Technik: Unterschied zwischen den Versionen

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Technik ist die Fortsetzung der [[Schöpfung]] durch menschliches Zutun. Als derart Schaffender, schöpferisch Tätiger, ist der [[Mensch]] also in den Schöpfungsplan Gottes aktiv einbezogen; er ist nicht nur Geschöpf, sondern Mitschöpfer. Automatisch erfüllt der technische Fortschritt den Sinn der Schöpfung durchaus nicht. Fluch und Segen der Technik können nahe beieinander liegen, und für beides ist uns die Bürde der [[Verantwortung]] auferlegt. Gewiss ist uns also kein Freibrief ausgestellt, wenn Gott in Genesis 1, 28 den Menschen die Worte mitgibt: "Seid fruchtbar ... bevölkert die Erde, unterwerft sie euch ...". Unterwerfung - mittels Technik - darf nicht in bloße Plünderung oder Zerstörung ausarten - weder das eine noch das andere kann fruchtbar sein.
 
Technik ist die Fortsetzung der [[Schöpfung]] durch menschliches Zutun. Als derart Schaffender, schöpferisch Tätiger, ist der [[Mensch]] also in den Schöpfungsplan Gottes aktiv einbezogen; er ist nicht nur Geschöpf, sondern Mitschöpfer. Automatisch erfüllt der technische Fortschritt den Sinn der Schöpfung durchaus nicht. Fluch und Segen der Technik können nahe beieinander liegen, und für beides ist uns die Bürde der [[Verantwortung]] auferlegt. Gewiss ist uns also kein Freibrief ausgestellt, wenn Gott in Genesis 1, 28 den Menschen die Worte mitgibt: "Seid fruchtbar ... bevölkert die Erde, unterwerft sie euch ...". Unterwerfung - mittels Technik - darf nicht in bloße Plünderung oder Zerstörung ausarten - weder das eine noch das andere kann fruchtbar sein.
  
Der [[Katechismus der katholischen Kirche]] enthält Bemerkungen über die Technik im dritten Teil (Das Leben in Christus), Zweiter Abschnitt (Die zehn Gebote), Artikel 5 (Das fünfte Gebot) unter der Überschrift "Achtung des Menschen und wissenschaftliche Forschung" (Randziffern 2293-2294).
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Der [[Katechismus der Katholischen Kirche]] enthält Bemerkungen über die Technik im dritten Teil (Das Leben in Christus), Zweiter Abschnitt (Die zehn Gebote), Artikel 5 (Das fünfte Gebot) unter der Überschrift "Achtung des Menschen und wissenschaftliche Forschung" (Randziffern 2293-2294).
  
 
==Literatur==
 
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Friedrich Dessauer (1956): Streit um die Technik
 
Friedrich Dessauer (1956): Streit um die Technik
  
Erich Fromm (1968): Die Revolution der Hoffnung. Für eine humanisierte Technik
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Erich Fromm (1968): Die Revolution der Hoffnung. Für eine humanisierte Technik, ISBN 3129026908
  
Herbert Gruhl (1975): Ein Planet wird geplündert. Die Schreckensbilanz unserer Politik
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Herbert Gruhl (1975): Ein Planet wird geplündert. Die Schreckensbilanz unserer Politik, ISBN 3596240069

Version vom 30. November 2006, 18:50 Uhr

Technik ist die Fortsetzung der Schöpfung durch menschliches Zutun. Als derart Schaffender, schöpferisch Tätiger, ist der Mensch also in den Schöpfungsplan Gottes aktiv einbezogen; er ist nicht nur Geschöpf, sondern Mitschöpfer. Automatisch erfüllt der technische Fortschritt den Sinn der Schöpfung durchaus nicht. Fluch und Segen der Technik können nahe beieinander liegen, und für beides ist uns die Bürde der Verantwortung auferlegt. Gewiss ist uns also kein Freibrief ausgestellt, wenn Gott in Genesis 1, 28 den Menschen die Worte mitgibt: "Seid fruchtbar ... bevölkert die Erde, unterwerft sie euch ...". Unterwerfung - mittels Technik - darf nicht in bloße Plünderung oder Zerstörung ausarten - weder das eine noch das andere kann fruchtbar sein.

Der Katechismus der Katholischen Kirche enthält Bemerkungen über die Technik im dritten Teil (Das Leben in Christus), Zweiter Abschnitt (Die zehn Gebote), Artikel 5 (Das fünfte Gebot) unter der Überschrift "Achtung des Menschen und wissenschaftliche Forschung" (Randziffern 2293-2294).

Literatur

Friedrich Dessauer (1956): Streit um die Technik

Erich Fromm (1968): Die Revolution der Hoffnung. Für eine humanisierte Technik, ISBN 3129026908

Herbert Gruhl (1975): Ein Planet wird geplündert. Die Schreckensbilanz unserer Politik, ISBN 3596240069