Echter Verlag: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Am 25. Januar 1900 wurde die ''Echter Würzburg, Fränkische Gesellschaftsdruckerei und Verlag GmbH'' in das Handelsregister eingetragen. Ursprüngliches Ziel des Unternehmens war es, die seit 1868 bestehenden katholische Zeitung „Fränkisches Volksblatt“ herauszugeben. Benannt wurde die Druckerei nach Julius Echter von Mespelbrunn (1545–1617), Fürstbischof von Würzburg und Herzog von Franken. Der neue Sitz der | + | Am 25. Januar 1900 wurde die ''Echter Würzburg, Fränkische Gesellschaftsdruckerei und Verlag GmbH'' in das Handelsregister eingetragen. Ursprüngliches Ziel des Unternehmens war es, die seit 1868 bestehenden katholische Zeitung „Fränkisches Volksblatt“ herauszugeben. Benannt wurde die Druckerei nach Julius Echter von Mespelbrunn (1545–1617), Fürstbischof von Würzburg und Herzog von Franken. Der neue Sitz der Gesellschaft, das Echterhaus, wurde am 29. August 1915 in der Juliuspromenade eingeweiht. |
− | + | Seit 1933 musste sich dsas Volksblatt gegen die neuen Machthaber erwehren, was letztlich dazu führte, dass Echter seit spätestens Januar 1938 keinen Einfluss mehr auf die Zeitung hatte. Am 28. August 1942 wurde schließlich das vorläufige Ende des Buchverlages eingeleitet. Im zweiten Weltkrieg wurde das Echterhaus völlig zerstört. | |
Der Echter Verlag erhielt am 10. Januar 1946 von der amerikanischen Militärregierung wieder eine Lizenz, um verlegerisch tätig zu sein. Bereits 1947 erschien mit der „Echter Bibel“ eine Kommentarreihe. Sie wurde 1975 mit der „Neuen Echter Bibel“ fortgeführt. 1993 wurde der Grundstein für ein neues Druckzentrum am Heuchelhof gelegt, das am 1. Juni 1995 durch Diözesanbischof [[Paul-Werner Scheele]] eingeweiht wurde. Im Januar 1996 folgte der Verlag der Druckerei in den Neubau. Das Echterhaus in der Juliuspromenade, seit 1915 Sitz des Unternehmens, wurde verkauft und ist nach seinem Umbau heute eine moderne Einkaufspassage, in der auch der Verlag eine Verkaufstelle betreibt. Im Oktober 1999 wurde das Druckgeschäft an die Firmengruppe Appl in Wemding abgegeben. Am 12. April 2001 ist der Echter Verlag wieder in seinen ursprünglichen Stammsitz, das Echterhaus zurückgekehrt . | Der Echter Verlag erhielt am 10. Januar 1946 von der amerikanischen Militärregierung wieder eine Lizenz, um verlegerisch tätig zu sein. Bereits 1947 erschien mit der „Echter Bibel“ eine Kommentarreihe. Sie wurde 1975 mit der „Neuen Echter Bibel“ fortgeführt. 1993 wurde der Grundstein für ein neues Druckzentrum am Heuchelhof gelegt, das am 1. Juni 1995 durch Diözesanbischof [[Paul-Werner Scheele]] eingeweiht wurde. Im Januar 1996 folgte der Verlag der Druckerei in den Neubau. Das Echterhaus in der Juliuspromenade, seit 1915 Sitz des Unternehmens, wurde verkauft und ist nach seinem Umbau heute eine moderne Einkaufspassage, in der auch der Verlag eine Verkaufstelle betreibt. Im Oktober 1999 wurde das Druckgeschäft an die Firmengruppe Appl in Wemding abgegeben. Am 12. April 2001 ist der Echter Verlag wieder in seinen ursprünglichen Stammsitz, das Echterhaus zurückgekehrt . |
Version vom 14. Juli 2018, 10:19 Uhr
Der Echter Verlag ist ein deutscher Buch- und Zeitschriftenverlag mit Sitz in Würzburg.
Das Verlagsprogramm umfasst rund 700 Titel, jährlich kommen etwa 80 Neuerscheinungen hinzu. Der Schwerpunkt liegt auf wissenschaftlich-theologischen Publikationen, Büchern zu Religion und Spiritualität sowie Veröffentlichungen zur fränkischen Kultur, Lebensart und Geschichte.
Inhaltsverzeichnis
Programm
Neben dem „Gotteslob“ für das Bistum Würzburg, den wissenschaftlich-theologisch Reihen und seinen theologischen Fachzeitschriften konzentriert sich der Echter Verlag auf die Verbreitung des religiösen Buches und die Pflege der Literatur zu Themen aus dem fränkischen Raum. Besonders hervorzuheben sind die Kommentarreihe „Neue Echter Bibel“ sowie die Reihe der ignatianischen Impulse.
Zeitschriften
- Gottes Wort im Kirchenjahr (Werkbuch für Predigt und Liturgie)
- Geist und Leben
- Zeitschrift für christliche Spiritualität (Begründet als Zeitschrift für Aszese und Mystik
- Feierabend (Christliches Monatsblatt für ältere Menschen)
- Ostkirchliche Studien (Der AUGUSTINUS-VERLAG bei echter)
- Zeitschrift für katholische Theologie
Geschichte
Am 25. Januar 1900 wurde die Echter Würzburg, Fränkische Gesellschaftsdruckerei und Verlag GmbH in das Handelsregister eingetragen. Ursprüngliches Ziel des Unternehmens war es, die seit 1868 bestehenden katholische Zeitung „Fränkisches Volksblatt“ herauszugeben. Benannt wurde die Druckerei nach Julius Echter von Mespelbrunn (1545–1617), Fürstbischof von Würzburg und Herzog von Franken. Der neue Sitz der Gesellschaft, das Echterhaus, wurde am 29. August 1915 in der Juliuspromenade eingeweiht.
Seit 1933 musste sich dsas Volksblatt gegen die neuen Machthaber erwehren, was letztlich dazu führte, dass Echter seit spätestens Januar 1938 keinen Einfluss mehr auf die Zeitung hatte. Am 28. August 1942 wurde schließlich das vorläufige Ende des Buchverlages eingeleitet. Im zweiten Weltkrieg wurde das Echterhaus völlig zerstört.
Der Echter Verlag erhielt am 10. Januar 1946 von der amerikanischen Militärregierung wieder eine Lizenz, um verlegerisch tätig zu sein. Bereits 1947 erschien mit der „Echter Bibel“ eine Kommentarreihe. Sie wurde 1975 mit der „Neuen Echter Bibel“ fortgeführt. 1993 wurde der Grundstein für ein neues Druckzentrum am Heuchelhof gelegt, das am 1. Juni 1995 durch Diözesanbischof Paul-Werner Scheele eingeweiht wurde. Im Januar 1996 folgte der Verlag der Druckerei in den Neubau. Das Echterhaus in der Juliuspromenade, seit 1915 Sitz des Unternehmens, wurde verkauft und ist nach seinem Umbau heute eine moderne Einkaufspassage, in der auch der Verlag eine Verkaufstelle betreibt. Im Oktober 1999 wurde das Druckgeschäft an die Firmengruppe Appl in Wemding abgegeben. Am 12. April 2001 ist der Echter Verlag wieder in seinen ursprünglichen Stammsitz, das Echterhaus zurückgekehrt .
Anschrift
Echter Verlag
Dominikanerplatz 8
97070 Würzburg.
Internet und Quelle des Artikels: www.echter.de