Kajetan von Thiene: Unterschied zwischen den Versionen
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== Biografie == | == Biografie == |
Version vom 22. Oktober 2011, 13:05 Uhr
Kajetan von Thiene (Cajetan; * Oktober 1480 in Vicenza; † 7. August 1547 in Neapel) ist ein Mitbegründer des des Theatinerordens (OTheat). Gedenktag: 7. August. Patronat: Bayern; Theatiner.
Biografie
Kajetan stammte aus einer italienischen Adelsfamilie und war bereits in seiner Kinder- und Jugendzeit auffallend fromm. Nachdem er sowohl den Doktortitel im Zivil- als auch im Kirchenrecht erlangt hatte, beauftragte ihn Papst Julius II., den Posten des Geheimsekretärs zu übernehmen. Nach seiner Weihe zum Priester 1516 war sein besonderes Anliegen eine Reformation des erstarrten Klerus und eine bessere Bildung der Priester. Er schloss sich schließlich in seiner Heimat Vicenza der „Bruderschaft des heiligen Hieronymus“ an, bei der er sich besonders um Arme und Kranke kümmerte.
Nach einigen Jahren ging er zurück nach Rom, wo er den Bischof von Theate (heute: Chieti), Giampietro Carafa, kennen lernte, mit dem er die Kongregation der „Regulierten Kleriker“ zur Erneuerung des Klerus und des christlichen Lebens im Volkes gründete. Die Ordensleute, die sich auch die Theatiner nennen, bauten aus dem Haus des Bonifatius von Colle ihr erstes Kloster. Da sie nach drei Jahren von Kaiser Karl V. vertrieben wurden, übergab man ihnen in Venedig das Kloster „Vom heiligen Nikolaus von Tolentino“. Dort wirkten sie besonders durch ihr selbstloses und aufopferndes Handeln während der Pest für das Volk segensreich.
Kajetan starb in einem Theatinerkloster in Neapel, wo er auf einem auf der Erde ausgebreiteten Büßergewand die letzte Salbung empfing. Die Theatiner waren die erste moderne Klerikerkongregation, strukturell also das Modell für die Jesuiten. Sie haben aber nur noch sehr wenige Mitglieder.
Dieser Artikel ist ursprünglich der Sektion Tagesheiliger bei www.kath.net entnommen.