Martyrologium in der Weihnachtsliturgie: Unterschied zwischen den Versionen
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Im 5. Jh. wurde der [[Advent]] als Vorbereitungszeit auf Weihnachten eingeführt. Im 6./7. Jahrhundert entstand im Westen die Tradition, an Weihnachten drei [[Heilige Messe]]n zu feiern: die [[Christmette]] in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember um Mitternacht rum, die "Hirtenmesse" (''Missa in aurora'') am Morgen und die eigentliche Festmesse ("Missa in die") am Tage. | Im 5. Jh. wurde der [[Advent]] als Vorbereitungszeit auf Weihnachten eingeführt. Im 6./7. Jahrhundert entstand im Westen die Tradition, an Weihnachten drei [[Heilige Messe]]n zu feiern: die [[Christmette]] in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember um Mitternacht rum, die "Hirtenmesse" (''Missa in aurora'') am Morgen und die eigentliche Festmesse ("Missa in die") am Tage. | ||
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Version vom 15. Dezember 2006, 23:42 Uhr
Weihnachten ist neben Ostern das wichtigste Fest im kirchlichen Jahreskreis. In der Nacht vom 24. auf dem 25. Dezember feiern die Christen die Geburt Christ. Die Weihnachtszeit beginnt unmittelbar im Anschluss an den Advent und dauert bis zu Epiphanie, dem Fest der Erscheinung des Herrn am 6. Januar.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Weihnachten gehört nicht zu den ältesten Kirchenfesten. Irenäus und Tertullian führen das Fest nicht auf ihren Listen; Origenes hält fest, dass in der Schrift nur Sünder Geburtstag feiern, keine Heiligen.
Die Feier von Weihnachten am 25. Dezember als Geburtsfest Jesu geht auf das Jahr 336 zurück. Bereits damals wurde in Rom das eigentliche heidnische Staatsfest des "Unbesiegten Sonnengottes", mit der die Wintersonnenwende gefeiert wurde, in ein christliches Fest umgedeutet.
Liturgie
Im 5. Jh. wurde der Advent als Vorbereitungszeit auf Weihnachten eingeführt. Im 6./7. Jahrhundert entstand im Westen die Tradition, an Weihnachten drei Heilige Messen zu feiern: die Christmette in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember um Mitternacht rum, die "Hirtenmesse" (Missa in aurora) am Morgen und die eigentliche Festmesse ("Missa in die") am Tage.
Brauchtum
Krippen
Papst Liberius soll schon in der Mitte des 4. Jh. in Rom eine Basilika mit Krippenkapelle errichtet haben. 420 wurde an dieser Stelle die Basilika Santa Maria Maggiore errichtet, wo Krippenreliquien verehrt werden. Dies führte zum Brauch, neben dem Altar eine Nachbildung der Geburtsszene Jesu aufzustellen. Im Mittelalter bildeten sich die Krippendarstellungen heraus, wie sie heute verbreitet sind.
Franz von Assisi organisierte 1223 im Wald von Greccio eine Krippenfeier mit Ochs und Esel. Krippendarstellungen wurden vorerst nur in Kirchen aufgestellt, ab dem 18. Jh. auch in Privatwohnungen.