Theodizee: Unterschied zwischen den Versionen

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* Uwe Christian Lay: ''Die Übel und der gute Gott. Theodizee'' (Schriftenreihe der [[Gustav-Siewerth-Akademie]] - Band 21), [[Gustav-Siewerth-Akademie]] 2011 (114 Seiten, ISBN 3-928273-20-5, kartoniert).
 
* Uwe Christian Lay: ''Die Übel und der gute Gott. Theodizee'' (Schriftenreihe der [[Gustav-Siewerth-Akademie]] - Band 21), [[Gustav-Siewerth-Akademie]] 2011 (114 Seiten, ISBN 3-928273-20-5, kartoniert).
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[[Kategorie:Theodizee|!]]

Version vom 15. November 2023, 19:54 Uhr

Theodizee ist ein Begriff, der von 1697 von dem Philosophen Gottfried Wilhelm Leibniz geprägt wurde.

Der Begriff, griechisch θεοδικία theodikía von altgriechisch θεός theós ‚Gott‘ und δίκη díkē ‚Gerechtigkeit‘, heißt „Gerechtigkeit Gottes“ oder „Rechtfertigung Gottes“, wobei die Rechtfertigung Gottes angesichts des Übels in der Welt gemeint ist. „Streng genommen ist eine Theodizee der Versuch, Gott in eine Art Gerichtsprozess vor den Richterstuhl der menschlichen Vernunft zu ziehen und ihn vor diesem Forum rational zu rechtfertigen gegen den Vorwurf, er sei für die Übel in der Welt, seiner Schöpfung verantwortlich.“<ref>Zitat von Hans Kessler:. in: Hans Kessler: Gott und das Leid in seiner Schöpfung. Nachdenkliches zur Theodizeefrage. Würzburg: Echter, 2000 S. 12</ref> Diese Frage nach Gott und dem Leid in der Welt gehört zu den fundamentalen Fragen unserer Welt.

In der Theodizee geht es um die Frage, wie Gott oder Jesus Christus wissentlich das Leiden unter der Voraussetzung zulassen kann, dass er doch die Omnipotenz („Allmacht“) und den Willen („Güte“) besitze, das Leiden zu verhindern. Die ursprünglich französische Bezeichnung théodicée (später deutsch „Theodizee“) geht auf den deutschen Philosophen und frühen Vordenker der Aufklärung Gottfried Wilhelm Leibniz zurück.<ref>Gottfried Wilhelm Leibniz: Essais de théodicée. I. Troyel, Amsterdam 1710. Duden: Eintrag Theodizee, Herkunft</ref>

Literatur