Rupert Mayer: Unterschied zwischen den Versionen

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* A. Koerbling/P. Riesterer: Pater Rupert Mayer (Biographie), Verlag Schnell & Steiner (192 Seiten; 3. Auflage)
 
* A. Koerbling/P. Riesterer: Pater Rupert Mayer (Biographie), Verlag Schnell & Steiner (192 Seiten; 3. Auflage)
 
* Rita Haub: Pater Rupert Mayer. Ein Lebensbild [[Verlag Neue Stadt]] (216 Seiten; ISBN 978-3-87996-694-3).
 
* Rita Haub: Pater Rupert Mayer. Ein Lebensbild [[Verlag Neue Stadt]] (216 Seiten; ISBN 978-3-87996-694-3).
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* Sven Loerzer:  hrsg. von P. Gerhard Eberts: Pater Rupert Mayer (Reihe Große Gestalten des Glaubens). [[Pattloch Verlag]] Aschaffenburg 1984 (ISBN 3557912817).
  
 
[[Kategorie:Selige|Mayer, Rupert]]
 
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Version vom 30. Juli 2010, 19:23 Uhr

P. Rupert Mayer

Der selige Rupert Mayer SJ (* 23. Januar 1876; † 1. November 1945) war zunächst Weltpriester und trat danach bei den Jesuiten in Vorarlberg ein. „Den Ordensberuf ergriff ich aus Liebe zu den Menschen“, sagte er und dieser Satz bewahrheitete sich in seinem Leben. Er zog als Volksmissionar umher und kümmerte sich vor allem um die Zugewanderten.

Im ersten Weltkrieg ging er freiwillig aufs Feld, um den Soldaten beizustehen und ihnen die Sakramente zu spenden. Er wurde verwundet, weshalb ihm ein Bein amputiert werden musste.

In München und zur Zeit des Nationalsozialismus versuchte er gegen den Rassenhass anzukämpfen und die durch den Krieg moralisch verwirrten Menschen zu Gott zurückzuführen. Seine besondere Sorge galt den ihm anvertrauten Männern der Marianischen Männerkongregation, zu denen er mehrere Monate lang unablässig predigte.

Aufgrund seiner eindeutigen Stellungnahme gegen die Nationalsozialisten wurde er verhaftet und schließlich verurteilt, weil er die Gläubigen in der Kirche St. Michael darauf aufmerksam gemacht hatte, dass man Gott mehr als den Menschen gehorchen müsse. Doch auch nach der Freilassung schreckte er nicht zurück, erneut gegen das kirchenfeindliche Regime zu kämpfen, weswegen er schließlich ins Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert wurde.

Dort ließ man ihn während sieben Monaten in der Isolationshaft fast verhungern. Kurz vor seinem Tod wurde er unter der Bedingung, nicht mehr predigen zu dürfen, entlassen. Nach vier Monaten Verbannung im Kloster Ettal starb er kurz nach dem Ende des Krieges am 1. November 1945 vor dem Altar der Kirche St. Michael. „Der Apostel der Männer“, wie man den Priester und Jesuiten auch nennt, wurde 1987 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen.

Literatur

  • Günther Behrle: Die Wunder des Rupert Mayer, Wahre Gebetserhörungen (174 Seiten) (erhältlich bei Mediatrix-Verlag
  • A. Koerbling/P. Riesterer: Pater Rupert Mayer (Biographie), Verlag Schnell & Steiner (192 Seiten; 3. Auflage)
  • Rita Haub: Pater Rupert Mayer. Ein Lebensbild Verlag Neue Stadt (216 Seiten; ISBN 978-3-87996-694-3).
  • Sven Loerzer: hrsg. von P. Gerhard Eberts: Pater Rupert Mayer (Reihe Große Gestalten des Glaubens). Pattloch Verlag Aschaffenburg 1984 (ISBN 3557912817).