Klemens XI.: Unterschied zwischen den Versionen
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*De Lafiteau, ''Vie de Clément XI'', 2 Bde., Padua 1752. | *De Lafiteau, ''Vie de Clément XI'', 2 Bde., Padua 1752. | ||
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Version vom 7. Oktober 2012, 11:34 Uhr
Der am 23. Juli 1649 in Urbino geborene Adlige Giovanni Francesco Albani, aus der Partei der Zelanti, wurde in einem schwierigen Konklave am 23. November 1700 relativ jung zum Papst gewählt und nannte sich nach dem Tagesheiligen Klemens XI. Er war klassisch gebildet, Theologe und Jurist. Der streng religiöse Kardinal (seit 1690, ernannt von Vor-Vorgänger Alexander VIII.) nahm die Wahl erst nach mehrtägiger Bedenkzeit widerstrebend an.
Das lange, von guter Absicht geprägte Pontifikat blieb politisch nahezu wirkungslos. Innerkirchlich dominierte seine Amtszeit der Streit um den Jansenismus, den der Papst 1713 mit der Bulle "Unigenitus Dei Filius" wiederum verurteilte. Das päpstliche Verbot der chinesischen Riten hat erst Pius XII. 1939 aufgehoben. Der Papst starb am zu Rom am 19. März 1721 und ist in der Petersbasilika bestattet. Klemens XI. hat zwei Kardinäle ernannt, die Papst wurden: Innozenz XIII. und Klemens XII.
Inhaltsverzeichnis
Gebet von Papst Klemens XI.
Ich glaube Herr, lass mich fester glauben.
Ich hoffe Herr, lass mich zuversichtlicher hoffen. Ich liebe Herr, lass mich inniger lieben.
Ich bereue meine Sünden, lass mich sie schmerzlicher bereuen. Ich bete Dich an als den Ursprung aller Dinge. Ich verlange nach Dir als meinem letzten Ziel. Ich preise Dich als meinen ewigen Wohltäter. Ich rufe Dich an als meinen gnädigen Beschirmer.
Durch Deine Weisheit lenke mich. Durch Deine Gerechtigkeit zügle mich. Durch Deine Milde tröste mich. Durch Deine Allmacht beschütze mich.
Ich opfere Dir auf meine Gedanken, dass sie gerichtet seien auf Dich, meine Worte, dass Sie reden von Dir, meine Werke, dass sie seien nach Deinem Willen, meine Beschwerden, dass ich sie trage um Deinetwillen. Ich will, was Du willst. Ich will, weil Du willst. Ich will, wie Du willst. Ich will, solange Du willst.
Ich bitte Dich, o Herr, erleuchte meinen Verstand, entflamme meinen Willen, bewahre meinen Leib, heilige meine Seele. Gib mir Liebe zu Dir, o guter Gott, Strenge gegen mich, Seeleneifer für den Nächsten, Geringschätzung der Welt.
Lass mich danach streben, den Vorgesetzten zu gehorchen, den Untergebenen zu helfen, für die Freunde zu sorgen, niemanden zu beneiden.
Lass mich eingedenk bleiben, o Jesus, Deines Befehls und Deines Beispiels, dass ich die Feinde liebe, die Unbilden ertrage, den Verfolgten wohltue, für die Verleumder bete.
Mache mich weise in meinen Entschließungen, standhaft in Gefahren, geduldig in Widerwärtigkeiten, demütig im Glück. Gib, dass ich im Gebete andächtig, im Genuß von Speisen und Trank mäßig, in den Standespflichten unermüdlich, in der Erfüllung meiner Vorsätze unerschütterlich sei.
Gib, dass ich mich bemühe, im Innern Heiligkeit, im Äußern Bescheidenheit, im Umgang gutes Beispiel, im ganzen Leben Ordnung zu bewahren.
Lass mich darüber wachen, meine Natur zu bezähmen, mit der Gnade mitzuwirken, die Gebote zu halten und das Heil zu wirken. Lass mich Heiligung erringen durch aufrichtiges Bekenntnis der Sünden, durch andächtigen Empfang des Leibes Christi, durch beständige Sammlung des Geistes, durch reine Absicht des Herzens.
Lehre mich beherzigen, wie gering, was irdisch, wie erhaben, was himmlisch, wie kurz, was zeitlich. wie dauernd, was ewig ist.
Gib, o Gott, dass ich auf den Tod mich vorbereite, Dein Gericht fürchte, der Hölle entgehe und den Himmel erlange durch Christus, unseren Herrn. Amen.
Literatur
- Buder, Leben und Taten des klugen und berühmten Papstes Clements des Elften, 3 Bde., Frankfurt 1720.
- De Lafiteau, Vie de Clément XI, 2 Bde., Padua 1752.
Querverweise
Weblinks
- Eintrag im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon (BBKL)
- Eintrag in der Catholic Encyclopedia (engl.)
Vorgänger Innozenz XII. |
Papst 1700 - 1721 |
Nachfolger Innozenz XIII. |