte Statue Kath.net am 30. April 2017</ref>

Geschichtliches, Bischöfliches, Päpste und Fatima

Pius XII.

  • Papst Pius XII. bezeichnete die Fatima-Erscheinungen als das größte Eingreifen Gottes in die Geschichte nach dem Tod der Apostel.<ref>Pater Werenfried und die Friedensbotschaft von Fatima am 7. Mai 2017, 20 Uhr, Ref.: Karin Fenbert, Geschäftsführerin des Hilfswerkes KIRCHE IN NOT.</ref>
  • 31. Oktober 1942 Abschluss der 25-Jahrfeier der Erscheinungen von Fatima. Zu diesem Anlass hält Papst Pius XII. eine Radiobotschaft in portugiesischer Sprache und vollzieht die Weltweihe an das Unbefleckte Herz Mariens.<ref>Ab diesem Tag vollzieht sich schlagartig - beginnend mit El Alamein am 3. November - auf allen Schlachtfeldern des Zweiten Weltkriegs die Wende, die zum Sieg der Alliierten und zur Niederringung der nationalsozialistischen Macht führt. aus: Die Kirche vor den Herausforderungen der Zeit von P. Engelbert Recktenwald.</ref>
  • 13. Mai 1946 Kardinal Aloisi Masella krönt am 13. Mai 1946 im Namen Papstes das Haupt der Statue der Jungfrau von Fatima mit einer Goldkrone. Er verlieh dieser Geste Weltbedeutung, indem er die Krönung an Maria als 'Königin der Welt' vollzog.<ref>vgl. Johannes Maria Höcht, Fatima und Pius XII., Anmerkung 129.</ref>
  • 2. Februar 1947 Gründung des Rosenkranz-Sühnekreuzzuges in Wien durch P. Petrus Pavlicek, vgl..
  • 31. Oktober 1950 Pius XII.: Erlebnis des Sonnenwunders.
  • 13. Oktober 1951 Kardinal Federico Tedeschini kommt zum Abschluss der Feierlichkeiten des Heiligen Jahres nach Fatima als Gesandter Papst Pius XII. In seiner Ansprache gibt der Kardinal bekannt, dass der Heilige Vater in den Vatikanischen Gärten ein ähnliches Sonnenwunder gesehen habe, wie es sich am 13. Oktober 1917 in Fatima zugetragen hat.
  • 11. Oktober 1954 Pius XII. schreibt in der Enzyklika Ad caeli reginam über die königliche Würde der Seligsten Jungfrau Maria und setzt das Fest „Maria Königin“ ein. Er trägt auf, dass alljährlich am Fest Maria Königin die Weihe der Menschen ans Unbefleckte Herz Mariens vollzogen werde (AAS XLVI [1954] 632-633; DS 3913ss).
  • 13. Mai 1956 Kardinal Roncalli, Patriarch von Venedig, der spätere Papst Johannes XXIII., unternimmt eine Pilgerfahrt nach Fatima.

Johannes XXIII.<ref>Msgr. Dr. Florian Kolfhaus/Vatikanisches Staatssekretariat hält beim Kongress von KIRCHE IN NOT einen Vortrag zum Thema ´Fatima und die Päpste´</ref>

Paul VI.

Statue des heiligen Johannes Paul´s des Großen auf dem Platz des Heiligtums von Fatima

Johannes Paul II.

Johannes Paul II.

Benedikt XVI.

Papst Franziskus

Regelmäßige Zeitschriften und Fernseh-live-Übertragungen

  • Schweizer Fatima-Bote erscheint alle drei Monate. Sie können ältere Ausgaben des Schweizer Fatima-Boten ansehen oder als PDF-Dateien herunterladen.
  • Bote von Fatima, Alles für Jesus durch Maria, Schwarz-Bären-Straße 2, D-93147 Regensburg, Monatschrift mit Terminkalender von diözesanen Zusammenkünften zur Heiligen Messe, Rosenkranz und Sühnenacht in Deutschland und Österreich.
  • Fatima Ruft, kostenlose Monatsschrift des Fe-Medienverlags. Aktuelle Nachrichten rund um Fatima.

Literatur

  • Schwester Lucia: Die Aufrufe der Botschaft von Fatima. Secretariado dos Pastorinhos 2002 (333 Seiten; 1. Auflage; mit Genehmigung der Kongregation für die Glaubenslehre; ISBN 972-8524-27-7).
  • Schwester Lucia spricht über Fatima. Erinnerungen der Schwester Lucia. Übersetzung der portugiesischen Originalschriften und Zusammenstellung von P. Luis Kondor. Postulaçao Fatima 2007 (256 Seiten; 9. Auflage; Imprimatur, Fatimae, 13 Mail 2007 † Antonius, Episc. Leir.-Fatimensis; Download auf Kathtube).
  • Luis Kondor: Theologie des Fatimagereignisses, zusammengestellt von Luis Kondor SVD, Postulaçao Fátima (89 Seiten, Imprimatur Fatimae, 20 Februarii 1979 † Albertus Epic. Leir.).
  • Erna Schneider: Fatima - Gebetbuch. Die Verehrung des Unbefleckten Herzens Mariä, Miriam Verlag 1990 (176 S., 1. Auflage, ISBN 3874492052).
  • Theodosius Brimle: Madonna von Fatima. Unterrichts- und Gebetbuch für die Verehrer des Unbefleckten Herzens Mariä, Verlagsanstalt Benziger Einsiedeln (5. Auflage; Imprimatur Coloniae, die m. Martii a. 1958 Teusch vic. glis., Jr. Nr. 19798 I/58); DIN A 7).
  • Helmut Prader (Hrsg.): 100 Jahre Fatima: Der theologische Gehalt der Botschaften anerkannter Marienerscheinungen. Referate der "Internationalen Theologischen Sommerakademie 2017 des Linzer Priesterkreises, Christiana Verlag im Fe-Medienverlag Kisslegg-Immenried 2018 (256 S: ISBN 9783717113010).
  • Manfred Hauke: (Hrsg.) Fatima – 100 Jahre danach – Geschichte, Botschaft, Relevanz (perspektivenreicher Blick deutschsprachiger Mariologen auf die Ereignisse und die Folgen) Friedrich Pustet Verlag 2017 (kartoniert ; 336 S.; ISBN 9783791728827).
  • Gaetan Evrard und Dominique Bar (Comic-Buch): Fatima – Der Tag, an dem die Sonne tanzte. Verlag canisi-edition GmbH 2017 (ISBN: 978-3-906073-25-5).
  • Ulrich Filler: Fatima – Geschenk und Geheimnis. Fe-Medienverlag 2017 (176 Seiten; ISBN 978-3-86357-176-4).
  • Michael Hesemann: Das letzte Geheimnis von Fatima. Kopp Verlag Rottenburg 2016 (414 Seiten, ISBN 978-3-86445-357-1).
  • Adolf Fugel und Georges Inglin: Fatima in Wort und Bild - Weg einer Botschaft durch die Zeit. Benedetto Verlag 2010 (2. Auflage, 248 Seiten, 168 Abbildungen, ISBN 978-3-033-00777-2).
  • Guido Horst: Fatima und kein Ende. Die bleibende Bedeutung des 3. Geheimnisses von Fatima. Fe Medienverlag 2010 (64 Seiten, ISBN 9783939684985).
  • Tarcisio Bertone: Die Seherin von Fatima. Meine Gespräche mit Schwester Lucia, Vorwort von Papst Benedikt XVI.. Heyne Verlag 2009 (240 Seiten; ISBN 9783453645202).
  • Michael Hesemann: Das Fatima-Geheimnis: Marienerscheinungen, der Papst und die Zukunft der Menschheit, Kopp Verlag Rottenburg 2002 (1. Auflage, 336 Seiten, ISBN 9783930219445).
  • Aura Miguel: Fatima - Ein Geheimnis begleitet den Papst - Die Einstellung und Reden zum 3. Geheimnis von Fatima von Johannes Paul II. aus der Sicht einer persönlichen Begleiterin, Miriam Verlag 2001 (210 Seiten, ISBN 978-3874493062).
  • Dominique Bar (Herausgeber), Gaëtan Evrard (Autor), Martin Meier (Übersetzer): Fatima]- Der Tag, an dem die Sonne tanzte, (Comic), Canisi Edition Gonten Mai 2017 (40 Seiten, ISBN 978-3906073255).
  • Gaëtan Évrard, Dominique Bar ; Übersetzung: Martin Meier: Fatima, (Comic), Canisi Edition Gonten 2017 (40 Seiten, ISBN 978-3-906073-25-5 Festeinband).
  • Wilhelm Hünermann: Fatima. Der Himmel ist stärker als wir. Eine Fatima-Erzählung, Theresia Verlag Lauerz 2001 (256 Seiten, ISBN 978-3908550211; Erstauflage 1954).
  • Ferdinand Baumann: Fatima und die Rettung der Welt, Butzon & Bercker Verlag, Kevelaer 1958 (167 Seiten).

siehe auch: Weihe an das Unbefleckte Herz Mariä, Sühnekommunion, Fatimanovene, Fatima-Weltapostolat, Fatima-Aktion, Kathedrale Unserer Lieben Frau von Fatima Mutter aller Nationen.

Weblinks

Anmerkungen

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