Johann Ertlin: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 8. Mai 2012, 21:20 Uhr

Johann Ertlin auch Oertlein, Geistlicher im Fürstbistum Bamberg, dann Weihbischof des Bistums Bamberg und Titularbischof von Natura.

Biographie

Der aus Sulzdorf (wohl das bei Schwäbisch Hall liegende) stammende war Hofmeister eines Neffen des Bischofs von Eichstätt. Predigte in Jettingen als Kandidat er Philiosophie, primizierte am 9.2.1568, wurde danach bischöflicher Kaplan zu Eichstätt, sowie Domprediger und Professor. Erhielt 1576 ein Kanonikat am Stift St. Martin zu Forchheim und wurde der dortige Stiftsprediger. Als Kanoniker des St. Martins-Stifts erwarb er sich 1579 an der Universität Ingolstadt durch weitere Studien den theologischen Doktortitel. Am 4.11.1580 berief ihn der zaghafte und kränkliche Fürstbischof Martin von Eyb zum Weihbischof von Bamberg die Ernennung erfolgte durch Papst Gregor XIII. Der Papst verlieh ihn das Titularbistum Athyra. In seinem Amt als Weihbischof begann er mit der geforderten Reformaufgaben zur Hebung einer gründlichen und wissenschaftlichen sowie religiösen Ausbildung des Klerus im Bistum. Sein Werk, das ab 1583 der neue Fürstbischof Ernst von Mengersdorf unterstützte und ausbaute ist unter dem Namen Ernestinum bekannt. Ertlin diente unter vier Fürstbischöfen, der gewählte Fürstbischof Neithardt von Thüngen erhielt am 11.11.1597 durch den Weihbischof Ertlin seine Bischofsweihe.

Als Weihbischof war er Pfarrer an der - 1806 abgebrochenen Kirche St. Martin - in dieser Kirche wurde der am 26.3.1607 Verstorbene auch bestattet.

Literarische Tätigkeit

  • Eine Abhandlung über den Ablaß 1573
  • Eine Abhandlung über das Altarsakrament 1575
  • Ertlin veröffentlichte auch mehrere Predigten.

Quellen

  • Johannes Kist, Fürst- und Erzbistum Bamberg
  • Friedrich Wachter, Generalpersonalschematismus des Erzdiözese Bamberg, 1908

Querverweise

Weblinks