Heiliger Gral: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Zur Zeit von Papst [[Sixtus II.]] wurde der Kelch im Jahre 258 dem heiligen [[Laurentius]] übergeben. Durch einen spanischen Soldaten wurde dieser nach Spanien gebracht. Das ganze wird durch ein Dokument vom heiligen Donatus aus dem sechsten Jahrhundert bestätigt. Zusätzlich gibt es im Madrider Archiv einen Brief von einem spanischen Priester aus dem Jahre 1936, in dem sich der Kleriker als Verwahrer des Kelches zu Beginn des spanischen Bürgerkrieges bezeichnet. Die | + | Zur Zeit von Papst [[Sixtus II.]] wurde der Kelch im Jahre 258 dem heiligen [[Laurentius]] übergeben. Durch einen spanischen Soldaten wurde dieser nach Spanien gebracht. Das ganze wird durch ein Dokument vom heiligen Donatus aus dem sechsten Jahrhundert bestätigt. Zusätzlich gibt es im Madrider Archiv einen Brief von einem spanischen Priester aus dem Jahre 1936, in dem sich der Kleriker als Verwahrer des Kelches zu Beginn des spanischen Bürgerkrieges bezeichnet. |
− | Forscherin Janice Bennett hat in dem Buch "St. Laurence and the Holy Grail" ("Der heilige Laurentius und der heilige Gral” nachgewiesen, dass der Kelch in Valencia und der Silberkelch in Antiochien wahrscheinlich die Originale sind. In einem Interview mit Zenit meint sie: | + | |
− | "Der Becher von Antiochien fasst zwei Liter und wäre deshalb für das Herumreichen am Tisch des Letzten Abendmahles für die Eucharistie wohl zu groß gewesen. Es ist aber auch sehr interessant, dass der heilige Hieronymus zwei Bechern am Tisch des Letzten Abendmahles erwähnt, einen Silberbecher für den Wein und einen Becher aus Stein, der für die Einsetzung der Eucharistie benutzt wurde. Einzig der Heilige Kelch in Valencia passt auf die Beschreibung des heiligen Hieronymus. Untersucht man seine Geschichte und seine Herkunft, dann ist es offensichtlich – alles macht Sinn. Ich glaube nicht, dass jemals irgendetwas die Theorie widerlegen wird können, dass der Heilige Gral tatsächlich der Heilige Kelch von Valencia ist."[http://www.zenit.org/german/visualizza.phtml?sid=62947] | + | Die Forscherin Janice Bennett hat in dem Buch "St. Laurence and the Holy Grail" ("Der heilige Laurentius und der heilige Gral”) nachgewiesen, dass der Kelch in Valencia und der Silberkelch in Antiochien wahrscheinlich die Originale sind. In einem Interview mit Zenit meint sie: |
+ | "Der Becher von Antiochien fasst zwei Liter und wäre deshalb für das Herumreichen am Tisch des Letzten Abendmahles für die Eucharistie wohl zu groß gewesen. Es ist aber auch sehr interessant, dass der heilige [[Hieronymus]] zwei Bechern am Tisch des Letzten Abendmahles erwähnt, einen Silberbecher für den Wein und einen Becher aus Stein, der für die Einsetzung der Eucharistie benutzt wurde. Einzig der Heilige Kelch in Valencia passt auf die Beschreibung des heiligen Hieronymus. Untersucht man seine Geschichte und seine Herkunft, dann ist es offensichtlich – alles macht Sinn. Ich glaube nicht, dass jemals irgendetwas die Theorie widerlegen wird können, dass der Heilige Gral tatsächlich der Heilige Kelch von Valencia ist."[http://www.zenit.org/german/visualizza.phtml?sid=62947] | ||
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Version vom 6. Juli 2006, 11:37 Uhr
Der heilige Gral ist der Kelch, den Jesus beim letzten Abendmahl verwendet hat. Es ist der Becher, welcher bei der unmittelbaren Stiftung des Eucharistiesakraments das Blut Christi enthielt. Er befindet sich in der spanischen Stadt Valencia.
Geschichte
Zur Zeit von Papst Sixtus II. wurde der Kelch im Jahre 258 dem heiligen Laurentius übergeben. Durch einen spanischen Soldaten wurde dieser nach Spanien gebracht. Das ganze wird durch ein Dokument vom heiligen Donatus aus dem sechsten Jahrhundert bestätigt. Zusätzlich gibt es im Madrider Archiv einen Brief von einem spanischen Priester aus dem Jahre 1936, in dem sich der Kleriker als Verwahrer des Kelches zu Beginn des spanischen Bürgerkrieges bezeichnet.
Die Forscherin Janice Bennett hat in dem Buch "St. Laurence and the Holy Grail" ("Der heilige Laurentius und der heilige Gral”) nachgewiesen, dass der Kelch in Valencia und der Silberkelch in Antiochien wahrscheinlich die Originale sind. In einem Interview mit Zenit meint sie: "Der Becher von Antiochien fasst zwei Liter und wäre deshalb für das Herumreichen am Tisch des Letzten Abendmahles für die Eucharistie wohl zu groß gewesen. Es ist aber auch sehr interessant, dass der heilige Hieronymus zwei Bechern am Tisch des Letzten Abendmahles erwähnt, einen Silberbecher für den Wein und einen Becher aus Stein, der für die Einsetzung der Eucharistie benutzt wurde. Einzig der Heilige Kelch in Valencia passt auf die Beschreibung des heiligen Hieronymus. Untersucht man seine Geschichte und seine Herkunft, dann ist es offensichtlich – alles macht Sinn. Ich glaube nicht, dass jemals irgendetwas die Theorie widerlegen wird können, dass der Heilige Gral tatsächlich der Heilige Kelch von Valencia ist."[1]
Literatur
Michael Hesemann: Die Entdeckung des Heiligen Grals - Das Ende einer Suche, München 2003, ISBN 3-629-01659-6
Weblinks
- Eintrag in der Catholic Encyclopedia (engl.)