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Nach dem Abitur am Düsseldorfer Geschwister-Scholl-Gymnasium studierte Heiner Koch Theologie, Philosophie und Erziehungswissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universiät Bonn. Das Studium beendete er mit dem Staatsexamen in Erziehungswissenschaft und der Promotion zum Dr. theol. mit der Arbeit über "Befreiung zum Sein als Grundperspektive christlicher Religionspädagogik". | Nach dem Abitur am Düsseldorfer Geschwister-Scholl-Gymnasium studierte Heiner Koch Theologie, Philosophie und Erziehungswissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universiät Bonn. Das Studium beendete er mit dem Staatsexamen in Erziehungswissenschaft und der Promotion zum Dr. theol. mit der Arbeit über "Befreiung zum Sein als Grundperspektive christlicher Religionspädagogik". |
Version vom 14. März 2015, 12:22 Uhr
Heiner Koch (Monsignore; * 13. Juni 1954 in Düsseldorf) ist Bischof des Bistums Dresden-Meißen.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Heiner Koch wurde am 13. Juni 1954 in Düsseldorf geboren. Sein Vater war Justizamtsrat, seine Mutter Hausfrau. Koch hat eine ältere Schwester, die im Stadtteil Eller in der Gemeinde St. Gertrud aufwuchs und dort KJG- und Ministrantenleiter war.
Nach dem Abitur am Düsseldorfer Geschwister-Scholl-Gymnasium studierte Heiner Koch Theologie, Philosophie und Erziehungswissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universiät Bonn. Das Studium beendete er mit dem Staatsexamen in Erziehungswissenschaft und der Promotion zum Dr. theol. mit der Arbeit über "Befreiung zum Sein als Grundperspektive christlicher Religionspädagogik".
Priesterweihe
Die Priesterweihe erfolgte am 13. Juni 1980, Kochs 26. Geburtstag, im Kölner Dom. Anschließend war er bis Ende 1983 Kaplan an St. Martinus in Kaarst. In den folgenden sechs Jahren waren Arbeiten in der Jugendseelsorge seine Schwerpunkte. Er war als Stadtjugendseelsorger und BDKJ-Präses im Stadtdekanat Neuss tätig. Ab 1. April 1984 übernahm Koch als Hochschulpfarrer die Seelsorge an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und war gleichzeitig Subsidiar an St. Paulus in Düsseldorf.
Im Jahr 1989 wurde ihm die Leitung der Abteilung Erwachsenenseelsorge im Kölner Generalvikariat übertragen; zugleich war er auch Diözesan-Frauen- und Männerseelsorger und kfd-Diözesanpräses. Ab 1. November 1992 übernahm Koch die Leitung der Hauptabteilung Seelsorge im Generalvikariat. Seit Oktober 2002 war er auch stellvertretender Generalvikar im Erzbistum.
Ab 1989 war Koch auch Rector ecclesiae der Kirche St. Mariä Himmelfahrt in der Kölner Marzellenstraße; von 1993 bis 1998 war er zudem Subsidiar an der Hohen Domkirche. Seit 1. August 1998 gehörte er als Residierender Domkapitular dem Kölner Metropolitankapitel an. Papst Johannes Paul II. ernannte Koch am 19. September 1993 zum Kaplan Seiner Heiligkeit (Monsignore) und am 10. Februar 1996 zum Päpstlichen Ehrenprälaten (Prälat).
Für den Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften ist Koch seit 1995 als Bundespräses zuständig. An der Vorbereitung und Durchführung des Weltjugendtags in Köln war er im Zeitraum von 2002 bis 2005 als dessen Generalsekretär führend beteiligt.
Bischof
Am 17. März 2006 wurde Koch zum Weihbischof in Köln und zum Titularbischof des untergegangenen irischen Bistums Ros Cré ernannt. Die Bischofsweihe fand am 7. Mai 2006 statt. Hauptkonsekrator war Joachim Kardinal Meisner. Mitkonsekratoren waren Manfred Melzer und Rainer Maria Woelki. Sein bischöflicher Wahlspruch lautet: „Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Der Herr ist nahe.“ (Phil 4,4-5). Koch wurde damit Nachfolger von Weihbischof Norbert Trelle, der am 11. Februar als Bischof von Hildesheim eingeführt wurde. Koch war für den Pastoralbezirk Süd im Erzbistum zuständig. Im Jahr 2012 wurde er Vorsitzender des Caritasverbandes im Erzbistum Köln. Seit 2007 war er „Regimentsbischof“ der Prinzen-Garde Köln 1906 e.V.
Am 18. Januar 2013 wurde Weihbischof Heiner Koch durch Papst Benedikt XVI. zum Diözesanbischof des Bistums Dresden-Meißen ernannt. Seine Amtseinführung nahm der Metropolit der Berliner Kirchenprovinz, Rainer Maria Kardinal Woelki, am 16. März 2013 in der Dresdener Hofkirche vor.
Seit 2014 ist Heiner Koch Vorsitzender der Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz und Mitglied der Gemeinsamen Konferenz der Deutschen Bischofskonferenz und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken. Die Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz 2015 bestimmte ihn mit Kardinal Reinhard Marx und Bischof Franz-Josef Bode zu Delegierten für die XIV. Ordentliche Generalversammlung der Weltbischofssynode im Oktober 2015 in Rom.
Positionen
Bischof Heiner Koch sprach sich 2015 für einen anderen Umgang der Kirche mit Homosexuellen aus. "Homosexualität als Sünde darzustellen, ist verletzend. [...] Ich kenne homosexuelle Paare, die Werte wie Verlässlichkeit und Verbindlichkeit in vorbildlicher Weise leben." In der Frage der Wiederzulassung von Gläubigen, die geschieden und wiederverheiratet sind, steht er auf dem Standpunkt, dass solche Menschen, wenn sie "über eine tiefe Frömmigkeit verfügen", unter bestimmten Bedingungen zur Eucharistie zugelassen werden können; "das könnte zum Beispiel nach einem langen Gespräch mit dem Beichtvater erfolgen."<ref>http://www.domradio.de/themen/ethik-und-moral/2015-02-21/dresdner-bischof-koch-zu-homosexuellen doimradio.de], 21. Februar 2015.</ref>
Werke
- Kirchliche Jugendarbeit unter der Grundperspektive der Befreiung des Menschen zum Sein. Uni Bonn 1980+1985 (137 Seiten).
- Miteinander leben - miteinander glauben : Perspektiven u. Modelle kirchl. Jugendarbeit (Werkbücher zur Jugendarbeit ; Bd. 1). Patmos-Verlag Düsseldorf 1984 (138 Seiten: ISBN 3-491-72147-4).
Weblinks
- Datenbankeintrag bei Catholic-Hierarchy.org (engl.)
- Literatur von und über Heiner Koch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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Vorgänger Joachim Reinelt |
† Bischof von Dresden-Meißen Ab 2013 |
Nachfolger --- |
Anmerkungen
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