Festival Mitte Europa: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Sommer 1991 fand die II. Gesangsmeisterklasse „Begegnungen“ statt. Dabei wurde eine Erklärung für eine grenzüberschreitende kulturelle Zusammenarbeit zwischen dem sächsischen Verein „Mißlareuth 1990 Mitte Europa“ und dem Vorläufer des Vereins „Euregio Egrensis“ unterzeichnet. | Im Sommer 1991 fand die II. Gesangsmeisterklasse „Begegnungen“ statt. Dabei wurde eine Erklärung für eine grenzüberschreitende kulturelle Zusammenarbeit zwischen dem sächsischen Verein „Mißlareuth 1990 Mitte Europa“ und dem Vorläufer des Vereins „Euregio Egrensis“ unterzeichnet. |
Version vom 29. Juni 2014, 16:07 Uhr
Das Festival Mitte Europa ist ein Musikfestival, das jährlich im Sommer an verschiedenen Orten in den deutschen Bundesländern Bayern und Sachsen sowie im Westen Tschechiens stattfindet.
Inhaltsverzeichnis
Träger
Rechtsträger des Festivals ist der Verein „Mißlareuth 1990. Mitte Europa“. Das Projekt wird von den beteiligten Bundesländern Bayern und Sachsen, der Tschechischen Republik und der Europäischen Union mitfinanziert.
Weitere Partner sind:
- der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
- das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
- das Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
- das Tschechische Kulturministerium
Hauptakzente des Festivals sind Konzerte, Musikveranstaltungen und musikalisch besonders gestaltete Gottesdienste. Darüber hinaus finden Ausstellungen, Workshops, Symposien, Foren und Sommerkurse statt.
Schirmherren des Festivals sind:
- Angela Merkel, Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland
- Horst Seehofer, Ministerpräsident des Freistaates Bayern
- Stanislaw Tillich, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen
- Bohuslav Sobotka, Ministerpräsident der Tschechischen Republik
Entstehung
Vorläufer des Festivals war die internationale Gesangsmeisterklasse „Grenzbegegnungen“, die im Sommer 1990 von Kammersänger Professor Thomas Thomaschke und dessen Ehefrau Ivana Thomaschke-Vondráková in Mißlareuth (Sachsen) mit jungen Sängern aus Ost- und Westdeutschland, der Tschechoslowakei, aus Österreich und Holland organisiert wurde. Durch die Lage des Ortes im Dreiländereck von Sachsen, Bayern und Tschechien an der damals bereits offenen deutsch-deutschen Grenze wurde neben der künstlerischen Betätigung auch eine politische Beschäftigung mit Problemen des „Eisernen Vorhangs“ erreicht.
Im Sommer 1991 fand die II. Gesangsmeisterklasse „Begegnungen“ statt. Dabei wurde eine Erklärung für eine grenzüberschreitende kulturelle Zusammenarbeit zwischen dem sächsischen Verein „Mißlareuth 1990 Mitte Europa“ und dem Vorläufer des Vereins „Euregio Egrensis“ unterzeichnet.
1992 schlossen sich 30 westböhmische, sächsische und bayerische Orte im „Festival Mitte Europa – Bayern, Böhmen, Sachsen“ zusammen. Sie veranstalteten das erste Festival, das am 14. Juli 1992 mit einem Eröffnungskonzert der Bamberger Symphoniker unter der Leitung von Jiří Bělohlávek in der Johanniskirche in Plauen (Sachsen) begann.
Literatur
- Ludger Stühlmeyer: Das Festival Mitte Europa. In: Ludger Stühlmeyer: Curia sonans. Die Musikgeschichte der Stadt Hof. Eine Studie zur Kultur Oberfrankens. Von der Gründung des Bistums Bamberg bis zur Gegenwart. Dissertation. Universität Münster. Bayerische Verlagsanstalt Bamberg 2010, ISBN 978-3-89889-155-4, S. 323f.